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News Schlechte Spiele: Entwickler sprechen über die Folgen von Fehlschlägen

Cool Master schrieb:
Was mich, unter anderem als Projektleiter, wundert ist warum ein Projekt wenn es nichts wird nicht einfach mal eingestellt wird?

denke gerade an star wars das gecancelte game von ea dort scheint es manchmal einen qs menschen zu geben der eier in der hose hat und sagt so wird das nix... das problem ist wohl dass die kuh gemolken werden muss... ich sag nur Anthem, auch Ea: grafik top, gameplay spaßig Horden wegschnetzeln mit einem bombastfeuerwerk. Aber dann verließen sie ihn ... loot eher määhhh und story auch lauwarm serviert, auch wenn ab und an mal was von alter biowarestärke durchblitzt und man sich mit einem Lächeln so manchen den Gesprächen lauscht. Ist es bei weitem nicht das was ich vom Mass Effect Entwickler erwartet habe.

So bleibt zu sagen gut Ding will weile haben. So ist z.B. aus dem viel gescholtenem Spiel: No man´s Sky nach vielen Patches doch noch ein brauchbares spiel geworden. Manchmal muss ein Spiel reifen wie ein Wein, das erfordert jedoch Geduld. Ich schau mir Anthem in nem Jahr nochmal an vielleicht ist ja dann aus dem Spiel ein guter Château Lafite-Rothschild von 1990
geworden ;)
 
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cohrvan schrieb:
Das heißt das manchmal von Anfang an klar ist (noch vor dem tippen des ersten Codes) den Entwicklern das ein entwickeltes spiel oder ein Projekt ne Gurke wird und trotzdem Fangen die damit an ?

Das an sich findet man ja in nahezu allen Branchen und es ist auch logisch, dass ein richtig gutes AAA-Game (mit dem Ziel eines Metascores von 90%) mehr Zeit, mehr Geld, mehr Entwickler, etc. benötigt, als ein Spiel, dass auf 70% "abzielt". Trotzdem kann sich das 70% Spiel mit seinen paar Macken rechnen, da ich sehr viel weniger davon verkaufen muss, um trotzdem noch kostendeckend zu handeln. Geringerer Aufwand, geringeres Risiko, und so weiter.

Dumm ist es halt, wenn ich von Beginn an AAA anstrebe, aber schnell merke, dass es diesen Qualitätsstandard nicht erreichen wird und trotz dieses Wissens (also der zunehmenden Kluft zwischen Wunsch und Realität während des Entstehungsprozesses) weiter mache wie wenn nichts gewesen wäre, sei es beim Marketing oder beim Entwickeln selbst.
 
Cool Master schrieb:
Genau daran hab ich auch gedacht, als ich geschrieben habe. :)
Es gibt natürlich immer mal Ausnahmen
 
Darum habe ich u.a. für Star Citizen "gespendet"...endlich mal ein (SpaceSim) Spiel welches neue Wege geht und ohne (Spiel)Grenzen und OHNE idiotische Publisher die nur auf Kohle aus sind und gute Ideen/Projekte keine Chance lassen.



Viele Grüße,
stolpi
 
EA ist eh der laden mit dem größten Realitäts Verlust, was das für Patche zu BF1 raus gekommen sind, die können nicht ansatzweiße irgend einen Test unterlaufen sein oder von Leuten entworfen worden sein die das Spiel auch nur Ansatzweiße spielen und wissen was ingame abgeht. Die Community hat nur noch mit dem Kopf geschüttelt und sich langsam gefragt was die für Drogen nehmen.
 
Das Geschriebene der Entwickler ist logisch, aber man denkt vorher wenig darüber nach.

Man wird aber auch als Spieler hin- und hergerissen - manchmal fragt man sich schon was sich der Entwickler dabei gedacht hat und warum es nicht anders ging? Bei Shootern finde ich den schmalen Grad sehr auffallend - entweder man gewinnt die Sympathie oder das Spiel verliert sie.

Würde man aber zig Previews raushauen und alle mitreden lassen gäbe es immer noch Kritik oder das Spiel kommt vielleicht niemals raus. Ich fand dann den Einsatz eines Folgeteils, mittels welchen alle Kritikpunkte des vorangegangen Teils verbessert wurden, den beste Weg. Auch wenn man manchmal Geld für etwas ausgibt, dass einen ärgert.
 
Cr4y schrieb:
Es geht in dem Bericht explizit um die Sichtweise der Entwickler in den Entwicklungsstudios.
Wohl kaum denn dann gäbe es nicht Abschnitte wie diesen:
Ob ein Spiel gut oder schlecht wird, liegt demnach zuvorderst in der Hand der Entwicklerstudios. Schlechte Entscheidungen in den von ihm mit erstellten Spielen seien in der Regel von den Studios, nicht dem Publisher getroffen worden, schreibt ein Nutzer: „Häufig möchte sich der Publisher/das Unternehmen dem Team nicht hereinpfuschen und lässt es alleine, bis es zu spät ist“.
Es geht also um die gesammte Entwicklung und mir kann keiner sagen das Sachen wie Day one DLCs, ingame Echtgeld Shops, Beutebox Lotterie und der vorzeitige Release als Bug Bombe die beim Kunden halbwegs lauffähig gefixt wird, wenn überhaupt, auf dem Mist der Entwickler gewachsen ist
 
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Es geht in dem Bericht um Aussagen von anonymen Usern, die sich zu der Frage geäußert haben. Ob dies alles nur Entwickler sind, ist zu bezweifeln.
 
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@Tor Tesla
Im Artikel steht aber auch:
Nachprüfbar sind die Äußerungen deshalb nicht ohne Weiteres, sie sind jedoch detailliert und decken sich, was ihre Glaubwürdigkeit unterstreicht.
 
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Ich verstehe den Hype nicht. Das ist doch in jedem Bereich der Marktwirtschaft so. Verantwortlichkeiten sind in jedem Unternehmen im Normalfall klar geregelt. Wenn die Verantwortlichen das nicht packen sind sie an falscher Position im Unternehmen. Die Frage ob ein Produkt ein Erfolg wird oder nicht ... auch das ist bei jedem neuen Produkt der Fall. Wenn natürlich sehenden Auges Probleme ignoriert werden, tja dann wird es halt kein Erfolg.
 
cohrvan schrieb:
Verstehe ich das richtig? Das heißt das manchmal von Anfang an klar ist (noch vor dem tippen des ersten Codes) den Entwicklern das ein entwickeltes spiel oder ein Projekt ne Gurke wird und trotzdem Fangen die damit an ? Das ist jetzt ein Witz oder ? :freak: Also sagt uns diese aussage was Manch Entwickler von dem Endverbraucher/Kunden hält.. und zwar REIN GARNIX! :lol:
Das findest du in fast jedem Konzern!
So ein Entwickler ist kein Robin Hood der für den Verbraucher kämpft sondern für sich und sein einkommen.
Meinst du wirklich das kein Entwickler gemerkt hat das ein Alfa Sud oder ein neuer VW Scirocco totale Dreckskisten sind?
Trotzdem müssen sie das Zueg entwickeln denn sonst würden sie wegen Arbeitsverweigerung entlassen
 
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Die Entwickler sind bei 3A Titeln eigentlich nie selber schuld... Sie machen nur was Chef will.
So wie in jedem Job der Welt.
Und wenn er das so durch quetschen will, muß er das so machen..... Leider.

Und die armen schweine bekomme nimmer alles ab.
 
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Es gibt immer wieder Spiele die grafisch nicht glänzen und dennoch sehr beliebt sind und entsprechend gekauft wurden wie z, B. Dishonored.
Auch sind es nicht die Spieler die die Entwickler treiben.
Es geht hier nur um Gier um Gier im unmoralischsten Sinn. Die Sache mit free2Play (letztl. pay2win) und Microtransaktionen sind weitere Auswüchse dieser Gier.
Ob Ubisoft, EA, und wie sie sonst noch heissen mögen versuchen dem Spieler nur möglichst tief in die Tasche zu greifen.
Ich denke wenn das so weitergeht wird das Genre ruiniert.
Das lässt sich doch jetzt schön an Anthem nachvollziehen, bin mal gespannt wo das endet.
Für leidschaftliche Spieler wie mich ist diese Abzocke extrem frustrierend und führt bei mir schon mal dazu das
ich nicht über Neuanschaffung an Gaminghardware nachdenke.
Spiele kaufe ich erst dann wenn ensprchende Tests (nach Veröffentlichung) in der Presse verfügbar sind.
Ach ja, und die Studios, die hängen doch auch nur am Tropf! Wird von denen nicht auch nur erwartet alles schneller und billiger und mit weniger Mitarbeiter zu machen?

Es gibt (ich denke bei ARD) eine schöne Dokumentation über die Entwicklung von Gaming. Diese enthält ein Interview von einem UBISOFT Mitarbeiter in dem er angibt das bei F2P Games von 10% der Spieler mehr Geld in Game ausgegeben wird als vom gesamten Rest!

Und hier scheint das Interesse am Kunden zu enden. In wie Weit das mit rechten Dingen zugeht wird nicht hinterfragt.
Sinnbildlich stellt sich hier für mich die Frage; Wird hier nicht ein Alkoholabhängiger abgefüllt und dabei kräftig in die Tasche gelangt?
 
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[SET]-=JENNER=- schrieb:
denke gerade an star wars das gecancelte game von ea dort scheint es manchmal einen qs menschen zu geben der eier in der hose hat und sagt so wird das nix...

Jup das war mir auch noch in Erinnerung aber das ist halt wirklich die Ausnahme.
 
Hitomi schrieb:
Im Grunde kann man sagen das beide Seiten (Käufer und Entwickler) gleichermaßen Schuld an Flops tragen.
Der Käufer, weil er immer höhere Erwartungen an neue Spiele stellt (noch bessere Grafik, noch größerer Umfang) und der Entwickler, weil er versucht diese Erwartungen zu erfüllen, aber dabei leicht die Hindernisse und Probleme die mit solchem Wunschdenken einherkommen außer acht lässt. Den dadurch werden Spiele immer komplexer und es wird für Entwickler immer schwieriger da den Überblick zu behalten.

Vielleicht solten wir als Käufer und Spieler auch mal darüber nachdenken das man auch mit einfachen Spielen (z.b. Minecraft oder Stardew Valley) spaß haben kann und es nicht immer Fotorealistische Grafik und ein Umfang wie GTA5 sein muß.
Selten so einen Unsinn gelesen!

Ich möchte nicht beleidigend sein, aber vielleicht solltest du dir mal ein Wörterbuch raussuchen! ;-)
 
Cool Master schrieb:
Was mich, unter anderem als Projektleiter, wundert ist warum ein Projekt wenn es nichts wird nicht einfach mal eingestellt wird? [...] So oft habe ich das im Spielebereich noch nicht gehört

Das gab es zumindest in der Vergangenheit bei Nintendo und auf dem PC sogar sehr oft. Bei Nintendo beispielsweise weiß ich aus Reportagen, dass es immer mal wieder zu einer Projekteinstellung kommt, auch wenn das Spiel schon vergleichsweise weit ist oder die Spieleserie sehr bekannt ist (und damit finanzieller Erfolg absehbar wäre). Metroid Prime 4 ist zwar das jüngste, aber bei Weitem nicht das einzige Spiel. Gerade zu SNES und N64-Zeiten muss es recht häufig mal passiert sein, dass man gecancelt hat. Als Außenstehender bekommt man das nur kaum mit, erfährt Details erst Jahre später durch Interviews und Reportagen. Starcraft Ghost und Titan von Blizzard, gleich mehrere Spiele im Command & Conquer Universum (Generals 2, Tiberium), Agent von Rockstar, Silent Hill, Scalebound, Prey 2, wären (aktuellere) Beispiele abseits von Nintendo.

Meist aber sind schon derart hohe Kosten entstanden, dass gerade kleinere Studios/Publisher lieber unfertig launchen und wenigstens ein bisschen Kohle machen als nochmal bei Null anzufangen und wieder ohne Kohle dazustehen. Bei den meisten hier vorliegenden Beispielen stehen große Firmen mit hohem finanziellem Puffer hintendran, die eine Projekteinstellung gut verkraften können.
 
just_fre@kin schrieb:
Gerade zu SNES und N64-Zeiten muss es recht häufig mal passiert sein, dass man gecancelt hat.

Kann ich mir gut vorstellen. Da war es auch nicht so leicht ein Patch nachzureichen wie das heute ist. Die Software damals musste also laufen und war Prio eins. Gerade bei ROM basierten Spielen hätte ein Fehler erhebliche Kosten verursacht weswegen das QA damals deutlich besser war. Zugegeben die Spiele waren damals aber auch nicht so komplex wie heute.

just_fre@kin schrieb:
Als Außenstehender bekommt man das nur kaum mit, erfährt Details erst Jahre später durch Interviews und Reportagen.

Das ist wohl wahr. Ich denke keiner der Hersteller gibt es auch gerne zu, wobei ich da kein Problem sehe. Projekte scheitern halt nun mal ist einfach so.

just_fre@kin schrieb:
wären (aktuellere) Beispiele abseits von Nintendo.

Ja da kommt schon einiges zusammen, wenn du es so auflistest. War mir ehrlich gesagt nicht bewusst obwohl ich einige Fälle davon kannte.

just_fre@kin schrieb:
Meist aber sind schon derart hohe Kosten entstanden, dass gerade kleinere Studios/Publisher lieber unfertig launchen und wenigstens ein bisschen Kohle machen als nochmal bei Null anzufangen und wieder ohne Kohle dazustehen. Bei den meisten hier vorliegenden Beispielen stehen große Firmen mit hohem finanziellem Puffer hintendran, die eine Projekteinstellung gut verkraften können.

Ja das stimmt natürlich. Das kann auch gut sein siehe No Man's Sky. Das war ja am Anfang Misst hoch 30 und soll nun wohl (sehr) gut sein.

Rhönschaf schrieb:
Mich würde interessieren ob der/die noch bei EA arbeitet....

Denke schon. Wie gesagt Projekte scheitern nun mal und da kann es ein Vorteil sein früh zu sagen "STOP!".
 
gerade bei softwareentwicklung - und games sind eine spezielle unterart davon - ist es alles andere als üblich dass man geeignete führungskräfte vorgesetzt bekommt oder generell für seine projekte akquirieren kann. der beste budget-zeit-planer bringt einem in dieser position nichts, wenn er nicht ein minumum an technischen verständniss mitbringt.
noch schlimmer sind führungskräfte die darin lediglich einen seelenlosen 8-to-5 job sehen und sich für's gaming bestenfalls am rande begeistern können - die sind dann als "manager" bei den studios unterwegs. die sind großartig den publishern eine vision zu verkaufen, aber eine fehlbesetzung diese dann auch mit einem team umzusetzen.
 
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Cool Master schrieb:
Was mich, unter anderem als Projektleiter, wundert ist warum ein Projekt wenn es nichts wird nicht einfach mal eingestellt wird?
Wird es doch, viel mehr Spiele von großen Publishern werden eingestellt. als veröffentlicht werden. Und von den meisten hören wir kein Wort.

cypeak schrieb:
noch schlimmer sind führungskräfte die darin lediglich einen seelenlosen 8-to-5 job sehen und sich für's gaming bestenfalls am rande begeistern können - die sind dann als "manager" bei den studios unterwegs. die sind großartig den publishern eine vision zu verkaufen, aber eine fehlbesetzung diese dann auch mit einem team umzusetzen.

Ironisch das Bobby Kotick, der meist gehasste CEO der Branche jetzt sowohl Technischer Expertise als auch einen Gaming Background hat.
 
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