SSD (intern) immer mal wieder weg ...

user_23

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Hallo!

Auf einem neu installierten System habe ich folgendes Problem: Eine SSD hängt sich zwischendurch im laufenden Betrieb ab (eher selten) oder ist nach dem Systemstart nicht vorhanden. Nach zwei- bis dreimaligem Herunterfahren und erneutem Start ist das Problem jeweils behoben - für den Moment. Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht.
Die Diagnose von Crystaldisk zeigt (nach meiner unfachmännischen Interpretation) keine Auffälligkeiten (siehe unten), obwohl die Platte schon rund 12 Jahre auf dem Buckel hat; es war meine erste SSD, die ihren Dienst bisher stets ordentlich getan hat.

Einen Speicherscan habe ich ebenfalls durchgeführt, ohne Resultat. Das SATA-Kabel habe ich gewechselt - sollte ich auch noch ein neues Kabel für die Stromversorgung der SSD besorgen? Die Anschlüsse sind auf ziemlich neuer Hardware, MB und Netzteil.

Die Ereignisanzeige ist zwar nicht fehlerlos, scheint aber keinen direkten Bezug zum Problem zu zeigen; ebenso die Zuverlässigkeitsüberwachung.

Ich danke für Hinweise, wo ich weiter suchen soll, um dem Problem auf die Spur zu kommen! Oder einfach gleich ne neue SSD besorgen? Klar, nach 12 Jahren ...
 

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7 Laufwerke auf einem B550 Chipsatz?

Da sind aber keine 2x M2-Laufwerke dabei oder? Die würden sich sonst mit deinen Sata-Sammlung beißen.
 
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Hi

Bei Crystal Disk Info , gibt es noch mehr einträge , zieh Mal unten das Fenster runter.

Mfg.
 
user_23 schrieb:
sollte ich auch noch ein neues Kabel für die Stromversorgung der SSD besorgen?
Wär nicht schlecht.
Das ist ein mögliche Ursache, wenn auch nicht unbedingt wahrscheinlich.
Ergänzung ()

tRITON schrieb:
7 Laufwerke auf einem B550 Chipsatz?
Ich zähle acht: 6 SATA, 1 USB und ein M.2 PCIe.

tRITON schrieb:
Da sind aber keine 2x M2-Laufwerke dabei oder?
Offensichtlich nicht. Nur die 980 Pro.
 
naja

11000 mal eingeschaltet

1100 mal unsachgemäß ausgeschaltet.

Und bei dem Alter sollte man vielleicht auch mal an was neues nachdenken ...
 
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Danke, euch allen, für die schnellen Antworten! Also, der Reihe nach:

@tRITON : Was die Anzahl und Art der angehängten Platten betrifft, hat's dvor richtig erfasst.

@TP555: sorry, da lässt sich nix weiter runterziehen ... auf dem geposteten Bild ist auch zu sehen, das die Tabelle mit "B8 - Ende-zu-Ende-Fehlererkennungszählerstand" endet. Wenn ich in der Ansicht was ändern soll ... dann sag mir bitte, wie und wo.

@dvor: zum Stromkabel ... wär echt ein bisschen mühsam, denn das ist ja nicht ein separates, sondern modular, zum Straight Power 11 gehöriges, und wie gesagt grad mal 1,5 Jahre in Betrieb ...

@xxMuahdibxx: Aha, endlich der Experte ;)! Nur, vielleicht gibt's hier noch jemanden, der die Brücke schlagen kann und mir dabei hilft, die verklausulierte Diagnose zu verstehen, so dass ich damit was anfangen kann?
 
@user_23

hmm C7 wird vermisst , ok dann tausche mal das Sata Kabel , und überprüfe auch mal die Strom Versorgung , die wird wohl nen Wackelkontakt haben zeigt sich jedenfalls auffälig bei C0 .

mfg.
 
Unsachgemäße Ausschaltungen. Rohwert 461 im Hexadezimalsystem. Das ist dezimal 1121.
Nach 1121 der 10894 (10,3 %) Einschaltvorgängen wurde die SSD unsachgemäß ausgeschaltet, also im Betrieb vom Strom getrennt. Irgendwas läuft da falsch. Eintweder fällt mehrmals in der Woche der Strom aus oder es liegt am Benutzer.

Das kann durchaus ein Hinweis auf eine defekte Stromversorgung im PC sein. Hat das Netzteil noch einen freien SATA Stecker?
 
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hm .. danke, dvor! Warum nur werden all diese Rohwerte stets hexadezimal angegeben?
Jedenfalls: Bis vor 1,5 Jahren war diese SSD in meinem alten Computer installiert ... erst mal ne Weile als System-SSD. Was in all den Jahren lief ... liegt im Dunkel der Vergangenheit! Seither, nun ja, lief zwar nicht alles perfekt, aber jeder 10. Ausschaltvorgang unsachgemäss? Eher ein Wackelkontakt! (Ach, das ist aus technischer Sicht ja einerlei ;)!) Werd ich auf jeden Fall überprüfen. Auch die Möglichkeit mit nem freien SATA-Stecker. Danke für den Tipp!
Jedenfalls scheint es sich zu lohnen, erst mal diesen möglichen Ursachen nachzugehen, bevor ich die SSD ersetze ...
 
user_23 schrieb:
hm .. danke, dvor! Warum nur werden all diese Rohwerte stets hexadezimal angegeben?
weil sie Binär gespeichert werden und man selber umstellen muss bei CDI das sie Dezimal angezeigt werden
 
Danke, xxMuahdibxx, das hab ich nun mal gleich getan! Mit der dezimalen Gewöhnung lesen sich die Zahlen doch etwas einfacher, das heisst, man kann sich drunter auch eine konkrete Grösse vorstellen.
Morgen folgt die Überprüfung des Wackelkontakts.
 
user_23 schrieb:
Morgen folgt die Überprüfung des Wackelkontakts.
Das ist nur eine mögliche Problemstelle.
Denkbar ist auch, dass die Spannungswandler in der SSD hinüber sind.
 
user_23 schrieb:
hm .. danke, dvor! Warum nur werden all diese Rohwerte stets hexadezimal angegeben?
Weil es das native Format ist, alles andere kann schon eine (Fehl-)Interpretation darstellen. Die 'Zahlen' sind nicht immer das, was sie, in's Dezimalformat umgewandelt, zu sein scheinen. Manche haben keine Bedeutung, oder nur einzelne Bits, oder Bitruppen (2x 4 Bits, mit verschiedenen Bedeutungen), oder die Bedeutung ist nicht genau bekannt.
 
Ok, danke für den Hinweis, dvor, das würde dann bedeuten, dass ich mich nach Ersatz umsehen sollte.

Nun hab ich, wie geplant, die Stromversorgung über SATA umgehängt, was zum Glück möglich war. Mal sehen, nach dem ersten Start ist alles ok, aber ob's hält, bleibt offen. Irgendwie würde ich beim hochwertigen, beinahe neuen Netzteil keine Kabel- oder Steckerprobleme erwarten. Und eingesteckt schienen die Stecker ordentlich zu sein, sowohl am Netzteil wie auch an der SSD.
Die andern SSDs und HDDs machen schliesslich auch keine Probleme. Oder, genauer: Festgestellt habe ich keine. Die andere, am selben Strang hängende SSD weist unter C0 immerhin 147 (dezimal) "unsachgemässe Ausschaltungen" auf; sie ist allerdings auch etwa drei Mal weniger lange in Betrieb.

Theoretisch könnte ich in der Zwischenzeit die Daten auf eine der andern SSDs schieben. Das Problem ist nur, die eine SSD würde dann weniger als 10% Reserve verfügen (zusätzlich zur nicht-sichtbaren over-provisioning-Reserve), die andere ist die System-SSD, auf der ich nur ungern wichtige Daten ablegen würde.

Darf ich bei Gelegenheit einen Spezialisten darum bitten, sich mal den Gesundheitszustand meiner andern Daten-SSD etwas genauer anzusehen? Die Interpretation ist, wie ich nun erkenne, nicht ganz ohne ...

eYc, danke für den Hinweis! Da geht's also nicht nur um Mathematik (diese könnte man ja noch verstehen), sondern um ganz konkrete technische Hintergründe. Nur: Ob die Bedeutung einer Zahl "unbekannt" ist, dürfte nur mit dem individuellen Kenntnisstand des Beobachters zu tun haben. Da kommt natürlich jeder irgendwo an seine Grenze.
 

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Nachtrag, nach einer Woche und mindestens acht Neustarts: Nach dem Wechseln der Stromversorgung, also ohne neues Kabel, aber mit Verwendung anderer Anschlüsse, scheint das Problem behoben.
@dvor : Dank vor allem an dich, aber auch an alle andern!
Erklären kann ich es mir dennoch nicht so recht, und die Frage bleibt, ob die vielen unsachgemässen Ausschaltungen erst in den letzten 1,5 Jahren mit dem neuen Netzteil inkl. Kabel unbemerkt stattfanden.

Zu einem SSD-Ersatz habe ich mich noch nicht entschieden; für einen Blick auf den Gesundheitszustand der oben erwähnten SSD wäre ich nach wie vor dankbar.
 
user_23 schrieb:
für einen Blick auf den Gesundheitszustand der oben erwähnten SSD wäre ich nach wie vor dankbar.
Wenn CDI hier "gut" anzeigt, gibt's eigentlich nichts weiter zu sagen.
Trotz des Alters nur 17 TB Schreibleistung, scheint mir für 12 Jahre sehr wenig zu sein. Wo hier die Grenze ist (heutige, größere SSDs sind z. B. mit einer Lebensdauer von 100 ... 500 TB angegeben), ist auch den Spezifikationen nicht zu entnehmen. Erfahrungsgemäß errechnet CDI wohl die Prozentzahl daraus, demnach wären noch ein paar 100 TB 'übrig'. :D
17.000 Betriebsstunden sind auch nicht viel für eine 10 Jahre alte SSD, wahrscheinlich wird die nicht immer angeschlossen gewesen sein. In einem PC, der viel verwendet wird, rechne ich mit etwa 5.000 POH/Jahr.

Den "unsachgemässen Ausschaltungen" würde ich keine goße Bedeutung zukommen lassen, wahrscheinlich auch ein Wert, der nicht das ist, wonach er aussieht. Meine beiden derzeit angeschlossenen SSDs (860 EVO u. Crucial M4) zeigen den gar nicht an.
Bei der M4 fehlen sogar die TB-Angaben.
 
Danke, eYc! Kleines Missverständnis, da ich meine Frage vielleicht etwas zu wenig klar gestellt habe: Wir sprechen hier von zwei verschiedenen SSDs, auf denen ich Daten abgelegt habe. Die eine, die Ausfälle zeigte ((Intel, 80 GB, siehe Screenshot in meinem ersten Posting), hat 12 Jahre auf dem Buckel. Die andere (Intel, 160 GB) lief problemlos und ist deutlich weniger lange in Betrieb. Es ging mir an dieser Stelle nur um eine fachmännische Einschätzung, bevor ich die wichtigsten Daten auf sie verschiebe. Dies dürfte somit kein Problem darstellen.
Die Auswechslung der alten SSD (Intel, 80GB) dürfte dann mal fällig werden.
 
Nachtrag: Zwar taucht das Problem nach Wechsel von SaATA-Kabel und Stromanschluss nur noch selten auf ... also ein Mal verschwand die SSD im laufenden Betrieb, mindestens ein Mal war sie nach Neustart nicht da.
Crystal Disk zeigt gegenüber dem Stand am 22. Juni einen nur um 1 erhöhten Wert "unsachgemässer Ausschaltungen" - siehe Anhang.
Dennoch vermute ich, dass das Problem mit der SSD selbst zu tun hat und nicht mit den Anschlüssen.
Nochmals Dank an alle für's Mitdenken!
 

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Ich würde einfach mehrere SSDs zu einer zusammenfassen.

So teuer sind die ja nun nicht mehr.
 
Danke für den Input. Ich habe bisher nicht wegen der Kosten gezögert, die SSD zu ersetzen. Zum einen nutze ich funktionierende Dinge gerne weiter, zum andern halte ich bestimmte Sachen grundsätzlich voneinander getrennt, z.B. System und Daten.
 
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