Suche Lösung NAS / RAID

Nikita K

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Guten Tag,

vielleicht kann jemand mir hier einen Lösungsvorschlag machen, wie ich am besten meine Anforderungen umsetzen kann.

Ich bin ein Fotograf und produziere jährlich an 4-6TB Bildern. (Ständig wird es mehr)

Mein Arbeitsablauf läuft meistens wie folgt ab:

Momentan habe ich Zuhause WD-Cloud mit 4 TB

Nach dem Auftrag lade ich die Daten auf den Rechner, bearbeite diese in den Tagen und irgendwann (ein mal in 2 Wochen, oder wenn ich Pressereise habe und auf die Daten zugreifen muss) gehen die Daten auf den WD-Cloud und werden von dem Rechner gelöscht.

Ein mal Jährlich wandeln die Daten von WD-Cloud auf eine externe Festplatte, die dann Beschriftet wird und in Schrank geht.

Mehrmals Jährlich werden diese Extrene Festplatten (schon 9 Stück von unterschiedlichen Kapazitäten, Herstellern und Anschlüssen) an Rechner angeschlossen um nach bestimmte Archiven zu suchen.

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Was mich dabei stört und was ich ändern will.
- ich habe keinen Backup. (Also doppelt gesicherte Daten an unterschiedlichen physischen Orten). Will es aber umsetzen.
- Kabeln, Stromadapter, die nicht immer von Festplatte zur Festplatte passen, e.t.c - muss auch weg.
- WD-Cloud - ist extrem langsam, wie im LAN-Bereich, so auch noch langsamer, wenn man über Internet zugreift. Man kann kaum damit Arbeiten, wenn man unterwegs ist.

Was zusätzlich kommen soll:
- Würde gerne das bearbeiten von Bildern und rendern von Videos umsetzen, die extern gespeichert sind, ohne diese dabei auf den Rechner zu ziehen.

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Da ich kein IT-Spezialist bin, kommen jetzt paar Fragen, die eventuell komisch sind, auf die ich aber eine Antwort brauche um alle weitere Vorschläge nachvollziehen zu können.

1) Wenn ich bei einem ganz normalen RAID mit 4 Festplattenslots 2 mit RAID1 und 2 als Single Disk mache
- kann ich diese Single Disks ständig herausholen, andere Einsätzen, draufschreiben, was löschen, wieder andere Disk rein, e.t.c?
- wenn die zwei RAID1 Festplatten voll sind,, hohle ich die beide raus, eine wird dann an anderem Ort liegt, kann ich trotzdem auf die zweite, die hier geblieben ist, zugreifen und die als Single Disk (mit bestehenden Daten, ohne vorher zu formatieren) nutzen, oder funktionieren diese nur paarweise und wenn man was an Daten holen will, wieder die zwei (oder eine leer Festplatte, damit diese wiederherstellt wird) in RAID einstecken muss?

Und wenn es nicht möglich ist, gibt eine Lösung um zwei unabhängige RAID1 von einander Kopien zu erstellen?

2) Gibt es NAS (4-5 Festplatten Slots) die mit dem Heimcomputer nicht über LAN, sondern USB 3 kommunizieren und dadurch 400 MB/s bei Schreib und Lesegeschwindigkeit erreichen. Denn so wie ich verstehe ist bei LAN 200 MB/s - die Obergrenze.

3) Vielleicht gibt es so was wie TERRAMASTER D5-300C USB3.0 aber als eine NAS version, damit man noch von unterwegs drauf zugreifen kann?

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Also für mich ein idealer Ablauf wäre:

- Man kommt nach Hause, lädt die Daten auf das "Gerät", die automatisch auf zwei separate Festplatten synchronisiert werden.
- Dann arbeitet man von diesen Festplatten mit den Daten, da das "Gerät" 400 mb/s schafft.
- Man kann auf diese Daten auch von außerhalb über Inet zugreifen.
- Wenn die Platten voll sind, holt man die Beiden raus und verstaut diese an unterschiedlichen Orten.
- Die Version, die Zuhause geblieben ist, kann man weiter als "Single Disk" immer rein stecken und weiter nutzen: lesen, schreiben.
- Man hat 2-4 zusätzliche Festplatten Slots mit einer Hot-Swap-Funktion, damit man solche "Single Disks" von Vorjahren auch gleichzeitig nutzen kann.


Oder ist es zu viel Verlangt ?

Danke für eure Vorschläge und Lösungen.

Nikita
 
Hallo,
Nikita K schrieb:
nicht über LAN, sondern USB 3 kommunizieren und dadurch 400 MB/s bei Schreib und Lesegeschwindigkeit erreichen. Denn so wie ich verstehe ist bei LAN 200 MB/s - die Obergrenze.
Ethernet 10GBASE-T sollte 1250 MB/s schaffen
 
Da du es Professionell nutzt, ist ja evtl Thunderbolt vorhanden. Wenn nicht, kann es auch 10gbit.

https://www.qnap.com/de-de/product/tvs-472xt/specs/hardware

Edit: Raid bleibt Raid, da wird nix raus und reingesteckt..., externe festplatten per adapter an usb anschliessen.
Von Ausserhalb zugreifen ist nicht sache von einem Nas, sondern von deiner firewall/router config.

Raus,rein, ist nicht bei Nas geräten. Festplatten müssen auf dem Nas eingerichtet werden, formatiert, freigaben erstellt werden.

Ich würde dir eher zu einem 6-8Port Nas raten. Da kann man dann ein neues raid einrichten, falls das alte zu klein wird oder ausgetauscht werden soll.
 
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Nikita K schrieb:
gehen die Daten auf den WD-Cloud und werden von dem Rechner gelöscht.
Gut das Dir schon klar ist, dass Du keine Backup hat. Ein NAS alleine ist nämlich auch kein sicherer Ort für Daten.
Nikita K schrieb:
Ein mal Jährlich wandeln die Daten von WD-Cloud auf eine externe Festplatte, die dann Beschriftet wird und in Schrank geht.
Dir ist hoffentlich klar das HDDs auch altern wenn sie nicht benutzt werden und nicht ewig lagerbar sind. Außerdem sind die Daten dann auch nicht sicher, wenn sie nur auf der USB Platte stehen.
Nikita K schrieb:
wenn die zwei RAID1 Festplatten voll sind,, hohle ich die beide raus, eine wird dann an anderem Ort liegt, kann ich trotzdem auf die zweite, die hier geblieben ist, zugreifen und die als Single Disk (mit bestehenden Daten,
Ein RAID 1 ist kein Backup und kein Snapshot. die Daten sind zwar gespiegelt, aber ein vernünftiger RAID Controll begreift ein RAID als Volumen dessen Daten konsistent sein müssen. Wurde dann ohne eine der HDDs schon auf das RAID geschrieben, beim Booten passiert das bei jedem OS schon wegen der logs, dann hat man ein Problem. Ich weiß nicht mehr ob hier oder in einem anderen Forum, aber irgendwo war mal ein Thread, da hatte einer einen hochwertigen RAID Controller und zwei Platten im RAID 1 und hat sich beschwert, dass es nicht funktionieren würde. Er hat folgenden Test gemacht:
1. RAID 1 eingerichtet und (meine ich) Windows installiert
2. HDD 1 abgezogen und getestet, Windows hat normal gebootet, wurde wieder runtergefahren.
3. HDD 1 wieder eingesteckt und dafür HDD 2 entfernt.
4. Rechner hat nicht gebootet und darin hat er einen Fehler gesehen.

Das war aber kein Fehler, das war ein Profi-RAID Controller und kein Billig-Spielzeug RAID Controller, der einfach nur spiegelt. Der Profi-RAID Controller hat gemerkt, dass das RAID nach den Abziehe von HDD 1 degradiert war und da sein Inhalt überschrieben worden ist, weil Windows wie jedes OS ja auch Logs führt und damit immer auch auf sein Systemlaufwerk schreibt. Damit entsprechen nur noch die Daten auf HDD2 den aktuellen Zustand des RAIDs. Durch den direkten Tausch der beiden HDDs gab es nun diesen aktuellen Zustand nicht mehr, da die HDD2 auf der er gespeichert war, ja nicht eingebaut war und HDD1 die letzten Änderungen nicht kannte, der Controller hat das RAID also als defekt gesperrt und das war richtig.

Warum war es richtig? Nun hier hätte bei einem einfach RAID Controller der sowas nicht beachtet und wie der Type sie wohl auch nur kannte, der Rechner auch im Schritt 4 gebootet, eben ohne die Änderungen vom letzten Booten, den z.B. den Eintrag Windows hat um 11:30 gebootet der nur auf HDD2 stand. Dann wäre auf HDD 1 nun z.B. 11:45 als letzter Zeitpunkts des Bootens vermerkt. Was kommt raus, wenn man nun beide HDD bei so einem RAID wieder einbaut? Hängt davon ab, ob die Datei von der einen oder von der anderen Platte gelesen wird. Die Daten stimmen auch beiden Platten nicht überein und das fällt bei solche Billiglösung auch nicht gleichen auf, den RAID lesen immer nur von einer Platten und erst wenn es dort einen Lesefehler gibt, von der anderen. Beide Daten sind aber korrekt lesbar, weichen aber voneinander ab und das darf eben bei Enterprise RAIDs nie passieren, da können wichtig Daten drauf liegen und bei einem Abgleich kann dann auch nicht mehr sagen, welche korrekt sind.

Daher wäre der korrekte Test in dem Fall gewesen, den Schritt 3. so zu gestalten, dass man erst die HDD 1 wieder einfügt, dem RAID Controller Zeit gibt das Resync der Daten von HDD 2 auf HDD 1 abzuschließen und dann erst HDD 2 zieht. Dann hätte HDD 1 den korrekten Datenstand des RAIDs enthalten und es hätte funktioniert. Hoffentlich wurde nun verständlich was ich damit sagen will, wenn ich sage, dass ein RAID eben ein logisches Volumen und mehr als nur die Summe der Platte ist und wieso es gut ist, wenn ein Controller das auch so handhabt.

Ob das RAID im NAS dies macht, weiß ich nicht aber wenn, dann nutzt die Daten rausgezogene Platte nur als eine bessere Basis für eine Datenrettung.


Nikita K schrieb:
2) Gibt es NAS (4-5 Festplatten Slots) die mit dem Heimcomputer nicht über LAN, sondern USB 3 kommunizieren
Nein, die USB Ports der NAS sind Host Ports um da USB Platten anzuschließen und darauf Backups zu machen. Außerdem ist es so das bei einem NAS dessen CPU und Betriebssystem das Filesystem der Platten kontrolliert, die NAS verwenden i.d.R. ja auch Linux Filesysteme. Bei einem DAS und das ist jedes Festplattengehäuse wenn es über USB, Firewire oder TB angeschlossen wird, verwaltet der Rechner an den es angeschlossen wurde das Filesystem und es können nicht einfach so zwei Rechner gleichzeitig ein Filesystem verwalten. Daher ist es bei den wenigen Gehäuse die beides unterstützen auch so, dass nur das eine oder andere geht, i.d.R. hat USB Vorrang und wenn es über USB verbunden ist, kann man solange nicht mehr über (W)LAN darauf zugreifen.
Nikita K schrieb:
Denn so wie ich verstehe ist bei LAN 200 MB/s - die Obergrenze.
So 200MBs gehen bei 2 Gigabit Anschlüssen mit Teaming, mit 10GbE geht auch deutlich mehr, praktisch je nach NAS einige 100MB/s bis zu etwas über 1GB/s. Aber um dies auch beim Zugriff übers Internet zu bekommen, braucht man dann auch einen schnellen Internetanschluss, vor allem auch was den Uplink betrifft.

Übrigens solltest Du für ein NAS nicht die Platten aus den USB Gehäusen nehmen, dort sind eigentlich immer (mir fallen nur die WD MyBook Duo als Ausnahme ein) einfache Desktopplatten drin. Diese sind nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr zugelassen und dafür als einzige HDD im Gehäuse (wegen der Vibrationen) zu arbeiten. Die NAS Platten wie die Seagate IronWolf, WD Red, HGST Deskstar NAS oder Toshiba N300 sind für für den Dauerbetrieb und bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse (bei den Deskstar NAS unbeschränkt, bei den Pro Versionen der Red und IronWolf 16) zugelassen. Verwende für ein NAS also NAS Platten, die anderen halten dies meist nicht so lange durch. Die USB Platten kannst Du dann für das Backup nehmen, denn RAIDs ersetzen keine Backups!
 
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Ich habe zwar nicht ganz die Datenmengen wie du aber auch ca 1 TB pro Jahr...

Generell habe ich gerne folgende Strategie:
  1. Fotos im Workflow auf meiner Workstation: im Moment 4TB @Raid 1 - demnaechst 10TB + automatische Spiegelung (Backup) auf externe HDD (woechentlich) - diese zeitverzoegerte Spiegelung hat den Vorteil, dass Viren keinen sofortigen Einfluss auf die Daten haben - RAID ist kein Backup
  2. Automatische Cloud Synchronisierung der Fotos auf Amazon Prime Drive (volle Qualitaet) + automatische Synchronisierung auf Google Fotos (reduzierte Qualitaet) - Im Falle von z.B. Brand, Naturktastrophen
  3. Demnachst geplant: Nextcloud Server als zweites Backup & um Zugriff ueber das Internet zu haben

Potentieller Workflow:
  • Fotos importieren von der SD Karte auf PC via Lightroom auf die Workstation
  • beim Import ein zweite Kopie anlegen, z.B. Server - ist fuer mich nicht relevant
  • Falls du waehrend dieser Zeit bereits Zugriff ueber iNet benoetigst: dann alle Fotos auf einen Nextcloud Server und von der Workstation ueber Netzwerk zugreifen (10Gbit Verkablung von PC zu Server)
Falls du erst nach der Bearbeitung ueber iNet zugreifen musst:
Dann wuerde ich die Fotos nach der Bearbeitung auf den Nextcloud Server kopieren mit Zugriff von aussen (Backup)

Zum Jahreswechsel:
4-6TB incl. Lightroom Catalog auf eine HDD archivieren und in den Schrank
neuen Lightroom Katalog fuer das neue Jahr anlegen
ggf. Nextcloud Server bereinigen, falls Zugriff nicht benoetigt

Als zusaetzliches externes Sicherheits Backup (abhaengig vom Budget)
  • Amazon Drive ( unbegrenzter Speicherplatz fuer Fotos - nicht fuer Videos - als PRIME Kunde)
  • Backblaze (60 Dollar/year)
  • google drive - falls du voll in der Cloud arbeiten willst
    • Die Google-One-Preise in der Übersicht:
      100 Gigabyte: 1,99 Euro/Monat
      200 Gigabyte: 2,99 Euro/Monat
      2 Terabyte: 9,99 Euro/Monat
      10 Terabyte: 99,99 Euro/Monat
      20 Terabyte: 199,99 Euro/Monat
      30 Terabyte: 299,99 Euro/Monat
  • Adobe Cloud - aber dort ist der Speicherplatz limitiert
 
Von wie viel TB reden wir hier denn insgesamt? Wenn eine Sicherung zu einem Cloud Anbieter in Frage kommt schau dir mal Backblaze an, dort gibt es unlimited Space für 5$ im Monat.
 
Hallo,

eine Kleinigkeit noch am Rande, da meine Frau als nebenberufliche Fotografin damit ebenfalls Kontakt hat:

Gemäß der neuen DSGVO musst du als Fotograf mit einem Cloud-Anbieter einen Datenverarbeitungsvertrag abschließen. Dazu gibt es vorgefertigte Formulare, ggf. haben einige Cloudanbieter das auch direkt auf ihrer Seite.
Das machen nicht alle mit, weil sie die Regelungen der DSGVO nicht erfüllen können / wollen.
 
Nikita K schrieb:
1) Wenn ich bei einem ganz normalen RAID mit 4 Festplattenslots 2 mit RAID1 und 2 als Single Disk mache
- kann ich diese Single Disks ständig herausholen, andere Einsätzen, draufschreiben, was löschen, wieder andere Disk rein, e.t.c?
- wenn die zwei RAID1 Festplatten voll sind,, hohle ich die beide raus, eine wird dann an anderem Ort liegt, kann ich trotzdem auf die zweite, die hier geblieben ist, zugreifen und die als Single Disk (mit bestehenden Daten, ohne vorher zu formatieren) nutzen, oder funktionieren diese nur paarweise und wenn man was an Daten holen will, wieder die zwei (oder eine leer Festplatte, damit diese wiederherstellt wird) in RAID einstecken muss?

Und wenn es nicht möglich ist, gibt eine Lösung um zwei unabhängige RAID1 von einander Kopien zu erstellen?

2) Gibt es NAS (4-5 Festplatten Slots) die mit dem Heimcomputer nicht über LAN, sondern USB 3 kommunizieren und dadurch 400 MB/s bei Schreib und Lesegeschwindigkeit erreichen. Denn so wie ich verstehe ist bei LAN 200 MB/s - die Obergrenze.

3) Vielleicht gibt es so was wie TERRAMASTER D5-300C USB3.0 aber als eine NAS version, damit man noch von unterwegs drauf zugreifen kann?

Zu 1) Nein, das geht nicht. Ein in einem NAS zum Raid 1 konfigurierter Raid kann nicht einfach zerlegt und wo anders als eine einzelne Platte ausgelesen werden. Hierzu müsstest du zwei Einzelplatten im NAS verbauen und diese spiegeln ohne einen Raid-Verbund aufzubauen.

Zu 2) Nein, gibt es nicht. 4 Platten im Raid 5 Verbund schaffen ca. 200mb übers Netzwerk bei RAWs mit ca. 50mb/File. 400mb/s ist ein theoretischer Wert der USB Schnittstelle. Die Platten schaffen das nur im Raid 0 Verbund. (erhöhtes Ausfallrisiko/keine Ausfallsicherheit). Solche DAS gibt es, haben aber in der Regel Thunderbolt Anschlüsse und werden in der Videoproduktion als Arbeitslaufwerke eingesetzt. Sicherungen laufen auf weitere Storages.

Zu 3) Nein, auf ein Gerät wie das Terramaster willst du deine Daten auch nicht legen. Schau dich bei Herstellern wie Q-Nap und Synology um. Das sind zuverlässige NAS Geräte mit Support.
 
wenn ich auf die daten angewiesen bin würde ich das auf jeden fall ins rechenzentrum geben. außer man will möglichst wenig geld ausgeben. wobei die hardwareanschaffung auch kostet.

zudem braucht man sich dann nicht um sicherheit und einrichtung, wartung kümmern.
 
Erstmal Danke an alle für die ausführliche Beschreibungen und Erklärungen. Vieles würde Erstmal klar. Daher gibt es jetzt weitere Fragen und Diskussionen....

Masamune2 schrieb:
Von wie viel TB reden wir hier denn insgesamt? Wenn eine Sicherung zu einem Cloud Anbieter in Frage kommt schau dir mal Backblaze an, dort gibt es unlimited Space für 5$ im Monat.

jetzt 4-6 TB jährlich und 10-14 TB zusätzlich von Vorjahren, das auf den USB HDDs ohne Backup liegt.
Auf alte HDDs wird auch mehrmals im Jahr zugegriffen um Daten abzulesen, daher kommt Backblaze, obwohl es schon ziemlich angenehme Preise hat, nicht in Frage.

Allgemein sind in dem Sinn Cloud Anbieter zu Teuer, wenn man da 30-40 TB Speicher haben will.

Doch, dankbar Legolaz....

legolaz schrieb:

habe ich nachgelesen, dass bei dropbox advanced für 15,- Monatlich unbegrenzte Speicherplatz zur Verfügung steht....
Für den Preis, kämme dass ja in Frage.... da es bei Dropbox die Funktion gibt die Daten nur auf dem Server zu lassen... Grundsätzlich wenn man schöne Ordner Struktur im Backup angelegt hat, kann man immer gewünschten Ordner auf den Rechner Synchronisieren und mit dem weiter arbeiten...

Jetzt die Frage an community:

Nutzt jemand Dropbox Advenced für den Backup und ist es wirklich unbegrenzt?
Also kann man dorthin wirklich z.B 50-90TB drauf laden?

Dennoch ist man dort auf 25.000 API-Aufrufe/Monat im Bereich Datenübertragung begrenzt.

Jetzt die Frage: zählt ein API-Aufruf als einmalige Verbindung zum Server mit X-belibiger Anzahlt von Daten (z.B ich lade heute 1 Ordner mit 2000 Files und 6 GB hoch = 1 x API - zugriff), oder ist damit jeder einzelne Zugriff auf jeder Datei gemeint, so dass dann gleich 2000 API Aufrufe verbraucht sind?

Dann wäre es ja auch nicht für mich... denn der Limit wäre ja sehr schnell aufgebraucht.

Holt schrieb:
2) Gibt es NAS (4-5 Festplatten Slots) die mit dem Heimcomputer nicht über LAN, sondern USB 3 kommunizieren

Nein, die USB Ports der NAS sind Host Ports um da USB Platten anzuschließen und darauf Backups zu machen. Außerdem ist es so das bei einem NAS dessen CPU und Betriebssystem das Filesystem der Platten kontrolliert, die NAS verwenden i.d.R. ja auch Linux Filesysteme. Bei einem DAS und das ist jedes Festplattengehäuse wenn es über USB, Firewire oder TB angeschlossen wird, verwaltet der Rechner an den es angeschlossen wurde das Filesystem und es können nicht einfach so zwei Rechner gleichzeitig ein Filesystem verwalten. Daher ist es bei den wenigen Gehäuse die beides unterstützen auch so, dass nur das eine oder andere geht, i.d.R. hat USB Vorrang und wenn es über USB verbunden ist, kann man solange nicht mehr über (W)LAN darauf zugreifen.

Gibt es so was wie NUR NAS (mit guten APPs für Automatische doppelte sicherungen auf externen Festplatten), ohne Slots für Festplatten, dafür aber mit 3-4 USB Host Ports Anschlüssen?
Damit man dann nur die USB-Festplatten, oder Festplattengehäuse mit 4-6 Platten und Hot-Swap-Funktion anschließt und dadurch es auch als Server nutzen kann.
Weil die RAID-Funktion ist in dem Sinn für mich unbrauchbar und auch dass man die Platten dann nirgendwo wirklich normal nutzen kann ist auch das absolut danebengegangene Entwicklung.

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Für mich sehe ich jetzt Momentan folgende Lösung:

Einen 10GBASE-T NAS mit nur 2 Festplatten im RAID 1 Modus als Workflow Station.
und daran über USB 3 angeschlossene Festplattengehäuse für 4-6 Platten, die unabhängig sind und durch Hot-Swap-Funktion im laufendem Betrieb ausgetauscht werden können.

Jetzt kommt es auch an, ob es solche NAS mit APPs gibt, die
- diese externe Gehäuse erkennen und jeden Disk auch einzeln bezeichnen.
- Apps die auf diesen externen Platten Sicherungskopien und Backups erstellen können.
- Externe Platten in Ruhemodus versetzen können...
 
Nikita K schrieb:
Gibt es so was wie NUR NAS (mit guten APPs für Automatische doppelte sicherungen auf externen Festplatten), ohne Slots für Festplatten, dafür aber mit 3-4 USB Host Ports Anschlüssen?
Es gibt im Billigsegment irgendwelche Kisten die USB Platten dann im Netzwerk zur Verfügung stellen, auch einige Router können sowas, aber die Performance dürfte nicht berauschend sein. Sowas willst Du wohl sicher nicht haben wollen.
Nikita K schrieb:
Weil die RAID-Funktion ist in dem Sinn für mich unbrauchbar
Weil Du versuchst das RAID für etwas zu missbrauchen wofür es eben nicht gedacht ist.
Nikita K schrieb:
dass man die Platten dann nirgendwo wirklich normal nutzen kann ist auch das absolut danebengegangene Entwicklung.
Nein, Du hast den Sinn eines RAIDs nicht verstanden. Ohne eine größeres RAID kannst Du mit HDDs keine hohen Transferraten erzielen bei denen ein 10GbE auch wirklich Sinn macht. Außerdem verhindert ein richtiges RAID mit Redundanz (also nicht einem RAID 0 welches eigentlich ein AID 0 ist) auch das man bei einem Lesefehler auf einer Platte gleich ein Problem bekommt und solche Lesefehler kommen immer wieder vor. Kommt es bei einer HDDs in einem echten RAID zu einem Lesefehler so rekonstruiert der RAID Controller (ggf. RAID SW) die Daten aus den Daten der anderen Platten und überschreibt den Sektor bei denen der Lesefehler aufgetreten ist.
Nikita K schrieb:
durch Hot-Swap-Funktion im laufendem Betrieb ausgetauscht werden können.
Ob es überhaupt ein NAS gibt es welches den Hot-Swap von Einzellaufwerken unterstützt? Dies ist eigentlich für Platten im RAID gedacht, dabei ändert sich an den Daten ja nichts, wie es aber der Fall wäre wenn Du ein Einzellaufwerk wechselst.

Kaufe Dir ein NAS mit genug Bays, bauen dort die Platten ein und richte Dir ein RAID ein, dann nehmen genug (und ausreichend Große USB Platten) auf die einmal die Backups gespeichert werden und noch einige auf die dann die alten Dateien kopiert werden bevor Du sie dann vom NAS löscht, so dass es alle Daten immer zweimal gibt, einmal auf der USB Backupplatte und einmal auf dem NAS bzw. dann auf einer zweiten USB Platte für die alten Daten, so kannst Du sie nicht verlieren.
 
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habe ich nachgelesen, dass bei dropbox advanced für 15,- Monatlich unbegrenzte Speicherplatz zur Verfügung steht....

Der Preis bezieht sich auf EINEN Nutzer -> min 3 = 60$ pro Monat


In deinem Setup würde ich weiterhin zu einem NAS/Server (mit Zugriff aus dem iNet) raten (Workstation greift dann per 10GBE darauf zu) inkl. Wöchentlichem Backup auf USB HDD + monatlichem Backup bei Einem Cloudanbieter (Amazon, oder Backblaze)
 
Holt schrieb:
Nein, Du hast den Sinn eines RAIDs nicht verstanden. Ohne eine größeres RAID kannst Du mit HDDs keine hohen Transferraten erzielen bei denen ein 10GbE auch wirklich Sinn macht.

Den Sinn hatte ich verstanden, aber die Einstellung "wir haben es extra nur dafür entwickelt und alles anderes, auch wenn es einfacher und kundenfreundlicher wäre - interessiert uns nicht." ist für die Brange typisch.

Ich meine, wenn du in 6-10 Jahren dein NAS wechseln will weil es besseren gibt oder es einfach kaputt geht, sind die Platten und alle Daten, die du zusätzlich zu den USB-Platten (denn nur USB ist ja kein Back-up) eigentlich nicht mehr brauchbar sind, da nicht mehr von anderen Geräten lesbar sind. Und kann es mir nicht vorstellen, das die Nutzung von unterschiedlichen Betriebssystemen die Möglichkeit es einheitlich zu machen verhindern, so dass die Platten dann von allen Geräten gelesen werden können...

Egal, es ist komplett anderes Thema...

Ok, wie gesagt, ich sehe für mich Momentan dann die Realisierung mit zwei Geräten:
- einem 10GBASE NAS (max 4 Bay)
- einem USB 3 Festplattengehäuse mit Hot-Swap 4-6 Bay (Am besten, wo man die Festplatten von Außen auch einzeln abschalten kann)

Was konkretes (nicht nur die Marke) könnt ihr dann empfehlen?
 
Nikita K schrieb:
eigentlich nicht mehr brauchbar sind, da nicht mehr von anderen Geräten lesbar sind.
Wer behauptet denn sowas? Die Metadaten sind meist über viele Generationen kompatibel und die Metadaten von den Intel Chipsatz RAIDs wird auch unter Linux mit dem md SW RAID unterstützt, ebenso die Metadaten einiger HW RAID Controller. Das man genau diese HW braucht um ein RAID weiterverwenden zu können, mag im Einzelfall so sein (vor allem wenn Verschlüsselung im Spiel ist), ist aber die Ausnahme (dann hat man ja immer noch sein Backup) und nicht die Regel. Die meisten NAS verwenden übrigens Linux Derivate und deren md SW RAID.
 
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Nikita K schrieb:
Ich meine, wenn du in 6-10 Jahren dein NAS wechseln will weil es besseren gibt oder es einfach kaputt geht, sind die Platten und alle Daten
Für den Fall, dass eine Platte das Zeitliche segnet, hast du das RAID. Neue Platte kaufen, austauschen, rebuild laufen lassen, weiter gehts.
Wenn das NAS selbst aufgibt, behältst du - beim selben NAS-Hersteller bleibend - zu 99% die Daten (und Platten!) in einem neuen NAS. Alternativ, bspw. wenn du den Hersteller wechseln willst, hast du dafür ein Backup deiner Daten, welches du dann auf ein neues NAS spielen kannst. Die alten Platten kannst du im neuen NAS eines anderen Herstellers ebenfalls weiterverwenden, allerdings müsstest du diese dann wegen des RAID-Controllers höchstwahrscheinlich platt machen und ein neues RAID aufsetzen. Dafür hast du dann ja aber wie geschrieben dein Backup, welches du dann zurückspielst.

Ich an Deiner Stelle würde aber den Kram mit den einzelnen Festplatten und externem USB 3.0-Laufwerk beenden wollen und alles auf eine NAS (+ Backup) setzen. Daher und wegen deiner Datenmengen halte ich 4 Bays für etwas wenig, eher als absolutes Minimum.

Konkrete Geräte gäbe es da folgende:
(- Synology DS1718: 8-bay-NAS, 10 GBE serienmäßig dabei) <- in Klammern, da du nicht so viele Bays möchtest
- Synology DS1618+ zusammen mit Synology E10G18-T1 : 6-bay-NAS, dazu dann eine 10 GBE-Erweiterungskarte.
- QNAP TVS-472XT: 4-bay-NAS, ebenfalls serienmäßig 10 GBE dabei.
- QNAP TVS-463 zusammen mit QNAP LAN-10G1TA Erweiterungskarte: 4-Bays und mit Karte auch 10 GBE.


Ob QNAP oder Synology ist eher eine Glaubensfrage. Ich persönlich habe ein Synology NAS, da mir die Benutzeroberfläche von Synology mehr zugesagt hat. Beide Hersteller bieten online an, die Benutzeroberfläche zu testen (du loggst dich dort ein und kannst einfach ein bisschen herumprobieren, kannst nichts kaputt machen). Das würde ich Dir ans Herz legen, dann hast du vielleicht selbst schon eine grobe Richtung. (Als Suchbegriff "QTS Demo" für QNAP bzw "DSM Demo" für Synology nehmen, dann findest du was)

Das erste QNAP habe ich dir nur rausgesucht, weil du max. 4 Bays schriebst. Ich halte die Preise, die ich so gefunden habe, bei dem Teil für etwas zu hoch, daher würde ich es mir persönlich nicht kaufen.
 
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Nikita K schrieb:
Ich bin MAC User, die Erweiterungskarten bringen mir wenig. Eh Adapter von Thunderbolt (Momentan noch 1) auf 10 GBE
Die Erweiterungskarten sind auch nicht für deinen Computer, sondern für das NAS ;)
Manche NAS können kein 10 GBE, da kann man auch nichts rütteln.
Andere NAS können's von Haus aus, und wiederum eine dritte Gruppe unterstützt es zwar, braucht dafür aber eben eine Erweiterungskarte mit der entsprechenden Netzwerkhardware. Die wird in das NAS eingesetzt (vielleicht noch konfiguriert) und fertig.
 
Ich habe mein Fehler schon realisiert... habe erstmal bei QNAP TVS-463 hinten keinen Platz für die Karte gesehen.
Ergänzung ()

Wie werden die NAS normaler weiser angeschlossen? Über den Router (dann braucht man ja den 10GB Fähigen), oder direkt zum Rechner und parallel über zweiten LAN zum Router?
 
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