News Two-Strikes-Warnmodell bald in Deutschland?

@Sun-Devil:
Eben das meine ich doch, wenn ich mit Wlan ins Netz gehe muss ich mir der Risiken bewusst sein. Das es viele Leute offenbar nicht sind, liegt scheinbar an mangelnder Information oder an Unvermögen.
Nur gibt es den Spruch: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Das sowas leicht provokativ klingt, ist klar, nur ändert es an der Gesetzeslage leider nichts! Ich lehne dieses Two Strikes Modell übrigens auch ab, nur verstehe ich nicht was daran schlimmer sein soll als eine Gefängnisstrafe!

Im letzteren Fall gibts nicht wirklich einen "Verlierer".

Bei einem Download nicht, aber leider sind es ja nicht nur wenige die das machen ;)
 
Taigabaer schrieb:
Da ist aber ein ganz gewaltiger Unterschied ob man mit dem Leben und der Gesundheit von unschuldigen Mitmenschen russisch Roulette spielt oder ob man sich beim One-Klick-Hoster was zieht was man sich eh nicht leisten/kaufen könnt. Im letzteren Fall gibts nicht wirklich einen "Verlierer".

Beleidigungen, Handzeichen in wiederholter Form reichen aus und damit gefährdet man niemanden. ;)
Ebenso konsequentes Falsch Parken usw.

Und eine handvoll MP3s könnten sich sehr wohl viele Leisten, denn der Wert spielt für das Sperren des Zugangs erstmal keine Rolle, es reichen ja schon deren 3.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann man nur hoffen das die ganzen Politikgreise, Nichtblicker und Internetausdrucker
bald wegsterben.
 
@Fischkopp

Es geht nicht darum dass er es unerlaubt macht, sondern dass ich nicht die ganze Zeit daneben sitzen kann. Zudem kann keiner wissen ob der nicht irgendeine Schadsoftware einschläußt - man kann nicht alles auf die Sorgfaltspflicht abwälzen, auch diese hat irgendwo ihre Grenzen...

Und wie will man das nachweisen dass jemand sich in das System gehackt hat? Wenn er es schaft in ein abgesichertes System reinzukommen (soll ja schon vorgekommen sein) dann kommt er sicherlich auch in den Router rein und kann da seine Spuren verwischen...

Dein Gedankenspiel hat auch einen großen Fehler: Was ist, wenn das System als solches irgendwann nicht mehr sicher ist? Wenn es doch Möglichkeiten gibt, da reinzukommen? Was kann der User dann noch machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde ein illegal runtergeladener Film oder CD sollte nicht härter bestraft werden als wenn ich den Film/CD im Laden geklaut habe.

Außerdem gibt es weitaus wichtigere Baustellen bei den Deutschen Gesetzen. Hier geht es mal wieder schlichtweg um Geld.

Bei diesem ganzen Lizenz und Urheberrechtszeug kann man eben gut verdienen. Wenn irgendwo nen H4 Empfäänger aus langeweile Leute halb tot prügelt interesiert das die Herren eher weniger, da es da nicht um Geld geht.
 
Dein Gedankenspiel hat auch einen großen Fehler: Was ist, wenn das System als solches irgendwann nicht mehr sicher ist? Wenn es doch Möglichkeiten gibt, da reinzukommen? Was kann der User dann noch machen?
Ich verstehe dich ja! :)

Was der User machen kann ist, sich so gut wie möglich absichern und das nachweisen.
Leider ist es aber so das man eben eine gewisse Haftung übernimmt. Nicht umsonst wird überall auf PC Sicherheit usw. hingewiesen.
 
Fischkopp schrieb:
Ich finde es schon hart, aber ich sehe auch die andere Seite, nämlich die denen durch Tauschbörsen und co. Geld flöten geht.
Das trifft nämlich auch da meistens die Kleinen die entlassen werden (müssen). Die Manager bleiben natürlich in ihren Stühlen und geben den Produktionskosten die Schuld!
Der kleine Studiomusiker und die Songwriter/Komponisten sind die leittragenden, weil die sich tlw. nur über Gema und GLV Ausschüttungen über Wasser halten können. Das Geld von Gema und co. geht nämlich nicht an die Schlipsträger, sondern an die, die es am meisten brauchen!

Dann wird es wohl Zeit, sich einen Job zu suchen, von dem man auch leben kann.
Ich finde es ziehmlich vermessen, dass jeder, der ein paar Liedchen trällern kann, den Anspruch hat, davon leben zu können.
 
Lapje schrieb:
Und wie will man das nachweisen dass jemand sich in das System gehackt hat? Wenn er es schaft in ein abgesichertes System reinzukommen (soll ja schon vorgekommen sein) dann kommt er sicherlich auch in den Router rein und kann da seine Spuren verwischen...

Das wäre wohl bei einem erfolgreichen Crackangriff (JA, cracken, nicht hacken!) die Ausnahme! Ich behaupte mal, dass 90 Prozent der Cracker 15-jährige sind, die ein tolles Hacktool im Netz gefunden haben und damit Unheil anrichten, und davon gibt es genüge und idiotensichere.
Wir müssen hier aber auch mal unterscheiden, um welchen Typ Angriff wir hier reden, wenn es ein klassischer Skypeangriff war, sprich der Trojaner wurde installiert und der PC ist jetzt quasi ein BOT vom Angreifer, dann klinkt sich der Cracker nicht in den Router mit seiner MAC ein. Wenn jetzt nicht der gesamte Traffic vom Router gesichert wird, kann man darüber garnichts im Router nachweisen oder erahnen!
Wenn man sich jetzt zB ins WLan gecrackt hat, wird die MAC-Adresse vom eigenen Rechner im Router angezeigt und vermutlich auch gespeichert. Klasse, man hat eine MAC!
Das ist wohl das was du meintest mit den Spuren im Router.
Wenn wir jetzt mal annehmen, dass das Scriptkiddie so schlau ist und nen VPN sowie ne abgeänderte MAC benutzt, kann man aber immer noch nicht sagen, was diese MAC denn angestellt hat und ob diese der böse Cracker ist, zumindest nicht dem Anwalt.

Wie macht man es richtig?
VPN, mit Kaskade SOCKS kombiniert und das volle Programm + MAC abändern + sein InternetOS in ner virtuellen Maschine laufen lassen, am besten keine Festplatten am Rechner haben, auf der Daten zu einem zu finden sind (es kann ja sein, dass das "Opfer" kein Opfer ist sondern ein Freak der zurückschlägt) und natürlich Desktopfirewall und Routerfirewall richitg konfiguriert, am Besten sperrt man beide für nicht-proxy-IPs um sicherzugehen.

Und DANN kann man das Opfer kapern und Kinderpornos hochladen. Oder man benutzt einfach die nichtloggenden Server mit VPN und Co, was man ja eh schon tut.

Und wenn man mal in einem Router mit seiner echten MAC war, dann einfach das BIOS vom Router mit nem Script modifizieren, welches die kompletten MACs löscht und 10 Mal mit Nullen und Einsen überschreibt, damit man die auch nicht wiederherstellen kann.
Wieso nicht direkt löschen? Viel Spaß beim Löschen deiner eigenen MAC, dann kickst du dich selber raus und kannst nicht 10 Mal überschreiben. Es sei denn du kommst durch Schadsoftware rein...

Puuh, was istn das fürn Aufsatz geworden?


Dein Gedankenspiel hat auch einen großen Fehler: Was ist, wenn das System als solches irgendwann nicht mehr sicher ist? Wenn es doch Möglichkeiten gibt, da reinzukommen? Was kann der User dann noch machen?

Früher konnte man in viele Autos ganz locker einbrechen und wegfahren. Dafür gabs ne Versicherung, die trotz der geringen Sicherheitsausstattung des Autos gezahlt hat.

Heute kann man in viele WLans superleicht einbrechen und Schaden anrichten. Wieso gibts für den Inhaber vom Router keine Versicherung?

Wenn die Abmahnkanzleien so weitermachen und selbst WPA2 mal für den Laien knackbar ist, würde sich sone Versicherung schon lohnen, die dann halt die 800 Euro für die MP3 zahlt. Obwohl: die Zahl der Trottel die noch ungeschützt Filesharing für Warez benutzen sinkt.

Rach78 schrieb:
Ich finde ein illegal runtergeladener Film oder CD sollte nicht härter bestraft werden als wenn ich den Film/CD im Laden geklaut habe.

Hier muss man unterscheiden, ob man via Filesharing zB noch selber die CD hochgeladen hat oder man nur einmalig etwas heruntergeladen hat, denn in ersterem Fall sehe ich mehr kriminelle Energie als im Zweiten.
Denn: wenn du die CD im LAden geklaut hast, kopierst du die dann auch und verteilst sie kostenlos rum?

War kein gutes Beispiel.

Toni
 
Ich finde es ziehmlich vermessen, dass jeder, der ein paar Liedchen trällern kann, den Anspruch hat, davon leben zu können.

Ähm... nochmal lesen?
Es hängen noch viel mehr Jobs an einer CD Produktion als du dir scheinbar vorstellen kannst!
Das fängt beim Songwriter und Komponisten an, geht über die Interpreten (ja das sind nicht nur die Trällerer, sondern auch (studierte) Studiomusiker die das ganze einspielen und davon leben wollen!).
Abgemischt wird das ganze auch nicht umsonst, was der Unterhalt eines Tonstudios kostet willst du gar nicht wissen!
Dann kommen Verlag, Vertrieb, Produzent, PR usw. dazu... und überall hängen Jobs dran, von der Tippse im Büro bis zum Management.
Dazu sind nicht alle Musiker Multimillionäre wie es die Hochglanzmagazine gern glauben machen. Eher im Gegenteil!
Selbst diese Superstars verdienen das große Geld fast nur noch mit Liveauftritten, das nützt dem Songwriter in seinem stillen Kämmerlein aber Herzlich wenig!

Edit: Allerdings halte ich die Gema auch für überholt!
Es ist aber immer noch besser als in Amerika, wo in Nashville Leute mit Schildern auf denen steht "Will write a Song/Play Guitar/usw./ for Food!" an der Strasse stehen.

Nochmal Edit:
Es gibt übrigens auch genug Gema Freie Musik im Internet die Kostenlos angeboten wird. Aber auf die Idee unbekannte Künstler zu unterstützen kommen die wenigsten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fischkopp

Ich habe nochmal gelesen.
Du hast konkret vom kleinen Studiomusiker, Songwriter, Komponisten geschrieben.

Mir ist durchaus klar, dass dies eine riesige Industrie ist. Die innere Struktur ist nicht das Problem des Kunden. Wenn dieser nicht mehr bereit ist, für die angebotene Leistung den geforderten Preis zu zahlen, wird es doch mal Zeit, sich umzuorientieren. Lohnt sich mein Geschäft nicht mehr? Dann passe ich mich an oder mache was anderes. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Für mich hört sich das gejammere der Musikindustrie so an: "Wir werfen unaufgefordert ein Produkt auf den Markt und wer das nicht kauft, wird verklagt!"

Und was den Songwriter in seinem stillen Kämmerlein angeht: Grade der sollte doch doch die Strukturen und die daraus resultierenden Probleme in seine Branche kennen. Warum ist er denn dann Songwriter geworden?
Im Berufsleben wird ständig lebenslanges Lernen und größtmögliche persönliche Flexibilität gefordert. Nur für die Unterhaltungsindustie scheint dies nicht zu gelten. Warum nicht?
 
dMopp schrieb:
Wenn es so kommt, verspreche ich (!) ALLES DAFÜR ZU TUN, diesen Staat hier zu unterwandern und von innen zu zerstören. Angefangen mit Autos anzünden bis hin zu anderen Taten. nennt mich verrückt, aber ich bin kurz davor Berlin brennen zu lassen (Wie die Menschen in Paris es getan haben)

...

... sorry - ich weiß ja jetzt nicht, wie alt du bist, aber deine Ausführungen könnten auch von einem pubertierenden 15jährigen stammen ... :freak:
 
Und was den Songwriter in seinem stillen Kämmerlein angeht: Grade der sollte doch doch die Strukturen und die daraus resultierenden Probleme in seine Branche kennen. Warum ist er denn dann Songwriter geworden?
Im Berufsleben wird ständig lebenslanges Lernen und größtmögliche persönliche Flexibilität gefordert. Nur für die Unterhaltungsindustie scheint dies nicht zu gelten. Warum nicht?

Das ist ein gutes Argument :)
Ich habe mich bereits Frühzeitig aus der Industrie weitesgehendst zurückgezogen, habe mich zuerst auf Musikrichtungen spezialisiert werden wo die Leute noch bereit sind Geld für Qualität zu bezahlen. Sprich Jazz, Klassik usw.
Komischerweise sind die Verkaufszahlen da stabil, aber wenn man sich Hip Hop, Pop, Metal und co. ansieht, sind da seit Jahren schwarze Wolken zu sehen.
Ich kenne mehrere Studios die dem Investitionsdruck nicht mehr Standhalten konnten, gute Studios wurden von Billiganbietern verdrängt die leider auch entsprechende Qualität abliefern (siehe Loudness War usw.)

Es sind viele Idealisten unter den Musikern, die können und wollen einfach nichts anderes. Viele geben sich auch mit wenig zufrieden, fahren nebenbei Taxi oder ähnliches. Dann gibt es viele Straßenmusiker die sich bei näherer Betrachtung als Diplom-Musiker herausstellen.
Ich kenne auch kaum neue oder besser junge Songwriter! Viele von denen machen das seit Jahrzehnten und es ging sehr lange Zeit gut.
Man hört auch oft das Argument das früher auch kopiert wurde, auf Cassetten usw. Das stimmt auch, aber dank des Internets ist aus ein paar Kopien für Freunde eine regelrechte Industrie geworden.

Das Problem ist, das Leute zwar Qualitativ gute Musik wollen, sich aber über Loudness War und co. aufregen.
Nur Qualität kostet Geld und es gibt kaum noch welche die Bereit sind dafür zu bezahlen.
Damit meine ich u.a. nicht die Kids die ihre Ohren mit Handylautsprechern malträtieren ;)
 
Thaquanwyn schrieb:
... sorry - ich weiß ja jetzt nicht, wie alt du bist, aber deine Ausführungen könnten auch von einem pubertierenden 15jährigen stammen ... :freak:

Bin schon älter, keine Sorge.

Was mir an deiner Aussage aber angst macht ist, dass man sich scheinbar garnicht mit händen und füßen dagegen wehren darf. Aber ist okay, natürlich kann ich mich auch wie du einfach im Forum XY drüber aufregen und alle 4 Jahre so tun als hätte ich ne Möglichkeit daran was zu ändern...


Traurig traurig...
 
Dass du älter bist würde mir nur noch mehr Sorgen machen. Normalerweise sollte man dann reif genug sein, nicht solch einen Humbug zu verfassen.

Wenn du mir jetzt noch erklären würdest, wie mir das helfen soll, wenn du meinen Wagen in Brand steckst, wäre ich dir dankbar.
 
So ein Modell kann ja wohl nur bei peer-to-peer Usern wirklich helfen, aber welcher ernsthaft denkende Mensch benutzt sowas denn heutzutage noch, im Zeitalter des Abmahnwahns !?

In der Hinsicht wünsch ich denen mal viel Glück dabei, die unzähligen "One-Click-Hoster"-User zu erwischen :evillol:

Dürfte kaum möglich sein, wirklich nachzuweisen, wer wann urheberrechtlich geschütztes Material von welchem der zahlreichen One-click-Hostern runtergeladen hat :p Die IP-Adressen werden ja nur ein paar Stunden gespeichert...in der Zeit holt man wohl kaum mal eben schnell einen Gerichtbeschluss, um an eine Auskunft der IP-Adresse und damit der Anschrift zu gelangen für die Abmahnung und Unterlassungserklärung.

________

P.S.: Kino.to konnte man im Verhältnis ja noch einfach dichtmachen, bei den Filehostern ist das praktisch unmöglich und wird es auch bleiben, da hilft ein "Two-Strikes-Warnmodell" gar nichts - so sieht's aus ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir an deiner Aussage aber angst macht ist, dass man sich scheinbar garnicht mit händen und füßen dagegen wehren darf.

Das Problem ist die deutsche Mentalität... Bloss nicht auffallen so lange es einen nicht selbst betrifft ;)

Siehe damals die Einführung der Hartz IV Gesetze, da hat sich jeder unbeteiligt gefühlt, bis die ersten selber betroffen waren und bemerken mussten das es keine 100%ig sicheren Jobs mehr gab!

So wie ein ehemaliger Leiter eines Werbeunternehmens der nun als Hartz IV Empfänger einen 1 Euro Job als Hausmeister machen "darf" und sich im Fernsehen darüber ausgekotzt hat als man ihn fragte ob er damals auch auf die Strasse gegangen sei! :freak:

Was das anzünden von Autos usw. angeht, bewirkt sowas leider auch nicht sehr viel, fürchte ich. Denn dann bist du in den Augen der meisten ein armer Irrer der aus Spaß Autos anzündet, die Message geht mit der Zeit unter!

Oder um es "Bildlich" zu machen, in der Bildzeitung steht in der Überschrift das ein paar wirre Jugendlich mal wieder Autos angezündet haben, aber nicht warum!
 
Nur damit Ihr auch wisst was damit eigentlich gemeint ist, und es ist viel schlimmer als ich mir ursrünglich gedacht hätte, bitte folgendes durchlesen (Zitat aus dem aus dem französischem "three-strikes law" von der englischen Wikipedia Seite, die haarsträubensten Details von mir schwarz hervorgehoben):


Enforcement

On receipt of a complaint from a copyright holder or representative, HADOPI may initiate a 'three-strike' procedure:

(1) An email message is sent to the offending internet access subscriber, derived from the IP address involved in the claim. The email specifies the time of the claim but neither the object of the claim nor the identity of the claimant.

The ISP is then required to monitor the subject internet connection. In addition, the internet access subscriber is invited to install a filter on her internet connection.

If, in the 6 months following the first step, a repeat offense is suspected by the copyright holder, their representative, the ISP or HADOPI, the second step of the procedure is invoked.

(2) A certified letter is sent to the offending internet access subscriber with similar content to the originating email message.

In the event that the offender fails to comply during the year following the reception of the certified letter, and upon accusation of repeated offenses by the copyright holder, a representative, the ISP or HADOPI, the third step of the procedure is invoked.

(3) The ISP is required to suspend internet access for the offending internet connection, that which is the subject of the claim, for a specified period of from two months to one year.

The internet access subscriber is blacklisted and other ISPs are prohibited from providing an internet connection to the blacklisted subscriber. The service suspension does not, however, interrupt billing, and the offending subscriber is liable to meet any charges or costs resulting from the service termination.

Appeal to a court is possible only during the third phase of the action (after the blocking of internet access) and an appeal can result in shortening but not cancellation of the blocking. The burden of proof is on the appellant.

According to the CNIL, action under the HADOPI law does not exclude separate prosecution under the French code of Intellectual Property,[16] particularly its articles L331-1 or L335-2, or limit a claimant's other remedies at law.


Zusammenfassed:

  1. keine richterlicher Entscheid notwenig, eine beweislose Anschuldigung von von irgendeinem Copyrightholder oder dessen Repräsentanten genügt
  2. danach sofortige Überwachung der Verbindung durch den ISP
  3. bei weiterer Anschuldigung, ein Brief
  4. wenn man dessen Erhalt oder dessen Anschuldigungen ignoriert, automatisch "strike three"
  5. Internet wird für 2-12 Monate gesperrt, man zahlt aber weiterhin dafür und kann auch bei keinem anderen Anbieter mehr einen Internetzugang kaufen
  6. bei Berufung kann man diese Zeit höchstens verkürzen. Die Beweislast liegt dabei beim Berufungskläger. Man beachte aber, ein Beweis für die Anschuldigungen wurde von Seite des Copyrightholders oder dessen Repräsentanten nie erbracht.

Bitte um Korrekturen falls ich etwas falsch übersetzt oder verstanden habe.
Ich hoffe zumindest das ich da was falsch verstanden habe, weil das hat mit Rechtsstaat nicht mehr viel zu tun...
 
Zuletzt bearbeitet: (Zusammenfassung Punkt 5 erweitert)
Wie pflegte es mein Opa zu sagen:

"Steck alle Politiker in einen Sack und hau mit einem Knüppel drauf. Du triffst immer den richtigen."
 
akuji13 schrieb:
Der Führerschein ist dem sehr ähnlich, dieser kann einem nach mehreren StVo Delikten auch entzogen werden, wenn der Richter entscheidet das man ungeeignet ist am Straßenverkehr teilzunehmen.
Und da reden wir auch von Wochen, Monaten, Jahren.

Ich sehe da die Verhältnismäßigkeit aber nicht - ein Fahrverbot bekomme ich eben erst durch eine große Anhäufung von Vergehen bzw durch eine schwerere Straftat im Straßenverkehr und in beiden Fällen wird hier der Schutz der Allgemeinheit höher gestellt als das Recht des einzelnen der durch sein Verhalten Gesundheit oder gar Leben anderer gefährdet hat.


Wenn ich mit 2,5 promille durch die Stadt rase und das Leben anderer gefährde ist das etwas völlig anderes wie wenn ich mir ein paar Lieder herunterlade und dadruch einen bestenfalls theoretischen Geldschaden von ein paar Euro anrichte.

Die Geldstrafen auf solche "Urheberrechtsverletzungen" sind ja schon sehr hoch und es geht keinerlei Gefahr für andere von dem "Täter" aus.
 
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