Warum DrayTek Vigor? Welche Vorteile/Nachteile?

Krakadil

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Moin,

könnte mir jemand ganz kurz erklären, wclhe Vorteile eine DrayTek Vigor bietet?
Die Teile kosten rund 100€ aber ich sehe keinerlei Vorteile im Vergleich zu einer 30€ Fritzbox.

Die Frage ist ernst gemeint. Entweder übersehe ich etwas oder verstehe es nicht richtig. Will ich bspw. noch WLAN haben, dann muss ich richtig zahlen bzw. deutlich über 100€ auf den Tisch legen. Bei den Updates gibt es dann nicht das neue Betriebssystem sondern nur Updates für die aktuelle Version.

Gruß
 
An einem DrayTek Vigor167, welches primär ein (V)DSL "Modem" ist, kannst du richtige Router anschliessen. Richtige Router haben üblicherweise keine "Modems" eingebaut. Im Gegensatz zu diesen ganzen Consumer Produkten (wie Speedport, FRITZ!Box, ...) ist man dann technologie-offener. Zudem hat er 2 LAN Ports, so kannst du ihn im Modem Betrieb trotzdem noch über den zweiten Port "managen".

Wie kommst du denn auf die Frage? Geht es um was konkretes?
 
@Incanus cool, dass dann so etwas immer ohne Kontext gepostet wird. Soll ich mir nun immer vorher die Posting-Historie der Leute anschauen?
 
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Krakadil schrieb:
wclhe Vorteile eine DrayTek Vigor bietet?
soweit ich das verfolgt habe ist der hype um das gerät dadurch begründet, dass das modem eine extrem stabilen und hohen DSL sync liefert. gerade bei leitungen die etwas instabil sind kann das gerät besserung verschaffen. wenn deine leitung stabil läuft tut es auch die 30€ fritzbox
 
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Für meinen UniFi Dream Router welcher kein eingebautes Modem hat, musste ich ein Modem dazu kaufen.
Die erste Wahl war ein DrayTek Vigor welcher an meinem VDSL Anschluss sehr schlecht funktioniert hat.
Ich habe mir dann ein Zyxel Modem gekauft, welches dir bessere Leistung hat.

@honky-tonk
Bei mir war genau das Gegenteil mit der Synchronisation
 
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d0xs schrieb:
ch habe mir dann ein Zyxel Modem gekauft, welches dir bessere Leistung hat.

@honky-tonk
Bei mir war genau das Gegenteil mit der Synchronisation
ja, das zyxel ist auch ein sehr gutes gerät...da bestätigen wohl ausnahmen die regel ^^
 
Hab auch das Zyxel Modem. Günstiger ist das aber auch nicht :)

Der Preis ergibt sich in einer freien Wirtschaft ja i.d.R. durch Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot knapp ist, und das ist er bei reinen DSL Modems, dann steigt nun mal der Preis. Das wissen die Hersteller und Händler und machen sich da halt volle Taschen.

Wenn AVM durch ein Update ihre Fritzboxen ermächtigen würde als reine DSL Modems zu fungieren, dann würden die Preise purzeln. (früher ging das auch mal, ist aber schon lange her)
 
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d0xs schrieb:
@honky-tonk
Bei mir war genau das Gegenteil mit der Synchronisation

In der Firma hab ich weit über 20 von verschiedenen Draytek Modems verbaut, je nach Leitung mit verschiedenen Firmwares. Der 165 ist dem 167 was Sync angeht derzeit haushoch überlegen. Je nach Leitung sind bei uns 20-40 Mbit Unterschied im Sync (Down) und nutzbaren Datenraten dabei (250er Leitungen).

Wer also noch ein reines Modem braucht ist derzeit mit dem älteren besser beraten, so lange es noch Restbestände gibt. Den 166er hab ich nie gehabt weil es in DE quasi kein G.Fast gibt, wie es bei dem aussieht kann ich daher nicht sagen.

Abgesehen davon verwendet der Vigor 165 vernünftigerweise RJ45 an der DSL Buchse, keine Ahnung wieso die das am Vigor 167 auf RJ11 geändert haben aber das nervt abgesehen von der Firmware genauso.
 
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Das DrayTek bzw. Zyxel Modem sind Geräte die als reines VDSL Modem konfiguriert werden können, sie haben eine hohe Performance/Stabilität auch bei schlechteren Leitungen. Deswegen werden sie meist empfohlen wenn abseits der Konsumerkisten richtige Router auf Basis von pfSense/OPNsense zum Einsatz kommen, da solche Geräte kein Modem besitzen. Zuverlässige VDSL Modems sind wegen fehlender Alternativen nahezu konkurrenzlos, was sich dann auch im Preis niederschlägt. Die Telekom hat zum Beispiel diese Geräte häufig bei ihren Business-Internet-Anschlüssen im Einsatz.
 
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Das Teil läuft einfach zuverlässig und wenn du einen Router ohne Modem hast, dann brauchst du ein separates Gerät.
Consumerhardware haben auch meist eingeschränkte Einstellungsmöglichkeiten.

Hatte vorher ein Vigor 130 und nach einem DSL Upgrade das 165.
 
Die Chipsätze bestimmter Modems harmonieren besser mit verschiedenen Chipsätzen der Linecards im DSLAM. Je nach Kombination (Broadcom, Lantiq, Infineon, Adtran, Nokia) kann das einiges ausmachen. Ein Beispiel hat holdes in #9 ja schon genannt. Schau auch mal in diesen Thread.
 
DrayTek ist eher für Fortgeschrittene, die diverse gimmicks haben wollen. Fritzbox ist eher für „anschliessen, fertig“
 
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Krakadil schrieb:
Welche Vorteile [bietet] ein DrayTek Vigor […] im Vergleich zu einer […] FRITZ!Box?
Leider ist mir/uns der Bezug gegenüber welchem anderen Produkt bzw. Produkt-Gruppe bzw. Funktion nicht klar. In Deinem anderen Thread suchst Du nach einem DSL-Modem. Den Rest möchtest Du mittels Open-Source-Software machen. Aber hier erwähnst/vergleichst Du mit „FRITZ!Box“. Daher: Meinst Du als Vergleich
A) eine FRITZ!Box als reines „DSL-Modem“? Siehe dies …
oder​
B) allgemein andere DSL-Modems, wie auch einige Telekom Speedport?​
oder​
C) DrayTek DrayOS versus FRITZ!OS im Bereich „Router“?​
Krakadil schrieb:
Will ich bspw. noch WLAN haben, dann muss ich richtig zahlen bzw. deutlich über 100€ auf den Tisch legen. Bei den Updates gibt es dann nicht das neue Betriebssystem sondern nur Updates für die aktuelle Version.
Weil Du das schreibst, vermute ich eher Alternative C:
  • Vigor1xx sind DSL-Modems,
    manche (inzwischen alle?) können auch als Internet-Router verwendet werden.
  • Vigor27xx sind Internet-Router zusätzlich mit Multi-LAN
  • Vigor28xx sind wie die 27er-Serie zusätzlich mit Dual-WAN
  • Vigor29xx sind wie die 28er-Serie aber immer ohne DSL-Modem
  • Vigor39xx nutzen kein DrayOS mehr und bieten Multi-WAN.
Die Grund-Modelle bekommst Du optional zusätzlich mit WLAN, damit ITK-Systemhäuser in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine All-in-One-Experience hinstellen können. Also quasi eine FRITZ!Box für KMU. Optional kannst Du auch noch VoIP/SIP „hinzubuchen“, aber nicht wie bei der FRITZ!Box digital (ISDN oder DECT) sondern lediglich analoge Telefonie. Und hier siehst Du auch schon die Zielgruppe: KMU, die nicht selbst einkaufen, sondern über einen lokalen IT-Dienstleister sich versorgen lassen. Die werden quasi bereits bei den Anschaffung „ausgenommen“. Die Modelle halten etwa eine Abschreibungsperiode, also selten länger als fünf Jahre.

In dem selben Bereich arbeitet Bintec-Elmeg aber auch Lancom. Wobei deren Neupreise und Web-Oberfläche noch wilder sind. Bintec-Elmeg kennt nur einen Software-Strang, also Bug-Fixes und Feature-Updates. Dafür bietet Lancom die Möglichkeit auf dem Release-Strang zu bleiben oder (kostenlos) Feature-Upgrades mitzumachen. Aber auch hier, nur begrenzte Zeit, aber mindestens fünf Jahre. Genauso MikroTik.

In allen vier Fällen – Bintec-Elmeg, DrayTek, Lancom und MikroTik – hast Du keine Open-Source-Plattform sondern eine Black-Box,
  • in deren Software Du kaum schauen kannst (nur extern und begrenzt Log-Dateien),
  • nur soweit verändern kannst, wie der Hersteller sich das gedacht hat, und
  • deren Software Du nicht selbst fixen, sondern nur mit Hilfe des Hersteller-Supports reparieren kannst.
Weil das – genau wie OpenWrt – über Jahrzehnte angesammelte Gewächse sind, ist deren Logik aus heutiger, moderner Sicht oft nicht nachvollziehbar. Weil diese Historie im Gegensatz zu Open-Source nicht nachvollziehbar ist, erfordern jene Systeme eine Hersteller-eigene Schulung.
 
Zumindest Bintec sollte sich aber mehr oder weniger erledigt haben, die sind quasi mittlerweile komplett tot. Es fühlt sich an wie ein Abverkauf der kleinen Geräte und die großen sind alle direkt Teldat Router. Dort gibts dann aber gar keine GUI, die sind eher für TK Provider gedacht.
 
honky-tonk schrieb:
soweit ich das verfolgt habe ist der hype um das gerät dadurch begründet, dass das modem eine extrem stabilen und hohen DSL sync liefert. gerade bei leitungen die etwas instabil sind kann das gerät besserung verschaffen. wenn deine leitung stabil läuft tut es auch die 30€ fritzbox
Es ist sind nicht nur deine Leitungswerte die relevant sind, sondern was für ein (Marke - Huawei und Nokia sind in Deutschland typisch, gibt etliche andere, Siemans usw.) DSLAM dein Provider bei dir an der Ecke stehen hat.

Ich hatte schon alles als DSL Modem, von Zyxel, Draytek und mehr. Das wichtige ist der DSL Chipset der die Marke vewendet (zb. Lantiq ehem. Intel, die sehr weit vebreitet sind) und wie diese mit dein Provider DSLAM harmonieren.

Habe den Draytek Vigor 167 seit zwei Jahren im Einsatz zusammen mit Untangle als Router -> der Draytek ist super (Untangle auch).
 
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derchris schrieb:
An einem DrayTek Vigor167, welches primär ein (V)DSL "Modem" ist, kannst du richtige Router anschliessen. Richtige Router haben üblicherweise keine "Modems" eingebaut.
Könntest du mir Beispiele nennen, für richtige Router?

derchris schrieb:
Wie kommst du denn auf die Frage? Geht es um was konkretes?
Auf der Suche nach einem Modem bin ich zu den Geräten gekommen und seitdem lässt das mir keine Ruhe.
Ich kann halt echt nicht veestehen, wieso man zu so einem Produkt greifen sollte.
Incanus schrieb:
Nein, geht es nicht.
derchris schrieb:
@Incanus cool, dass dann so etwas immer ohne Kontext gepostet wird. Soll ich mir nun immer vorher die Posting-Historie der Leute anschauen?
Da es nicht darum geht und es eine eigene Frage ist. Waeum sollte ich nen neuen Thread eröffnen und mir die Arbeit machen?
Helge01 schrieb:
Die Telekom hat zum Beispiel diese Geräte häufig bei ihren Business-Internet-Anschlüssen im Einsatz.
Sehr interessant


holdes schrieb:
In der Firma hab ich weit über 20 von verschiedenen Draytek Modems verbaut, je nach Leitung mit verschiedenen Firmwares. Der 165 ist dem 167 was Sync angeht derzeit haushoch überlegen. Je nach Leitung sind bei uns 20-40 Mbit Unterschied im Sync (Down) und nutzbaren Datenraten dabei (250er Leitungen).
Das Problem habe ich zum Glück nicht.
holdes schrieb:
Wer also noch ein reines Modem braucht ist derzeit mit dem älteren besser beraten, so lange es noch Restbestände gibt. Den 166er hab ich nie gehabt weil es in DE quasi kein G.Fast gibt, wie es bei dem aussieht kann ich daher nicht sagen.
+100€ für gebrauchte laut eBay ist schon ziemlich stark.
holdes schrieb:
Abgesehen davon verwendet der Vigor 165 vernünftigerweise RJ45 an der DSL Buchse, keine Ahnung wieso die das am Vigor 167 auf RJ11 geändert haben aber das nervt abgesehen von der Firmware genauso.
Warum tun die so etwas? Völlig unverständlich!
Linlkjsd schrieb:
Es ist sind nicht nur deine Leitungswerte die relevant sind, sondern was für ein (Marke - Huawei und Nokia sind in Deutschland typisch, gibt etliche andere, Siemans usw.) DSLAM dein Provider bei dir an der Ecke stehen hat.
Kann man das irgendwie herausfinden oder ist das ein Glücksspiel?
Linlkjsd schrieb:
Habe den Draytek Vigor 167 seit zwei Jahren im Einsatz zusammen mit Untangle als Router -> der Draytek ist super (Untangle auch).
Gibt es echt nur noch die zwei Anbieter?
 
Der DSLAM Vendor ID ist in den DSL Infos deines DSL Modems ersichtlich.

Das Besipiel vom CLI des besagten Draytek Vigor167:

Code:
Vigor(config-Monitoring_DSL_General)> show all                                                                                                               
{                                                                                                                                                             
    "rid": "0000",                                                             
    "total": 1,                                                               
    "start": 0,                                                               
    "ct": [                                                                   
        {                                                                     
            "0MONITORING_DSL_GENERAL": [                                       
                {                                                             
                    "Name": "Setting",                                         
                    "ATU_R_Information": "",                                   
                    "Broadcast_DSL_Status_to_LAN": [                           
                        false                                                 
                    ],                                                         
                    "Note": "",                                               
                    "Status": "Showtime",                                     
                    "Mode": "VDSL2",                                           
                    "Profile": "35b",                                         
                    "Annex": "ANNEX B",                                       
                    "DSL_Version": "5.12.18.17_B_A60901",                     
                    "Power_Management_Mode": "--",                             
                    "ATU_R_Vendor_ID": "fe004452 41590000",
                    "ATU_C_Information": "",
                    "ATU_C_Vendor_ID": "b5004244 434dc278",
[...]

Der ATU-C Wert ist der DSLAM Chipset Hersteller: in meinem Fall (also was die Telekom hier zwei Ecken weiter an der Ecke stehen hat) ist HEX 4244 434d = ASCII "BCDM", also Broadcom.

Der Draytek Vigor167 benutzt den EcoNet EN7556N Chipset.

Also kann man anektdotisch die Erfahrungsberichte von DSL Benutzer sammeln und schauen was die Community berichtet.

Mein Bericht: der Vigor167 im Bridge Mode harmoniert mit dem Broadcom Chipset des DSLAM hier bei ungf. 200m Entfernung gut, läuft stabil und liefert seine 220Mbit / 44Mbit.
 
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Krakadil schrieb:
Könntest du mir Beispiele nennen, für richtige Router?
  • OpenWRT
  • OPNsense
  • pfSense
  • LANCOM
  • Bintec-Elmeg/Teldat
  • DrayTek
  • MikroTik
  • Zyxel
  • Ubiquity
  • Cisco
  • ASUS
  • TP-Link
  • AVM (Fritz!Box 4040 und 4060)
Manche der genannten haben auch Modem-Router im Portfolio.

Krakadil schrieb:
+100€ für gebrauchte laut eBay ist schon ziemlich stark.
Das Zeug ist selten, für gewisse Anwendungsfälle aber die ideale Lösung und daher relativ wertstabil.
 
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OK und dann war die Frage zu den Modems.

Für aktuelle VDSL2 supervectoring profile 35b Modem Modelle die im Bridge Mode (also ohne Router function) betrieben werden können (also der Gegensatz zu allgegenwärtigen AVM Produk mit integriertem Kochlöffel (Schertz!)) gibt es nicht all zu vieles auf dem Deutschen Markt (in Europa, besonders aus Italien und GB gibt es jedoch eine Vielfalt) als den Draytek Vigor167, die Zyxel VMG3006-70A und VMG4005-B50A Modelle. Die Telekom Speedport Smart 3 und 4 können glaub ich auch im Bridge mode.
 
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