Wie verkauft ihr Ethereum?

pseudopseudonym

Admiral
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Servus!

Ich würde gern ein wenig Ethereum verkaufen, dessen Haltefrist seit über 5 Jahren rum ist. Bei myetherwallet wollen die meinen Führerschein oder ähnliches haben und der Auth-Anbieter wirkt nicht so seriös -> ist raus.
Bei anycoindirect.eu wollen die mein Konto verifizieren, was nur mit einer SEPA-Überweisung bei mir ginge und dann ewig dauert.
Paxful sieht auch nicht so sauber aus.

Kennt ihr da einen unkomplizierten und legalen Anbieter?
Und seriös, bei den Daten, die die Dank der EU haben wollen...
 
Wie schaut es mit einem Konto bei Kraken aus?
 
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pseudopseudonym schrieb:
unkomplizierten und legalen Anbieter
alle legalen Anbieter werde sich an das Geldwäschegesetz (oder andere) halten (müssen), daher wird es keinen ohne Verifizierung o.ä. geben.
 
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Ltcrusher schrieb:
Wie schaut es mit einem Konto bei Kraken aus?
Und die machen ihr Geld nicht damit, meine Daten weiterzuverkaufen, die ich dank der EU angeben muss?
 
Das wäre ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung, Deine Daten dürfen nur für den Zweck der Verifizierung oder (Ver-)Kaufabwicklung erhoben werden, anderer Verwendung müsstest Du erst explizit zustimmen. Seriöse Anbieter halten sich daran.

Was ist mit Coinbase? Die haben meines Wissens eine (deutsche) Banklizenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was den nun?

Aus welchem Grund hast du den Etherum gekauft? als Spekulationsgut um Gewinn zu erzielen, oder als "anonymes"-Zahlungsmittel?

Wenn ersteres, dann bleibt dir nichts übrig, als beim Verkauf auch entsprechende Angaben zu machen und ggf. Abgaben zu leisten bzw. Nachweisen, dass du diese nicht zu leisten hast.

Wenn Zweiteres, dann verkaufst du kein Etherum, sondern nutzt es um etwas anderes zu kaufen. Die Herausforderung dabei ist es nur einen Händler zu finden von dem du etwas haben möchtest und der seinerseits Etherum als Zahlungsmittel akzeptiert.
 
Keylan schrieb:
Aus welchem Grund hast du den Etherum gekauft?
Gar nicht, hab mit nem Freund vor 6 Jahren aus Langeweile ein kleine Rig gebaut und seitdem liegt das Ethereum rum.

Keylan schrieb:
und ggf. Abgaben zu zu leisten bzw. Nachweisen, das du diese nicht zu leisten hast.
Mit dem Teil habe ich auch kein Problem, würde ich aber lieber über meine Steuererklärung, als über komische Anbieter, denen ich in die Webcam grinsen soll, machen.
 
pseudopseudonym schrieb:
als über komische Anbieter, denen ich in die Webcam grinsen soll, machen
Wie soll das denn sonst gehen? Früher musstest du in ne Post und mit Ausweis in der Hand über den Tresen grinsen.
Wo ist das Problem?
 
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@mrdeephouse Dass ich bei den Plattformen keine Idee habe, was mit diesen Daten passiert. Bei irgend so einer Krypto-Plattform ist das für mich etwas anderes als bei einem deutschen Bankkonto.
 
Grundsätzlich ist jeder "seriöse" Anbieter verpflichtet Dich zu identifizieren. Es gab mal eine Zeitlang eine Ausnahme für Kleinbeträge, aber das ist nun auch schone eine Weile hinfällig.

Natürlich gibt es immer noch lustige Plattformen, wo Du zwischen den Coins hin- und herswitchen kannst, ohne den Aufwand zu betreiben, aber in dem Moment, wo Du ins Fiatsystem zurückwillst, muss ja irgendeine dem GWG unterstellte Bank bereit sein für die Pommesbude ein Konto zu unterhalten.

Und undeklarierte Assets annehmen und einfach mal ohne weitere Prüfung an ein beliebiges Konto weiterleiten kann ein Geldwäschereitatbestand sein. Daher geht das - zu Recht - nicht mehr.

Oder anders: Je sicherer Deine Plattform sein soll, umso eher musst Du Dich voll identifizieren.

Die Cryto-Meldepflicht (CARF) ist noch nicht in Kraft, wenn das mit "EU-Meldepflicht" gemeint ist. Das ist dann aber im Vergleich zum bereits bestehenden Meldeframwork eher Kleinkram und nichts, wovor man Angst haben muss bei so einer Transaktion, wie Du sie beschreibst.
 
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pseudopseudonym schrieb:
würde ich aber lieber über meine Steuererklärung, als über komische Anbieter, denen ich in die Webcam grinsen soll, machen.
Naja, davon ausgehend, das Du das Etherium in Euros tauschen willst musst Du sie in der Tat erst mal verkaufen, da wirst Du immer eine Verifizierung benötigen. Da ich keinen Anbieter aktuell kenne der Postident anbietet (muss nichts heißen, bin nicht sehr gut informiert) läuft es fast immer auf Videoident hinaus.

Wenn Du es dann verkauft hast, dann wird ggf. der steuerliche Aspekt interessant, das kannst Du dann schon über Deine Steuererklärung machen, da musst Du eigentlich keinen weiteren Anbieter involvieren.

Schau Dir mal Coinbase an, wie gesagt, die haben meines Wissens eine deutsche Banklizenz und sind lange am Markt, sogar börsennotiert, das sollte auch nicht unsicherer sein als Paypal zu nutzen. Auch da wirst Du DIch authentifizieren müssen aber bei dem dort verwendeten Anbieter sind mit keine Datenleaks oder negative Vorfälle mit verkauften Daten bekannt. Ich bezweifle das Du es seriöser hinbekommen wirst als das. Ich weiss aber nicht was alles genau nötig ist um legal selbst geminte Kryptos zu verkaufen, aber das wäre mein Startpunkt.
 
pseudopseudonym schrieb:
Dass ich bei den Plattformen keine Idee habe, was mit diesen Daten passiert. Bei irgend so einer Krypto-Plattform ist das für mich etwas anderes als bei einem deutschen Bankkonto.
Dann nimm doch einfach einen Anbieter, der auch eine Bank und entsprechend reguliert ist. Das könnte z.B. Traderepublic, Sygnum Bank sein oder - wenn Dir Litauen reicht - Revolut. Oder Du nimmst eine Bank, die Cryptotrading über Partner anbietet, Vertragspartner ist aber die Bank. Das gibt es sogar bei Sparkassen.
Ergänzung ()

MADman_One schrieb:
Da ich keinen Anbieter aktuell kenne der Postident anbietet (muss nichts heißen, bin nicht sehr gut informiert) läuft es fast immer auf Videoident hinaus
Bitcoin.de bietet Postident. Die sind ewig dabei aber nicht zwingend deswegen "seriöser" als eine andere Plattform. Und wie Du ja auch sagst ist nur die Frage ob Du lieber zur Post gehst, und damit noch einer weiteren Partei Deine Daten gibst, oder direkt in die Kamera des Anbieters grinst.

Will da gar nicht werten, wer es "klassisch" mag, soll es so machen.
 
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@DerRico Die Variante klingt gut. Hast du mit Revolut oder TradeRepublic Erfahrungen?
Ergänzung ()

DerRico schrieb:
Bitcoin.de bietet Postident.
Ja, bis das durch ist, ist Ethereum aber wahrscheinlich nochmal deutlich weniger wert. Hab schon ne Woche zu lange gewartet.
 
pseudopseudonym schrieb:
Bei irgend so einer Krypto-Plattform ist das für mich etwas anderes als bei einem deutschen Bankkonto.
nimm bitvavo, die sitzen in amsterdam, und sind absolut seriös. bin seit vielen jahren bei denen... schieb deine ether einfach da drauf und trade weiter, oder lass sie dir auszahlen.
 
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TradeRepublic braucht teils "ewig" (ich habe mal drei Wochen auf eine Auszahlung gewartet) für Transaktionen mit einem Referenzkonto, manchmal geht es aber auch sehr fix. Habe aber auch noch nicht viel auf der Platform gemacht, kann also eine einmalige Ausnahme gewesen sein. War eher aus Neugier an einem Neotrader.
 
pseudopseudonym schrieb:
Ja, bis das durch ist, ist Ethereum aber wahrscheinlich nochmal deutlich weniger wert. Hab schon ne Woche zu lange gewartet.
geduld, der geht auch wieder hoch ;)
 
@lazsniper Das letzte Mal hat er ein paar Jahre gebraucht.
 
Wenn es schnell gehen soll, kommst du um Video-Ident halt nicht drumherum. Die Alternative ist die nächste Postfiliale. Maximal noch, wenn es angeboten wird, die eID.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ja, bis das durch ist, ist Ethereum aber wahrscheinlich nochmal deutlich weniger wert.
Daran wird sich aber auch bei anderen Anbietern nichts ändern. Wie hier schon oft beschrieben wurde ist eine Verifizierung nun mal gesetzlich vorgeschrieben, alle seriösen Anbieter werden das tun. Wenn sie Postident nutzen, dann hast du doch das gleiche Problem wie bei bitcoin.de das es möglicherweise zu lange dauert, nutzen sie VideoIdent, dann musst Du in die Kamera grinsen und dem Anbieter vertrauen. Mit SEPA meinst DU hier möglicherweise die Kontoverifizeirung direkt über die Bank, aber auch da muss Deine Bank die Kontoverifizierung anbieten, sonst bist Du wieder bei Post/Videoident und zudem Deine Zugangsdaten online eingeben. Es geht ja nicht darum zu beweisen daß das Konto existiert und Dir bekannt ist und Du Zugriff darauf hast sondern darum, das Du auch wirklich der echte Inhaber dieses Kontos bist.

Du wirst mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit keinen Anbieter finden, der Dir Deine Kryptos einfach so und schnell in Euros auf Dein bestehendes Giorkonto überweist, diese Transaktionen fallen unter das Geldwäschegesetz und erfordern, daß der Kontoinhaber verifiziert ist. Aus meiner SIcht bleibt daher nur die Frage, bei welchem Anbieter Du das tun willst und mit welchem nervigen Verfahren Du Dich letztendlich anfreunden kannst.
 
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