Wieviel Schreibvolumen am Tag auf SSD?

Warum sich überhaupt Sorgen drum machen? SSD sind jetzt schon spottbillig im Vergleich zur vor ein paar Jahren, dabei ist die Geschwindigkeit sehr viel höher.
Wenn die aktuellen SSD wirklich in ein paar Jahren die Hufe hoch reisen, gibt es die gleiche Leistung zum Bruchteil des Geldes bzw. fürs gleiche Geld deutlich schnellere und größere Modelle.
Ich denke mal, jeder, der heutzutage eine SSD im Rechner hat, ist ein Stück weit Enthusiast und wird in paar Jahren eh eine größere und schnellere haben wollen.
Da kann es doch auch egal sein, ob das Teil dann 5 oder 10 Jahre hält, bis dahin ist die eh total veraltet und überholt.
 
@meckswell und alle anderen

warum soll das bitte sein System verlangsamen ???

er hat 16 (!) GB RAM, die Auslagerungsdatei ist eigentlich nur noch da für Programme, die die explizit voraussetzen und da mal bissl was schreiben.

Außerdem, die SSD ist für Performce bei vielen gleichzeitigen Dateizugriffen gedacht, dh. sie bricht nicht ein, wenn auf 10 Dateien gleichzeitig rumgegeistert wird. Die Höheren Datenraten sind ein zusätzliches Extra.

Wenn du die auflagerungsdatei auf einer anderen Platte auslagerst, auf die So und so nicht mit vielen Zugriffen bombadiert wird, reichen die 100 MB/s sequenzielle Schreibgeschwindigkeit mehr als aus, da die eh kaum verwendet wird.
Wenn du die aber auf der SSD lässt, vergrößerst du das Wear Leveling, da Windows doch ab und zu mal paar KB einschreibt.

Selbst Programme laden von normalen Platten extrem schnell, wenn keine Anderen Zugriffe von z.B. dem OS darauf stattfinden.
+++

OT:
Wenn man der SSD ein längeres Leben bescheren will, sollte man die eben nicht so nutzen wie eine normale Platte, gerade weil doch noch empfindlich sind gegenüber Normalen Platten bei immer wieder erneuten Beschreiben.

Aber ich werde lachen, wenn ich dann eure Posts im Forum seh mit dem Titel "bekomme auf einmal einen BSoD ohne ersichtlichen Grund" :king: ( nicht ernst nehmen )
 
Darklord272 schrieb:
Mit mehr als 8 GB kannste die Auslagerungsdatei abschalten, die wird nur noch von wenigen alten Programmen genutzt. Wenn dann beschränk sie auf 2 GB und leg sie auf eine normale HDD.
Ganz abschalten sollte man die Auslagerungsdatei nicht, da nicht nur einige Programme diese brauchen sondern auch Windows selbst diese benutzt um den Speicher zu "defragmentieren". Wenn also ein große RAM Block angefordert wird und auch genug RAM frei ist, nur eben nicht am Stück, so wird das über das pagefile umorganisiert. Hat man kein Pagefile, geht die Speicheranforderung schief.

Je länger der Rechner am Stück läuft, umso wichtiger wird das. Wer dauernd neu startet, bei dem spielt das dagegen wohl selten bis nie eine Rolle.

Darklord272 schrieb:
Das hier ist meine alte Vertex LE zum Vergleich.
Die Sandforce Controller fangen intern bei mehr als 100% an, zeigen also sehr lange eine Restlebensdauer von 100%, dafür fällt der Wert danach umso schneller ab, bis auf 10%, was dem Erreichen der garantierten P/E Zyklen (gemäß Einstellung des Hersteller in der FW) entspricht. Danach fällt der Wert nur noch mit steigender Zahl der defekten Blöcke weiter ab.
Darkwonder schrieb:
Einfach benutzen und nicht viele Gedanken drüber machen ^^ wird schon das halten für das sie ausgelegt ist. Sonst hat da der Hersteller nen Fehler gemacht.
Was auch vorkommen kann. Auch wenn im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org bisher nur die OCZ Vertex Turbo 64GB bei einer Restlebensdaueranzeige von 58% und damit bevor die Anzeige auf 0% ging, mit verschlissenen NAND aufgegeben hat ansieht, dann haben die nicht wirklich gut abgeschnitten:

Leider ist die auf dieser Graphik nicht drauf, aber man sieht wieviele TiB die andere so ausgehalten haben:

Endurance_failed_drives_20120128.png


Dabei muss man natürlich noch beachten, dass man diese TiB durch die Kapazität teilen muss, denn bei doppelter Kapazität sollte eine SSD auch doppelt so viele geschriebene TiB aushalten.
Marius schrieb:
In diversen Tests hielten die Speicherzellen 10x so lange wie veranschlagt.
Nenne bitte mal diese diversen Tests, dann ich keinen nur den oben genannten und 10x hat da keine SSD geschafft.

Marius schrieb:
10-20% freier Speicherplatz sollten halt nich unterschritten werden.
Dann werden die Speicherzellen an sich eher niemals innerhalb einer sinnvollen Nutzungsdauer kaputt.
Sofern der Hersteller wirklich qualitativ hochwertige NANDs verbaut hat und der Controller sparsam mit den P/E Zyklen umgeht. Die F40a hat deutlich weniger TiB geschafft als die Intel 320 mit der gleichen Kapazität, obwohl bei 25nm IMFT NANDs haben.
Marius schrieb:
Viel eher verabschiedet sich der Controller.
Das stimmt, das dürfte für 99% der SSD die wahre Todesursache sein.

Schreibzugriffe auf die SSD einsparen zu wollen ist totaler Unsinn. Wer seine Systemdateien wie die Auslagerungsdatei auf eine HDD liegt, verschnekt nicht nur einen Teil des Geschwindigkeitsvorteils der SSD für den er viel Geld bezahlt hat, sondern erhöht auch noch die Systeminstabilität. Hat die HDD auf der die Daeien liegen ein Problem und sei es teils nur weil diese sich schlafen gelegt hat, dann ist die Chance für einen Bluescreen schon mal sehr groß.
Ergänzung ()

Darkwonder, Du solltest mal die FW der Samsung updaten und wieso ist bei Dir kein TRIM aktiv?
 
Sebbi, ich zitiere mal Holt.

Schreibzugriffe auf die SSD einsparen zu wollen ist totaler Unsinn. Wer seine Systemdateien wie die Auslagerungsdatei auf eine HDD liegt, verschnekt nicht nur einen Teil des Geschwindigkeitsvorteils der SSD für den er viel Geld bezahlt hat, sondern erhöht auch noch die Systeminstabilität. Hat die HDD auf der die Daeien liegen ein Problem und sei es teils nur weil diese sich schlafen gelegt hat, dann ist die Chance für einen Bluescreen schon mal sehr groß.
 
Sebbi schrieb:
Was tut ihr euren SSDs denn an ???
- Alle anderen Programme auf der Festplatten ausgelagert
Was hab ich von der SSD wenn die Programme trotzdem lange zum laden brauchen? Die SSD ist dafür da Daten zu schreiben und zu lesen? Das ist keine zumutung für das Teil, sondern ihre Aufgabe.

Sebbi schrieb:
Außerdem, die SSD ist für Performce bei vielen gleichzeitigen Dateizugriffen gedacht, dh. sie bricht nicht ein, wenn auf 10 Dateien gleichzeitig rumgegeistert wird. Die Höheren Datenraten sind ein zusätzliches Extra.
Ganz genau. Und weil sie das so gut kann gehört ja eben auch alles auf die SSD. Die hat kein Problem dammit wenn OS, Programme und Auslagerungsdatei gleichzeitig auf ihr liegen und auch gleichzeitig schreiben/lesen.
Wenn du die aber auf der SSD lässt, vergrößerst du das Wear Leveling, da Windows doch ab und zu mal paar KB einschreibt.
Der Satz ergibt keinen Sinn. Oder ich versteh ihn einfach nicht.
Selbst Programme laden von normalen Platten extrem schnell, wenn keine Anderen Zugriffe von z.B. dem OS darauf stattfinden.
s.o. Trotzdem noch deutlich langsamer als von der SSD.

Wenn man der SSD ein längeres Leben bescheren will, sollte man die eben nicht so nutzen wie eine normale Platte, gerade weil doch noch empfindlich sind gegenüber Normalen Platten bei immer wieder erneuten Beschreiben.
Ich weiß ja nicht was du für eine Lebensdauer einplanst, aber meine muss nicht über 10 jahre halten. Wenn ich mal zurück schaue hab ich Hardware nie so lange in Gebrauch. Und selbst wenn ich auf meine SSD täglich 100 GB schreibe sind die P/E-Zyklen nach 10 Jahren noch nicht aufgebraucht. Warum soll ich mir dann Gedanken um solche Aktionen machen, die eh nur ein paar GB Daten ausmachen.
 
Wer legt denn Festplatten schlafen ? Je öfters die abschalten und wieder anlaufen, desto eher gehn die auch übern Jordan.
Zudem schreibt das OS eigentlich oft genug was in die Auslagerungsdatei, so das die net abschalten. Wer natürlich die abschaltzeit auf 1 min legt, is selber schuld.

Und nochmal bei über 8 GB RAM wird die Auslagerungsdatein nicht mehr direkt benötigt .... nur von Programmen die die unbedingt haben wollen und von OS.
Im Übrigen hatte ich noch nie nen BSoD wegen der Auslagerungsdatei auf einer anderen Platte. Und die hab ich schon seit dem ich XP nutze auf einer Anderen Platten um einfach die Performence zu erhöhen.

Schon mal erlebt wie in die Auslagerungsdatei geschrieben wurd auf der OS Platte und gleichzeitig noch was von OS abgefragt werden soll? Da ging die Datenrate bis zum PIO 0 Modus (3 MB/s ) zurück
Sobald die auf ner Anderen Platte lag, kommte gleichzeitig ausgelagert werden und das OS was lesend auf seiner Platte suchen, da sich das nicht gegenseitig behindert.
Genau das wurde ja durch die SSDs behoben, aber durch das Überangebot von RAM ist Auslagern eben obsolet geworden in vielen Fällen. Darum reicht auch eine Auslagerungsdatei auf ne HDD aus mit den 100 MB/s

Und wie oben schon geschrieben, wer seine HDD schlafen legt, nur um paar Watt zu sparen, is selber schuld (das is meine Meinung! )

€dit:

@ bensen

Der Satz ergibt keinen Sinn. Oder ich versteh ihn einfach nicht.

Zusammenhang: Das OS schreibt immer mal wieder paar KB an fast die selbe Stelle der Auslagerungsdatei. Das erzeugt bei der SSD eben auf den Speicherzellen eine Schreibzyklus und erhöht damit das Wear Leveling.

s.o. Trotzdem noch deutlich langsamer als von der SSD.

sobald sequenziell gelesen wird, merkst du kaum einen unterscheid ... ob nun 1 sec oder 1,5 ist völlig Latte. Bewusst wahrnehmen tutn man den Unterschied eh nicht. Selbst z.B. bei GTA San Andreas oder GTA 4 ist kommt eine Platte noch locker mit dem dynamischen Laden der Landschaft hinterher. selbst wenn du mit Vollgas durch die Landschaft düst.

Ich weiß ja nicht was du für eine Lebensdauer einplanst

Ich plane eine Lebensdauer von ca. 5 - 8 Jahren ein.

Und selbst wenn ich auf meine SSD täglich 100 GB schreibe sind die P/E-Zyklen nach 10 Jahren noch nicht aufgebraucht.

DAS kannst du nicht vorhersagen, weil auch Speicherzellen vorher aussteigen können! Diese Werte sind einfach Statistiken. Es ist nur dann immer lustig mit anzusehen, wenn die Leute ankommen und sagen. OMG, die war doch noch gar nicht so alt.

Schonender Umgang reduziert einfach die Wahrscheinlichkeit, das der Fall eintritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Was auch vorkommen kann. Auch wenn im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org bisher nur die OCZ Vertex Turbo 64GB bei einer Restlebensdaueranzeige von 58% und damit bevor die Anzeige auf 0% ging, mit verschlissenen NAND aufgegeben hat ansieht, dann haben die nicht wirklich gut abgeschnitten:
Ergänzung ()

Darkwonder, Du solltest mal die FW der Samsung updaten und wieso ist bei Dir kein TRIM aktiv?
Dass eine SSD irgendwann "stirbt" ist eigentlich schon fast klar. Das gleiche findet man ja auch bei HDDs, wobei es hier wohl weniger darauf ankommt wie oft sie beschrieben wurde.
Wobei bei SSDs die Langzeiterfahrungen noch fehlen, aber die Jahre werden es zeigen.
Dass eine SSD 24/7 beschrieben wird ist ja auch eher die Ausnahme.

Zu meiner Samsung, sie läuft auf alter Firmware und ohne TRIM, da mein System bis Ende Monat sagen wir mal "provisorisch" aufgebaut ist und solange schlicht weg ohne zu Mucken laufen soll. (da es benötigt wird und ich mir ne Neuinstallation nicht erlauben kann)
Dann wirds neu aufgesetzt mit TRIM und neuer Firmware, solange "spiele" ich daran nicht rum. (Never Touch a running System, wenns gebraucht wird)

Und wie oben schon geschrieben, wer seine HDD schlafen legt, nur um paar Watt zu sparen, is selber schuld (das is meine Meinung! )
Zumindest bei mir ist die HDD die größte Lärmquelle und ich bin fast immer froh wenn sie schlafen geht ;)
Die HDDs dienen halt als Datenlager/-grab für Musik, Daten, Filme und Co. aber für Programme etc. die SSD. (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber Spiele hab ich momentan eh keine aufem System)

@Sebbi
Ich bzw. hier zweifelt niemand an, dass ein schonender Umgang mit der SSD die Lebenszeit verlängern kann. Nur er muss es nicht dies nicht, dazu gibt es die SSDs noch nicht lange genug um 100%tige Fakten raus zu hauen.

Zur Auslagerungsdatei an sich kann ich nur das was MS in seinen Studien "erforscht" hat wiedergeben, da mir selbst schlicht weg das notwendige Fachwissen fehlt um hier mit Fachwörtern/Fakten etc. um mich zu werfen.
Auslagerungsspeicher auf Flash-SSDs [Bearbeiten]
Zur Bewertung der Eignung von Flashlaufwerken für die Aufnahme des Auslagerungsspeichers (oder Auslagerungsdatei) eines Betriebssystems eignet sich am besten eine Analyse der Zugriffe auf diesen Speicher. Microsoft hat eine solche während seiner Arbeit an Windows 7 durchgeführt.[42] Die Auswertung ergab ein Zugriffsmuster aus kurzem, verteiltem Lesen und längerem, zusammenhängendem Schreiben. Das entspricht den Stärken von Flashspeichern. Lesezugriffe überstiegen Schreibvorgänge um das Vierzigfache, während zu je zwei Dritteln erstere bis 4 KB Größe hatten und zweitere ab 128 KB Länge besaßen. Da das etwa einem Erasable Block entspricht, gibt es laut Microsoft kaum geeignetere Anwendungen für Flashlaufwerke als den Auslagerungsspeicher. Dennoch besitzen nicht alle MLC-basierenden Produkte eine hinreichende Geschwindigkeit, so dass ein Studium der konkreten Leistungsfähigkeit sinnvoll ist.[43]

Dass für Spiele der Unterschied zwischen SSD und HDD marginal ist sehe ich auch so. Daher werden diese zumeist auch nicht auf der SSD installiert, alleine der Größe wegen. Wenn es viele Lade Instanzen gibt profitiert aber auch ein Spiel wie GTA 4 davon, den es startet schneller. Gefühlt waren es gute 30-50%, wobei das für mich eher irrelevant ist ob ein Spiel jetzt 1 Minute zum laden braucht oder 2.

Zur allgemeinen Lebensdauer, da gehe ich von rund 10 Jahren aus, wenn die SSD mehr als 100GB hat und zum das Zusammenspiel zwischen Controller etc. passt. Bei normaler Nutzung :) so ginge es zumindest aus dem hervor, was ich mir bisher zu Gemüte geführt habe. Montags Modelle etc. wird es auch hier immer geben.
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Zur Entkoppelung der HDD, sollte sie sein^^ liegt auf 2cm dickem Noppenschaum.
Weitere Experimentieren werde ich daran wenn ich mal Zeit habe (Bitumen, Noppenschaum etc., vermutlich braucht man ne Kombination aus allem um "alles" abzudecken). Aber die Laufgeräusche und vor allem die Zugriffsgeräusche hört man noch eindeutig. Auch wenn leiser als zu vor, wo sie mit Schrauben befestigt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest bei mir ist die HDD die größte Lärmquelle und ich bin fast immer froh wenn sie schlafen geht

Entkoppeln und gut is ;) das schütz auch vor einen ungewollten Motorausfall (was eben das größte Problem ist beim anlaufen ) und vor einen eventuelln festfressen der Schreiblese Köpfe ( da ich nicht weiß, ob die aktuellen Platten die SL Köpfe wie früher auf der Platteninnenseite absetzen oder eine Parkrampe genutzt wird, zeige ich diesen Möglichkeit mit auf)

p.s. kuck mal bitte, hatte oben noch was ergänzt zum Post von benson, ob dir da noch was zu einfällt
 
@Sebbi:
Selbst wenn die Auslagerungsdatei nicht häufig genutzt wird. Wenn sie benutzt wird, solls schnell gehen. Also ab auf die SSD. Ich kauf mir doch keine SSD um diese zu schonen. Man fährt ja auch keinen Sportwagen behutsam, damit der Motor länger hält.
Und dass bisschen was ini die Auslagerungsdatei geschrieben wird , macht doch in Sachen Haltbarkeit den Kohl nicht fett wenn man mal das gesamte Datenvolumen betrachtet.
Programme auf einer HDD auszulagern ist ja noch seltsamer. Gerade dort profitiert man doch von einer SSD. Sei es nun Matlab, ModelSim, irgendwelche Compiler etc.
Mag ja sein das es bei Spielen nicht so ist, aber es soll Leute geben, die nutzen ihren Rechner auch zum arbeiten.
Und natürlich kann man nicht vorhersagen wie lange die SSD hält. Aber bei der Großen Anzahl an Speicherzellen lässt es sich schon sehr gut abschätzen. Macht doch keinen Sinn sich deswegen einen Kopf zu machen und die Vorteile der SSD nicht zu nutzen. Warum kaufe ich sie dann überhaupt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
Wer legt denn Festplatten schlafen ? Je öfters die abschalten und wieder anlaufen, desto eher gehn die auch übern Jordan.
Nicht jeder User der solche Tipps wie den Unsinn mit der Auslagerungsdatei auf einer HDD liest, kennt sich auch so gut, dass er auch noch die Energiespareinstellungen seiner Festplatten kennt.

Sebbi schrieb:
Und nochmal bei über 8 GB RAM wird die Auslagerungsdatein nicht mehr direkt benötigt .... nur von Programmen die die unbedingt haben wollen und von OS.
Den Widerspruch in Deiner Aussage siehst Du hoffentlich selbst, ob betreibst Du Deinen Rechner ohne OS?
Sebbi schrieb:
Im Übrigen hatte ich noch nie nen BSoD wegen der Auslagerungsdatei auf einer anderen Platte. Und die hab ich schon seit dem ich XP nutze auf einer Anderen Platten um einfach die Performence zu erhöhen.
Energiesparen war früher nicht so wichtig wie heute, da wurden HDDs nicht abgeschaltet und bei HDDs macht es ja auch durchaus Sinn die Zugriffe auf möglichst viele Platten zu verteilen, weil man damit die Kopfbewegungen minimieren und somit die Systemperformance erhöhen kann. Da gute, aktuelle SSD aber mit parallelen Zugriffen sehr gut klarkommen, die haben fast 1000 so viele IOPS als HDDs, gilt es alle ständiig nötigen Zugriffe auf die SSD zu konzentrieren.

Auch wenn es bei Dir noch kein Problem deshalb gab, so hatte wir hier im Forum schon genau den Fall, dass es einen BSOD gab der wie ein Problem der SSD aussah, aber von der Verschiebung des pagefiles auf die HDD kam.
Sebbi schrieb:
Darum reicht auch eine Auslagerungsdatei auf ne HDD aus mit den 100 MB/s
Das ist das doppelt unsinnig, man bekommt weniger Preformence und eine zustäzliche Fehlerquelle.

Sebbi schrieb:
Und wie oben schon geschrieben, wer seine HDD schlafen legt, nur um paar Watt zu sparen, is selber schuld (das is meine Meinung! )
Das mag für Dich ja gerne funktionieren, aber dann solltest Du bei Abgabe solcher Tipps wenigestens auch den entsprechenden Hinweis mitlieferrn.
Ergänzung ()

Darkwonder schrieb:
Dass eine SSD irgendwann "stirbt" ist eigentlich schon fast klar. Das gleiche findet man ja auch bei HDDs, wobei es hier wohl weniger darauf ankommt wie oft sie beschrieben wurde.
Die Gründe sind aber verschieden, denn HDDs sterben aufgrund von mechanischem Verschleiss oder von Misshandelung (Gewalteinwirkung von aussen, etwa der Fusstritt gegen den Rechner) während bei SSDs die Lebensdauer von Anfang an durch die begrenzten P/E Zyklen der NANDs limitiert ist. Magentplatten kann man dagegen unendlich oft ummagnetisieren, das macht denen nichts aus.


Darkwonder schrieb:
Wobei bei SSDs die Langzeiterfahrungen noch fehlen, aber die Jahre werden es zeigen.
Dass eine SSD 24/7 beschrieben wird ist ja auch eher die Ausnahme.
Gerade weil es noch keine Langzeiterfahrungen mit aktuellen SSD gibt und wohl auch nie geben wird, weil die Modelle zur schnell wechseln, ist so ein Extremtest ja aufschlussreich bzgl. der Verhaltens. Zwar spiegelt er nicht den Einfluss des Faktors Zeit wieder, sonst würden z.B. die SSD mit dem Indilinx Barefoot viel, viel weniger Daten erreichen weil dessen agressive Idle-GC mit der Zeit die WA in extreme Höhen von über 100 treiben kann, aber immerhin sieht man, wie sie sich mit steigendem Volumen an geschrieben Daten verhalten. Die Ergebnisse daraus passen auch mit den Erfahrungen in der Praxis. So weltfremd ist der Test dort also nicht.

Darkwonder schrieb:
Zu meiner Samsung, sie läuft auf alter Firmware und ohne TRIM, da mein System bis Ende Monat sagen wir mal "provisorisch" aufgebaut ist und solange schlicht weg ohne zu Mucken laufen soll. (da es benötigt wird und ich mir ne Neuinstallation nicht erlauben kann)
Dann wirds neu aufgesetzt mit TRIM und neuer Firmware, solange "spiele" ich daran nicht rum. (Never Touch a running System, wenns gebraucht wird)
TRIM zu aktivieren ist kein großer Eingriff, wenn Du Win7 hast. Starte eine cmd.exe als Administrator und wenn fsutil behavior query DisableDeleteNotify nicht DisableDeleteNotify = 1 ergibt, dann ändere das mit fsutil behavior set DisableDeleteNotify 1.
 
Zuletzt bearbeitet: (DisableLastAccess zu DisableDeleteNotify korrigiert)
Sebbi schrieb:
Zusammenhang: Das OS schreibt immer mal wieder paar KB an fast die selbe Stelle der Auslagerungsdatei. Das erzeugt bei der SSD eben auf den Speicherzellen eine Schreibzyklus und erhöht damit das Wear Leveling.
Wear-Leveling ist ein Vorgang. Da ergeben Verhältnisworte wie größer einfach keinen Sinn.
Du meinst wohl generell den Verschleiß bzw wearlevel. Und nur weil immer in die selbe Datei geschrieben wird, liegt diese Datei nicht immer in der gleichen Speicherzelle (Wearleveling sei dank :D) und deshalb sind diese paar MB völlig egal.


sobald sequenziell gelesen wird, merkst du kaum einen unterscheid ... ob nun 1 sec oder 1,5 ist völlig Latte.
Joa nur blöd das bei Programmstarts kaum sequentiell gelesen wird.
DAS kannst du nicht vorhersagen, weil auch Speicherzellen vorher aussteigen können! Diese Werte sind einfach Statistiken.
Ich kann auch morgen vom Boarstein fallen und in einer Pfütze ertrinken, hats alles schon gegeben. Es gibt schon einige Tests wo SSDs auf ihre Haltbarkeit getestet wurden, und die vom Hersteller spezifizierten Zyklen überboten Werten. Sicher ist es nicht 100% gesichert das die Zellen so lange halten, aber das sind sicher keine Phantasiewerte der Hersteller die extremst vom realen Wert abweichen.
Bei meiner SSD mit meinem Nutzungsverhalten komme ich auf ~250 Jahre bis ich die max. Zyklen erreicht habe. Selbst wenn die nur 500 statt 5000 zyklen hält bin ich bei 25 Jahre.
Da schieb ich doch keine Panik und vermeide jeden Schreibzugriff.
Wer da Angst hat soll eben nicht alle Downloads auf die SSD speichern und große Dateien wie Videos woanders lagern.
Aber das auslagern von Programmen und Auslagerungsdatei ist in dem Hinblick doch völlig über, das verursacht doch kaum nennenswerte Schreiblast.

Es ist nur dann immer lustig mit anzusehen, wenn die Leute ankommen und sagen. OMG, die war doch noch gar nicht so alt.
Und bei wie vielen war der NAND am Ende? Ich würde mal behaupten bei <0,1%. Meistens ist es doch nen Firmwarebug oder Elektronikfehler wodurch die SSD ne Grätsche macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bensen schon schreibt, SSDs von Usern die wegen verbrauchter NAND Zyklen aufgegeben haben, sind extrem selten. Wie haben hier ja einen Trhead darüber und nur SSDs mit dem Indilinx Barefoot gehen nach so zwei oder mehr Jahren deshalb kaputt. Die haben aber dann alle viele Betriebsstunden, nur weniger TB geschrieben und eine extrem hohe Write Amplification. Das ist klar die Schuld des Controllers und die User hätten so viel schreiben können wie sie wollen, viel schneller wären die SSD deswegen wohl auch nicht gestorben.

Das ist ein spezifisches Problem was bisher so nur vom Indilinx bekannt ist, aber da der auch sehr ausführliche S.M.A.R.T. Attribute hat, sieht man das bei ihm auch sehr deutlich.

Ansonsten gilt doch: Man kauft sich eine SSD um seinen Rechner zu beschleunigen und dafür gibt man immer noch realtiv viel Geld aus. Deshalb sollte man die SSD auch optimal für diesen Zweck nutzen! Wer nicht eine besonders schreibintensive Anwendung verwendet, wie eben einen Dauerschreibtest, der kann die binnen 10 Jahren normalerweise nicht annährend kaputtschreiben und danach ist es doch sowieso egal.
 
Sebbi schrieb:
@meckswell und alle anderen

warum soll das bitte sein System verlangsamen ???

Wieso kann man denn den Entwicklern bei Microsoft nicht glauben? Im Zitat weiter oben und auch in anderen Dokumenten sagen sie eindeutig, dass die Auslagerungsdatei die wahrscheinlich sinnvollste Anwendung für eine SSD überhaupt ist.
Man kann denen doch zutrauen, dass die sich mit Windows ein bisschen auskennen, würde ich mal behaupten! :D

Ansonsten bleibt nur eins: SSD raus aus dem Rechner, und rein in die Vitrine. Da sieht sie schön aus, und hält bestimmt ewig!
 
Holt schrieb:
TRIM zu aktivieren ist kein großer Eingriff, wenn Du Win7 hast. Starte eine cmd.exe als Administrator und wenn fsutil behavior query DisableLastAccess nicht DisableLastAccess = 1 ergibt, dann ändere das mit fsutil behavior set DisableLastAccess 1.

Du meinst DisableDeleteNotify? ;)
 
Richtig, DisableDeleteNotify aber DisableLastAccess auf 1 zu setzen ist auch nützlich und bei Win7 standard, zumindest wenn es auf eine SSD installiert wurde. Ich korrigiere das.
 
@Holt
Windows Vista ;) die Windows Preise sind einfach eine Frechheit, daher sehe ich keinen Grund aufzurüsten. Zumal sich sonst ja auch nix tut, daher wird es wohl noch bis Windows 10 oder so drin bleiben. Außer Sie denken über ne andere Preispolitik nach.

Die Gründe sind aber verschieden, denn HDDs sterben
Klar Sie sterben anders, aber ob sie nun dadurch sterben, dass die Motoren etc. nicht mehr gehen oder obs am Flash Speicher liegt ändert am Ergebnis auch nichts ;)
 
Darkwonder, wenn die HDDs aufgrund von mechanischem Verschleiß sterben, so ist das zwar irgendwo auch ein wenig nutzungsabhängig, zumindest was die Köpfe und deren Mechanik angeht, aber im wesentlichen doch altersbedingt und behandlungsabhängig. Bei SSDs liegt dagegen der Verschleiß in den Schreibzugriffen und vielleicht noch im Idle-GC, welches bei einigen wie den Indilinx Barefoot die Zellen auch ganz ohne viel Schreibzugriffe durch dauerndes Optimieren aufschleissen kann.

Ansonsten unterliegen die SSDs nur der normalen Alterung aller elektronischen Komponenten mit Halbleitern, die auch bei mind. 99% der normalen, privaten SSD Nutzer die Ausfall- oder öfter noch Austauschursache für die SSD darstellen wird. Das ist dann wie bei dem Mainboard, Handy, der CPU, der Graka, die alle auch selten wegen einer Defektes nach viele Jahren ersetzt werden, sondern viel öfter weil man was neue, modernes, schnelleres haben will und das alte eben aufgrund des technischen Fortschritts nutzlos geworden ist.
 
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