Punkt 1:
Das war mal ein Pseudo-Trick, ich glaube damit sollte Windows schneller starten. Hatte natürlich nicht geholfen, war nur Blödsinn.
Punkt 2:
Das ist, wenn ich mich richtig erinnere, ein "Tipp" für Windows NT 3.x oder NT 4.0. Eines der genannten Betriebssysteme konnte den Cache nicht sauber erkennen.
Zur zeitlichen Einordnung, wenn du jung sein solltest: Das sind Betriebssysteme, die vor Windows 2000 erschienen. Das ist also ein Tipp, der nicht seit Jahren, sondern schon seit Dekaden veraltet ist 😉
Punkt 3:
Wurde mit WinVista eingeführt. Sinn des Dienstes war, häufig genutzte Daten im Voraus in den RAM zu laden, was damals mit HDDs sinnvoll erschien. Daten aus dem RAM sind schneller geladen als von HDDs. Nachteil war, dass die HDDs fast zu Tode liefen (leicht übertrieben), weil sie ständig am "röteln" waren. Es wurden immer Daten im Voraus geladen, auch wenn sie vielleicht gar nicht benötigt werden. Oder es wurden blödsinnige Daten geladen, z.B. eine hunderte MB-große ISO-Datei, bloß weil man sie einmal geladen hatte (meine Erfahrung).
Man befürchtete einen höheren Verschleiß der HDDs.
Heutzutage mit SSDs gibt's durch viele Lese-Aktionen keinen Verschleiß mehr, aber der Vorteil ist in der Praxis auch nicht mehr gegeben, weil SSDs so schnell sind. In der Theorie ist das Laden aus dem RAM immer noch x-mal schneller als von SSDs, aber man spürt es nur selten, weil die CPUs nun oftmals der Flaschenhals sind. Die Schuld liegt oft auch im Code der Programme: Die sind meistens noch für HDDs optimiert, wo Daten nur seriell, nicht parallel gelesen werden.
Punkt 4:
"SysMain" betrifft auch Prefetch. Aber es deaktiviert auch andere Mechanismen, wie z.B. die RAM-Komprimierung (meine Erfahrung von Tests vor ein paar Jahren). Wer weiß, was damit intern noch deaktiviert wird?
Ich selber habe zwar leichte Hemmungen einen Dienst zu deaktivieren, den Microsoft "SysMain" nennt (klingt wichtig), aber ich hatte auch keine Nachteile als ich es selber testweise deaktiviert hatte.
Trotzdem würde ich es nicht empfehlen. Warum unnötig am System etwas "optimieren", das keinen Vorteil bringt, aber vielleicht insgeheim Nachteile bringen könnte?
"Windows Search" und "Indizierung": Die Suche von Windows ist nicht besonders toll/schnell, externe Tools machen einen besseren Job. Könnte man deaktivieren.
Es geht vermutlich um einen angeblichen SSD-Verschleiß. Wenn du mit diesen Diensten eine SSD kaputt-geschrieben bekommst, dann herzlichen Glückwunsch, du wärst vermutlich der erste, der es schafft 😉
"Trim-Befehl selbsttätig starten": Da weiß ich nicht, was gemeint ist. Die automatisierte Defragmentierung? Die sollte man nicht abschalten. Ist doch toll, wenn neben dem automatischen TRIM, der immer gesendet wird, alle paar Wochen auch nochmal ein manueller TRIM an die SSDs gesendet wird. Es wird ja nur optimiert, nicht defragmentiert.