Corsair HydroCool200 & Zern Delta-X im Test: Wasserkühlung im Vergleich

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Frank Hüber
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Das System

Wenden wir uns jetzt jedoch erst einmal den Features des HydroCool200 zu, die sich durchaus sehen lassen können und sich vor keiner anderen Wasserkühlung verstecken müssen:

  • LCD Anzeige
  • Einstellbare Temperaturen für akustischen Alarm und Shutdown
  • Alarm bei zu geringer Wassermenge
  • Beleuchtete Durchflusskontrolle
  • Kupferkühlblock mit Temperatursensor
  • Lüfter kann im 'Turbo'- und 'Flüster'-Modus betrieben werden
  • Temperaturanzeige in °C oder °F
  • keine zusätzliche Stromversorgung
  • selbst-versiegelnde Verschlüsse
Cosair HydroCool200 - LCD - 2
Cosair HydroCool200 - LCD - 2
Cosair HydroCool200 - LCD - 3
Cosair HydroCool200 - LCD - 3
Cosair HydroCool200 - LCD
Cosair HydroCool200 - LCD

Das HydroCool200 bietet demnach einiges mehr als viele andere Wasserkühlungen. Die LCD Anzeige gibt jederzeit Aufschluss über die Wassertemperatur im System, denn obwohl der Temperatursensor auf der Oberseite des Kühlkörpers angebracht ist, liegen die ausgelesenen Temperaturen immer etwa 15°C unter der Temperatur der CPU und in etwa gleich auf mit der Wassertemperatur. Neben der reinen Temperaturüberwachung zeigt die LCD Anzeige aber auch an, wenn zu wenig Wasser im Kreislauf ist. Ein einfaches "FILL" erscheint auf dem Display und gleichzeitig wird man lautstark mit einem Alarm auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Zudem ist es dem Benutzer vergönnt, selbst zwei Alarmwerte zu definieren. Beim ersten Alarm ertönt lediglich ein akustisches Signal, das den Benutzer auf die erreichte Temperatur aufmerksam macht. Der zweite Alarm leitet die Not-Aus Prozedur ein und führt zu einem sofortigen Shutdown des PCs. Die Slot-Einsteck-Karte sendet hierbei ein Signal an das Mainboard, das daraufhin abschaltet. Im Grunde ist es nichts anderes, als würde man selbst den Power-Knopf des PCs vier Sekunden gedrückt halten, woraufhin sich der PC ausschaltet.

HydroCool200 - System
HydroCool200 - System
HydroCool200 - LCD
HydroCool200 - LCD
HydroCool200 - LCD
HydroCool200 - LCD

Das HydroCool200 verfügt zudem über eine Diagnose Funktion, mit der sämtliche Einstellungen überprüft werden können. Mit diesem Modus kann auch überprüft werden, ob das System tatsächlich einen Not-Aus iniziieren würde, sollte die gewählte Temperatur erreicht werden.

Eine beleuchtete Durchflusskontrolle an der Oberseite des Systems zeigt außerdem jederzeit, ob euer Kreislauf geschlossen ist und die Pumpe die gewünschte Arbeit verrichtet und das Wasser zirkuliert. Durch das leicht transparente, schwarze Gehäuse des HydroCool200 ist sie Dank der Beleuchtung gut sichtbar.

HydroCool200 - Durchflußkontrolle

Der mit Abmessungen von 120mm x 37mm groß geratene Lüfter kann vom Benutzer durch eine Taste an der Vorderseite des HydroCool200 zwischen den Modi 'Turbo' und 'Flüster' hin und her geschaltet werden. Im 'Turbo'-Modus dreht der Lüfter mit voller Drehzahl, während er im 'Flüster'-Modus auf 50 Prozent gedrosselt wird. Die Flüssigkeitstemperatur wird jedoch ständig überwacht und bei etwa 40°C schaltet das System automatisch auf den 'Turbo'-Modus um, um das System wieder herunterzukühlen. Solange die Kühlflüssigkeit über 40°C bleibt, kann der 'Turbo'-Modus vom Benutzer nicht deaktiviert werden. Sobald die Temperatur jedoch wieder 38,5°C erreicht, schaltet das System wieder auf den 'Flüster'-Modus zurück. Grundsätzlich startet das System übrigens im 'Turbo'-Modus und schaltet sich nach wenigen Sekunden automatisch in den 'Flüster'-Modus um.

Als Kritikpunkt kann man hier jedoch verbuchen, dass der Lüfter nicht komplett abgeschaltet werden kann. Dies wäre an kalten Wintertagen für viele Kunden sicherlich eine oft genutzte und gern gesehene Funktion, die sich zudem problemlos bewerkstelligen ließe.

HydroCool200 - System
HydroCool200 - System
HydroCool200 - System
HydroCool200 - System
HydroCool200 - LCD
HydroCool200 - LCD

Auch bei der Stromversorgung hat man sich bei Corsair bzw. Delphi etwas einfallen lassen und verzichtet auf eine zusätzliche Stromversorgung, sondern versorgt das System über die mitgelieferte Steckkarte und das beiliegende D-Sub Kabel über das Netzteil des Computers. Ein vierpoliges Stromkabel als Verlängerung liegt dem HydroCool200 bei. Leider handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine Weiche, so dass ein Stromanschluss für das HydroCool200 geopfert werden muss.

HydroCool200 - Steckkarte
HydroCool200 - Steckkarte
HydroCool200 - Steckkarte
HydroCool200 - Steckkarte
HydroCool200 - Durchflußkontrolle
HydroCool200 - Durchflußkontrolle

Besonders auffällig wie auch praktisch sind aber wohl die selbst-versiegelnden Verschlüsse an der Rückseite des HydroCool200 Systems. Dank dieser Verschlüsse kann das HydroCool200 leicht versetzt oder transportiert werden. Sobald man die Schläuche abzieht, versiegeln sie sich automatisch und lassen so keine Luft in das System und keine Flüssigkeit heraus. In unseren Test erwiesen sich die Verschlüsse als dicht, jedoch sollte man unmittelbar beim Abziehen der Anschlüsse wohl doch ein Taschentuch parat haben, da ein paar kleine Tropfen aus den Anschlüssen entweichen können, die sich im Moment des Abziehens zwischen den beiden Dichtungen befanden. Hierbei handelt es sich jedoch wirklich nur um kleine Tropfen - ansonsten ist das System komplett dicht!

HydroCool200 - Anschlüsse
HydroCool200 - Anschlüsse
HydroCool200 - Befüllung
HydroCool200 - Befüllung
HydroCool200 - Durchflußkontrolle
HydroCool200 - Durchflußkontrolle

Das HydroCool200 hat einige nützliche Funktionen zu bieten, doch bevor diese genutzt werden können, muss das System erst einmal montiert werden. Diesem Prozess möchten wir uns in unserem nächsten Abschnitt widmen.

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