Athlon 64 FX-51 und Athlon 64 3200+ im Test: Zauber der AMD64-Architektur

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Thomas Hübner
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Geräuschkulisse und “Cool’n’ Quiet”

In Anbetracht des gebotenen Schalldruckpegels kann man sich beim Athlon 64 (FX) also nur freuen. Der Prozessor bleibt kühl, und die Lüfter drehen entsprechend langsam. Doch das ist noch lange nicht alles. So unterstützt der Athlon 64 (aber nicht der Athlon 64 FX) die Cool“n Quiet Technologie. Hierbei wird der Prozessor - ähnlich zu dem von Notebooks bekannten PowerNow! (AMD) oder Speedstep (Intel) - je nach Belastung mit einem geringeren Prozessortakt und einer kleineren Spannung betrieben. Diese Technologie wird im "BIOS and Kernel Developer's Guide for AMD Athlon 64 and AMD Opteron Processors (26094)" auf Seite 219 im Rahmen der Processor Performance States (P-states), welche gleichermaßen für PowerNow! und Cool“n“Quiet stehen, eingehend erläutert.

Für das Verständnis ist dabei wichtig, dass das Heruntertakten des Prozessors durch das Verändern des Multiplikators und nicht des 200 MHz Referenztaktes erfolgt. Der Arbeitsspeicher und HyperTransport können also weiterhin mit voller Kraft zur Verfügung stehen. Anders ist dies natürlich beim Throttling, welches als Überhitzungsschutz dient, bei dem Prozessortakte ausgesetzt werden.

Die Cool“n“ Quiet Technologie soll im nächsten Jahr dann auch vom Athlon 64 FX unterstützt werden. Ob Athlon 64 oder Athlon 64 FX, in beiden Fällen muss diese Technologie auch vom Mainboard unterstützt werden. Dies ist derzeit allerdings noch nicht immer der Fall. Zum jetzigen Zeitpunkt wird das Feature von AMD gerne gesehen, ab 2004 wird es für alle Mainboards, die von AMD empfohlen werden sollen, Pflicht sein. Bei dem uns vorliegenden Athlon 64 3200+ Mainboard konnten wir beispielsweise noch keine Cool“n“ Quiet Option im BIOS ausfindig machen.