Asus Radeon AX 800 Pro und XT im Test: Äußerst schnell und äußerst rar

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Christoph Becker
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Asus AX 800 XT „PE”

Asus' derzeitiges Spitzenmodell im Bereich ATi hört auf den Namen AX 800 XT und gehört ob der theoretisch möglichen Leistung wohl zur Creme de la Creme der aktuell erhältlichen Grafikkarten. Leider steht es derzeit um die Verfügbarkeit dieser Grafikkarte etwas schlecht, so dass dieses Produkt nur eher schleppend in den Einzelhandel gelangt. Bei Geizhals.at ergab ein Preisvergleich einen Preis von rund 530 Euro.

Asus AX 800 XT „PE“

Auch bei der Radeon X800 XT verbaut Asus leider keine zwei DVI-Anschlüsse. Im Moment bieten so etwas nur nVidia mit der GeForce 6800 Ultra, Gainward auf einigen auserwählten Karten sowie Sapphire. Auf dem professionellen Sektor gibt es dies natürlich zuhauf. Und so muss man sich bei der Asus AX 800 XT mit einem DVI- und einem DSub-Ausgang begnügen. Derweil fehlt natürlich der separate Stromanschluss genauso wenig wie der Video-Ausgang mit ViVo-Funktionen. Zusätzlich bietet die AX 800 XT aber noch die Möglichkeit, den Video-Ausgang intern an die Gehäusefront zu leiten. Zu diesem Zweck verpasste Asus der Karte einen extra Anschluss unterhalb des Stromsteckers.

Asus AX 800 XT „PE“

Auch beim PCB-Design der AX 800 XT orientiert sich Asus mehr am von ATi definierten Standard als jemals zuvor. Würde man nur einen kurzen, schnellen Blick riskieren, könnte man rein äußerlich die Radeon X800 XT von der X800 Pro kaum unterscheiden. Den kleinen aber feinen Unterschied von vier zusätzlichen Pipelines und einem höheren Speicher- und Chiptakt erkennt man fast ausschließlich an den Typ-Aufklebern an der Rückseite der Grafikkarte sowie am zusätzlichen Video-Anschluss auf der Vorderseite unterhalb des Stromanschlusses. Der verbaute Kühler gleicht dem der AX 800 Pro übrigens ebenfalls wie ein Ei dem anderen. So besitzt auch dieser einen äußerst geräuscharmen Lüfter mit einem Durchmesser von knapp 6,5 cm sowie eine blaue LED, deren Nutzen sich selbstverständlich hinterfragen lässt.

Bei den Taktraten schöpft Asus aus dem Vollen und taktet die Grafikkarte konform den Spezifikationen einer Radeon X800 XT in der Platinum Edition. So taktet der R420-Chip mit 520 MHz, der GDDR3-Speicher mit 560 MHz. Von letzterem werden natürlich 256 MB verbaut, die eine minimale Zugriffszeit von 1,6 ns besitzen und bei Samsung in Taiwan gefertigt werden. Kluge Köpfe werden natürlich schon gerechnet und festgestellt haben, dass Asus somit noch ein ganzes Stück Luft nach oben zum Übertakten lässt, sind die einzelnen Module doch für einen Betrieb bei 625 MHz spezifiziert worden. Hat man den Speicher so übertaktet, hätte man die nahezu gewaltig anmutende Zahl von 40.000 MB/s Speicherbandbreite zur Verfügung.

Asus AX 800 XT „PE“

Mit der AX 800 XT bewegt sich Asus natürlich im Bereich der absoluten High-End-Grafikkarten und sparte auch hier nicht am Lieferumfang, der dem der AX 800 Pro gleicht. Folgende Beilagen fanden wir im Karton der Asus AX 800 XT:

  • Asus AX 800 XT mit 256 MB Texturspeicher
  • DVI-Auf-DSub-Adapter
  • Adapter für den Anschluss der Grafikkarte an das Netzteil
  • S-Video-Kabel
  • Cinch-Kabel
  • S-Video-auf-HDTV-Adapter
  • Handbuch
  • Quick-Installation-Guide
  • Handbuch für die sich im Lieferumfang befindliche Software
  • CD mit aktuellen Treibern
  • Spiele: Battle Engine - Aquila, Gunmetal - War Transformed, Games Power Compilation
  • Asus PowerDirector 2.55 ME, AsusDVD XP, Ulead Cool 3D, Asus MediaShow SE
  • USB-Webcam
Asus AX 800 XT „PE“
Asus AX 800 XT „PE“
Asus AX 800 XT „PE“
Asus AX 800 XT „PE“
Asus-Webcam
Asus-Webcam
Asus AX 800-Serie
Asus AX 800-Serie

Bei dem wirklich happigen Verkaufspreis von knapp 530 Euro kann man die gebotene Leistung dann allerdings auch erwarten. Wer eine absolute High-End-Karte sucht, könnte bei Asus' AX 800 XT dennoch an der richtigen Stelle sein.