Vergleich: Fünf ATi Radeon X1800-Serie im Test

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Andreas Frischholz
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Fazit

Als uns die Testmuster erreichten, ahnten wir schon, dass das obligatorische Fazit schwer fallen würde. Und wir sollten Recht behalten. Alle Hersteller verwendeten das Referenzdesign von ATi, womit die Unterschiede auf dem Kühlsystem zu suchen sind – in Form des Aufklebers. Weder bei der Performance, noch in den Bereichen Temperatur, Lautstärke, Stromverbrauch und Übertaktbarkeit ist es möglich, eine Kaufempfehlung auszusprechen.

So können wir den geneigten Käufern nur raten, auf einen möglichst günstigen Preis zu achten. Dem aktuellen Stand nach sind die lieferbaren X1800-XL-Karten der von uns getesteten Hersteller für rund 340 Euro zu haben, womit auch bei diesem Vergleich wegen der engen Preisspanne das Aussprechen einer Kaufempfehlung für eines der Modelle nicht möglich ist. Ein deutlicheres Bild zeigt sich bei den X1800 XT: Die Karte von HIS ist für 473 Euro zu haben und verfügbar, während die GeCube-Lösung seit einigen Tagen ab 409 Euro gelistet wird und ebenfalls in 24 Stunden versandbereit ist. Auch wenn wir generell zum Kauf einer X1800 XL raten würden, da deren Performancerückstand und die beschriebene Schwäche des Kühlers nicht so drastisch sind, als dass der Aufpreis auf eine fast Fünfhundert Euro teure X1800 XT gerechtfertigt wäre, scheint dieses Angebot verlockend zu sein.

Wem diese Modelle zu eintönig oder gar zu langsam erscheinen, der könnte sein Glück bei den Spitzenmodellen vereinzelter Hersteller finden, deren Taktraten abseits von ATis Standardvorgaben liegen oder gleich zu einer Karte aus der X1900-Serie (ComputerBase-Test) greifen. Diese liegen aber noch jenseits der 500-Euro-Marke, weswegen man sich genau überlegen sollte, ob man aktuellste High-End-Hardware im eigenen Rechner benötigt, oder ob es nicht auch die „alte“ Generation zur eigenen Zufriedenheit verrichten kann.

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