HD 6970 und 6950 im Test: Zwei neue AMD-Radeon-Grafikkarten die enttäuschen

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Wolfgang Andermahr
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Impressionen

AMD Radeon HD 6970

Die Radeon HD 6970 ist AMDs neues Single-GPU-Flaggschiff, das offiziell vor der Aufgabe steht, die GeForce GTX 570 von Nvidia zu schlagen und der GeForce GTX 580 gefährlich nahe zu kommen. Der voraussichtliche Verkaufspreis wird bei 329 Euro liegen, wobei ab dem heutigen Tage die ersten Samples verfügbar sein werden.

AMD Radeon HD 6970
AMD Radeon HD 6970

Die Radeon HD 6970 im Referenzdesign kommt auf eine Länge von etwa 27,5 cm und ist damit wenige Millimeter länger als die Radeon HD 5870. Das PCB ist, wie mittlerweile üblich, in Schwarz gehalten und voll bestückt mit diversen Bauteilen.

Radeon HD 6970 Rückseite
Radeon HD 6970 Rückseite
Radeon HD 6970 Lüfter
Radeon HD 6970 Lüfter
Radeon HD 6970 Chiprückseite
Radeon HD 6970 Chiprückseite

AMD gibt für den 3D-Beschleuniger eine maximale Leistungsaufnahme von 250 Watt (begrenzt durch PowerTune) an, während die „Typical Gaming Power“ bei 190 Watt liegt. Damit sind ein Acht-Pin- und ein Sechs-Pin-Stromstecker notwendig, da zwei Sechs-Pin-Stecker inklusive dem PCIe-Bus höchstens 225 bereitstellen können.

Radeon HD 6970 von hinten
Radeon HD 6970 von hinten
Radeon HD 6970 Schriftzug
Radeon HD 6970 Schriftzug
Radeon HD 6970 CF-Anschlüsse
Radeon HD 6970 CF-Anschlüsse

Der Dual-Slot-Kühler auf der Radeon HD 6970 macht einen mächtigen und schweren Eindruck, wobei er die komplette Vorderseite der Karte belegt. Das Kernstück des Kühlers ist ein Kupferblock inklusive Vapor-Chamber, der direkt auf der Cayman-GPU platziert ist. Darüber hinaus gibt es noch einen großen Kühlkörper aus Aluminium, der mit zahlreichen Lamellen bestückt ist, um die effektiv von Luft umgebene Oberfläche des Kühlers zu erhöhen. Ein im Durchmesser 80 mm großer Radiallüfter, der von einer aktiven Lüftersteuerung geregelt wird, sorgt für die notwendige Frischluft. Das gesamte Kühlsystem ist, wie üblich, von einer Plastikhaube umgeben. Selbst die Rückseite ist mit einer Kühlplatte versehen.

Radeon HD 6970 Stromanschlüsse
Radeon HD 6970 Stromanschlüsse
Radeon HD 6970 BIOS-Schalter
Radeon HD 6970 BIOS-Schalter
Radeon HD 6970 Slotblech
Radeon HD 6970 Slotblech

Die Cayman-GPU auf der Radeon HD 6970 taktet unter Windows auf 250 MHz herunter, um so Strom sparen zu können. Der 2.048 MB große GDDR5-Speicher, der von Hynix hergestellt wird, agiert dann noch um 600 MHz. Im 2D-Modus soll der Energiehunger bei etwa 20 Watt liegen. Unter Last taktet die Grafikkarte dann auf 880 MHz beziehungsweise 2.750 MHz hoch.

Radeon HD 6970 Kühlerrückseite
Radeon HD 6970 Kühlerrückseite
Radeon HD 6970 Rückseite ohne Kühlung
Radeon HD 6970 Rückseite ohne Kühlung
Radeon HD 6970 Stromversorgung
Radeon HD 6970 Stromversorgung

Zwei CrossFire-Anschlüsse sind auf der Radeon HD 6970 verbaut, um so den Betrieb von maximal vier Grafikkarten gleichzeitig zu erlauben. Erstmals auf einer Grafikkarte gibt es bei dem neuen 3D-Beschleuniger ein Dual-BIOS, wobei eines mit einem Schreibschutz versehen ist und eines ganz normal überspielt werden kann. So möchte AMD verhindern, dass die Karte durch ein fehlgeschlagenes BIOS-Update unbrauchbar wird. Mittels eines kleinen Schalters neben den CrossFire-Anschlüssen kann zwischen den BIOS-Varianten umgeschaltet werden. BIOS „1“ ist die schreibgeschützte Variante, „BIOS 2“ die veränderbare.

Radeon HD 6970 Bauteile
Radeon HD 6970 Bauteile
Radeon HD 6970 GPU und Speicher
Radeon HD 6970 GPU und Speicher
Radeon HD 6970 ohne Kühler
Radeon HD 6970 ohne Kühler

Auf dem Slotblech der Radeon HD 6970 findet der Käufer zwei Dual-Link-DVI-, zwei Mini-DisplayPort-Anschlüsse nach dem Standard 1.2 sowie einen HDMI-1.4a-Anschluss vor. Über die letzten zwei Standards kann die Grafikkarte ein 3D-Bild an einen entsprechenden Monitor weitergeben, wobei AMD im Gegensatz zu Nvidia nicht auf eine eigene Technologie sondern auf die der Dritthersteller „DDD“ und „iZ3D“ setzt. Falls solch' ein Monitor beziehungsweise HDMI-1.4a-TV inklusive Abspielsoftware (bei Filmen) und eine 3D-Brille von Bit Cauldron, XpandD oder RealD vorhanden sind, kann der 3D-Spaß beginnen. Durch den HDMI-Anschluss und die DisplayPorts können die Radeon-HD-6900-Karten sämtliche HD-Tonformate per Bitstream-Verfahren an einen externen Receiver ausgeben.

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