Razer Blade Pro im Test: Luxuriöses Gaming-Notebook mit UHD & G‑Sync auf 17,3 Zoll

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Robert Kern
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Fazit: High End in jeder Hinsicht

Es gibt Desktop-Replacements und es gibt das Razer Blade Pro, so wie es VW Golf und Lamborghinis gibt. Letztere sind weder gemütlich noch ausdauernd noch für die Mehrheit der Autofahrer erschwinglich. Zur Verkündung des Preises bei der Keynote ging ein Raunen durch die Publikumsreihen, 4.200 Euro für die Einstiegskonfiguration sind eine Menge Geld. Kompromisslosigkeit und Mobilität haben im Fall des Blade Pro aber ihren Preis.

An der Steckdose liefert das Razer Blade Pro trotz der Silhouette die versprochene Leistung, wird mit bis zu 55 Dezibel (A) und punktuell maximal 52 °C Gehäusetemperatur in Spielen aber sehr laut und heiß. Bei Büroanwendungen kommen das Razer Blade Pro und der Nutzer nicht ins Schwitzen und die Lüfter bleiben ruhig. Im Akkumodus drosselt auch das Blade Pro sehr stark, Anno 2205 fällt von 87 auf 30 FPS mit dem Ziehen des Steckers. Nutzer müssen sich im Spielealltag also von den Hotspots fernhalten, mit mittlerer Lautstärke oder Kopfhörern und wenn möglich im Netzbetrieb spielen.

Das Display ist groß, scharf, hell und kann viel

Über alle Zweifel erhaben sind wiederum das scharfe, farbenfrohe Ultra-HD-Display mit Touch und G-Sync sowie die Eingabegeräte. Auch bei bei den Anschlüssen liefert Razer ein umfassendes Sortiment aus bekannten und zukünftig benötigten Verbindungen, darunter auch Thunderbolt 3 über USB Typ C. Der Raid0-Verbund aus zwei Samsung SSD PM961 liefert extrem schnelle Datenraten, jedoch unter den Erwartungen. Laut Benchmark ist eine einzelne Samsung SSD 960 Pro beim Lesen schneller. ob das an den Temperaturen oder der PCIe-Anbindung liegt, muss noch geklärt werden. Für die im Alltag erfahrbare Geschwindigkeit hat das nur geringe Auswirkungen.

Das Razer Blade Pro liefert den Luxus, den es verspricht

Für sehr viele Spieler ist ein günstiger Desktop-PC mit High-End-Grafikkarte nebst Ultrabook zum Arbeiten unterwegs oder ein günstigeres Gaming-Notebook mit weniger exklusiven Eigenschaften sicher die bessere Kombination. Wer sich das Razer Blade Pro kauft, zahlt für ein extrem flaches Gaming-Notebook mit dem besten Display in der Kategorie, einer Top-Ausstattung hinsichtlich der Hardware und sehr guten Eingabegeräten. „Absolute Spitzenklasse, wahnsinnige Performance und ein phänomenales Display“, Razer nutzte Superlative für die Produktvorstellungen am laufenden Band. Der Test zeigt: Maßlos übertrieben ist das nicht.

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