Intel Coffee Lake im Test: Core i7-8700K, i5-8400, i3-8350K und -8100 vs. Ryzen

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Update Volker Rißka (+1)
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Übertakten: Sechs Kerne bei 5,2 GHz und DDR4-4000+

Overclocking schreibt Intel auch mit der neuen Generation der K-CPUs groß. Die optimierte Fertigung und die hohen Basis-Taktraten von bis zu 4,7 GHz zeigen schon, dass Intel einen Schritt nach vorn gemacht hat, aber es soll noch mehr gehen. Das Vorzeigemodell ist dabei natürlich der Core i7-8700K.

5 GHz auf allen Kernen mit einem Klick

Problemlos sind 5 GHz für alle 12 Threads möglich, dafür können beispielsweise die im BIOS hinterlegten Presets des Gigabyte Aorus Z370 Ultra genutzt werden – das sogenannte 1-Click-Overclocking. 1.600 Punkte im Cinebench-Multi-Thread liegen dann an, ein Plus von 14 Prozent. Das liegt nahe am Taktaufschlag von 12 × 4,3 auf 12 × 5,0 GHz. Mit manuellen Eingriffen sind aber auch 5,2 GHz bis in Windows möglich, erst bei 5,3 GHz will das System, welches nur mit einem Luftkühler bestückt ist, mehr Aufmerksamkeit für das Feintuning. Das Ende der Fahnenstange ist da aber noch nicht erreicht, unterm Strich lässt sich jetzt schon sagen, dass die große K-CPU die besten Overclocking-CPU seit vielen Jahren von Intel ist.

Intel Core i7-8700K bei 5,2 GHz für 12 Threads
Intel Core i7-8700K bei 5,2 GHz für 12 Threads

Doch das gute Overclocking-Verhalten gilt nur für den neuen Coffee-Lake-Die mit sechs Kernen. Der Quad-Core-Die der neuen Core i3-8000 als quasi wiederverwerteter Kaby-Lake-Die in optimierter Fertigung lässt sich auch weiterhin so takten wie das Original: Erst bei 4,8 GHz respektive 4,9 GHz für einen „Killscreen“ war mit dem Core i3-8350K Schluss – exakt wie beim Core i5-7600K seinerzeit.

Intel Core i3-8350K bei 4,9 GHz
Intel Core i3-8350K bei 4,9 GHz

Auch der schnellste Speicher geht problemlos

Doch nicht nur im Bereich des CPU-Takts sollen die neuen CPUs ganz vorn mitspielen. Die Anpassungen am Sockel nutzt Intel um den Speichertakt offiziell auf 2.666 MHz freizugeben, doch intern kann der Teiler auf wahnwitzige 8.400 MHz gesetzt werden. Und so wurden im Vorfeld natürlich direkt neue Rekorde mit DDR4-Speicher jenseits der 5.500er Marke aufgestellt – nun limitieren mal wieder die Chips auf dem Speicher und nicht die CPU selbst.

In der Redaktion wurde mit DDR4-3600 und DDR4-4000 von G.Skill die Probe aufs Exempel gemacht. Einfach das XMP-Profil im BIOS geladen, fertig waren die Einstellungen. Das System bootet problemlos bis in Windows durch, es waren keine weiteren Handgriffe nötig.

DDR4-4000 mit dem Core i3-8350K
DDR4-4000 mit dem Core i3-8350K