News Apple verzichtet auf EPEAT-Zertifizierung

SILen(e schrieb:
Niemand schmeißt ein ein Jahr altes MacBook in den Wald, nur weil der Akku weniger Laufzeit hat.
Was sind das denn für weltfremde Ansichten?
Das behauptet auch gar niemand. Aber man muss auch nicht so blauäugig sein zu glauben, dass sich bei Apple nach der RMA einer hinstellt und die festgeklebten Akkus wieder von den Gehäusen trennt und diese recycled.
Dank der Kostenoptimierungen bis ins kleinste Detail, gibt doch keiner Hersteller mehr Geld für unnötige Schritte aus.
Mittlerweile läuft das so: Dein Akku ist kaputt, du schickst das Gerät ein, die schmeißen die komplette Baugruppe mit Akku auf nen Haufen und bauen eine neue ein, die schon rumliegt. Dieser Haufen wird dann bei ner Schrottauktion an eine Recyclingfirma verkauft, die sich die Leckerbissen raussammelt und der Rest landet sonstwo. Und es gibt keine Möglichkeit nachzuvollziehen wo der ganze Mist landet, aber ich ahne da was. ;) Also hört bitte auf zu behaupten der verklebte Akku ist ein Segen, denn das ist er mit Sicherheit nicht. Er dient nur dazu die Autonomie des Käufers einzuschränken um auch bei Reparaturen oder Neuanschaffungen abzusahnen.
SILen(e schrieb:
Gerade wegen solchen Sachen werden ja auch tamper-resistant Schrauben verwendet, damit Leute nicht auf die Idee kommen Sachen zu reparieren, die sie nicht reparieren können und höchstens noch defekter machen.
Auch das Argument lasse ich nicht gelten, da ich der Meinung bin, dass jemand der keine Ahnung von PCs hat, diese nicht aufschraubt. Ich wette, dass mehr als die Hälfte aller Applebesitzer von diesen Schrauben weder gehört geschweige denn je eine gesehen hat. Der "Schutz vor fremdverschuldeten Defekten" ist mit Sicherheit nicht der Hauptgrund, warum Apple seine Notebooks "wartungsuntauglich" macht.
SILen(e schrieb:
Gerade Apple-Hardware wird länger genutzt als dies beim typischen Windows-PC der Fall ist, während ein Windows-Rechner nach 3 Jahren in den Müll kommt, wird der Mac nach 2-3 Jahren bei eBay vertickt und bringt noch 50-70% des Preises - und wird vom neuen Besitzer dann noch einige Jahre genutzt..
Ja und gerade hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich würde kein gebrauchtes Notebook kaufen, dass schon drei Jahre läuft, bei dem ich keine Hardware tauschen kann. Gerade hier ist es doch wichtig als Nutzer sich im Falle der Fälle zu helfen zu wissen. (Die Rede ist nach wie vor vom neuen MBP).
 
Zuletzt bearbeitet:
onkelosuppo schrieb:
Auch das Argument lasse ich nicht gelten, da ich der Meinung bin, dass jemand der keine Ahnung von PCs hat, diese nicht aufschraubt.


Ich weiß es zwar nicht, aber glauben und vorstellen kann ich mir das nicht.
Wenn ich sehe, wie viele Leute an ihrem Auto Dinge "(kaputt-)reparieren" oder sogar gefährliche Situationen erschaffen, weil sie einfach mal keine Ahnung von dem haben, was sie da machen.
Dann machen solche Leute vor PC's erst recht nicht halt!

Ich habe inzwischen aufgehört zu zählen, wie viele Autos ich im Jahr mache, bei denen die Halter oder Freunde von denen rumgebastelt haben.
Entweder sind die Räder nicht richtig festgeschraubt, der Bremssattel lose, die Bremsschläuche abgenknickt, der Ölfilter oder die Ölablassschraube nicht richtige fest bzw. kein neuer Dichtring drauf und was weiß ich nicht alles.
Ein Wunder, dass bisher noch niemand dadurch ums Leben kam. :o
Aber Umweltverschmutzung habe ich dadurch schon zu hauf erlebt, durch das verlorene Öl z.B.

Die meisten Leute versuchen überall zu sparen und machen dies oft am falschen Ende.
Also die Aussage, dass ahnungslose Besitzer nie ihre Geräte öffnen und "reparieren" wollen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
 
Ich bin zwar ein absoluter Apple-Hater und könnte darauf nun wieder rum hacken, haha ja Apple mal wieder, war ja klar !

Aber ich glaube kaum dass so eine Zertifizierung was bringt, ausser Marketing vllt.

Wenn die Leute was wollen kaufen sie es, ich sag nur Bubble-Tea.
 
@furzelkoenig: Schönes Beispiel. ;) Und ja, auch ich kenne einige Zeitgenossen, sie mit dem Satz "Ach was, dann muss ich erst zweimal pumpen bevor der Wagen richtig bremst." ins Gebirge fahren Urlaub machen.

Aber, wie du geschrieben hast, machen das viele Leute um Geld zu sparen. Nun ist Apple aber so hochpreisig, dass die potentiellen Konsumenten eigentlich das nötige Kleingeld für eine Reparatur haben.
Außerdem kommen auf jeden, der an seinem Auto/Notebook rumfuscht wahrscheinlich ein paar hundert, die es nicht tun.

Wie du geschrieben hast (und das sehe ich auch so), wir haben keine Zahlen, die das belegen.

Und um zum Thema zurück zu kommen, da du gerade das Beispiel Auto gebracht hast: Würdest du sagen die Autohersteller haben es "unmöglich gemacht" (siehe Audi A2) ein Auto selbst zu warten, um es vor Fremdschaden zu bewahren, oder um Kohle zu machen? (Siehe Leuchtmittelwechsel, etc.)
 
onkelosuppo schrieb:
Und um zum Thema zurück zu kommen, da du gerade das Beispiel Auto gebracht hast: Würdest du sagen die Autohersteller haben es "unmöglich gemacht" (siehe Audi A2) ein Auto selbst zu warten, um es vor Fremdschaden zu bewahren, oder um Kohle zu machen? (Siehe Leuchtmittelwechsel, etc.)


Dieses Problem (Lampenwechsel) betrifft heutzutage sehr viele Hersteller.
Was aber sehr oft der kompakten Bauweise geschuldet ist, wenn der Innenraum immer größer wird, nimmt der Motorraum ab.
Dazu kommen die Bedingungen für einen "weichen" Unfall, alles wird so konstruiert, dass ein Unfall bestmöglich verläuft und dabei rücken Dinge, wie der einfache Lampenwechsel in den Hintergrund.
Wobei ich aber nicht ausschließen möchte, dass es der ein oder andere Hersteller mit Absicht so baut.

Aber selbst hierbei hatte ich schon oft "Patienten" die nichtmal einen Lampenwechsel vollziehen konnten, ohne dass der Lichtkegel extrem nach unten oder oben leuchtete. :rolleyes:

Es gibt auch genug Leute, die falsche Leuchtmittel einsetzen, entweder zu schwach oder zu stark.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Lampenwechsel bei solchen Autos ist aufwändiger, aber für "geschultes" Personal auch kein Problem.

Die ganze Sache kann man eigentlich halten, wie ein Dachdecker, nur nicht zu hoch. ^^

Nutzer die Kenntnisse zum Austausch von Bauteilen (allgemein gefasst PC's) haben, werden nach kurzer Recherche wissen, welches Gerät für sie geeignet ist und welches weniger.

Wie du auch schon sagtest, wer sich solch ein teures Gerät leisten kann, wird auch nicht über die Reperatur weinen, es sei denn, sämtliche Ersparnisse sind dort rein geflossen.
Was aber durchaus schwachsinnig wäre, wie ich meine. ;)
 
Der-Onkel schrieb:
oh ja
ich arbeite in einer druckerei und grosse firmen haben uns gesagt die und die iso Zertifizierung oder es gibt kein auftrag mehr.

und das apple verzichtet glaub ich nicht sie werden es er verloren haben.

Gut in der Industrie hat das wohl eine etwas andere Bedeutung als beim Endverbraucher. z.B. Image

Der Endverbraucher schert sich in der Regel nicht darum ob der Laptop jetzt zu x% aus umweltfreundlichen Materialien besteht oder aus x+y% ...

Auf den ersten Seiten wurde sich noch darüber unterhalten wieso der Latop keinen austauschbaren Akku hat. Ich behaupt mal das der Umweltaspekt den Leuten hier völlig egal ist und es geht nur darum das es praktisch ist wenn man den leeren Akku selbst wechseln kann.
 
cipoint schrieb:
Den Akku in einem >2000€-Laptop zu verkleben ist wie den Tankdeckel in einem Veyron zu verschweißen. Als ob ein austauschbarer Akku so viel mehr Platz einnehmen würde. Da spielen ganz andere Interessen eine Rolle.

Da hats jemand verstanden.
Natürlich soll man bei jedem Zipperlein in den Laden rennen (oder einschicken) und erstmal 200€ für den Austausch löhnen. Die Preise sind doch von Apple veröffentlicht worden.

Irgendwie muss die Aktie dieses Jahr noch die 800$ knacken, ne? :rolleyes:


Wenn Apple Autos bauen würde, würden die Fensterheber fehlen. Verkleben ist besser.
Begründung: Man hat ja ne Klimaanlage.



Der Kunde steht nicht im Mittelpunkt (Bekommt weniger [Service] und zahlt mehr als bei der Konkurrenz).
 
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SILen(e schrieb:
Gerade Apple-Hardware wird länger genutzt als dies beim typischen Windows-PC der Fall ist, während ein Windows-Rechner nach 3 Jahren in den Müll kommt, wird der Mac nach 2-3 Jahren bei eBay vertickt und bringt noch 50-70% des Preises - und wird vom neuen Besitzer dann noch einige Jahre genutzt.

Mein iPhone 3G von Anfang 2009 ist - trotz nicht auswechselbaren Akkus - mittlerweile immer noch in der Familie in Benutzung, wird im Herbst wohl durch ein dann frei gewordenes iPhone 4 ersetzt und innerhalb der Familie weitergereicht.

Was sind denn das für weltfremde Ansichten?

Ich kenne keinen, der einen Pc nach nur drei Jahren entsorgt.
Da wurde der olle P4 mit 256 MB Ram und XP nicht etwa weggeworfen, sondern mit weiteren 512 MB auf 768MB aufgerüstet und wird noch lange seinen Dienst verrichten.
Nur ein alter Sempron-Rechner wurde nach 8 Jahren ersetzt (war 2007) und ein weiterer P4-Rechner wurde zwar von einem Notebook verdrängt, lebt aber am Drucker weiter...

Oder mein alter Eigenbau mit einem Athlon 64 3700+ lebt noch als Testrechner in der Familie weiter.

Und ich bin ein Fan von wechselbaren Akkus, letztens an einem Notebook den alten, kaputten Akku durch nen China-Akku ersetzt
Marke ist übrigens Anker mit rel. langer Garantie.
Umwelttechnisch wird der alte Akku natürlich nicht im Restmüll entsorgt. Einen neuen Akku einbauen ist viel komfortabler als das Gerät einzuschicken, weil das Gerät bei einem bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie ist das schon ein wenig lächerlich. Ich will den Herrschaften bei Apple wahrlich nicht die Ingenieurskunst absprechen. Aber beim Macbook Air geht's mit Schrauben und beim neuen Macbook Pro ist es jetzt eine völlige Unmöglichkeit? Ist das Gerät wirklich so stark an den technischen Grenzen konstruiert? Mich beschleicht da wirklich eher das Gefühl, dass da noch andere nichttechnische Aspekte hinterstehen.
 
also bei manchem was ich hier so lese denke ich mir echt meinen Teil...
Mag ja sein, dass ein verklebter Akku nicht unbedingt praktisch ist! Aber deswegen ist ein Gerät doch nicht gleich komplett unbrauchbar und verschmutzt die Umwelt usw.

Diese Ökogebrabbel von manchen kann ich nicht mehr hören, allein das man online ist, irgendwas hier postet ist völlig überflüssig und kostet nur wertvollen Strom der aus böser Atomenergie gewonnen wird
Denn einen nutzen hat es nicht wirklich hier was zu schreiben :p

Aber zurück zum Thema, ich finde den verklebten Akku oder Geräte die so konstruiert sind auch nicht toll bzw. irgendwie nervig trotzdem ist es einfach so, dass man so ein Gerät viel besser und vorallem kompakter und stabiler auslegen kann (und jetzt kommt nicht mit "da müssen die Ing. halt mehr nachdenken..."
Wie oft tauscht man den Akku? Wenn ich einen Wechselakku will => anderes Gerät kaufen - fertig!
Ansonsten kann er ja auch getauscht werden, eben mit mehr Aufwand und nur durch Apple (bis jetzt)
Und was ich auch nicht so ganz nachvollziehen kann, gut es mag schwieriger sein den Akku zu entfernen, dass schließt aber doch noch lange ein Recycling aus?!
 
Cris-Cros schrieb:
In unserer Geiz-ist-Geil Gesellschaft achtet wahrscheinlich eh nur ein kleiner Teil auf eine solche Zertifizierung.

Richtig!


Chinamüll für n Dutzend Euro kaufen und sich denn drüber beschweren, dass der Hersteller keine Garantie gibt :D
 
SILen(e schrieb:
Gerade Apple-Hardware wird länger genutzt als dies beim typischen Windows-PC der Fall ist, während ein Windows-Rechner nach 3 Jahren in den Müll kommt, wird der Mac nach 2-3 Jahren bei eBay vertickt und bringt noch 50-70% des Preises - und wird vom neuen Besitzer dann noch einige Jahre genutzt.

Gibt es dafür Quellen/Statistiken?
 
kai84 schrieb:
Immer wieder lustig mit Apple. In der Öffentlichkeit wollen sie gerne mit Saubermann-Image werben aber in der Realität sind sie gar nicht besser als andere Unternehmen der Branche auch.

Apple hat ein sehr anspruchsvolles Program, welches sich mit dem Thema Umweltschutz, Resoucenverbrauch, Arbeitssicherheit etc. befasst. Dieses geht weit ueber die Zertifizierungsanforderungen hinaus und macht diese daher unnoetig.

Fuer neue Produkte ist ein komplettes LCA vorgesehen, was von der Gewinnung der Rohmaterialien bin zum Recycling des Endprodukts den gesamten Lebenszyklus umfasst.

Umfassende Bewertungen der gesamten Zuliefererkette sind in diesem System ein Kernbestandteil.

Die gesamte Problematik auf das Einkleben eines Akkus zu reduzieren macht daher gar keinen Sinn. Natuerlich ist das Konsumerverhalten in Bezug auf Produktnutzung, Reperatur, Wiederverkauf etc. bekannt und in die LCA mit einbezogen.
 
SILen(e schrieb:
Nur anekdotische Quellen, aber[...] bin ich da sehr sicher.

Also hast du da absolut keine Ahnung und es ist einfach nur dein Gefühl? Und darauf basiert dann deine Folgerung, dass nur Apple-Hardware länger als drei Jahre genutzt wird?

Ein eventuell höherer durchschnittlicher Wiederverkaufswert sagt nur nichts über die Nutzungsdauer der Produkte aus.
 
Was hat das damit zu tun? Du sagst, dass PCs nach drei Jahren weggeworfen werden und Apple (weil Apple und hochwertig) nicht. Und genau das ist doch Quark.
Zahlen hast du auch keine präsentieren können, nur dein Bauchgefühl.

Nur weil ICH früher regelmäßig meinen PC aktualisiert habe, weil es mein Hobby ist/war [Gebrauchtmarkt!] hat das null damit zu tun, wie lange PCs bei Leuten leben, die ihn einfach nur nutzen.
 
Artikel-Update: Wie das Wall Street Journal nun berichtet, möchte das Amt für Umweltangelegenheiten in San Francisco in den nächsten zwei Wochen in einem Schriftstück allen 50 Stadtämtern mitteilen, dass Produkte von Apple nicht mehr vom Budget getragen werden.

Zudem hat sich die Sprecherin Kristin Huguet zum ersten Mal bei The Loop über den Wegfall der Zertifizierung geäußert. Ihrer Meinung nach erfüllen die Geräte mit der Energy Star 5.2-Zertifizierung nach wie vor „die striktesten Anforderungen der US-Regierung“ bezüglich der Energieeffizienz. "Wir sind führend in der Industrie, was die Veröffentlichung der Klimagasemissionen jedes unserer Produkte anbetrifft." Einen konkreten Grund für den Verzicht auf die EPEAT-Zertifizierung nannte Huguet dagegen nicht.
 
Wenn man liest, dass man diese Stftung Ökotest "Zertigizierungen" in Deutschland für 300€ kaufne kann, dann kann man sich das gleich sparen mit diesen Siegeln.

Mir persönlich sidn die auch total egal. Ich bin ja schon froh, wenn es ein Gerät gibt, was genauso ist, wie ich es mir wünsche.

Falls da mal 2 in Betracht kommen sollten gehe ich nach dem Preis.

So eine Zertifizierung kommt als allerletztes auf meiner Liste...
 
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