News Studie: Filesharer kaufen mehr Musik als Nicht-Filesharer

Wusste ich es doch
 
Das ergibt doch sowas von keinen Sinn..
 
Warum nicht? War bei mir nicht anders. Als ich damals in Nepster unterwegs war bin ich über viele interessante Titel gestolpert und hab mir dann die CD gekauft. In der Zeit so 2-3 pro Monat.
Heute nutze ich Tauschbörsen nicht mehr, stoße so aber auch nicht mehr auf interessantes und kaufe nur noch 1-2 CDs im Jahr. Und das, obwohl mir jetzt viel mehr Geld für sowas zur Verfügung steht.
 
Warum sollte das keinen Sinn ergeben?
Als Filesharer lernt man leichter mehr kennen und mögen. Dinge die einem gut gefallen kauft man dann eben. Wer aber nur wenig kennt kann auch nicht vieles kaufen.
Ähnliches zeigt sich ja auch bei TV Serien. Game of Thrones 1. Staffel hat sich außerhalb der USA unglaublich gut verkauft auf BluRay obwohl die Serie kaum zur Ausstrahlung ins Ausland verkauft worden war.... wie geht das ohne Filesharing?
Es zeigt nur auf, dass die Leute bereit wären Geld für legale Service zu bezahlen, sofern das P/L-Verhältnis stimmt. In Deutschland ist das leider null der Fall.... daher wird viel runtergeladen.
 
Ja irgendwo muss die Musik ja schließlich auch her kommen
 
Bevor man sich die Studie zu Herzen nimmt, sollte man doch auf die Aussagekraft achten. 39 Filesharer kann man nicht auf 80.000.000 Deutsche hochrechnen, egal wie gut man die auswählt.

Wieviele Leute wurden denn aus allen beteiligten Ländern befragt? Es finden sich hierzu keine Informationen.
 
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Sp sieht's aus. Nicht alles glauben was man im WWW liest.
 
sollte wahrscheinlich "pilts sharer" heissen....aber davon halte ich überhaupt nichts :D
 
39 aus Deutschland haben gesagt das sie Filesharing nutzen, der Rest nicht. Wenn die Zahlen den der Vergleichsgruppe aus den USA entspricht ist das aber weniger ein Problem. Wenn man sich die Studie ansieht (übrigens von 2011) merkt man das es eigentlich auch nur um die USA geht.

Studie ist plausibel. Wer Filesharer ist/war = ist/war mehr technik affine, natürlich ist dieser dann auch eher in der Lage Musik Online zu kaufen als die Omi von nebenan.
 
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Ich würde die studie jetzt nicht als unanfechtbar bezeichnen und hochgradig aussagefähig,aber ich denke sie lässt einen trend erkennen,den ich gut nachvollziehen kann.
 
Der durchschnittliche deutsche P2P-Nutzer hat also über 1000 legal erworbene Titel und zusätzlich über 400 von CDs gerippt. Wers glaubt wird selig.
 
lustige "studie"
hier gehts rein um musik-FILES - andere medien wurden gar nicht beachtet.

die studie sagt nichts aus, wieviele CDs die jeweligen befragten gekauft haben. da dürfte das ganz anders aussehen ;)

und es ging um p2p...OCHs sind ebenfalls nicht berücksichtigt worden.

aussagekraft = 0 :lol:
 
Zu irgendwas müssen große Festplatten ja gut sein. :p

btw
gabs nicht vor einigen Jahren eine ähnliche Studie mit ähnlichem Ergebnis für Australien?
 
Ich würde da keinen ursächlichen Zusammenhang reininterpretieren.

Klar hat Filesharing auch gewisse positive Aspekte (gratis Werbung, Möglichkeit zum Ausprobieren, man lernt neue unbekannte / ausländische Künstler kennen, usw.) aber der Hauptgrund dürfte sein, dass Leute, die sich besonders stark für Musik oder auch Filme oder Computerspiele interessieren, sich überdurchschnittlich stark aus allen möglichen Quellen bedienen. Sowohl legalen wie auch illegalen.
Der Hauptgrund, kein oder wenig Filesharing zu betreiben ist nicht "moralische Überlegenheit" oder Gesetzestreue aus Angst vor Strafen oder sowas, sondern schlicht Desinteresse an den Inhalten.

Aber die wichtigste Lektion, die man aus solchen Studien lernen kann ist, dass eine Kopie kein entgangener Kauf ist. Es wird kopiert und gekauft. Es wird so viel Geld ausgegeben, wie das jeweilige Budget dafür hergibt. Das war schon immer so. Wäre das anders, dann gäbe es die Musik- und Filmindustrie seit über 10 Jahren nicht mehr, bzw. hätten denen schon Tonband und VHS-Kassette den Todesstoß verpasst. (Entsprechendes Gejammer der Lobbyisten gab es damals auch schon zur Genüge.)

Natürlich wird Filesharing auch gewisse negative Effekte haben, aber vor allem bewirkt es eine Umverteilung. Das Geld, das die Filesharer weniger für den CD- oder DVD-Kauf ausgeben, geben sie zu einem guten Teil für Konzerte, Kino und andere, nicht kopierbare Dienstleistungen um die Inhalte herum aus. Deshalb boomen diese Bereiche auch seit Jahren.

Würde man es schaffen, das Filesharing irgendwie zu unterbinden, dann würde man damit wiederum hauptsächlich eine erneute Umverteilung erreichen. Es würden wahrscheinlich wieder etwas mehr Musik- und Schauspielkonserven gekauft, aber dafür bleiben dann die Konzerte und Kinos leer und die Merchandisingshops voll usw. Es entsteht ohne Filesharing nunmal kein zusätzliches Geld aus dem Nichts und sich auf eine Hungerdiät setzen oder in eine kleinere Wohnung ziehen, nur um mehr für die Produkte der MIFI ausgeben zu können, werden nur die die allerwenigsten Menschen.

Ergänzung @Cestus:
Es gab schon sehr viele solche Studien mit genau diesem Ergebnis. Ich erinnere mich an eine aus England (die ergab, dass Filesharer 4x mehr als der Durchschnitt für Musik und Film ausgeben) und besonders an eine von der Filmindustrie selbst veranstaltete Studie zum Thema kino.to. Aber die landete lange Zeit im Giftschrank und kam letztlich nur unfreiwillig an die Öffentlichkeit, denn sie zeigte genau das selbe Verhalten. Die Leute, die besonders oft illegale Streamingdienste benutzen, gehen auch besonders oft ins Kino und geben überdurchschnittlich viel Geld dafür aus.

Aber all das hält die MIFI nicht davon ab, weiterhin über Fantastilliardenverluste zu Jammern und ständig mehr Überwachung, Zensur und Selbstjustiz zu fordern.
 
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total dämliche studie, ist ja klar, dass leute die musik mögen auch eher kaufen werden. -.-
 
Diese "Studie" hat eine Aussagekraft die gegen 0 geht. Es wurden 2303 Erwachsene befragt!
Diese "Menge" an Personen kann nicht repräsentativ sein.

Ich finde es immer wieder bemerkenswert dass Studien die so viel aussagen wollen vorgestellt werden, dabei aber "vergessen" wird groß die Grundlage für die Studie anzugeben. Z. B.: "Es wurden 1.000 Personen über 18 vor einem Einkaufszentrum befragt." Anhand dieser kann man schon einmal eine Schlussfolgerung ziehen. Wird dies verschwiegen kann die Umfrage genauso unter 10 Personen im Freundeskreis gemacht worden sein oder mit 100.000 Personen an verschiedenen Orten. Letzteres hätte mehr Aussagekraft.

Wie auch immer es gilt der altbekannte Satz: "Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast."
 
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