[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

Leg ca. 30 € drauf und kauf ne 850 Evo mit 500 GB. Mit deinem Use-Case nützt dir eine m.2 SSD nichts außer 2 weniger Kabel.
 
radar232 schrieb:
Platte war eine Extrememory XLR8 EX120BB mit 120GB.
und die macht dir jetzt probleme oder suchst du einfach nach etwas (deutlich) schnellerem?
ich blick nämlich noch immer nicht ganz durch. da sind doch sicher noch andere festplatten verbaut. wieviel platz ist da belegt? die extremememory war nämlich keine üble ssd...mittlerweile natürlich etwas angestaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja richtig, die Extrememory macht jetzt Problem und ist komplett ausgefallen, gibt nur noch ein Pfeifgeräusch von sich, wenn ich Strom anschliesse. Ich werde die Tage mal versuchen ob ich unter Linux noch Zugriff kriege, habe aber so eine Ahnung, daß es vergeblich sein wird. Naja viele Daten waren nicht mehr drauf und wirklich Wichtige eigentlich gar nicht, da ich mit einem Ausfall der Platte gerechnet hatte. Ich hab die vor einigen Wochen mal gescannt, und das Ergebniss war schon besorgniserregend, siehe Foto:
Festplatte1 CrystalDisk.jpg

Ich hatte deutlich über die Hälfte des Speicherplatzes auf der Extrememory belegt, also mindestens über 60 GB, eher mehr. Zuletzt hatte ich schon eine zweite Platte angeschlossen, auf der ich Programme installiert habe. Vorher hatte ich auf der Zweit-Platte immer die gerenderten Videos für youtube liegen. Derzeit lade ich aber nichts hoch, daher habe ich sie umfunktioniert. Aber mittelfristig kommt wieder eine Platte für gerenderte Videos dazu, weil die doch sehr viel Speicherplatz brauchen. Aber da werd ich dann natürlich keine SSD nehmen, sondern eine konventionelle HDD. Ausserdem lade ich oft Videos und Audios aus dem Netz runter, die landen dann aber nach einigen Tagen auf meinem NAS Speicher oder werden vorrübergehend auf einer HDD gebunkert. Ich plane ausserdem demnächst auch mal Fotos im RAW Format zu knipsen, das sind dann ja auch recht große Dateien. Derzeit denke ich darüber nach eine Windows-Platte (SSD oder M.2 SSD), eine Daten/Programm-Platte zusätzlich (SSD oder HDD ?) und dann eben noch eine HDD für die gerenderten Videos zu verbauen. Wobei die Systemplatte jetzt erstmal Priorität hat.

Ansonsten sollte ich zu der Hardware noch sagen, dass sie zwar in einem geräumigen Gehäuse eingebaut ist, nämlich Coolermaster Cosmos S, aber dass es darin trotzdem ziemlich eng ist, wegen der Pumpe, AGB Schläuche und Radiatoren für die Wasserkühlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn du die höheren sequenziellen datenraten der 960 evo _brauchst_ (täglich sehr viele gigabyte an daten hin- und herschiebst) und das format deutlich bevorzugst, würde ich zuschlagen. eine option wäre vermutlich auch die intel 600p wobei ich hier nicht unbedingt ein fan bin. ansonsten ist die 850 evo für dich die bessere lösung. grundsolide und mit der nächstgrößeren variante (500gb) machst du sicher keinen fehler. du musst halt abwägen, was im endeffekt wirklich nötig ist.
 
nudelaug schrieb:
die extremememory war nämlich keine üble ssd
Das würde ich anderes sehen, denn es waren billige 08/15 Sandforce SSDs die von einer Handelsfirma als Eigenmarke vertrieben wurden, also so ein Rotz wie z.B. Intenso, nur ist die Firma hinter Extremememory schon lange Pleite.

radar232 schrieb:
die Extrememory macht jetzt Problem und ist komplett ausgefallen, gibt nur noch ein Pfeifgeräusch von sich, wenn ich Strom anschliesse.
Das klingt nicht gut, vielleicht ist aber auch nur die Spannungswandlung hin, 2.5" Consumer SSDs werden ja mit 5V versorgt und wandeln diese auf die 3,3V mit denen SSD Controller üblicherweise versorgt werden sowie dann auf die etwa halb so hohe Spannung für die NANDs, wobei der Spannungswandler für deren Spannung in aller Regel im SSD Controller steckt.

radar232 schrieb:
Ich hab die vor einigen Wochen mal gescannt, und das Ergebniss war schon besorgniserregend, siehe Foto:
Anhang anzeigen 650978
Außer einem Programmierfehler ist da nichts besonders besorgnisserregendes zu sehen, was aber gerade für die SF Controller und solche 3rd Party SSDs nicht untypisch ist, denn die verschweigen Probleme gerne mal. Die dezimale Anzeige der Rohwerte ist übrigens nicht die beste Option, da die unterschiedlichen Stellen (BYTES, WORDs oder DWORDs) der Rohwerte unterschiedliche Informationen enthalten können.

radar232 schrieb:
Derzeit denke ich darüber nach eine Windows-Platte (SSD oder M.2 SSD), eine Daten/Programm-Platte zusätzlich (SSD oder HDD ?)
Wenn beides SSDs werden sollen, spricht auch nichts dagegen eine große für beides zu nehmen und diese ggf. in mehrere Partitionen zu unterteilen.
 
nudelaug schrieb:
also wenn du die höheren sequenziellen datenraten der 960 evo _brauchst_ (täglich sehr viele gigabyte an daten hin- und herschiebst) und das format deutlich bevorzugst, würde ich zuschlagen. eine option wäre vermutlich auch die intel 600p wobei ich hier nicht unbedingt ein fan bin. ansonsten ist die 850 evo für dich die bessere lösung. grundsolide und mit der nächstgrößeren variante (500gb) machst du sicher keinen fehler. du musst halt abwägen, was im endeffekt wirklich nötig ist.

Gelegentlich kopiere ich große Datenmengen, aber nicht regelmäßig. Also das letzte Mal vor einem halben Jahr und das waren ein paar hundert Gigabyte und sonst kopiere ich ich Monat vielleicht regelmäßig ein paar Dutzend Gigabyte. Wenn ich wieder mit videos Rendern anfange, wird das mehr, Aber zum Rendern werde ich eine separate HDD nehmen, da sie groß sein muß, und eine große SSD wohl zu teuer wäre. Ich denke ich werde dann wohl die 850 evo nehmen. Ich kann ja zukünftig immer nochmal eine M.2 als Systemplatte anschaffe und die dann parallel mit der 850 evo einsetzen.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Das klingt nicht gut, vielleicht ist aber auch nur die Spannungswandlung hin...

Außer einem Programmierfehler ist da nichts besonders besorgnisserregendes zu sehen, was aber gerade für die SF Controller und solche 3rd Party SSDs nicht untypisch ist, denn die verschweigen Probleme gerne mal. Die dezimale Anzeige der Rohwerte ist übrigens nicht die beste Option, da die unterschiedlichen Stellen (BYTES, WORDs oder DWORDs) der Rohwerte unterschiedliche Informationen enthalten können.

Wenn beides SSDs werden sollen, spricht auch nichts dagegen eine große für beides zu nehmen und diese ggf. in mehrere Partitionen zu unterteilen.

Als ich das mit dem defekten Spannungswandler gelesen habe, dachte ich mir, dass man das vielleicht reparieren kann. Nachdem ich die Platte geöffnet hab, bin ich aber ernüchtert.. Ich hatte eine defekte Spule oder sowas erhofft, aber die Bauteile darin sind so kleine, dass ich nicht wüsste was ich da ersetzten müsste..
IMG_6458.jpgIMG_6459.jpg

Was denn für ein Programmierfehler ??
Ich hab's übrigens extra auf Dezi umgestellt, weil ich dachte die Hexa Werte wären unleserlich. Mir wurde außerdem gesagt, daß bei C4 Wiederzuweisungs-Ereignisse = reallocation count zu viele Ereignisse eingetragen sind, nämlich 4.294.967.295.

Ich werde dann wohl eine große SSD nehmen und in 2 Partitionen aufteilen. Nächstes Jahr, hole ich unter Umständen dennoch eine M.2 udn kopier da dann die Systempartition drauf. Obwohl das kann ich wohl vergessen, dazu müsste ich beide Platten in eine anderes System einhängen. Also müsste ich dann gegebenenfalls eine komplette Neuinstallation auf der M.2 vornehmen, aber das ist ja auch schnell gemacht, wenn man sich einen Win10 Install-USB-Stick fertig macht.
 
4294967295 ist hexadezimal FFFF FFFF und damit kaum die konkrete Anzahl der Wiederzuweisungsereignisse und zu viele sind es auch kaum, weil der Aktuelle Wert mit 97 noch weit über dem Grenzwert von 3 liegt, erst wenn der Aktuelle Wert den Grenzwert erreicht bzw. unterscheitet ist ein Wert kritisch. Aber wie gesagt kann man nicht bei allen SSDs den S.M.A.R.T. Werten besonders trauen und die mit Sandforce (ggf. außer denen von Intel die ja Intel eigene FW haben) gehören dazu, da sie Fehler einfach oft unterschlagen. Hier gab es z.B. einen Programmfehler, es konnte also einmal das NAND nicht korrekt geschrieben werden, was gerade nach unerwarteten Spannungsabfällen (davon gab es ja auch ein paar) schon mal vorkommen kann, aber nicht so viele Wiederzuweisungsereignisse erklärt, dass deren Aktueller Wert gleich um 3 abfällt und die Restlebensdauer weiter 100 bleibt.
 
radar232 schrieb:
(...)Ich denke ich werde dann wohl die 850 evo nehmen. Ich kann ja zukünftig immer nochmal eine M.2 als Systemplatte anschaffe und die dann parallel mit der 850 evo einsetzen.(...)
ja, klingt gut.
Holt schrieb:
(...)Das würde ich anderes sehen, denn es waren billige 08/15 Sandforce SSDs die von einer Handelsfirma als Eigenmarke vertrieben wurden, also so ein Rotz wie z.B. Intenso, nur ist die Firma hinter Extremememory schon lange Pleite. (...)
da war man damals aber durchaus anderer meinung: https://www.computerbase.de/2011-11/test-adata-s511-und-xlr8-express/9/
nach heutigen standards natürlich eher ramsch.
 
Die wahre Qualität zeigt sich eben erst mit der Zeit und kann nicht anhand von Reviews der Neuware erkannt werden.
 
ja, in der hinsicht sind wir uns wohl einig. aber schnellschuss-reviews sind leider in mode (...und langzeittests scheinen kaum jemanden zu interessieren).
 
Langzeittests sind von den Redaktionen auch kaum zu leisten und wenn man eine SSD mit Gewalt kaputtschreibt, ist das Modell zuweilen schon gar nicht mehr aktuell, wenn die Ergebnisse da sind. Trotzdem ist so ein Test dann nur beschränkt aussagekräftig, da es eine Serienstreuung gibt und dieses intensive Überschreiben den Faktor Zeit außer Acht lässt, aber z.B. die alten Indilinx Barefoot Controller die P/E Zyklen der NANDs im Idle regelrecht gefressen haben (mit der letzten FW Version wurde es etwas besser) und sowas bei derartigen Gewalttests auch nicht auffällt.
 
Hallo,

ich habe mal eine Frage zur allgemeinen Haltbarkeit von SSDs. Als ich vor einigen Monaten mal etwas zu diesem Thema gesucht habe bin ich auf eine Video/Youtube-Erklärung gestoßen, in der von der physikalischen Haltbarkeit des Materials der SSDs gesprochen wurde. Danach soll nach ca. 10 Jahren das Material seine Speichereigenschaften verlieren und wieder in den Urzustand gehen wenn ich mich richtig erinnern sollte.
Wenn ich jetzet eine SSD 10 Jahre in Betrieb haben oder eine SSD mit Daten 10 Jahre oder länger lagern sollte, sind die Daten nach diesem Zeitraum dann absolut und unrettbar weg?
Stimmt das mit den Speichereigenschaften des Materials der SSDs?

MfG
 
Du solltest dir lieber mehr Gedanken um ein Backup machen als um solche Fragen ;) Jede SSD, HDD kann auch morgen schon kaputt gehen oder von einem Virus gelöscht werden. Da helfen dir die 10 Jahre dann auch nicht weiter.
Ich bin mir sicher dass einige SSDs auch länger wie 10 Jahre halten und einige werden schon nach kurzer Zeit sterben, der rest wird sich irgendwo in der Mitte zwischen 2 und 10 Jahren sammeln oder wird dort ausgetauscht und aussortiert.
 
mechatonixxxx schrieb:
von der physikalischen Haltbarkeit des Materials der SSDs gesprochen wurde. Danach soll nach ca. 10 Jahren das Material seine Speichereigenschaften verlieren und wieder in den Urzustand gehen wenn ich mich richtig erinnern sollte.
So ein Quark, man hat NANDs früher im Neuzustand 10 Jahre Data Retention Time unterstellt, aber es gibt z.B. von Spansion auch NANDs mit SLC 1.000.000 P/E Zyklen, als MLC mit 100.000 Zyklen und 20 Jahren DRT im Neuzustand, 10 Jahren nach 1000 Zyklen und einem Jahr nach 10.000 Zyklen.. Die JEDEC fordert in der JESD218 die P/E Zyklen bzw. TBW von NANDs in Client SSDs so zu spezifizieren, dass diese die Daten ohne Spannungsversorgung noch 12 Monate halten können, bei 30°C Lagertemperatur, denn pro 10°C (andere Quellen sprechen von 5°C) mehr, halbiert sich die DRT.

NANDs sind einfach Halbleiter wie andere, z.B. CPUs oder GPUs auch und wenn diese alle nach 10 Jahren unbrauchbar wären sie in ihren "Urzustand" gegangen wären, so müssten auch andere Halbleiter davon betroffen sein. Was soll dieser Urzustand überhaupt sein? Die Wafer sind pures Silizium, Halbleiter werden daraus indem man dort gezielt an bestimmten Stellen andere Atome einbringt (Dotierung) und da diese gezielt eingebrachten Verunreinigungen nicht einfach wieder verschwinden, gibt es in dem Sinne kein Zurück zum Urzustand des reinen Siliziums. Aber das natürliche Verhalten aller Stoffe unterschiedliche Konzentrationen ausgleichen zu wollen und die Wanderung von Atomen auch in Kristallen wie eben Silizium, führt dazu das vor allem für die Eigenschaften von Halbleitern so wichtigen Grenzschichten sich mit der Zeit verändern, was ebenfalls bei höheren Temperaturen schneller geht. Daher altern eben auch Halbleiter, was so manchen nicht bekannt zu sein scheint, aber nach 10 Jahren dürfte auch NAND noch nicht zu einen Stück verunreinigtem Silizium ohne Funktion verkommen sein, außer man setzt es die ganze Zeit ungewöhnlich hohen Temperaturen aus.
mechatonixxxx schrieb:
Wenn ich jetzet eine SSD 10 Jahre in Betrieb haben oder eine SSD mit Daten 10 Jahre oder länger lagern sollte, sind die Daten nach diesem Zeitraum dann absolut und unrettbar weg?
Die JEDEC sind eben nur 10 Jahre bei 30° Lagertemperatur (bis Erreichen der TBW) vor, aber bei guten SSDs im Neuzustand und vor allem bei tieferen Temperaturen sollte lock mehr als 1 Jahr drin sein.

HDDs sind übrigens auch nicht endlos lagerbar, Seagate schreibt dazu z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten HDDs wie z.B. hier für die Megascale:

Die Langzeitspeicherung digitaler Daten ist ein Problem für sich und dies ist nicht einfach damit zu lösen sich eine Consumerplatte, egal ob HDD oder SSD, in den Schrank zu legen und dann wieder rauszuholen. Dies kann für einige Jahre gut gehen, aber keiner garantiert das es das wirklich tut.
 
Hei,

Ich bin auf dem Gebiet mit was den Anschluss U.2 völlig neu. Noch nie verwendet, aber würde ihn gerne auf dem Asus Zenith zum Einsatz nehmen.

Ich bin ein Enthusiast. Hab ihr Kaufenempfehlungen für max. Geschwindigkeit Lesen?
Grösse: 2TB oder grösser.
Ich selber habe mit der Samsung PM1725a MZWLL3T2HMJP - SSD - 3200 GB liebgeäugelt.


Oder lohn es sich auf 3D XPoint zu warten mit über 2TB U.2 SSD?

Bitte eure Meinung und Kaufenempfehlungen.
 
Derzeit ist eine Optane mit 2TB nicht in Sicht, die für Heimanwender gedachte 900P gibt es nur mit 280GB und 480GB, letztere aber nur als Add-In-Card, also um sie direkt in einen PCIe Slot zu stecken. Dass die Samsung SSD PM1725a 3.2TB über 2200€ kostet, ist Dir aber schon bekannt, oder? Dafür gäbe es auch die 4TB der Intel DC P4500 Reihe. Beides sind aber Enterprise SSDs und Support für Heimanwender ist bei solchen SSDs oft ein Problem und die Performance ist bei Belastungen wie sie für Heimanwender typisch sind, meist nicht so optimale wie etwa bei einer 960 Pro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will mir zum Black Friday eine 1Tb SSD als "Datengrab" ergattern. Ich will keine drehenden Platten mehr im Rechner haben.
Die Geschwindigkeit ist also sekundär. Spricht irgendwas dagegen die günstigste Platte, die ich finde zu ergattern?
 
Solange es sich um eine gute Marke handelt, ist da nichts einzuwenden. Da ist zum Beispiel die Crucial MX300 immer eine Empfehlung.
Die 1TB gibt es gerade bei Alternate für 220€.
 
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