News Internetdienste verärgern Telekom und Vodafone

Was eine vermurkste Arumentation. Nach der müssten Automobilkonzerne auch an Bauunternehmen zahlen (ohne die es keine Straßen gäbe).
 
Ich hab nix dagegen wenn die Telekom an meinem Hausverteiler ein passend farbliches Bändchen abringt .
 
Die sollen sich nicht so anstellen! Grade wegen Facebook, Ebay, etc. wird das Internet genutzt! Stellt euch mal vor man könnte nur auf der T-online-Seite surfen und nicht wo anders. Der Kunde würde schnell das interesse verlieren!!!
Die haben geschlafen und haben nicht sich bei Google, etc. eingekauft!
Jetzt haben die das Nachsehen. Ihr Problem!
Man sollte auch mal vom hohem Ross runtersteigen und sich mal umschauen.
Ich zahle für eine 2000er Leitung schon den Preis für eine 16000er Leitung. Das ist ein Witz mit Superschnelles Internet und Netzausbau.
 
Die Telekommunikationsunternehmen vergessen bei dieser Diskussion immer nur eines: Ohne Webinhalte gerade der grossen, wie Google, Youtube, Facebook und Co, gibt es keinen Bedarf sich im Netz der Netze rumzutreiben. Also gibt es auch keinen Bedarf sich mit den teilweise überteuerten Angeboten von Telekom, Vodafone und Co einzudecken, die oft auch nicht mal das halten was die Vertragsbedingungen versprechen. Zudem bezahlen die Kunden der Telekommunikationsunternehmen schon einen Obulus, um mit den Daten von Google und Co beliefert zu werden.
Google und Co müssen ausserdem irgendwo einen Zugang zum Netz herstellen, die Nutzung dieser Schnittstellen zu den Backbones der Telekommunikationsunternehmen werden Google und Co ebenfalls bezahlen müssen.

Wo also liegt das Problem der Telekommunikationsunternehmen? Wahrscheinlich darin, dass sie den Erhalt und Ausbau ihrer eigenen Infrastruktur gerne anderen aufbürden möchten und statt eigene Innovationen voranzutreiben - lieber neidisch auf andere schielen. Erinnert mich irgendwie an die Content Industrie, die eigene Innovation schon immer gerne durch Abgaben auf allerlei Geräte und Datenträger ersetzt hat und mit dem Finger vornehmlich auf andere zeigt, statt atraktive Angebote anzubieten.
 
Ganz einfach ISP Geschäft einstellen und was lukrativeres machen. Punkt :)
 
Wenn sich die Internetdienste übergangen fühlen, warum verlangen sie dann nicht einfach mehr Geld von den Firmen ?

Läuft das auf Firmenseite nicht genau so wie bei den Verbrauchern auf der anderen Seite ?
Wenn Youtube 3 Petabyte Traffic im Monat verursacht dann sollen sie das doch auch bezahlen.
Die werden wohl kaum eine Flatrate für 50 Dollar im Monat haben :D
Und sollten sie eine haben müssen sie die halt abschaffen.

Ich weiss ja nicht wie Internettraffic über internationale Grenzen gehandhabt und reguliert wird, aber Youtube usw. welche ja sicher keinen Vertrag mit der Deutschen Telekom sondern mit ihrem Hostinprovider in den USA. Aber für jedes GB das nach Deutschland grouted wird bekommt die Telekom doch sicher einen Teil vom Kuchen pro GB ab... oder liege ich da falsch ?
 
Solche Abkommen zwischen Breitband-Anbietern und Internetdiensten sind allerdings äußerst umstritten. Kritiker befürchten, diese läuten das Ende der Netzneutralität ein und führen letztlich zu einem Zwei-Klassen-Netz.

Dann sollen die die Firmen, die aufgrund ihres Geschäftmodells viel Traffic verursachen, eben gemessen am Traffic dementsprechend dafür zahlen.
Ob sich das jede Firma leisten kann, weiß ich nicht, den Netzausbau aber bis in alle Ewigkeit zurück zu halten kann aber auch keine Lösung sein.
Der Traffic steigt so oder so in den nächsten Jahren.
So wie sich die Reaktionen seitens der ISP manchmal lesen, wolle man das Übel aussitzen, was letztendlich an der Konsequenz nichts ändert, dass das Netz irgendwann trotzdem total überlastet ist.

Irgend etwas muss passieren, abwarten macht es nicht besser, unsere Nachbarländer zeigen ja wie es geht...
 
Sehr krude Logik. Nicht die Anbieter verursachen den Traffic, sondern die Nutzer dieser Anbieter. Denn ohne die Nutzer gäbe es sie nicht und sie würde nicht diesen enormen Traffic haben. Daher wäre es völlig richtig, die Nutzer entsprechend bandbreitenintensiver Dienste stärker zur Kasse zu bitten, wenn überhaupt.

Nur weiß mittlerweile jeder halbwegs informierte hier, dass Traffic mit wenigen Cents pro Terrabyte die Telekom nicht wirklich etwas kostet und der Traffic nicht so enorm ist, wie die Telekom in der Öffentlichkeit glauben machen will. Im Gegenteil, Netzknoten wie DE-CIX langweilen sich regelrecht.

Hier soll nur Stimmung gemacht werden, um doppelt abzukassieren. Einmal bei den unmittelbaren Verursachern, den Nutzern. Und dann noch bei den höchstens mittelbaren, den Services. Gerade letzteres wäre aber falsch, da das Ziel dieser Stimmungsmache eindeutig auf die Aufhebung der Netzneutralität zielt.
 
Ein Witz! Zeiten ändern sich. Man sieht wieder, wie gierig die Menschen nach Geld sind, obwohl sie schon genug besitzen
 
Und ohne internetdienste würde sich kein Mensch für einen internetvertrag interessieren oder dafür Geld ausgeben. Wenn der Telekom ihr Geschäft zu wenig Gewinn abwirft ist die logische Konsequenz den Laden dicht zu machen oder die Preise zu erhöhen.
 
Was kommt als nächstes? ... Transitgebühren für den Datenverkehr?
 
Wenn man einen Server mietet oder Serverhousing betreibt, dann zahlt man egal wo für den Traffic. Also haben die schon bezahlt. Oder rufen wir jetzt neuerdings Daten von der Telekom ab und nicht von einem FB-Server, wenn ich auf die FB-Seite gehe!???
 
"da die großen Internetdienste viel Datenverkehr verursachen, aber die Netzbetreiber nicht an ihren Einnahmen beteiligen"

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Netzbetreiber werden doch beteiligt und zwar gleich von beiden Seiten. Google, Facebook und Co. können ihre Server nicht zum Nulltarif ans Netz anbinden und auch die Nutzer bezahlen für ihren häuslichen Internetzugang. Beide geben den Netzbetreibern Geld, damit die Daten von Punkt A nach Punkt B transportiert werden. Je dicker die Leitung ist, um so mehr wird dafür bezahlt.

Es liegt allein an den Providern, ob ihre Preisgestaltung dabei aufgeht oder nicht. Harte Konkurrenz macht es vielleicht oft nicht leicht, die Preise so anzupassen, damit sie ausreichend profitabel sind, aber das ist doch nicht die Schuld von Google und Facebook. So funktioniert nunmal Marktwirtschaft. Wer das günstigere Angebot macht bekommt den Zuschlag, darf sich dann aber später nicht beschweren, wenn er damit ein Verlustgeschäft macht.
Wer allerdings bewusst Preisdumping betreibt z.B. um die Konkurrenz auszuschalten, der macht sich sowieso schon strafbar.

So wie ich das sehe, ist es also allein Aufgabe der Provider, ihre Preise sinnvoll zu gestalten. Weder Google und Facebook, noch die privaten Kunden am anderen Ende der Leitung, müssen da z.B. per Gesetz irgendwie zur Verantwortung gezogen werden.
Ein Provider, der zu hohe Preise verlangt, bleibt auf seinen Angeboten sitzen. Wer wenig verlangt, geht pleite. So einfach ist das.
 
Wie Google profitiert?
Schon mal was von Youtube gehört?

Dienste wie z.B. Youtube oder Twitch verursachen riesige Datenmengen an Traffic und basieren eigentlich einzig und allein auf einer gut ausgebauten Internetinfrastruktur. Sie leisten allerdings rein gar nichts, um die für sie so wichtige Infrastruktur auszubauen.

Und zu Steuern beim Thema Apple und Google muss man wohl nicht viel sagen.

Also ich kann jeden Provider verstehen der sich über diesen Zustand ärgert.

Man stelle sich mal vor Autobahnen wären alle komplett privatisiert. Wo wäre der Sinn für ein Unternehmen eine Autobahn zu unterhalten oder zu bauen, wenn es selbst wenig bis gar keinen Profit erwirtschaftet und die Speditionen und Privatfahrer den Nutzen davon tragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreist, die nutzen ihr Netz, Na so was! Macht doch einen auf AOL mit eigenem internen Internet und sonst nix, viel spass!

Oder streicht die flatrates und macht volumenflats, traut ihr euch aber auch nicht!
 
Ist doch genau umgekehrt: Youtube hat Breitband doch erst populär gemacht. Jeder will mehr Bandbreite um sich HD-Videos anschauen zu können und ist auch bereit dafür ein teureres Abo abzuschliessen. So könnte man es auch sehen, also müssten die eigentlich dankbar sein. :D
 
Euromaster00 schrieb:
Ganz einfach ISP Geschäft einstellen und was lukrativeres machen. Punkt :)

Sehe ich auch so. Und ist ja klar, wenn man die bestehende DSL-Technik solange nutzt bis sie komplett ausgereizt ist kommen dann eben auf einen Schlag große Investitionen dazu, wenn man zuvor derart sparsam gefahren ist. Selbst schuld!
 
Wie ich hörte werden am Telefon Geschäfte in Mrd. Höhe angebahnt und abgewickelt. Wie Ungerecht, dass die Telefongesellschaften nichts davon abbekommen.
 
Hier stimmt grundsätzlich was nicht, die Internet-zugangs Anbieter, werden doch von uns Verbrauchern dafür bezahlt das sie den Dienst zur verfügung stellen, wenn jeder in Deutschland kostenlos Internet bekommen würde, könnte ich den ärger ja verstehen aber so, Facebook, Youtube und co werden ja immernoch freiwillig angesurft und genutzt und das nichtmal von allen Nutzern!
Desshalb müsste das Modell der Rechte verwertung einfach grundsätzlich geändert und umverteilt werden, so das Inhalts-anbieter die großen Traffic erzeugen auch dementsprechend mehr abgaben zahlen müssen, diese abgaben kann man zum Breitbandausbau der Netzte nutzen und den Tele-anbietern was vom Kuchen abgeben, weniger WinWin für die US Unternehmen die hier eh keine Steuern zahlen, aber Telekom und Co würden sich sicher über zusätzliches Geld freuen.
 
Nicie schrieb:
Dienste wie z.B. Youtube oder Twitch verursachen riesige Datenmengen an Traffic und basieren eigentlich einzig und allein auf einer gut ausgebauten Internetinfrastruktur. Sie leisten allerdings rein gar nichts, um die für sie so wichtige Infrastruktur auszubauen.

Doch sie leisten ihren Beitrag. Indem sie die (für geschäftliche Anschlüsse horrenden) Gebühren für ihren Anschluss und Traffic bezahlen. Was die Telekom hier treibt ist total lächerlich. Sie werden bereits sowohl von Anbietern als auch von den Nutzern dieser Dienste bezahlt.

Was die Telekom jetzt verlangt ist analog dazu wenn DHL nun von Amazon verlangen würde, dass sie zu einem gewissen Prozentsatz an dem Gewinn aus dem Kindle Geschäft beteiligt werden wollen, weil ohne ihre Lieferleistung ja der Kunde nie den Kindle bekommen hätte und Laster teuer sind.

Eine schwachsinnigere und offensichtlich gierigere Argumentation gibts es einfach nicht. Die Bundesregierung soll die Provider endlich per Gesetz zu Investitionsvolumen im Breitbandausbau (allen voran die Telekom) verdonnern damit diese Lügenmärchen aufhören. Die Telekom macht jedes Jahr 12 Milliarden € (in Zahlen 12.000.000.000 €) Gewinn auf dem deutschen Markt. Und besitzt dann die Frechheit zu erzählen das Geld für den Netzausbau wäre nicht da. Dass die Telekom Milliarden darauf versenkt im amerikanischen Mobilfunkmarkt auf verlorenem Posten zu kämpfen kann und darf sie nicht von ihren Pflichten als staatlich beschenkter Infrastrukturanbieter in Deutschland entbinden.
 
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