News Breitbandausbau: Landkreise beklagen zu langsamen Internetausbau

johnieboy schrieb:
Nun zumindest in meiner Gegend läuft das ein bischen anders, dank meiner Gemeinde, der bayrischen Landesregierung und dem "Verfahren zur Förderung von Hochgeschwindigkeitsnetzen"
Faktisch jede Gemeinde im Freistaat nutzt dieses Angebot, welches ja nochmal aufgestockt werden soll, sofern die EU mitspielt.

Um auf meine Gegend zurück zu kommen: Hierfür werde ich jetzt von vielen Leuten Hass/Neid bekommen ;)

Tiefstes Chiemgau, 15 Häuser/50 Seelen Dorf. Das Foto ist von gestern, Sonntag 16.07.2017. Und ja, das orange auf der Rolle ist ein DN50 Glasfaser Leerrohr, welches heute vor meinem Haus eingegraben wurde weil eh die Kreisstaße samt Entwässerung erneuert wird.


Nächstes Jahr im 2.BA des Ausbaus unserer Gemeinde gibts für das ganze Dorf FTTH von der Telekom :D

Ja dann wünsch ich dir viel Spaß mit Glasfaser Internet.
Aber weißt auch was ganz schön ist, ne?
Wenn der Verteiler So circa 20 Meter von einem Weg ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
z.b. bei meiner Ex-Partnerin in Schwerte-Westhofen, hat die Telekom das Gebiet nun ausgebaut. Sie kann jetzt von Ihrer 2 Mbit Leitung auf 16Mbit umsteigen. Es kommen aber nur 5 - 7 Mbit an :)

Ohne eine politische Grundsatzdiskussion mit festen Willen wird Industrie 4.0 und andere Projekte nie starten können. Es muss Planungsicherheit für minium 20 Jahre geben. Notfalls muss das gesamte Netz in eine Bundesagentur vereint werden und ausgebaut werden und die Unternehmen mieten sich ins Netz ein. Das ist der große Fehler bei der Privatisierung der deutschen Bundespost/Telekom gewesen.

mfg
 
Natürlich sollte es der Telekom frei stehen Vectoring einzusetzen, wenn sie der Meinung sind, dass das kurzfristig etwas bringt aber Steuergeld dafür zu verschleudern ist Schwachsinn.

Es sollte endlich einmal eine gesetzliche Regelung her, dass versprochende Bandbreiten auch einzuhalten sind. Dann entwickelt die Telekom sehr bald ein Eigeninteresse daran alte Leitungen auszubauen.
 
Charley2020 schrieb:
Ich war mal im Urlaub in Göteborg, Schweden. Kleines Hotel. Zum Spaß mal die Bandbreite gecheckt.
200Mbit/s up und (!) down; 9ms Ping....

Letztes Jahr in Göteborg habe ich in einem Schaufenster auch folgendes Angebot für einen Handyvertrag gesehen: Telefonflat + 100Gb(!) umgerechnet etwas über 6€/Monat.

Da hat man keine Fragen mehr...
 
Und wenn Straßen komplett erneuert werden, vergessen die Städte und Landkreise die lehrrohre, so bei uns geschehen. Da wurde die komplette Kanalisation erneuert aber der Antrag auf lehrrohre wegen Geldmangel abgelehnt.
 
unsere isp bzw ein teil davon fährt hier dicke gewinne ein um sie auf einem anderen platz wieder zu verbrennen weil man auf teufel komm raus versucht marktanteile zu generieren

hab in eine dort gewohnt da gab es kabel und telekom , telekom mit dsl light und kabel mit 32 mbit das ist gute 10 jahre her , kabel baut aus und ich konnte 100 mbit wählen das ist sagen wir 5 jahre her , vor 1 jahr circa fängt die telekom an auszubauen als das beendet war gab es sage und schreibe 16 mbit später wohl 50 aber das wars

bin ein dorf weiter gezogen auch hier telekom und kabel , telekom 50 mbit kabel 100mbit

bekomme seit ich da wohne immer mal wieder einen anruf der telekom ob ich nicht internet von ihnen haben möchtet meine antwort "wenn ihr mir mehr geht als kabel gerne" sie schaut nach also 50mbit wären ok + rest via lte , ich drauf mehr als kabel und nicht genauso viel

letzte anruf ist keine 3 monate her mittlerweile sind 500/50 bei kabel möglich ( dazu sollte ich sagen ohne probleme )
 
Oh, ist das Quartal schon wieder rum, dass sich mal wieder jemand zum Ausbau zu Wort melden muss :evillol: Ich weiß gar nicht, wieso sich dazu immer noch gemeldet wird, der 2018er Plan ist sowieso nicht einzuhalten und das ganze gerede ist doch eh nur medienwirksamer Quatsch gewesen.

Dieses Jahr sind Wahlen und selbst wenn die Regierung nicht wechselt, dann will am Ende doch eh keiner mehr was von dem ursprünglichen Ziel wissen.
 
Flomek schrieb:
Dieses Jahr sind Wahlen und selbst wenn die Regierung nicht wechselt, dann will am Ende doch eh keiner mehr was von dem ursprünglichen Ziel wissen.

Amen!

Bei uns ist es aber tatsächlich so, dass der Speckgürtel wesentlich besseres Internet hat als die Stadt selbst ... Liegt vielleicht daran, dass alle großen Firmen im Speckgürtel und nicht in der Stadt selbst sind :evillol:
 
An alle FTTH Tastaturkrieger in ihren Wohnungen:
Wenn jemand ein Glasfaserkabel ins Gebäude legt, wie gehts dann weiter?
Wird euer Eigentümer das Innenleitungsnetz erneuern gegen Glasfaserkabel in eure Wohnungen und lässt die Wände aufreißen und wer zahlt das?
Ach was red ich von den Eigentümern, das wollen dann auch 99,9% der Bewohner nicht.
 
Ich bleib hier wohl noch bis 2021 an meiner 2500er Leitung kleben. Dann soll ein Ausbau geprüft werden. Armes Deutschland...
 
Schneller Internetanschluss ist mittlerweile vielen wichtig geworden und auch Faktor bei der Wohnungssuche oder Standort für den Hausbau.

Aber am meisten Schadet man dem klein- u. mittelständischen Betrieben, die durch den langesamen Ausbau immer mehr in Hintertreffen geraten und letzten Endes der Region Schaden, weil die Unternehmen wegziehen bzw. sich nicht ansiedeln wollen.

Es ist schon traurig zu sehen wie ein Land, dass noch einer der führenden Wirtschaftsnationen angehört es nicht gebacken kriegt sich für die digitale Zukunft fit zu machen.
Wenn das nicht besser wird, da werden selbst die abgelegenen Orte dieser Welt mehr Bandbreite zu Verfügung haben als eine Gemeinde in Deutschland.
 
Reinhard Sager (Präsident des Landkreistages) im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb:
Dass insbesondere der ländliche Raum beim Glasfaserausbau hinten ansteht, bezeichnet er als „digitale Misere“

Die Städte bekommen eher LWL als die Dörfer? Also mir wäre es aufgefallen, wenn es in meiner Heimat oder in meinem Zuhause ne offene Straße gegeben hätte, in der man LWL verlegt hätte. Noch nicht mal sogenannte Kopflöcher für einen Vortrieb mit wenig Oberflächenzerstörung war erkennbar. Dass das während meines Urlaubes stattgefunden hätte, ist auch zu bezweifeln, Ich hatte dieses Jahr erst 2 Tage Urlaub.

Wenn ich am Wochenende aber mal unterwegs bin, dann fahr ich regelmäßig durch Baustellen aufm Land. Leider arbeitet da dann ja keiner am WE, so dass man mal nachfragen könnte.

Daher muß ich Herr Sager deutlich widersprechen.
 
In Stuttgart ist weit und breit von Glasfaser nichts zu sehen. Zu Jahresbeginn konnte man teilweise Vectoring erahnen, aber passiert ist auch nichts mehr.

Ich komme ursprünglich vom Land mit DSL384/2000, aber in Stuttgart bei den Mieten und ansonsten Geld für alles im Überfluss ist das echt ein Trauerspiel hoch zehn.
 
freshprince2002 schrieb:
An alle FTTH Tastaturkrieger in ihren Wohnungen:
Wenn jemand ein Glasfaserkabel ins Gebäude legt, wie gehts dann weiter?
Wird euer Eigentümer das Innenleitungsnetz erneuern gegen Glasfaserkabel in eure Wohnungen und lässt die Wände aufreißen und wer zahlt das?
Ach was red ich von den Eigentümern, das wollen dann auch 99,9% der Bewohner nicht.

Da der Hauseigentümer damals einen FTTH Anschluss hat legen lassen, kann ich das evtl. beantworten.

Im Keller des MFH ist ein APL der Telekom. Von dort haben die Telekom Techniker ein Glasfaserkabel bis in meine Wohung gezogen. An dem APL wurden die Kabel verspleißt. An dem APL in meiner Wohung ist ein LWL LC/LC Kabel von dem APL bis zum Glasfasermodem ca 15-20cm und vom Modem mit einem cat 6 Kabel zum Router. Habe konstant 100 Mbit/s und 40 Mbit im Up.
 
U-L-T-R-A schrieb:
@El_Chapo
Ich gönns Dir.
Als single reicht mir für Gamen (kein homeoffice, Netflix usw) 16 Mbit.
Ich bin aber auch noch mit dem guten alten analog Modem ins Netz gegangen :D

Grundsätzlich sollte eine gewisse "Grundversorgung" da sein (sollten aber 32 Mbit reichen).
Das man - wenn man schon buddelt - Glasfaser legt erscheint mir logisch.
Aber ob man nu jeden einzelnen Bauernhof per Kabel anbinden muß?
Ich mein Handy haben die vermutlich auch und dann is vll (kenn mich da nicht so aus) auch LTE ausreichend.
"Exklusiv" zu wohnen kann halt auch mal teurer sein *duck*



Jeder hat ein recht auf Schnelles Internet,dafür zahlen die Leute ja auch genug.

Wenn man demnächste mit 1-2 STicks 4k und 8k inhalte Streamen möchte,sollte das netz auch passen.

Und da die Telekom eh erst wieder 100 Jahren ausbaut,wirds mit Verctoring sehr sehr eng.

Und nicht alle Bundebürger können in der Stadt wohnen,sollte einleuchten.
 
Der Ausbau auf FTTC (sprich VDSL (mit ohne und Vectoring)) wird doch eh nur gemacht, um in ein paar Jahren, wenn die Kupferleitung wieder am Ende ist, erneut Fördergelder für einen FTTH Ausbau zu bekommen. Selbst wenn es Angebote mit FTTH im Förderverfahren gibt, wird FTTC schlicht (kurzfristig) kostengünstiger sein und den Zuschlag bekommen.
Sehe ich genau so.

Allerdings ist überhaupt keine Zeit mehr da gewesen für FTTH. Hätte man sich entschieden gleich Glasfaser in jedes Haus zu legen hätte sich alles stark verzögert, immerhin sind die Tiefbauunternehmen jetzt schon stark überlastet, bei uns in Bayern karren die schon Unternehmen aus Hamburg an, weil es hinten und vorne an Arbeitskraft fehlt.

Mit Glasfaser für alle jetzt und sofort wäre der Supergau eingetreten und man hätte noch mehr wie jetzt schon auch noch ausländische Unternehmen heran karren müssen.

VDSL für alle verspätet sich deswegen sowieso schon für einige, Ende 2019 frühestens hat jeder 50.000er. Min. 1 Jahr Verspätung beim ich nenne es mal "Ausbau light. "

Ich schätze mal mit "Glasfaser für alle"hätten einige noch zig Jahre mit DSL light bzw. komplett ohne DSL auskommen müssen. Das wäre ein no-go gewesen.

Schuld ist die Regierung die 10 Jahre geschlafen hat und nix gemacht hat. Vor 10 Jahren Glasfaser für alle anleiern, dann hätte es gepasst. (vor allem die aktuelle Taktik überall Leerrohre legen zu lassen wo immer auch die Straße aufgerissen wird, hätte hier schon kommen müssen)

Fazit: Jetzt "VDSL für alle" ist "alternativlos" fürs erste. Nach 2019 wenn jeder 50.000er hat kann man sofort mit FTTH Finanzierung beginnen. Und natürlich warten die Unternehmen drauf hier wieder groß Geld vom Staat abzusahnen. Schläft man wieder zu lange oder setzt sogar auf Funk, oder G-Fast als Alternative, hat man wieder versagt.

Aber nicht alle, es gibt Unternehmen die warten nicht auf die Förderung und bauen eigenwirtschaftlich aus. Sogar Glasfaser in Dörfer. Die Telekom zählt aber nicht dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ultra LTE hat nen richtig miesen ping, umts ist noch schlimmer
Da muss ich dir widersprechen. Selbst mit UMTS bzw. eigentlich den "Überbau" HSDAP kann man ohne Probleme Pings unterhalb von 100ms rein bekommen. Bei LTE sind auch Pings unterhalb von 50ms ohne weiteres möglich. Von "richtig mies" kann also nicht die Sprache sein, sofern der Mast nicht überlastet ist.
 
In unserem 380 Seelen-Dorf soll Ende nächstes Jahr der Glasfaserausbau stattfinden, das Ganze wird von der NetCom Kassel bewerkstelligt. Aktuell haben wir 6Mbit über !!!Richtfunk, welches allen Furz lang streikt und der Ping ist auch fürn Poppes.
Ich bin ja mal gespannt, ob das zeitlich so mit dem Glasfaserausbau hinhaut.

Zum Thema LTE,
gut brauch ich bei uns nicht anfangen, gibts bei uns im Dorf nicht :D Vodafone: Kaum Empfang, Teledoof: Noch schlechter, O2: Immerhin H(+).
Und bei LTE kommt es ja auch noch auf das Band an, in welchem man funkt. Im Band20 ist die Latenz natürlich höher.
 
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