Regen-PC, wie vorgehen?

valin1984

Commander
Registriert
Apr. 2015
Beiträge
2.666
Hallo zusammen,

ich habe heute von einem Bekannten einen PC bekommen, der versehentlich einem 24h Starkregen ausgesetzt wurde...

Nachdem Öffnen eines in die Jahre gekommenen Silverstone Mediacenter Gehäuses habe ich zunächst einmal das Wasser ausgeschüttet. Nun steht das Teil offen in der Garage und trocknet.

Infos zu dem Ding gab es keine. Auf den ersten Blick ließ sich ein hochwertig aussehendes Asus P5Q Deluxe Board mit einem allerwelts-CPU Kühler und 4 DDR2 RAM Module erkennen, von denen 2 Corsair XMS2 Extreme RAM unbekannter Größe sind und zwei andere mit zumindest aufwendig aussehenden Kühlkörpern, jedoch verdeckt von den Corsair.

Das Netztteil ist irgendein OCZ oder so...

Ich würde gerne herausfinden, was davon noch geht und unbeschädigt ist und frage mich, wie ich die Sache angehe ohne die Sachen vollends kaputt zu machen...

Das meiste würde ich abschreiben, von Interesse wären jedoch:

Mainboard
CPU
RAM (--> Favorit)
Optisches Laufwerk
SATA-Kabel

Wie würdet Ihr vorgehen um das Zeug in Ordnung zu bringen und zu prüfen ob es geht?

Danke, Valin
 
Trocken föhnen und in der Garage testen. Da kann die Sicherung ruhig rausfliegen. Außer es ist von 'nem Mehrfamilienhaus 'ne Tiefgarage.
 
Wichtige teile für ein paar Tage in Reis "einlegen", damit sie tatsächlich komplett trocken sind. Vorher vielleicht mit destilliertem Wasser abwaschen, um "Rückstände" vom vorherigen Wasser abzuwaschen. Geht bei meiner mechanischen Tastatur auch immer... ;)
Und dann einfach ein bisschen Glück haben
 
P5Q? Wegschmeissn die alte Kiste. LGA775 nutzt man bis sie auseinanderfallen (oder untergehen...) aber man steckt kein Geld mehr rein.

Mit demineralisiertem Wasser waschen, trocknen.
Mit nem guten Netzteil CPU, Board, RAM und nem Mainboardpiepser testen. Wenn möglich RAM woanders in anderem alten PC testen.
Wenn der PC piepst (keine Grafikkarte) Grafikkarte dazustecken.
 
definitiv mind. 24 oder lieber 48Std. in einem warmen Raum stehen lassen. Vorab natürlich dennoch trocknen bzw. so gut es geht abtrocknen.
 
Hmm... verstehe...

Danke für die Tipps!

Ich denke ich konzentriere mich erstmal auf den RAM, da ich ein laufendes AM2 System mit onboard Grafik gefunden habe, in dem ich den RAM testen kann. Vielleicht entsorge ich das Mainboard einfach, bevor ich da zuviel Arbeit hineinstecke...
 
Trocknen, dafür am besten das Teil komplett zerlegen (RAM, Grafikkarte, alle Stecker entfernen) und dann sollte die Kiste nahc langer Trocknung wieder laufen. Wenn du den Pc gerade nicht dringend brauchst würde ich dem auch ne Woche geben. Sicher ist sicher.
 
So weit wie möglich zerlegen und in einem Umluftofen für 2-3 Stunden bei ~60°C! (Nicht mehr. Mit Thermometer Checken) trocknen. Macht der Hardware nix. Rum stehen lassen bei den aussen Temperaturen dauert ewig und führt praktisch garantiert zu Korrosion.
 
Das Netzteil würde ich nicht mehr verwenden, wäre mir zu gefährlich, das optische LW wird man schwer richtig trocken bekommen, also auch gleich entsorgen, am besten unbrauchbar machen (damit es nicht jemand aus dem Elektroschrott angelt).
Ram und Cpu über der Heizung trocknen lassen.
Für den Rest (MB) wird sich der Aufwand kaum noch lohnen, da mittlerweile hoffnugslos veraltet.

Hatte mal bei einer Wakü beim Befüllen ein Leck und eine Pfütze (destilliertes Wasser+Glysantin) auf der Graka. Hab aber bevor was in den AGP (!) Slot laufen konnte den Rechner schräggestellt, damit es zur Seite ablaufen konnte. Hab dann den Kühler der Graka demontiert und diese unter Leitungswasser abgespült, etwas geschleudert und ~24h auf der Heizung trocknen lassen. Lief weiter, war aber auch bestimmt etwas Glück dabei.
Danach bin ich von Push-In-Tüllen auf Verschraubungstüllen mit Überwurfmuttern umgestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche ein P5Q Deluxe für einen alten Arbeitsrechner... Bevor Du es wegschmeißt, melde Dich bitte, ich zahle Dir Versandkosten und einen Aufwandsobolus :)
 
Ok zusammen, nochmals danke für die Tipps!

Ich werde den PC jetzt trocknen lassen, hole ihn dazu morgen früh gleich ins Haus. Wenn das MB trocken ist, versuche ich es mit einem anderen NEtzteil zum Zucken zu bekommen. Von da an sehe ich weiter.
Den RAM teste ich auf einem AM2 Board, wenn er trocken ist.

Mit Destilliertem Wasser komme ich höchstens an, falls ich beim nächsten Wocheneinkauf nicht vergesse dran zu denken und es nicht mehr als 1,50€ kostet ;-)

Das Netzteil und der alte IDE-Drehteller kommen ungeprüft auf den Elektromüll.

Wenn ich etwas mehr über den Zsutand des P5Q weiß, geb ich Silent3D bescheid. Ich schmeiße es nicht weg, bevor ich mich nicht deshalb gemeldet habe.

Unterm Stricht gibts ja vielleicht bei Ebay noch ein paar Öcken für den schönen DDR2 RAM.
Ergänzung ()

Hab das Zeug doch noch ausgebaut und zum abtrocken aufgestellt. Bin gespannt ob es läuft ;-).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben