News JEDEC: Neuer Low-Power-Speicher-Standard

Volker

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Die JEDEC Solid State Technology Association hat einen neuen Standard für DDR2-Speicher mit geringem Energiebedarf eingeführt. Dieser sieht einen Einsatzbereich von 1,2 bis 1,8 Volt bei Taktraten von 100 bis 533 MHz vor.

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Es geht hier um DDR2!
 
Kennt jemand einen Test in dem man mal nachlesen kann, was so ein RAM-Riegel verfeuert? Eine Messung der Leistungsaufnahme "System mit 2x1GB, 1x2GB, 2x2GB" oder in der Art unter Last und im idle wäre toll.
 
Das hat doch mal was :) Rechnerisch ergibt das eine Reduzierung des Stromverbrauchs um 55% und damit *deutlich* unter das Niveau von DDR3. Kein Wunder, dass AMD für seine nächste Notebook-Plattform noch auf DDR2 setzen will...
 
Ohja, 1066er Speicher bei 1,2v wäre klasse ;) Aber M.E. hat es schon richtig gesagt (und ich habs auch in seinem ersten Posting schon verstanden :-P ) - jetzt, wo DDR3 vor allem auch durch seinen Kampfpreis nach vorne prescht, machen sich solche News über DDR2-Speicher leider nur noch auf dem Papier gut.

Hat jemand (einigermaßen) handfeste Zahlen, wie sowohl im Endkunden- als auch Gewerbe- und Servermarkt die Absatzzahlen betreffend DDR2 und DDR3-Speicherriegeln aussehen? Meine aktuelle Maschine ist noch kein halbes Jahr alt. Hätte ich jedoch bis jetzt gewartet, wo fast jede X58-Plattform SLI beherrscht, hätte ich auch schon zum DDR3-Pendant gegriffen, statt zu meinem aktuellen 780i und DDR2.

Cya, Mäxl
 
DDR3 passt aber nich in DDR2 Slots... Vondaher bringt einem dass bei einem DDR2 Board recht wenig. Der Low Voltage Ram für DDR2 lohnt, vorallem bei Netbooks oder Office PCs.
 
DJMadMax schrieb:
Hat jemand (einigermaßen) handfeste Zahlen, wie sowohl im Endkunden- als auch Gewerbe- und Servermarkt die Absatzzahlen betreffend DDR2 und DDR3-Speicherriegeln aussehen?

Schätzung: Wenn auf 20 DDR2-Module ein DDR3 kommt, ist das für den DDR3 schon ein sauguter Wert. Bitte nicht vergessen: Bei C2D und AM3 ist DDR3 ein aufpreispflichtiges Feature ohne wirklichen Nutzen und der i7 ist nach Stückzahlen bedeutungslos.
 
TheK schrieb:
Kein Wunder, dass AMD für seine nächste Notebook-Plattform noch auf DDR2 setzen will...

Naja, Samsung werkelt schon an 4Gbit Low-Power DDR3 Chips, die auch mit 1,2V auskommen sollen. Die JEDEC Norm sieht schon jetzt 1,5V für Standard DDR3 und 1,35V für Low-Power DDR3 vor.
Zudem verspricht DDR3 höhere Taktraten und eine größere Kapazität (8/16GB DIMMs mit 4Gbit Chips).
Weshalb AMD da noch auf veralteten DDR2 Speicher setzen will, obwohl man schon DDR3 Controller in die aktuellen CPUs integriert, bleibt ihr Geheimnis. Natürlich wäre der Speicher billiger, aber ein Notebook besteht ja nicht nur aus SO-DIMMs. ;)
 
Braucht man ein spezielles Mainboard um diesen Low-Power-Speicher nutzen zu können?
 
Mich würde wundern, wenn dat Zeug in normalen Boards tut; die wenigsten davon erlauben es ja überhaupt die RAM-Spannung nach unten zu verändern. Davon abgesehen dürften die 1W pro Modul eh im Netzteil verpuffen :(
 
Wie viel ein Modul verheizt kommt auf die Anzahl der Chips drauf an. Wobei DDR2 an sich 0,25 bis 0,28W Pro Chip verheizen sollte (bei Standardspannung und Zugriffen), DDR3 sollte aus 0,21W gedrückt worden sein (waren zumindest die Werte zum Anfang der DDR3 Ära). Einfach ein Modul ausbauen bringt recht wenig, denn wenn man dann misst schießt man sich ein Haufen Ungenauigkeiten:
1. Der Speichercontroller muss einen Kanal weniger verwalten
2. Die Spannungswandler der Rams müssen weniger oder gar nichts mehr leisten (einige Ultra Bunt, Leuchte, Warmmach -Boards (Kinderspielzeug bitte nicht an Kinder unter 100Pickeln im Gesicht abgeben :p) hab anscheinend pro Riegel einen Spannungswandler mit ner Leistung von etwa 5-8W (zumindest könnten die verbauten Teile das oftmals ab)) und arbeiten somit mit nem anderem Wirkungsgrad oder eben gar nicht mehr.

Das zieht sich dementsprechend so weiter, zumahl das Netzteil nochmal einen Packen Verlust aufschlägt.


Mich freuts, denn wenn DDR2 bei Zeiten Energie effizient wird können wir uns vielleicht alsbald über Mobilgeräte freuen die genügend Ram haben und ohne Neustarts durch den Tag kommen (wer einen Handheld hat, dessen Ram beim Laden von Outlook Daten überläuft wird mir wohl oder übel beipflichten^^).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis 533MHz... Das is dochn Witz. In jedem winzigen Netbook steckt sogar 667er Ram drin. Ich glaube kaum das sich der Standard durchsetzen kann.
 
533MHz Realtakt sind mit DDR 1066MHz. ;)
 
Ist ja nur die Untergrenze ... sicherlich kommt der Standard etwas spät. Für Netbooks sicherlich ideal, am Netbookmarkt wird sich noch einiges tun in nächster Zeit.
 
Vor allem ist es ja ziemlich schwer solche kleinen Leistungsdifferenzen zu messen. Wir Normalsterbliche können höchstens mit einem Verbrauchsmonitor messen. Zum einen sind die generell nicht immer absolut genau, zum anderen wird ein Speicherriegel kaum ins Gewicht fallen und wird sich im Rahmen der Messungenauigkeit halten.
 
hey der LPDDR2 Standard hat doch nicht nur den Vorteil, das der RAM einen geringeren Leistungsverbrauch hat! Die Schnittstelle ist zudem auch noch zu Flash kompatibel !
Außerdem ist der LPDDR2 warscheinlich eher für Handys oder Geräte in einer änhlichen Größe gedacht, als für Netbooks! Ich kann mir nur schwer vorstellen, das es Speichermodule mit LPDDR2 für den Massenmarkt geben wird.
Da man jetzt aber ein Interface geschaffen hat, das auch Flash unterstützt, wäre es gut möglich, das LPDDR2 und Flash in einem Gehäuse untergebracht werden.
Da geht mir gerade ein neuer Anwendungsfall durch den Kopf...
 
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