Ich reihe mich ein...
Bill Gates hat sich jahrelang den Arsch wundgeschuftet. In Amiland herrscht noch eine andere Arbeitsmoral als hierzulande (ohne, daß ich hier jemandem auf die Füße treten will).
Wahr ist aber auch, daß es in Amiland eine ziemliche Kluft zwischen Arm und Reich gibt, wegen fehlender oder nicht richtig genutzter sozialer Sicherungssysteme.
Bill Gates spendet wie ein Verrückter.
Er hatte sogar mal über 100 Milliarden Dollar Privatvermögen (ich glaube, es waren 160 Mrd). Das meiste logischerweise in Aktien. Als der Kurs, ich glaube, es war 2000, so dramatisch eingebrochen war, hatt er auf einen Schlag nur noch die Hälfte, 80 Mrd., und war noch immer mit Abstand der Reichste.
Marx war ein Utopist, genau wie Sokrates und vor allem Platon und später auch Jesus (alles auch Kommunisten). Kommunismus wäre (!) die beste Staats- und Gesellschaftsform; aber sie hat ein Problem: sie funktioniert nicht. Noch nicht. Ein gesunder Kommunismus baut ebenfalls auf Regeln, ist doch klar, und das Beispiel Star Trek ist gar nicht so schlecht. Ein Idealziel, seit Jahrtausenden, eine Utopie.
Menschen wie Gates allerdings, können mit solcher (Geld-) Macht sehr viel dazu beitragen, daß eine Utopie Wirklichkeit werden kann. Aber hier ist er wieder ganz Kapitalist... oder doch nicht?
Viele Leute tun Gutes ohne erkannt werden zu wollen. John McEnroe, unser "alter Hasen" geliebter Tennis-Kotzbrocken, spendete still und heimlich jahrzehnte lang anonym für diverse Einrichtungen und als es rauskam wollte er kein Interview geben und hat sich noch mehr verkrochen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: es gibt keine mE keine Pflicht des Reichen, der sich seinen Reichtum ehrlich erworben hat, diesen unter anderen zu verteilen, es sei denn, er selbst macht sich zu einer Verpflichtung. Dann ist es umso bemerkenswerter.
Jeder hat so seinen eigenen Kampf mit Gut und Böse auszutragen. Bill Gates spendet vielleicht, weil er schlechtes Gewissen hat... wer weiß?
b.