News Bill Gates nicht mehr reichster Mensch?

Frank

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Wenn es nach dem schwedischen Magazin „Veckans Affärer“ geht, ist Ingvar Kamprad, Gründer von Ikea, der reichste Mensch der Welt und hat somit Bill Gates nach langer Herrschaft vom Thron gestoßen.

Zur News: Bill Gates nicht mehr reichster Mensch?
 
ach du scheiße, ich glaub ich mach nen spendenaufruf für den armen bill!

ich frag mich aber, wieviel geld die wirklich auf irgendwelchen konten liegen haben, also sofort verfügbar haben? weil der größte teil sind doch eh unternehmensanteile und aktien, die man gar nicht so einfach verkaufen kann.
 
50 Milliarden US-Dollar Privatvermögen und in anderen Ländern sind welche froh wenn sie täglich Wasser und Reis haben.Soviel mal wieder zum Superkapitalismus und deren Arm-Reich-Spaltung. :rolleyes: Wird noch enden wie es K.Marx voraussah :o
Lesenswert : http://www.thur.de/philo/marx.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Sucht doch mal nach den Meldungen, in denen steht, wieviel Bill Gates immer spendet. Da steht er nämlich auch ganz oben in der Liste... Er hat ja selbst gesagt, dass es für ihn keinen Unterschied macht, ob er 3 oder 50 Milliarden hat.
Warum er spendet, ist vielleicht wieder eine ganz andere Frage, aber naja...
 
Frank schrieb:
Er hat ja selbst gesagt, dass es für ihn keinen Unterschied macht, ob er 3 oder 50 Milliarden hat.

im grunde wär mir der unterschied auch scheißegal wenn ich mal die 3 mrd hätte ....
 
Naja, wenn nicht mehr so viele Leute bei Ikea kaufen würden, wäre Bill Gates bald wieder erster :p
 
Moin,

Ich weiß, daß Thema verleitet geradezu zum flamen.

Das ist nicht das Funforum, also gestaltet bitte eure Beiträge dementsprechend.

Wie schon in der News geschrieben, wird dies nur eine vorübergehende Momentaufnahme sein.

Obwohl, wenn ich mir das Haushaltsdefizit der USA anschaue, kann die Dollarschwäche doch noch ein Weilchen anhalten.

Gruß

olly3052
 
Wie SSN berichtete, wurde laut Presseberichten Microsoft-Gründer Bill Gates vom IKEA-Gründer Ingvar Kamprad als reichster Mann der Welt abgelöst.
Dieser Darstellung widersprach jetzt IKEA-Sprecherin Marianne Barner.
Da Kamprad bereits 1982 die Firma einer niederländischen Stiftung schenkungsweise überlassen habe, sei diese Rechnung falsch. Der Fehler werde jedoch immer wieder gemacht.
Kamprad steht in der berichtigen Liste mit 18,5 Milliarden Dollar auf Platz 13, Gates führt sie mit 46,6 Milliarden Dollar an.

http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=510933&u_id=320908
 
Die Listen sind Falsch, der Walmart inhaber hat alleine schon 150 Miliarden !!
 
Der Arme Kerl der kann sich ja nicht mehr auf die Straße Trauen :D
 
@Smockil: soweit ich irgendwo mal gelesen hab, hat er sein Vermögen aber auf seine Verwandschaft aufgeteilt zu 20Mrd-Teilen. Damit fällt er auf der Statistik weit zurück. :-)
 
@5: mit solchen aussagen wäre ich persönlich sehr vorsichtig... karl marx wetterte gegen den damaligen ellebogen-kapitalismus... gegen den kapitalismus, in dem arbeiter ausgebeutet wurden, wie nur möglich... wo sie teilweise unter dem existenzminimum leben und arbeiten mussten und wo die einzige möglichkeit für eine familie zu überleben war ihre kinder ab einem sehr geringem alter in kohlemienen und schornsteinen (weil nur kleine kinder und keine erwachsenen in die engen stollen und kamine passten) arbeiten zu lassen und das 14 stunden am tag.

wer sowas bill gates unterstellt macht sich lächerlich.. und deshalb würde ich ihn nicht im marxistischen sinne superkapitalist bezeichnen... er ist definitiv superkapitalist aber in einem modernen sinne: er hat eine marktlücke entdeckt (viele springen mir jetzt an den hals) bzw. seine möglichkeiten perfekt ausgenüzt. Und es dadurch geschafft sich ein riesiges vermögen anzuhäufen... aber er hat sich auch sehr human benommen und viel geld (mehr geld als sich viele von uns vorstellen können) gespendet.

Deshalb glaube ich nicht, dass marx hier wirklich die antwort ist.

Wenn das alles hier etwas scharf ausgefallen ist, will ich mich vorher schon entschuldigen... ich habe im kommunismus gelebt und wünsche es keinem...

CU
 
@15):

Naja, ich glaube du täuschst dich gewaltig. Du hast vielleicht (so wie ich) den "real existierenden Sozialismus" erlebt. Aber Kommunismus ist etwas völlig anderes (Stichworte: kein Geld, alle arbeiten für's Gemeinwohl etc.). Wenn du eine Vorstellung davon haben willst, schau dir Star Trek an, so ungefähr könnte/sollte man sich den Kommunismus vorstellen.
 
ich deke auch Bill Gates ist ein leuchtendes Beispiel unter den Superreichen. es wird zwar Regelmäßig von irgendwelchen Spendenpartys berichtet wo am Ende vielleicht 200'000€ zusammen kommen, anschließend feiert sich die High-Society, obwohl die auf den Partys Anwesenden zusammengenommen, nicht selten über ein Privatvermögen verfügen, was dem Brutosozialprodukt eines kleinen Industriestaates gleich kommt. ich will nicht wissen wieviele Mrd. $ der Bill schon gespendet hat, aber es ist auf jeden fall ne ganze Menge und überdurchschnittlich viel.
 
@rOx_Ya Das siehst du in diesen Details wohl richtig aber mit geht es mehr um Marxs Ideologie des sich mal verselbstständigten Kapitalismus hinführend zur Arm-Reich-Spaltung als Pol & Gegenpol einer kapitalistischen Produktion wie er es auch mal in etwa formuliert hat...durch all das müssen wir aber laut ihm hindurch um in die 3.Epoche zu gelangen, zum erst wahren Lebensgefühl ohne materialistische Leitwerte. @Mephizo@rOx_Ya Star Trek ist für mich ein schönes Beispiel das es auch ohne Geld/Gier/-Leitwert geht ohne das dabei die menschliche Neugier,Forschungsdrang,Arbeitsmotivation auf der Strecke bleibt - im Gegensatz zum Kommunismus desen Grundproblem war das dort versucht wurde die arbeitenden Klassen gleichzustellen, Lohn und stellungsmässig, jemand für seine Arbeit nie mehr erhalten sollte als für diese Zwecke nötig ist - klar das dann keine Motivation mehr da ist (warum sollte ich mehr,besser,forschender werden wenn ich so oder so in meiner Stellung und Lohn davon nicht profitiere?) - das führte zum Stillstand.
"wer sowas bill gates unterstellt macht sich lächerlich" Er nutzt den Kapitalismus aus, brutal."eben eine Marktlücke gefunden" ist kein Freibrief sich in einem Masse zu bereichern welches kein Verhältnis mehr zur - wann auch immer - geleisteten Arbeit oder Einfallsreichtum hat - klar soll jemand der ideenreich an dieser zielstrebig arbeitet dafür mehr entlohnt werden als jemand der faul ist, aber nicht in einem so höheren Masse welches einfach nur noch Wahnsinn ist.Leider ist aber genau das möglich weil sich der Kapitalismus eben verselbstständigt hat, nicht nur wirtschaftlich, auch medial.Einer wie er hat eine Idee + dazupassende Marktlücke entdeckt und schon beginnt sich das investierte Geld dermassen fast wie von selber zu vermehren...und schon bald musste er ja dafür selber quasi nichts mehr wirklich tun ausser seine gegründete Firma zu überwachen.Wärend sich aber das Geld auf seinen Konto inzwischen weiterhin wie von alleine vermehrt übernehmen die wirkliche 99%ige Arbeit dafür seine unzähligen Untergebenen (Forschung,Marketing,Support,etc.) Das ist einer der Schwachstellen am Superkapitalismus : Durch solche Umstände kann ab einem gewissen Grad in etwas investiertes Geld sich aufeinmal dermassen "verselbstständigt" vermehren - in utopische Bereiche die mit der damaligen oder fortwärenden Leistung des Investierers nichts mehr gemein haben, in keinem gerechtfertigten Bezug dazu stehen, es im Gegenteil fast schon scheint als würde ab einem gewissen Punkt das investierte Geld sich im selben Masse selbstständig vermehren wie die Arbeit des Investierers dafür zunehmend hinfälliger wird - das ist absurd.Ich sage nicht mehr der Mensch kontrolliert das Geld sondern das Geld quasi sich selbst und damit uns,schon so weit das es zunehmend den gerechten Bezug zur dahinter stehen Arbeitsleistung eines einzelnen verliert, diese Entwicklung befruchtet sich selber, wird zunehmend unmoralisch, macht Arme Schichten ärmer und reiche immer reicher.Und dann diese ach so bewundernswerte "Geldspenden-Moral-Gewissensselbstbereinigung" mancher Superreicher (natürlich immer nur in Form einer kleinen,maximal 1stellig-prozentualen Abgabe ihres Vermögens) - ein TOTALER Witz in solchen Vermögensdimensionen und Zeichen dafür wie Geld den Menschen moralisch zerätzt. Apropos Moral : Nochdazu lebt unsere Wohlstandtsgesellschaft wirtschaftlich teilweise auf Kosten armer Arbeitskräfte in Billiglohnländern...wie war das denn nochmal mit Marx´s "Pol & Gegenpol einer kapitalistischen Produktion" ;-) Bill Gates soll mal 1Woche in die 3te Welt und dort seine Vorträgen an medialen Zukunftsvisionen halten, vielleicht wacht sein Finanz-Hirn an deren Reaktionen dann auf und wird doch noch menschlich :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
NAJA NAJA leute. Billy hat zwar haufen kohle, aber er hat in den letzten 3-4 Jahren auch über 20 MRD DOLLAR gespendet. Das verdient Respekt.

Einige beschweren sich nun, dass er nicht mehr gespendet hat, aber schaut euch die anderen top 100 Reichen an. Haben die soviel gespendet??? Über die beschwert man sich nicht, da man gar keine infos über die bekommt.

Also ich würde keine Torte auf Bill Gates mehr werfen. :)



Kommunismus ist eine tolle sache, wenn alle menschen fair wären. Aber der Mensch ist halt ein böses faules Tier und möchte lieber jemanden haben, der für ihn die arbeitet macht...
 
Ich reihe mich ein...

Bill Gates hat sich jahrelang den Arsch wundgeschuftet. In Amiland herrscht noch eine andere Arbeitsmoral als hierzulande (ohne, daß ich hier jemandem auf die Füße treten will).
Wahr ist aber auch, daß es in Amiland eine ziemliche Kluft zwischen Arm und Reich gibt, wegen fehlender oder nicht richtig genutzter sozialer Sicherungssysteme.
Bill Gates spendet wie ein Verrückter.
Er hatte sogar mal über 100 Milliarden Dollar Privatvermögen (ich glaube, es waren 160 Mrd). Das meiste logischerweise in Aktien. Als der Kurs, ich glaube, es war 2000, so dramatisch eingebrochen war, hatt er auf einen Schlag nur noch die Hälfte, 80 Mrd., und war noch immer mit Abstand der Reichste.

Marx war ein Utopist, genau wie Sokrates und vor allem Platon und später auch Jesus (alles auch Kommunisten). Kommunismus wäre (!) die beste Staats- und Gesellschaftsform; aber sie hat ein Problem: sie funktioniert nicht. Noch nicht. Ein gesunder Kommunismus baut ebenfalls auf Regeln, ist doch klar, und das Beispiel Star Trek ist gar nicht so schlecht. Ein Idealziel, seit Jahrtausenden, eine Utopie.

Menschen wie Gates allerdings, können mit solcher (Geld-) Macht sehr viel dazu beitragen, daß eine Utopie Wirklichkeit werden kann. Aber hier ist er wieder ganz Kapitalist... oder doch nicht?
Viele Leute tun Gutes ohne erkannt werden zu wollen. John McEnroe, unser "alter Hasen" geliebter Tennis-Kotzbrocken, spendete still und heimlich jahrzehnte lang anonym für diverse Einrichtungen und als es rauskam wollte er kein Interview geben und hat sich noch mehr verkrochen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: es gibt keine mE keine Pflicht des Reichen, der sich seinen Reichtum ehrlich erworben hat, diesen unter anderen zu verteilen, es sei denn, er selbst macht sich zu einer Verpflichtung. Dann ist es umso bemerkenswerter.

Jeder hat so seinen eigenen Kampf mit Gut und Böse auszutragen. Bill Gates spendet vielleicht, weil er schlechtes Gewissen hat... wer weiß? :cool_alt:

b.
 
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