2600X läuft ohne Gameboost bei höheren GHz

Okay, gut zu wissen^^

Habe jetzt mal Apex Legends angeworfen und funktioniert alles, CPU taktet hoch und Temp ist auch um 3°C abgefallen von 50°C :)

Vielen Dank!
 
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Ich hab mir auch einen 2600x in kombination mit einen asus x470 prime pro, sowie 3000mhz cl15 ram gegönnt.

Welche taktraten erreicht ihr so im cinebench, bzw prime95 durch xfr und pbo?

Meine kommt da auf 3,8ghz allcore boost und 4,1ghz singlecore mit einen thermalright macho bzw die am4 version davon. Das ganze läuft bei max 67°. Hab mich da etwas gewundert, ich hab mal was von 4ghz allcore bzw 4,25ghz singlecore gelesen.

Bei mir alles im grünen bereich?
 
@teramizuu

Das sind halt sehr harte Volllast szenarien. Du kannst die CPU per offset undervolten, dann sinkt der Verbrauch und es passt mehr Takt ins Power Target. -100mV Offset machen fast alle 2600x mit.

Und lass mal Cinebench mit nur zwei Threads laufen (preferences) und schau den Takt mit "hwmonitor" an. Da sollten schon so 4.25GHz anliegen.
 
Wenn ich im cinebench nur zwei threads laufen lasse, komm ich 4,05ghz..... Ich benutze hwinfo ...
Wenn ich spiele läuft die cpu auf allen kernen auch auf ca 4,025-4,05ghz.. Max takt liegt bei 4,15ghz ^^

Mit den offset werd ich auch mal probieren^^ Danke für den tipp :)
 
teramizuu schrieb:
Welche taktraten erreicht ihr so im cinebench, bzw prime95 durch xfr und pbo? Meine kommt da auf 3,8ghz allcore boost und 4,1ghz singlecore mit einen thermalright macho bzw die am4 version davon. Das ganze läuft bei max 67°

Zunächst einmal ist XFR2 bei 67°C nicht aktiv. Das tut nur bis 60°C was und ist dann auch nur für die letzten 50 MHz Bonus auf 4,25 GHz verantwortlich. Wegen der strengen Temperaturanforderungen ist es meist nur bei 1-2 arbeitenden Threads aktiv.

Den Großteil der Boostverwaltung übernimmt Precision Boost 2, und das führt dann zu maximal 4,2 GHz Boost. Der anliegende Boost verringert sich neben der Temperatur auch durch verschiedene Power Limits. Diese kann man wiederum mit PBO heraufsetzen. Das Problem ist nur, dass ein höheres Power Limit zu mehr Verlustleistung und somit höheren Temperaturen führt. Dazu kommt, dass Sense MI nicht nur die Werte der CPU Package verwendet, sondern auch die vom VRM gemeldeten.

Dieses Zusammenspiel verschiedener Komponenten führt dazu, dass es eine Vielzahl von Gründen für weniger Boost gibt. Eine Gegenmaßnahme ist das von @Ned Flanders angesprochene Undervolting. Das bringt insbesondere bei aktivem PBO die Verlustleistung wieder etwas runter, senkt so die Temperaturen, und ermöglicht etwas mehr Boost. Eine andere könnte in den schlechten VRM-Kühlkörpern des ASUS Prime begründet liegen. Wenn das Gehäuse diesen keinen guten Airflow bietet, könnte das VRM sehr warm werden, was ebenfalls den Boost limitiert. Da hilft dann ein Board mit besserem VRM oder besseren Kühlkörpern oder aber ein Lüfter, der direkt das VRM anbläst.
 
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Danke für die erklärung :) Richtig gut erklärt, daumen hoch^^ Mit der leistung vom 2600x bin ich aufjedenfall zufrieden, super steigerung zum i5 4590. Hatte mich nur gewundert weil manche schreiben der 2600x boosted stock auf 4,1 allcore... Ich hab ich habs mal mit den offset versucht und bei -100mv geht er im prime95 auf 3,95ghz. Ob sich das jetzt lohnt sei mal dahingestellt, halbe stunde prime95 läuft aufjedenfall durch. Danke für eure tipps, ryzen ist ja schon was speziell.
 
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teramizuu schrieb:
manche schreiben der 2600x boosted stock auf 4,1 allcore
Man nehme eine dicke Wasserkühlung und die CPU bleibt schön kühl. Dazu kommt ein Board Marke ASRock Taichi oder Crosshair VII Hero mit vielen Spannungswandlerphasen, die auch ohne Airflow kalt bleiben. Und dann nimmt man statt Prime95 halt den Cinebench. Wer hat gesagt, dass man für Allcore-Last eine extreme Last nehmen muss? In dem Fall ist es dann leicht, den All-Core-Boost auf höheren Werten zu sehen. Und der Trick ist, dass Precision Boost 2 das alles von ganz alleine macht.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass man dann mehr in das System investiert hat. Ein Board mit besserem VRM kostet 50€ mehr, eine AiO ab 50€ mehr als ein guter Luftkühler. Das sind dann 100€ Mehrkosten, und letztendlich bleiben bei 4,1 GHz statt 3,9 GHz vielleicht 5% mehr Leistung übrig. Wenn es um Spiele geht, bringt Speicheroptimierung mit teilweise 15% Verbesserungspotential deutlich mehr. Und wenn es um Anwendungen geht, dann sind Mehrausgaben zunächst besser dabei aufgehoben, statt dem 2600X den 2700X zu nehmen, der bei Last auf allen Kernen 30% mehr leistet.
Ergänzung ()

teramizuu schrieb:
offset versucht und bei -100mv
teramizuu schrieb:
halbe stunde prime95 läuft aufjedenfall durch

Ob der Undervolt stabil ist, merkt man leider eher nicht mit Prime95, sondern bei popeligen Single-Core-Lastwechseln. Am besten merkt man, ob es stabil ist, wenn man die Kiste einfach lange genug ohne Absturz nutzen kann.
Ergänzung ()

Ned Flanders schrieb:
und schau den Takt mit "hwmonitor" an
Bitte für Ryzen nicht mehr HWMonitor empfehlen. Das führt dann nur dazu, dass wieder Posts kommen, wo jemand seinen Ryzen "erfolgreich auf bis zu 4,6 GHz übertaktet hat". Das Programm ist inzwischen dafür bekannt, Fehlmessungen anzuzeigen. Die bessere Wahl ist HWiNFO.
 
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@teramizuu

Es macht auch einen Unterschied, ob du prime95 (AVX Last) oder etwas moderateres nimmst.

Nixdorf schrieb:
Bitte für Ryzen nicht mehr HWMonitor empfehlen.

War mir nicht bewusst. Funktioniert bei mir einwandfrei. Die aktuelle Version ist doch erst 4 Wochen alt.
 
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Ned Flanders schrieb:
Die aktuelle Version ist doch erst 4 Wochen alt.
Die habe ich mal frisch heruntergeladen und getestet. Da bekomme ich nun nach einer Stunde bereits 4,4 GHz als Maximaltakt bei zwei der Kerne angezeigt. Das Problem besteht also immer noch.
 
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Update: Hier einmal die Messwerte bei meinem 2700X für Minimum und Maximum nach einigen Stunden, links HWMonitor 1.39.0, rechts HWiNFO 6.00-3620:

MinMax-HWMonitor-HWiNFO.png


Bei HWiNFO sieht man maximal 4315,7 MHz. Das passt bei 99,8 MHz Basistakt (Spread Spectrum) zu einem Multiplikator von 43,25. Es gab also wohl kurz mal ein wenig XFR2. Ansonsten sind die Boost-Takte mit bis zu 4,3 GHz im zu erwartenden Rahmen. Das ist auch kein All-Core-Boost, sondern jeweils der Maximaltakt, wenn gerade mal dieser eine Kern den höchsten Single-Core-Boost genutzt hat.

Links werden wie versprochen von HWMonitor Maximaltakte von über 4,5 GHz gemeldet, was kompletter Quatsch ist. Diesen Takt kann man mit einem 2700X ohne BCLK-Overclocking gar nicht erreichen.
 
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