3D-Drucker, wofür?

Skudrinka

Admiral
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Sep. 2008
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Hello,

ich muss mir selber nen 3D-Drucker rechtfertigen und brauche ein paar Ideen dafür.

In meiner Einhornvorstellung träume ich davon, viele kleine Haushaltshilfsmittel drucken zu können.
Oder andere Dinge, die sich ganz toll anhören.
Nur kann ich mir auch vorstellen, dass ich nach 20 Drucken nichts mehr mit einem solchen Drucker anfangen kann, denn irgendwann hat man das gedruckt, was man meint zu benötigen..

Eigentlich ist doch ein solcher Drucker, für Menschen die kein anderes Hobby haben, wofür sie diesen dann verwenden können, relativ nutzlos?

Nur bin ich leider an der Technik interessiert, an dem basteln, an dem Erfolg etwas "eigenes" gedruckt zu haben, welches dir meinen Kochlöffel halten kann... :rolleyes:

Kaufen würde ich mir wollen, den Bambu Lab A1 - natürlich mit AMS :freak:


Sinn des Threads?
Ich mag lesen dass das voll die gute Idee ist und ich einen 3D-Drucker unbedingt benötige.. 🙄
 
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Also ich drucke jetzt seit sechs Jahren und finde immer noch was, das ich auf dem 3D Drucker anfertigen kann. Das können Ersatzteile für mechanisch beschädigte Geräte sein, z.B. Reglerknöpfe als Ersatz für die gebrochenen Originalknöpfe eines Heizlüfters oder Batteriefachdeckel für Fernbedienungen. Auf der anderen Seite hab ich auch ein dreiteiliges Set von selbst entworfenen Regalen für unsere Gewürzstreuer angefertigt. Dazu kommen dann noch regelmässig selbst entworfene Ziffernblätter für Wanduhren. Und natürlich auch allerlei unsichtbare Helferlein, wie z.B. eine Halterung, um einen Magentareceiver senkrecht an die Wand zu hängen oder ganz einfach Clipse um die Sockelleiste der Küchenzeile an die Füsse der Unterschränke zu stecken. Ideen hab ich da wahrlich immer genug.

Du wirst ganz sicher auch immer wieder Dinge finden, die es sich lohnt auf dem 3D Drucker anzufertigen.
 
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Da im Haushalt immer mal wieder Plastikteile kaputt gehen, kann man sich wunderbar Ersatzteile, die man nicht für ein paar Euro nachkaufen kann, einfach selbst drucken.

Und auch gegen kleines Handgeld oder Freundschaftsdienst für die Familie, Freunde, Nachbarn.
 
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E
h00bi schrieb:
Da im Haushalt immer mal wieder Plastikteile kaputt gehen
Tatsächlich, ... Irgendwie nicht 😄



Skudrinka schrieb:
natürlich mit AMS
Nein, erstmal ohne.
Diese Möglichkeit produziert doch wesentlich mehr Müll, als mir lieb ist.
Erstmal bleibe ich bei einfarbigen Drucke.
Ein AMS kann man noch immer dazu kaufen..


Ach mal sehen.
Ich warte mal ne Woche, ob das nur ne Kurzschluss Reaktion war :)
 
Ich hab mal nachts um 3 an einem Samstag Haken gebraucht für meine Schlüssel.
Gottseidank stehen hier 2 Drucker rum, weis garnicht wie Ich die Nacht überlebt hätte ohne die Haken :p

Mit AMS haste aber immer gleich 4 Farben druckbereit sparst dir also die 2 Minuten nerviges gewechsel.
 
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Skudrinka schrieb:
Diese Möglichkeit produziert doch wesentlich mehr Müll, als mir lieb ist.
Warum sollte das AMS Müll produzieren?
Es ist wie beim PC auch, das Problem sitzt in der Regel vor dem Gerät. Der 3D Druck funktioniert am besten, wenn man Erfarung darin hat und es lernt, die eigenen Fehler nicht wieder zu begehen. Das ist nämlich keine Plug'n'Play Geschichte, die jederzeit immer reproduzierbare Ergebnisse erbringt, sondern man muss sich damit beschäftigen und Erfahrungen sammeln.
 
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areiland schrieb:
Warum sollte das AMS Müll produzieren?
Weil es bei jedem Farbwechsel neues Filament ladet und die Düse reinigt.
Wenn du auf jeder Schicht, unterschiedliche Farben hast, so muss für jede mehrfach das Filament gewechselt und gereinigt werden.

Ab 10:45 wird es verdeutlicht.
 
Das sind wenige Gramm an Material, die dabei verbraucht werden und Abfall sind. Da fallen keine Tonnen von Abfall an. Ich betreibe 3D Druck jetzt seit rund sieben Jahren und fast genauso lange auch mehrfarbig - mit jedem Monat Druckerfahrung ist mein nicht verwertbarer Abfall beim Druck immer weniger geworden. Es ist klar, dass beim Filamentwechsel in einem Ein Extruder Drucker mit Wechselsystem zunächst die vorangegangene Filamentfarbe aus der Düse rausgespült werden muss, damit direkt die nächste Farbe gedruckt werden kann. Das muss man eben auch in Kauf nehmen!

Passiert bei meinem Sovol SV04 z.B. nicht, weil der zwei unabhängig arbeitende Idex Extruder besitzt, die sich im Druck abwechseln. Der Nachteil hier, wenn ich in einem Objekt mehr als zwei Farben verdrucken will, muss ich Wechselzyklen vorsehen, in denen ich das Filament manuell wechsle und den entsprechenden Extruder damit beglücke. Aber auch dann gehen kleine Mengen an Filament verloren, weil ich für den Mehrfarbdruck einen Abstreifturm vorsehen muss, damit der Drucker dort die Düse abwischt, wenn er mit dem anderen Extruder beginnt zu drucken. Man will ja im Druck auch keine verbrannten Stellen haben, weil das aufgeschmolzene Filament zu lange in der Düse köchelte.
 
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Man kann auch den wasteturm sich sparen und die Reste im Infill verteilen, das spart auch etwas zeit beim Farbwechsel.
Ansonsten kann man schonmal mit der verdoppelung der Druckzeit rechnen bei Multicolor.
Ich vergeb lieber den Paintjob an nen Kollegen der Spart mir zeit^^

Gibt aber auch einfache Multicollor Sachen ohne das der Drucker 500 Mal Filament wechselt.
Kann man auch manuell machen aber man ist da ja faul dank AMS.
20240511_012329.jpg
 
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Selbstverständlich kann man sich den Abstreifturm sparen, wenn man den Druckbeginn der nächsten Schicht ins Infill verlegen kann. Bloss dazu muss man eben auch wieder die erwähnte Erfahrung besitzen und das Objekt muss auch genug Infill besitzen, damit das funktionieren kann.
 
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Hier kommts halt auf die größe an^^ also von dem was man druckt.
Die meisten kaufen das AMS eh nach lieber gleich mitnehmen im Combo.
Mein P1P ist nun auch schon zum P1S mutiert.
 
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Für einen Mehrfarbdruck hab ich nie ein AMS benötigt:

1715384589355.jpeg

Das war mein allererster Mehrfarbdruck und der Farbwechsel wurde nur initiert durch den winzig kleinen Punkt hinter "Micha", der einen Dummy darstellte, an dem ich ablesen konnte, wann ich zu pausieren und das Filament zu wechseln hatte.

Ich weiss, das Brim war viel zu breit, das lag aber nur daran, dass ich vorher andere Drucke hatte und das Brim nicht mehr verkleinerte.



Alles mit einem Einzelextruder ohne jedes Wechselsystem.
 
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Ich hab das immer "on the fly" gemacht, nun steht der Drucker im nachbarraum und Ich lass den machen.
Der Bambu ist da wirklich schon so ein Rundrum fast Sorglos Paket.
 
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Eine weitere Frage für mich wäre da noch: Kannst oder willst du eigens erstellte Teile drucken oder bist du auf Vorlagen von Thingiverse und Co angewiesen?
 
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Skudrinka schrieb:
ich muss mir selber nen 3D-Drucker rechtfertigen und brauche ein paar Ideen dafür.
...
Sinn des Threads?
Ich mag lesen dass das voll die gute Idee ist und ich einen 3D-Drucker unbedingt benötige.. 🙄
Rational gesprochen, suchst / brauchst du im Prinzip nur unsere Bestätigung für deine Anschaffung.
Kurze Antwort: Kann ich dir nicht geben.

Nur die Frage, ob das Ding dir auch noch - sagen wir - in einem Jahr oder so noch von Interesse ist oder ob's nur ne "Schnapsidee" und "Unbedingt-haben-wolln"-Aktion war?
oder
Wird es nur kurzzeitig mein Interesse wecken?

Die Frage(n) kannst nur du dir beantworten.
Die Tips hier werden m.E. nicht wirklich viel daran ändern.

Mal rein rational aus meiner Warte gesprochen.
 
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Skudrinka schrieb:
Ich mag lesen dass das voll die gute Idee ist und ich einen 3D-Drucker unbedingt benötige.
Kann zwar keiner für dich entscheiden, aber innere Ruhe und die Antwort auf alle Fragen, wirst du erst finden, wenn du es durchgezogen hast. Also wenn das Geld weniger eine Rolle spielt, würde ich es einfach machen. Dann ist das aus dem Kopf. 😊
 
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Man kann es als Hobby betrachten und oft Kleinkram wie Deko drucken, weil man Spaß dran hat - oder als Werkzeug wie eine Bohrmaschine, die man halt bei Bedarf hervorholt. Hat beides seine Berechtigung.
 
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Interessant ist m. E. ein 3D-Drucker nur dann, wenn man eigene Ideen und mit entsprechenden Konstruktionen (CAD) umsetzen kann.
Ich habe den Vorteil meine Entwicklungen mittels hochauflösende 3D-Inkjet Drucker (Keyence) und einfache Filamentdrucker umzusetzen.
Gerade die Kombination ist interessant. Präzise Modele im µm Bereich, eingebettet in Gehäuse aus dem Extruderdrucker.
Anwendungen, und sei es für Ersatzteile, findet man immer.
Der Einsatz eines 3D-Druckers wird nur durch die eigene Phantasie und Forscherdrang begrenzt. 😉
 
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Bin natürlich etwas froh darüber, dass ich mir das Thema etwas hab durch den Kopf gehen lassen habe.
Denn Bambu Lab hat vor Tagen zum 2. Jubiläum seinen sale gestartet.

Der A1 ohne AMS für schlappe 339€ - direkt bestellt...
Bis Dienstag muss ich noch auf ihn warten - bin sehr sehr gespannt.

Zwar hätte ich gerne ein AMS und auch wohl einen P1S - aber sind 849€ (im Sale) noch immer sehr viel Geld dafür, dass ich mir noch gar nicht sicher bin, ob ich ein solches Gerät oft nutzen werde/kann/möchte.

Die Vorteile eines P1S sind natürlich vorhanden und allein aus dem Betrachtungswinkel der Möglichkeiten die einem mit einem solchen Gerät gegeben wird, ein sehr spannendes Gerät.
Was mich persönlich technisch sehr reizt.

Als Einsteiger-Drucker, um erste Erfahrungen zu sammeln und auch zu prüfen, ob das Thema/Hobby ein langfristiges sein/werden kann, ist der A1 mehr als ausreichend und ein sehr guter Drucker, den es so, in der Preisklasse, auch bislang noch nicht gegeben hat.

Die letzten Tage merke ich, dass zwar vorgefertigte Dinge zum Drucken nett sind und es da vieles gibt, die evtl. nützlich sein könnten, aber etwas selbst selbstkonstruiertes viel spannender ist... und erst das, dass "Hobby" 3D-Druck ausmacht.
Wenn man nie mit einem 3D-Programm zu tun hatte, ists die ersten Stunden herausfordernd, aber um so genialer, wenn die ersten Gehversuche funktionieren.

Hier mein 1:1 Nachbau eines Tutorials mit Abhängigkeiten, welches sich einwandfrei drehen lässt:

Zahnräder.JPG
 
Skudrinka schrieb:
Die letzten Tage merke ich, dass zwar vorgefertigte Dinge zum Drucken nett sind und es da vieles gibt, die evtl. nützlich sein könnten, aber etwas selbst selbstkonstruiertes viel spannender ist... und erst das, dass "Hobby" 3D-Druck ausmacht.
Hab ich auch recht schnell bemerkt! Thingiverse und Co sind zwar ganz nett, aber die dort gefundenen Objekte haben sich für mich recht schnell als nie wirklich auf meine Bedürfnisse zugeschnitten erwiesen. Seitdem nutze ich Thingiverse und Co eigentlich nur noch als Bibliotheken, in denen ich nachsehen kann, wie andere ihre Objekte konstruieren und wie ich meine Konstruktionen verbessern könnte. Es ist aber inzwischen auch sehr selten geworden, dass ich dort nachsehe. Inzwischen mache ich meist komplett mein eigenes Ding - hat aber auch damit zu tun, dass ich daraus und aus meinen eigenen Konstruktionen mit der Zeit enorm viel gelernt habe.

Ich hatte ja oben schon gesagt, dass der 3D Druck bei genügend Interesse sehr viel Erfahrungsdruck aufbauen kann und man sich mit jeder gewonnenen Erfahrung leichter tut, unabhängiger zu agieren. Es gibt inzwischen immer mehr Wünsche oder Vorstellungen zu Druckobjekten, deren Realisierung mich weit weniger Zeit kostet, als der Druckvorgang selbst - obwohl ich diese Objekte anhand von Vermessungen immer selbst konstruiere.

Und das nicht mal mit einem ordentlichen und "anerkannten" CAD System, sondern schlicht mit Tinkercad - mit dem ich schon immer alles umsetzen konnte, was ich mir vorstellte oder was gewünscht war.
 
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