News Berufung erfolgreich: Qualcomm gewinnt Verfahren gegen 997 Mio. Euro Geldstrafe

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.362
  • Gefällt mir
Reaktionen: iron-man und Kazuja
Tja, Kompetenz am laufenden Band
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wirzar, McTheRipper, Tzk und eine weitere Person
Tja, würde die EU anständig zahlen, und sich nicht alle selber feiern, würden halt auch gute Leute da arbeiten. Nen Bekannter hatte die Wahl 60k EUR bei der EU, auf der dunklen Seite der Macht für 140k EUR....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gesperrter_User
In der Tat super Kompetenzen vor allem wenn das nun schon die zweite Schlappe ist in einem halben Jahr ist...

Glaube da sollten die Juristen noch einmal ein Semester an die Uni gehen.
 
Immer das gleiche. Am Ende wird alles kassiert und die Firmen lachen sich kaputt.
Der ganze Apparat ist für'n Poppes und schadet eher den Bürgern und der EU. Vllt. sollte man sich mal an die Gesetze machen und sie so gestalten, dass man die Wirtschaft auch wirklich kontrollieren und bestrafen kann. Und zwar über die erste Instanz hinaus und außerdem nicht erst nach zig Jahren sinnloser Prozessiererei, die Unsummen verschlingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bob.Dig, TechFA, Rockstar85 und 3 andere
Salamimander schrieb:
Tja, Kompetenz am laufenden Band
Man stelle sich vor, die Anwälte aus Verteidigung und Anklage würden ein egoistisches Interesse haben, solche Verfahren unendlich in die länge zu ziehen, evtl. sogar indem sie sich mal absprechen und absichtlich "Fehler" machen.

Kann zum glück ja gar nicht sein, denn Anwälte sind per se immer von einwandfreiem Leumund.
/S

Das ganze ist doch eh die reinste Farce. Selbst wenn die Strafe kommt und die Zahlung über die Bühne läuft, ist der Betrag doch sowieso schon längst verplant gewesen und auch amortisiert.
Das alles wirkt generell eh schon wie die reinste Selbstbeschäftigung der Juristenriege.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: butchooka, TechFA, AssembIer und eine weitere Person
Adverse Selektion führt zu solchen "Erfolgen".
Das schöne dabei, es hat keine Konsequenzen und andere bezahlen.
Wir und die EU müssen unseren Verwaltungsapparat noch viel mehr aufblasen, das wird uns bestimmt weiterbringen.
 
Wer hätte denn die 997 Millionen bekommen ? :o
Bestimmt keine Verbraucher also wäre für die nur Alles teurer geworden ! :mussweg:
 
DFFVB schrieb:
Tja, würde die EU anständig zahlen, und sich nicht alle selber feiern, würden halt auch gute Leute da arbeiten. Nen Bekannter hatte die Wahl 60k EUR bei der EU, auf der dunklen Seite der Macht für 140k EUR....
Ich glaube kaum, dass die EU sich von Juristen vertreten lässt, die 60k€ im Jahr verdienen. Die 60k€ sind eher die jährlichen Boni eines guten Juristen. ;)
Man darf nicht vergessen: Es gibt Leute, die in der EU arbeiten (ähnlich wie im Öffentlichen Dienst in Deutschland für einen schmalen Taler) und dann gibt es noch externe Berater (zu denen Anwälte zählen), die ungleich besser verdienen.
 
Das Gerichte gelangt damit zu dem Ergebnis,...
Kleiner Tippfehler

am Ende gewinnen wieder die Anwälte und die Firmen bilden bis dahin (oder schon im Voraus) Rücklagen.
 
So langsam sollte sich Frau Vestager einmal fragen ob da die richtigen Leute auf dem richtigen Posten sitzen. Alleine der Satz "... keine technische Alternative zu den LTE-Chipsätzen von Qualcomm ... ." ist eigentlich ein Ausschlusskriterium für solche Klagen. Die Industrie macht in solchen Fällen schon lange keine Bambule mehr - da gibt es einen Sack voll Grundsatzurteile dazu. Wenn andere Marktbegleiter technisch nicht gleichwertig sind und der Kunde sich aus dem Grund gegen ihr Produkt entscheidet haben sie Pech gehabt.
 
Weyoun schrieb:
Ich glaube kaum, dass die EU sich von Juristen vertreten lässt, die 60k€ im Jahr verdienen

Ich glaube schon, zumindest erzählt besagter Bekannter nichts von externen Juristen, sondern von den EU Schnöseln... War ja noch schöner wenn es die Großkanzleien wären, die das verbaseln...
 
Weyoun schrieb:
Ich glaube kaum, dass die EU sich von Juristen vertreten lässt, die 60k€ im Jahr verdienen. Die 60k€ sind eher die jährlichen Boni eines guten Juristen. ;)
Man darf nicht vergessen: Es gibt Leute, die in der EU arbeiten (ähnlich wie im Öffentlichen Dienst in Deutschland für einen schmalen Taler) und dann gibt es noch externe Berater (zu denen Anwälte zählen), die ungleich besser verdienen.
Wenn das externe verzapft haben, wäre das ja noch peinlicher.
 
DFFVB schrieb:
Ich glaube schon, zumindest erzählt besagter Bekannter nichts von externen Juristen, sondern von den EU Schnöseln... War ja noch schöner wenn es die Großkanzleien wären, die das verbaseln...
Wenn jemand als Jurist das zweite Staatsexamen abgeschlossen hat, geht er doch heute kaum unter 80k€ Einstiegsgehalt aus der Uni raus. Wer geht da bitte zur EU für 20 k€ weniger? Oder ist man dann verbeamtet und genießt zumindest ein paar Priviliegien (höhere Pension, keine Sozialversicherungsabgaben, private Krankenversicherung)?
 
0ssi schrieb:
Wer hätte denn die 997 Millionen bekommen ? :o
Bestimmt keine Verbraucher also wäre für die nur Alles teurer geworden ! :mussweg:
Milchmädchenrechnung, gleich in 3-facher Hinsicht.

1) Das Geld fließt halt in die Haushalte, die auch ausschließlich vom Bürger finanziert werden. D.h. jetzt muss halt eine Mrd. woanders geschröpft werden.

2) Großkonzerne machen keine Preise mehr nach dem Motto 'Kosten + Gewinn = Verkaufspreis'. Die Verkaufspreise orientieren sich ausschließlich am Möglichen. Was ist der Kunde bereit zu zahlen und was macht die Konkurrenz. Und da wird eh das Maximum ausgelotet. So einfach hätte Qualcomm die Mrd. nicht umlegen können - schon gar nicht bei Industriekunden.

3) Beim Missbrauch von marktbeherrschender Stellung hat der Verbraucher schon lange bezahlt - nämlich zu viel.

Eine interessante Frage bleibt trotzdem: haftet jemand für den Pfusch? Ich meine 'zu viele' Verfahrensfehler ist ja wohl auch kaum mit leichter Fahrlässigkeit beim einen oder anderen Vorgang zu erklären. Das grenzt an Arbeitsverweigerung und so ein Urteil soll ja von Gerichtsseite auch ein Ohrfeige für die Verantwortlichen sein. Also? Konsequenzen für irgendjemanden? Oder sind die schon dabei, die nächsten Millionen und Milliarden in den Wind zu schießen?

Ich glaube wirklich, bei allen Richtungskämpfen, Vetternwirtschaften usw. ist die krasse Inkompetenz und Faulheit der Politik tatsächlich das größte Problem. Es gibt halt 0,0 echten Leistungsdruck und ohne den, leistet der Mensch nun mal (kaum) nicht :).
 
Weyoun schrieb:
Ich glaube kaum, dass die EU sich von Juristen vertreten lässt, die 60k€ im Jahr verdienen. Die 60k€ sind eher die jährlichen Boni eines guten Juristen. ;)
Ich weiß es, und ja, Du hast Recht, da sind etwas andere Summen im Spiel. Und beim Boni geht das eher 7-stellig, wenn Du Partner in der Kanzlei bist. Das sind dann aber auch die Top Anwälte dieser Kanzlei. Und EU Recht ist nicht ganz trivial, da die hohen Stundensätze nicht unangebracht.
 
Weyoun schrieb:
Wenn jemand als Jurist das zweite Staatsexamen abgeschlossen hat, geht er doch heute kaum unter 80k€ Einstiegsgehalt aus der Uni raus.

Das würde ich nicht unterschreiben. Eher deutlich weniger. https://www.academics.de/ratgeber/jurist-gehalt

Bei den großen bist Du vor 5 Jahren mit 75k eingestiegen, mittlerweile um die 100k, allerdings schaffen das ja nur die wenigsten.

Weyoun schrieb:
Wer geht da bitte zur EU für 20 k€ weniger?

Das gleiche kann man ja für Politiker / Beamte fragen, die verdienen ja auch nichts... sind also Leute die was bewegen wollen, "Macht" ausüben wollen, Idealisten. Eine andere Bekannte in ähnlichen Gehaltsbändern hat den Prozess durchlaufen und dann abgelehnt, konnte ihre Fast-Chefin nicht verstehen, sei ja ne Ehre bla bla bla... wären auch 20k weniger gewesen...
 
Zurück
Oben