Chromebook mit Family Link sichern und zum Lerngerät für Kinder machen?

wanzty

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

hat schonmal jemand ein Chromebook mit FamilyLink kindertauglich gemacht?
Wenn ja habt Ihr auch gute Lernapps als Empfehlung?

Ich finde bei den Preisen in der BlackWeek die Einstiegs Geräte für 150-200€ deutlich interessanter als einen VTech Lerncomputer, auch wenn das Kind erst 7 ist.

Oder wie seht Ihr das?
 
Die Idee ist daraus geboren, weil sie dieses VTech Schrott Dingen haben will.
Nen Tablet hat Sie bereits und wenn der große Bruder nen PC bekommt, da wäre das Chromebook eigentlich ganz schick daneben.
Bin mir nur etwas unschlüssig wie gut so nen Dingen mit 4GB RAM wirklich läuft - denke mal aber besser wie Windows :D
 
Ist ja im Grunde genommen ist das wie Smartphone auf ARM Basis und Chrome OS ist für die Software konzipiert, daher wird er schon gute Leistung liefern, wie du den allerdings Kinder gerecht einrichtest, musst du schon selbst raus finden :daumen:
 
wanzty schrieb:
Bin mir nur etwas unschlüssig wie gut so nen Dingen mit 4GB RAM wirklich läuft - denke mal aber besser wie Windows :D
Das auf jeden Fall und für kindliche Bedürfnisse sollte es auf jeden Fall reichen.
Mir leuchtet die Motivation nur nicht ganz ein. Wenn sie bereits ein (richtiges) Tablet hat, braucht sie/ihr eigentlich nicht noch eins um auf Apps aus dem Playstore zugreifen zu können.....?!
Und das App Angebot aus dem ChromeOS App Store ist unterirdisch.
Als günstige Möglichkeit den Umgang mit einem Notebook zu lernen aber widerum ganz gut, falls das der Zweck sein soll. Denn ChromeOS ist in erster Linie ein Desktop OS und keins für mobile Teile.
 
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Hallo zusammen,

ich spiele exakt mit dem selben Gedanken. Ähnliche Situation: Grundschulkind ist sehr interessiert aber ein reines Tablet eher unerwünscht, d.h. hier wird explizit der Umgang mit ner Maus und einer Tastatur gefordert, aber z.B. ein älteres Chromebook wie das Acer Spin 311 kann auch als Tablet genutzt werden.

@@mo Wieso soll denn ChomeOS nur ein OS für Desktops sein und keines für mobile Geräte? Es ist doch eigentlich genau anders herum und es gibt quasi fast nur mobile Geräte mit ChomeOS (also sog. Chromebooks).

Und ist es nicht so, dass das mit dem "unterirdischen" App-Angebot gar nicht mehr stimmt, seit dem man auf den meisten modernen Chromebooks auch Android-Apps ausführen kann?
 
mastada schrieb:
@@mo Wieso soll denn ChomeOS nur ein OS für Desktops sein und keines für mobile Geräte? Es ist doch eigentlich genau anders herum und es gibt quasi fast nur mobile Geräte mit ChomeOS (also sog. Chromebooks).
Chromebooks sind primär klassische Notebooks!
Das natürlich in allen Spielarten wie Convertibles, Detachables 2 in 1 etc. Aber mehrheitlich eben normale Notebooks.
Demzufolge ist ChromeOS ein Betriebssystem für diese Geräteklasse und keins für mobile wie Tablets oder vorwiegend 2 in 1 Geräte. Was auch ziemlich wenig Sinn machen würde, denn Google hat ja bereits ein Betriebssystem für mobile Geräte. Android! ChromeOS war nichts anderes als der Einstieg von Google in die Notebooks.
Von Google zertifizierte Geräte mit ChromeOS müssen daher vom Grundprinzip her Notebooks (=Desktop) sein. Es gibt kein einziges reines Tablet mit ChromeOS. Auch nicht von Google selbst. Ursprünglich lief ChromeOS nur auf X86 Hardware und nicht ARM basiert (Smartphones, Tablets). Auch den Zugriff auf den PlayStore von Android gab es nicht. Das hat man alles erst entwickelt, aber am Grundprinzip hat sich nichts geändert.
ChromeOS Flex kriegst auf einem Mobilgerät gar nicht installiert.

Dennoch kann es auf z.B. kleinen 2 in 1 Geräten wie dem Lenovo Duet das "Tablet Feeling" geben. Aber auf einem 14 Zoll Chromebook wird die Darstellung der Android Apps nicht selten komisch aussehen. Dafür sind sie eben nicht konzipiert.
Und das App Angebot von ChromeOS ist und bleibt unterirdisch.

mastada schrieb:
ein älteres Chromebook wie das Acer Spin 311 kann auch als Tablet genutzt werden.
Nein, kannst du nicht! Es ist ein Convertible, d.h. die beiden Teile des Notebooks sind immer fest miteinander verbunden und können nicht getrennt werden, nur umgeklappt. Den Unterschied zu einem richtigen Tablet oder einem Detachable wirst du spätestens dann kennenlernen, wenn du das Teil länger in der Hand halten musst, also "mobil" nutzt. Lange machst das nicht!
Habe ein ähnliches Teil hier. Asus C434, ist zwar etwas größer mit 14 Zoll, aber glaub mir, das Ding würdest du nicht wirklich vorwiegend mobil nutzen wollen. Das wiegt 1,5 kg. Das Spin 311 mit 11,6" immerhin noch 1,2 kg. Mein Samsung 12,4 Zoll Tablet dagegen gut 600g. Und das ist schon ziemlich viel für ein Tablet.

Die Anschaffung eines Chromebooks will daher genau überlegt sein. Es hat Vorteile und Nachteile, wobei m.E. die Nachteile überwiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also behauptest du, Notebooks seien keine "mobile devices"? Und du behauptest direkt danach Notebooks sind Desktops? Ne, sorry, da bin ich wirklich anderer Meinung.

Aus IT-Sicht fällt unter dem mobile device management jegliches Gerät, was nicht fest auf dem Schreibtisch steht, also Smartphones, Tablets inkl. aller Unterarten wie Detachables, Notebooks inkl. Convertibles, usw... Ein Desktop, also bspw. Tower-Rechner mit angeschlossener Periepherie ist kein mobiles Device, ein Notebook aber natürlich schon, es ist beweglich/mobil während man es benutzt.
Der Name "Desktop" verrät es ja eigentlich auch, es sind Geräte die auf (top) dem Schreibtisch (desk) stehen, Laptops (oder eben Notebooks) halt für den Schoß unterwegs und damit mobil.
Somit ist ChromeOS definitiv ein Betriebssystem für mobile Geräte. Das Argument, dass es keine Smartphones mit ChromeOS gibt, bedeutet doch nicht, dass Chromebooks keine Mobilgeräte sind.
Das sehe übrigens nicht nur ich so: https://www.itwissen.info/Mobilgeraet-mobile-equipment.html

Ich habe nicht behauptet, dass Chromebooks immer Tablets sind, aber sie können es sein. Lenovos Duet Serie sind auch Chromebooks, obwohl sie "detachables" sind und damit dann ohne die angedockte Tastatur ein Tablet sind. Somit sind das Tablets (die ja laut dir mobile Geräte sind) mit ChromeOS die aber IdeaPad Duet Chromebook heißen. :D

Und natürlich kann man Convertibles wie Tablets benutzen von der reinen Funktion her, auch wenn sie keins sind. Im allgemeine Sprachgebrauch bspw. in Tests von Convertibles wird auch oft gesagt "kann wie ein Tablet genutzt werden". Hier kommt es aber natürlich in der Tat stark auf den Anwendungsfall an. Wenn ich zu 80% mit dem Ding auf der Tastatur schreibe und mit einer Maus/Touchpad bediene, aber ab und zu mal was zeichnen möchte, kann ich es einfach eine Zeit lang wie ein Tablet nutzen. Nur weil man es wie etwas benutzt, macht es das ja noch nicht gleich zu dem Ding. :)
Wenn ich die Tastatur fast nicht brauche, ergibt es natürlich keinen Sinn und ist auf Dauer sehr unkomfortabel, es wie ein Tablet zu nutzen.


Aber zurück zum Thema:

Ich denke, wenn es primär darum geht, einem Kind die Bedienung eines Gerätes mit Maus und Tastatur beizubringen, ist ein Chromebook gut geeignet, ich persönlich würde halt eines nehmen, was auch die Möglichkeit bietet, es wie ein Tablet zu nutzen, da es hier und da ggf. Lern-Apps aus der Android-Welt gibt, die für Toucheingaben optimiert sind. In Ergänzung zu der Aussage von @Mo nochmal der Hinweis, dass auf vielen Chromebooks Android-Apps laufen.
Die Aussage, dass kindliche Ansprüche nicht hoch sind, würde ich nicht unbedingt komplett so unterschreiben. Wenn man Kindern ein uraltes Gerät hinstellt, was komplett überfordert ist durch überalterte Hardware, läuft es zwar irgendwo, durch den aufkommenden Frust z.B. bei Wartezeiten oder gar Fehleingaben (z.B. mehrfaches Drücken und daraus resultierenden Fehlern weil Eingaben zwar schon angenommen aber noch nicht grafisch dargestellt worden sind und man dann andere Aktionen auslöst) kommt schnell der Punkt, wo dann kein Interesse mehr besteht. Von daher, High-End muss es sicher nicht sein aber es sollte schon darauf geachtet werden, dass alles flüssig läuft.


Ich denke, ich werde dieses Experiment auch wagen und hoffe, dass Family Link das gut umsetzt.
Zumindest laut der Hilfeseite hier sollte das wichtigste (z.B. nur spezielle Apps erlauben, sowohl native ChromeOS-Apps als auch Android, Sperren von Webseiten, usw.) funktionieren. https://support.google.com/families/answer/7680868?hl=de
Ich finde nur aktuell nichts dazu, ob man bspw. ein Zeitlimit einrichten kann.

Edit: Laut dieser Webseite kann man auch ein Chromebook in der Screentime via Family Link beschränken: https://www.lifewire.com/how-to-set-up-chromebook-parental-controls-4796617
 
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@mastada

Desktop steht auch für die grafische Benutzeroberfläche. Und in dem Kontext ist ChromeOS nun mal ein Desktopsystem und klar von mobilen OS wie Android oder IOS abgegrenzt.
Wo das Ding steht ist völlig wurscht!

mastada schrieb:
Im allgemeine Sprachgebrauch bspw. in Tests von Convertibles wird auch oft gesagt "kann wie ein Tablet genutzt werden".

Das ist ein verkaufsförderndes Argument und kein allgmeiner Sprachgebrauch. In der Praxis wir das immer stören bzw., wer wirklich Tabletnutzung will, wird sich auch eins zulegen und nicht ewig mit dem Kompromiss arbeiten.

mastada schrieb:
In Ergänzung zu der Aussage von @Mo nochmal der Hinweis, dass auf vielen Chromebooks Android-Apps laufen.
Ich habe nicht behauptet, dass dem nichts so ist. Es gibt mittlerweile viel mehr Auswahl zur Anpassung, aber nicht durchgängig.

Ansonsten viel Erfolg bei dem Experiment. Ernst gemeint! Es kann nie schaden die Kids über den Tellerrand schauen zu lassen. Ich habe meine Tochter auch frühzeitig mit Linux und Mac vertraut gemacht. Fand sie zwar zunächst nicht so prickelnd aber als sie später in der Schule damit glänzen konnte, hat sie Abbitte geleistet.
 
@mo schrieb:
@mastada

Desktop steht auch für die grafische Benutzeroberfläche. Und in dem Kontext ist ChromeOS nun mal ein Desktopsystem und klar von mobilen OS wie Android oder IOS abgegrenzt.
Wo das Ding steht ist völlig wurscht!

Darüber lässt sich jetzt trefflich streiten, wie wir Betriebssysteme kategorisieren wollen. Klar, ein Windows Server ist kein Desktop-Betriebssystem, könnte aber auch auf einem Notebook laufen. Ein Linux rein im Terminal-Betrieb würden so manche auch nicht als Desktop-OS bezeichnen, aber es gibt wohl Leute, die das für manche Tätigkeiten z.B. auf Notebooks noch so nutzen. :D
Nochmal zum ChromeOS: Die Anfänge von ChromeOS waren ja extrem "bescheiden", es war nahezu ausschließlich eine Online-Nutzung möglich da der Kern einfach nur ein Browser für Webapps war.
Das hat sich in den Jahren ja deutlich geändert womit man ursprünglich nicht klar sagen konnte, ob das ein "Desktop-Betriebssystem" ist und mMn mittlerweile noch weniger, weil es eben auf vielen div. Arten von Geräten funktioniert außer eben Smartphones. Mir ging es aber einfach um die Aussage, dass ChromeOS ja ein Desktop-Betriebssystem sein und nicht für mobile Geräte, gleichzeitig seien Chromebooks aber Notebooks, die halt einfach sehr wohl mobile Geräte sind. Aber gut, hier hat halt einfach jeder seine Ansicht.

@mo schrieb:
Das ist ein verkaufsförderndes Argument und kein allgmeiner Sprachgebrauch. In der Praxis wir das immer stören bzw., wer wirklich Tabletnutzung will, wird sich auch eins zulegen und nicht ewig mit dem Kompromiss arbeiten.

Da ich u.a. in dem Bereich arbeite, kann ich glaube ich schon ganz gut einschätzen, ob das sich im allgemeinen Sprachgebrauch so eingebürgert hat. Wenn ich mit Leuten spreche, wird bei solchen Convertibles schon gesagt "Cool, kann man ja wie ein Tablet drauf arbeiten". Ich betone aber nochmal: Ich habe nicht behauptet, Convertibles seien Tablets (das sind sie natürlich keineswegs) sondern man kann sie wie Tablets (mit Einschränkungen) benutzen!

@mo schrieb:
Ich habe nicht behauptet, dass dem nichts so ist. Es gibt mittlerweile viel mehr Auswahl zur Anpassung, aber nicht durchgängig.

Nein, das hast du nicht, du hast es aber auch nicht erwähnt, sondern lediglich auf die unterirdische Auswahl an Apps für Chromebooks aus dem ChromeOS Appstore hingewiesen (was auch stimmt). Ich habe nur ergänzt, dass das gar nicht so schlimm ist, da man halt extrem viele Android-Apps auf ChromeOS nutzen kann.

@mo schrieb:
Ansonsten viel Erfolg bei dem Experiment. Ernst gemeint! Es kann nie schaden die Kids über den Tellerrand schauen zu lassen. Ich habe meine Tochter auch frühzeitig mit Linux und Mac vertraut gemacht. Fand sie zwar zunächst nicht so prickelnd aber als sie später in der Schule damit glänzen konnte, hat sie Abbitte geleistet.

Danke, ich werde ggf. berichten. ;-)
Kommt Linux denn wirklich heute noch/schon in den Schulen vor? Vermutlich nur wenn man in dem Bereich deutlich überengagiertes Personal hat, oder?
 
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mastada schrieb:
Danke, ich werde ggf. berichten. ;-)
Kommt Linux denn wirklich heute noch/schon in den Schulen vor?
Eigentlich nicht.
In dem Fall ging es aber eher um die Nutzung von Alternativen bzw. Problemlösungen. Frag mich jetzt nicht, was es genau war, ist schon was länger her. Die Tochter ist mittlerweile selbst (fast) Lehrerin. Jedenfalls hatte sie schnelle Lösungen parat, durch ihre Kenntnisse anderer BS, die die selbst ernannten Computer Gurus unter den Mitschülern nicht hatten und war anschließend stolz wie Bolle.

Der Begriff "Desktop" hat sich ja auch durch die verwendete Bezeichnung Schreibtisch/Desktop in den grafischen Oberflächen/Dateimanagern der gängigen Betriebssysteme etabliert. Aber klar, da geht auch viel begriffliches querbeet. Es gibt ja auch keine BIOS mehr, und trotzdem redet alles von BIOS, als Beispiel.
 
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