Leserartikel Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

PBO sollte aber ja eigentlich ausgeschaltet sein, das habe ich auch gemacht. Ich habe jetzt aber entdeckt, dass es den Schalter dafür im BIOS zweimal gibt, vielleicht hat es deshalb nicht geklappt.
Habe ein ASUS B550-E Gaming Mobo.
 
Am Tresen schrieb:
Ich versuche gerade, die Kerne mit ihren Spannungen und Clocks auszulesen - leider variiert sowohl Spannung als auch MHz usw. die ganze Zeit. Habe ich im Bios irgendwas noch nicht ausgestellt, was ich hätte ausstellen sollen?
Zudem zeigen alle Kerne immer dieselbe Spannung an, selbst wenn die Arbeit auf einen Core beschränkt ist. Soll das so sein?
Nimm halt den niedrigsten Takt der aktuell im Test erreicht wird zum vergleichen, bzw. den der die meiste Zeit anliegt. Bei der Spannung entsprechend den höchsten.
Bei mir sind auch fast alle Kerne von der Spannung her identisch, steht aber auch so in der Anleitung "Im ersten CCD / CCX sollten die Spannungen der Kerne nicht weit auseinander liegen."
Ergänzung ()

kodix schrieb:
@Quinaset Kenne die Gigabyte Boards nicht, haben die evtl. auch den Curve Optimizer auf oberster Bios-Ebene (Tweaker irgendwas...)? Wenn ja und du die Werte dort erfasst hast, probier doch mal die gleichen Werte unter AMD Overclocking/PBO/Curve Optimizer einzustellen, dann sollte es auf jeden Fall greifen.



Das ist völlig normal unter PBO und soll ja so sein. Zitat aus dem Guide:
"Die CPU schaltet so schnell zwischen den einzelnen Kernen hin und her, dass die wirklich anliegende Spannung eigentlich nur errechnet werden kann, bzw. wird der zuletzt von der CPU an das auslese Programm übermittelte Wert ausgegeben."
denke er hat wie vorgegeben auf einen Kern beschränkt und im Task Manager zugewiesen und dann springt nix hin und her zwischen Kernen, aber der Takt varriert teils trotzdem, wenn auch nur minimal, zum Bsp. zwischen 4725-4750-4775, dann nehme ich halt den der die meiste Zeit anliegt für meine Statistik..
 
Danke für die Hinweise.
Gibt es eigentlich eine einfachere Alternative hierzu?
Mir geht es eigentlich nur darum, ohne wesentliche Leistungsverluste das System etwas sparsamer zu machen. Das Ganze hier frisst ja doch ordentlich Zeit - die ich im Moment eigentlich nicht habe.
 
All Cores und negativen Offset.
 
All Cores den negativen Offset wählen und bei ca. -5 Anfangen und noch weiter runter gehen bei Bedarf und mit HWiNFO den Core Clock besser Effective Clock beobachten mit Auto Standard Einstellungen mit Cinebench Benchen und dann vergleichen besser oder irgendwann mal schlechter.
 
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Am Tresen schrieb:
Danke für die Hinweise.
Gibt es eigentlich eine einfachere Alternative hierzu?
Mir geht es eigentlich nur darum, ohne wesentliche Leistungsverluste das System etwas sparsamer zu machen. Das Ganze hier frisst ja doch ordentlich Zeit - die ich im Moment eigentlich nicht habe.

Im BIOS einfach den ECO-Mode aktivieren.
 
Hallo zusammen,

toller und ausführlicher Guide, so ist der Einstieg ins etwas komplizierte CPU Tuning bei AMD ein ganzes Stück leichter.

Ich für meinen Teil möchte meinen 5600X nur etwas Undervolten ohne OC. Mein PC ist voll auf "Silent" ausgerichtet und Zielsetzung wäre die CPU in Single Core Last etwas kühler zu bekommen. Volle Multi Core Auslastung (ohne PBO) bekomme ich mit < 70°C locker und absolut unhörbar weg gekühlt, aber Single Core Lasten bringen die CPU an die 85°C und einzige mögliche Reaktion wäre CPU Lüfter richtig stark aufdrehen (odet Kühler wechseln suf AIO... was ich nicht machen werde :) )

Für diesen Fall, sofern ich das System verstanden habe, würde ich folgendermaßen vorgehen:
  • PBO aktivieren
  • PBO Limits "disabled"
  • Boost Clock Override "0"
  • Im CO dann "all Cores" mit negativen Offset

Wenn die CPU auf den Standard 4650 MHz bleiben soll dann müsste das Offset Potential doch ziemlich groß sein. Kann ich da mit 10 oder sogar mehr als Startwert in die Tests einsteigen?

Mit diesem Setting sollte die CPU dann klassisch Undervolted sein oder? Single Core Takt und Leistung sollte bei Standard 4650 Mhz bleiben, Multi Core geht auch nicht über 4650 MHz hinaus aber evtl. wird die MC Leistung sogar leicht besser da durch das UV die CPU bei gleicher Leistung wie vorher aber weniger Spannung im MC näher an die 4650 MHz ran kommt?
 
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1) Eigentlich sollte Multicoreauslastung die höchsten Temperaturen verursachen, da eben alle Kerne am Maximum arbeiten. Singlecore hingegen verbraucht weniger Watt insgesamt = weniger Abwärme.

2) PBO aktivieren, Boost Clock Override 0, Offset der einzelnen Kerne möglichst weit runter setzen -> weniger Wärme. Allerdings vertragen die einzelnen Kerne unterschiedlich viel. Windows zeigt z.B. deine zwei besten Kerne an und die vertrage weniger starke Minuswerte als deine schlechten Kerne.

3) Spricht nichts dagegen mit einem Offset -10 auf allen Kernen anzufangen und dann die Tests auf Stabilität zu machen. Der Kern der Probleme macht, braucht höhere Wert, also z.B. -7 und die Kerne die keine Probleme machen, können noch niedrigere Werte bekommen. Am Ende kommst du so zum Optimum.
 
Ok dann fange ich da an zu Testen.

Zu 1) Haben das Verhalten hier im Kühlungs Forum diskutiert.
https://www.computerbase.de/forum/threads/scythe-fuma-2-5600x-temperatur-drehzahl-kurve.2043396/

Ich denke in Single Core hat man die höhere punktuelle Leistung auf sehr kleiner Fläche (also überproportional hohe Leistungsdichte). Die CPU bekommt die Temperatur dann nicht an den Heatspreader und Heatpipes weg. Vom Verhalten das ich sehe ist dort der Engpass definitiv im Wärmetransport vom Chip an den Kühler. Homogene Multi Core Leistung scheint da den Chip besser durchzuerhitzen und die Ankopplung an den Kühler scheint dann besser da mehr Fläche in Kontakt ist. So zumindest die dort diskutierte Hypothese.

Ob das alles spezifisch in meinem Setup mit dem Fuma 2 ist weiß ich nicht (Stichwort Bodenplatte zu CPU Übergang). Auf den Aufruf in meinem Thread hat sich bisher niemand gemeldet.
 
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Hallo Gemeinde.
Ich bin gerade dabei, die Kurve zu optimieren. Irgendwie läuft das bei mir aber ziemlich locker flockig, was mir merkwürdig vorkommt. Daher mal ein paar Fragen.

Ich habe jetzt +100 MHz eingestellt und jeden Kern bei -15 zu stehen. Der CoreCycler läuft gerade mit 2 Minuten pro Kern und sonstigen Standardeinstellungen.

Was ich noch nicht verstanden habe, was erster und zweiter CCD/CCX bedeutet. Ich kann im UEFI ja nur einen Wert je Kern setzen.
Und was ich mich auch frage, was genau macht das Offset. Sind das Angaben in Prozent, in mV oder sonst eine Einheit?

Im Anhang habe ich mal meine Auswertung der CPU dargestellt. Zur besseren Bewertung der Kerne, habe ich den Quotienten aus Takt zu SVI2 berechnet (je höher, desto besser).
 

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Erstmal muss man sagen, dass AMD sehr konservativ die CPUs selbst "einstellt", damit eben alle auch stabil laufen, auch die schlechtesten! Dann muss die CPU auch mit schlechten Netzteilen und Mainboards laufen. Ist also nicht ungewöhnlich das -15 stabil läuft.

- CCD/CCX ist davon abhängig welchen Prozessor du hast. Der 6 und 8 Kerner hat nur ein Modul. Da sitzen alle Kerne drauf. Beim 12 und 16 Kerner gibt es ein zweites Modul. Aus dem Grund ist auch die punktuelle Abwärme beim 5800x etwas höher. Da du den 5800x hast, kannst du eben nur normal Kern 0-7 auswählen.

- Der Offset verringert einfach in ganz ganz kleinen Schritten die Spannung. Weniger Spannung, weniger Stromverbrauch, weniger Abwärme -> höherer Boost möglich
 
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Danke Ayo34

Dann habe ich noch eine Frage. Warum setzt man dann das Offset bei den besten Kernen am geringsten an? Diese sollten doch das beste Potential haben?

Soeben hat mir der Cycler bei meinem besten Kern einen Fehler angezeigt.
 
stbdudu schrieb:
Dann habe ich noch eine Frage. Warum setzt man dann das Offset bei den besten Kernen am geringsten an?
dachte ich auch erst, aber Stock kommt der beste Kern schon mit weniger Spannung aus, somit ist da weniger "optimierung" möglich. Mein bester Kern macht -3 mit. Bei -4 wirft der Corecycler schon Fehler.
 
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SeniorY schrieb:
dachte ich auch erst, aber Stock kommt der beste Kern schon mit weniger Spannung aus, somit ist da weniger "optimierung" möglich. Mein bester Kern macht -3 mit. Bei -4 wirft der Corecycler schon Fehler.
Ah, okay. Das leuchtet mir ein. Ein bisschen zumindest ;-)
Wenn das reduzieren auf den einzelnen Kernen gut funktioniert, dann müssten diese näher an den besten Kern heranrücken, richtig?
Das könnte man dann auch schön sehen, wenn man den Ursprungs-Stresstest noch einmal wiederholt und dann den Takt und die Spannungen vergleicht, oder?
 
So, ich habe jetzt nochmal auf die Schnelle den Stresstest (CPU-Z) auf den physischen Kernen laufen lassen.

Ich erhalte auf allen Kernen deutlich mehr Takt (PBO bei +100 MHz). Was aber auffällt, dass trotz CO im Bereich von -15 alle Kerne deutlich mehr Spannung anliegen haben. Ist das so richtig? Ergibt sich das aus den manuell eingestellt PowerTargets?

Anbei nochmal die Übersicht der Taktraten und Spannungen. Ich ermittle immer den Mittelwert nach 2 Minuten Laufzeit (Reset Button bei HWInfo).
 

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Achtung Halbwissen, ich hoffe das ist Laienhaft so richtig beschrieben:

Ich glaube es geht bei der Spannung um das Minimum. Du setzt also das Minimum des Kerns herunter, ohne das er aber instabil wird -> sonst Fehler. Dadurch das die Kerne erstmal weniger Spannung/Strom brauchen, können sie auf der anderen Seite eben höher takten.

-> Vorteil weniger Stromverbrauch + weniger Abwärme + höhere Taktraten + Powerlimit wird später erreicht

Dazu kommt, dass du ja nicht auf allen 8 Kernen gleichzeitig 4950MHz erreichst. Bei voller Auslastung bist du ja wieder irgendwo bei 4600MHz (Rendern/Benchmark). Dadurch dass aber nun z.B. 6 Kerne weniger Strom verbrauchen, können auch 1-2 Kerne im Maximum wieder mehr Strom verbrauchen.

-> Dadurch hast du das beste aus zwei Welten. Einmal steigt die Leistung bei Anwendungen (volle Auslastung z.B. 4400MHz -> 4600MHz), weil alle 8 Kerne weniger Strom verbrauchen und einmal steigt die Leistung in Spielen, weil ein Kern im Maximum (4850MHz -> 5050MHz (max)) viel höher takten kann.


Das ist das Besondere an der Ryzen 5000er Serie. Früher galt ja eigentlich immer, mehr Spannung, mehr Leistung! Hier setzt man die Grundwerte runter, was ja erstmal widersprüchlich ist. Eine letzte Frage bleibt aber...

Möchtest du keine 5GHz haben?

Du könntest z.B. das Limit auf +150MHz hochstellen
Du könntest gleichzeitig die Kerne 0,1,2 und 5,6,7 auf -20 stellen
 
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Naja, ich wollte mich erstmal vorsichtig rantasten. Ich kann ja mal ohne Offset die +150 MHz laufen lassen, oder?
Mehr ist ja immer besser ;)
 
Vorsichtig rantasten ist aber -15 auf allen Kernen nicht. Ich kann zwar auf einigen Kernen -20 bis -25 wählen, mein bester Kern schafft aber maximal -9. Umso "schlechter" der Kern, umso höhere negative Offset Werte kann er normal vertragen.
 
Aber ich kann ja mit -15 nichts schrotten, oder? Es wird lediglich instabil?

Was mir jetzt aufgefallen ist.
Ich habe +150 MHz eingestellt und ohne Offset sowie mit -10 gearbeitet. Der Boost erreicht beim Core0 jetzt statt 4941 mit +100 MHz nur noch 4884 MHz.
Mein bester Kern (Core3) nimmt die +150 MHz wohl an und geht auf 4990 statt zuvor 4949.

Was ist das für ein Phänomen?
 
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