BessenOlli
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Hi.
Folgendes:
Ich habe diese Medlung gerade eben mit großen Interesse gelesen und finde es jetzt äußerst interessant, zu sehen, wie man darauf reagieren wird.
Meiner Meinung nach wäre die einzig sinnvolle Option, das KSK in den Irak zu schicken. Also praktisch ein militärischer Eingriff der sich dann allerding "nur" auf diesen Fall beschränkt. Die Gefahr wäre natürlich, dass man sich da dann "ruck-zuck" in etwas größeres verstrickt und dann nicht mehr "einfach so" wieder gehen kann danach. Was man allerdings in Kauf nehmen müsste denke ich.
Wie denkt ihr über diese (brisante) Situation?
Gruß
Olli
Folgendes:
Quelle: www.n-tv.de/607393.htmlDeutsche verschleppt
Im Irak ist erstmals eine Deutsche entführt worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel bestätigte am Dienstag, dass die Frau und ihr Fahrer seit vergangenen Freitag vermisst werden. "Wir müssen nach derzeitigem Stand von einer Entführung ausgehen", sagte sie in Berlin. Die Kanzlerin verurteilte die Tat "aufs Schärfste" und appellierte eindringlich an die Kidnapper, "beide unverzüglich in sichere Obhut zu übergeben".
Bei der Entführten handelt es sich um die 43-jährige Archäologin Susanne Osthoff aus Bayern. Sie lebt Berichten zufolge schon seit Jahren im Irak und spricht fließend Arabisch.
Merkel wurde vom Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning, über die Entführung auf dem Laufenden gehalten. Die Bundesregierung werde alles in ihrer Macht stehende tun, um beide Entführten in Sicherheit zu bringen, sagte die Kanzlerin. Im Auswärtigen Amt wurde ein Krisenstab unter Führung von Staatssekretär Klaus Scharioth eingerichtet.
Entführer verlangen Öffentlichkeit
Die Entführung war in der Nacht zu Dienstag bekannt geworden. Die ARD berichtete, ihr Büro in Bagdad habe ein Video erhalten, in dem Geiselnehmer die Bundesregierung aufforderten, ihre Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung einzustellen. Andernfalls würden die Deutsche und ihr Fahrer getötet. Nach Angaben der ARD enthält das Video auch ein Ultimatum. Die Entführer hätten die Ausstrahlung des Videos gefordert. Der Sender zeigte allerdings nur ein Standbild, das die Geiselnehmer und ihre Opfer zeigen soll. Zwei Personen mit verhüllten Gesichtern kauern am Boden, daneben stehen drei Bewaffnete, von denen einer eine Erklärung zu verlesen scheint.
Entführte soll schon einmal bedroht worden sein
Nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" war Osthoff im vergangenen Sommer schon einmal im Visier von Terrorgruppen. Damals habe die 43-Jährige erklärt, sie habe Entführungsdrohungen aus Kreisen des irakischen Al-Kaida-Chefs Abu Mussab al Sarkawi erhalten. US-Soldaten hätten sie damals aus dem nordirakischen Mossul nach Bagdad in die "Grüne Zone" in Sicherheit gebracht.
Dem Bericht zufolge wollte Osthoff in der nordirakischen Stadt Arbil ein deutsches Kulturzentrum aufbauen. Sie habe deshalb bereits mit der deutschen Botschaft in Bagdad und mit der kurdischen Regierung Kontakt aufgenommen.
Im Irak sind bereits zahlreiche Ausländer entführt worden. Im vergangenen Jahr wurden auch zwei deutsche Grenzschutzbeamte vermisst gemeldet. Wie sich später herausstellte, gerieten sie auf dem Weg von Amman nach Bagdad nahe der Stadt Falludscha in einen Hinterhalt und wurden getötet.
Weitere Entführungen
Die Hilfsorganisation Christian Peacemaker Teams (CPT) bestätigte am Dienstag die Entführung von vier Mitarbeitern, die seit Samstag im Irak vermisst werden. Darunter befindet sich den Angaben zufolge ein 74 Jahre alter Brite namens Norman Kember. Zur Identität der drei anderen Verschleppten äußerte sich die Organisation nicht. Bereits am Montag hatten die Regierung in Ottawa sowie die US-Botschaft in Bagdad bestätigt, dass neben dem Briten auch zwei Kanadier und ein Amerikaner entführt wurden.
AA warnt vor Reisen nach Irak
Nach der Entführung hat das Auswärtige Amt noch einmal allen Bundesbürgern dringend geraten, das Land zu verlassen. "Vor Reisen nach Irak wird eindringlich gewarnt", teilte das Ministerium in Berlin mit. Überfälle mit Waffengewalt seien an der Tagesordnung. Das Außenministerium warnt bereits seit vergangenem Jahr vor Reisen in den Irak. Dort gilt seit dem 7. November 2004 mit Ausnahme der kurdischen Gebiete im Nordosten der Ausnahmezustand.
Ich habe diese Medlung gerade eben mit großen Interesse gelesen und finde es jetzt äußerst interessant, zu sehen, wie man darauf reagieren wird.
Meiner Meinung nach wäre die einzig sinnvolle Option, das KSK in den Irak zu schicken. Also praktisch ein militärischer Eingriff der sich dann allerding "nur" auf diesen Fall beschränkt. Die Gefahr wäre natürlich, dass man sich da dann "ruck-zuck" in etwas größeres verstrickt und dann nicht mehr "einfach so" wieder gehen kann danach. Was man allerdings in Kauf nehmen müsste denke ich.
Wie denkt ihr über diese (brisante) Situation?
Gruß
Olli