fairsharing.de / was haltet ihr von der Initiative / Vorteile, Nachteile

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

privacy

Captain
Registriert
Aug. 2004
Beiträge
3.238
So nachdem ich mich mehr und intensiver mit dem Thema Filesharing, Vertrieb von Musik im Netz und dem allgemeinen Problemen mit den damit verbunden DRM (= Digital Right / Restrict Management) beschäftigt habe bin ich auf eine Initiative aufmerksam geworden die das ganze von einer ganz anderen Seite angeht. Hier wird eine Kulturflatrate vorgeschlagen, die es möglich macht schon vorhandene Bezahlungskanäle zu nutzen, um die Künstler über eine Verwertungsgesellschaft, an dem Tausch von Musik in den Börsen zu beteiligen. Es würde beispielsweise über eine generelle Abgabe von 5€ an die jeweiligen Breitband Internetanbieter funktionieren, die es dann möglich macht, legal an Tauschbörsen teilzunehmen und Musik mit Freunden zu tauschen / aus dem Netz herunterzuladen. Verteilt wird das Geld dann, wie schon in der GEMA lange praktiziert, über einen Verteilungsschlüssel direkt an die Rechteinhaber. Vorteil des Internets ist hier eine weitaus größere Transparenz und damit leichtere Aufstellung eines solchen Schlüssels, da durch Downloadzahlen sicherer und einfacher bewiesen werden kann wieviel Hörer bestimmte Musik hören und im Umkehrschluss wieviel Geld dann die einzelnen Rechteinhaber aus dem Verteilungsschlüssel bekommen. Ein weiterer Vorteil für die Musikindustrie ist die schon vorhandene und völlig kostenlose Plattform an Filesharing Börsen. Im Gegensatz dazu verursachen DRM Entwicklung und Verwaltung unmengen an Kosten die im Endeffekt an den Kunden und an den Künstler selber weitergegeben werden.
Die oben genannten 5€ sind ein Betrag der von Universitäten, auf Grundlage der von der Musikindustrie proklamierten Verluste durch Filesharing, errechnet wurde. Und ist demnach auch eine realistische Diskussionsgrundlage. In den Related Links findet ihr den direkten Link zur Seite von fairsharing.de . Diese Initiative wird unterstützt von hochrangigen Medienwissenschaftlern unter anderem der Humboldt Universität in Berlin. Und ich würde meinen es lohnt sich über diesen sehr interessanten Weg nachzudenken... Alleine 1000 Unterschriften in den letzten 10h seit dem Start der Aktion zeigen das es auch anders gehen kann. Auch heise.de, spiegel.de sind schon aufmerksam geworden.

Nun die Frage an euch was haltet ihr davon, ich finde es ist eine sehr gute Idee und mich würde es mehr wie ansprechen. Es wird von der Humboldt Uni in Berlin unterstützt und ich denke es hat ein riesen Potential und würde den ganzen sinnlosen Diskussion pro und con Filesharing ein Ende machen. Hab euch noch Links zusammengefasst.


http://www.fairsharing.de
http://fairsharing.odem.org/unterzeichnen.html
http://www.netzpolitik.org/
ftp://ftp.ccc.de/ (der FTP des CCC, hört euch da unter CCC Radio die 98. Sendung an)
http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck/Texts/2korb-urhg.htm
http://www.privatkopie.net/
http://www.ccc.de/campaigns/boycott-musicindustry
http://www.heise.de/newsticker/meldung/56633
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,342941,00.html
http://www.netzwelt.de/news/67327-fairsharing-fordert-musikflatrate.html
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3926128_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html


mfg Denis
 

Anhänge

  • fair3.gif
    fair3.gif
    5,3 KB · Aufrufe: 514
Zuletzt bearbeitet:
FairSharing: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

Unterschriftenaktion drängt auf Legalisierung von Musik- und Filmtausch

Das FairSharing-Netzwerk, ein Zusammenschluss aus Bürgerrechtsorganisationen und politischen Bewegungen, fordert eine Legalisierung des Tauschens von Musik und Filmen zu privaten Zwecken. Dazu werden unter www.FairSharing.de Unterschriften von Betroffenen gesammelt, die mit der "FairSharing-Erklärung" bekennen sollen, dass sie privat Film- und Musikdateien getauscht haben und so möglicherweise gegen das Urheberrecht verstoßen haben.

Statt der massiven Überwachung von Netz und Nutzern fordert das Bündnis eine Legalisierung des Tauschens von Musik und Filmen zu privaten Zwecken. Daran beteiligt sind die Attac-Arbeitsgemeinschaft Wissensallmende, der FoeBuD, die Grüne Jugend, das Netzwerk Neue Medien und die Initiative Privatkopie.net. Inhaltlich unterstützt wird die Erklärung zudem von der Deutschen Vereinigung für Datenschutz e.V., finanzielle Unterstützung kommt durch die Stiftung bridge - Bürgerrechte in der digitalen Gesellschaft.

Eine angemessene Vergütung der Musiker und Filmschaffenden ist nach Ansicht des FairSharing-Netzwerks auch mit freiem Tausch von Musik- und Filmdateien möglich. Denkbar sei hier z.B. die Einführung einer Kultur-Flatrate, einer Abgabe auf Internetzugang und Hardware, aus der die Künstler vergütet werden könnten. Entsprechende Forderungen wurden bereits auf der Konferenz Wizards of OS im Juni 2004 konkretisiert.

"Anstatt die Chancen des Netzes zu nutzen, baut die Industrie auf Überwachung und verklagt ihre eigenen Kunden. Wir lassen uns nicht kriminalisieren und fordern ein freies Netz und eine faire Vergütung für die Künstler", erläutert Oliver Moldenhauer vom FairSharing-Netzwerk die Aktion.

Unter den 65 Erstunterzeichnern der FairSharing-Erklärung finden sich unter anderem Musiker wie Frank Fenstermacher von "Den Fehlfarben" und Axel Fischer von "Console", der Autor und Ingeborg-Bachmann-Preisträger Peter Glaser, der Musikjournalist Janko Röttgers, der Bremer Jura-Professor Wolfgang Däubler, der Wuppertaler Umweltwissenschaftler Wolfgang Sachs und der Berliner Bewegungsforscher Dieter Rucht, die Politiker Katja Husen (Mitglied im Bündnisgrünen Bundesvorstand und in der Hamburger Bürgerschaft), Stephan Schilling (Sprecher der Grünen Jugend) und Prof. Michael Brie, stellvertretender Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Mit Peer Heinlein und Christine Wittig sind auch Personen aus dem Bereich politisch engagierter Internet Provider beteiligt. Hinzu kommen der Kultur-Flatrate-Experte Volker Grassmuck, Bürgerrechtsaktivisten wie Frank Rosengart (CCC), Rena Tangens (FoeBuD), Karin Schuler (stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Datenschutz e.V.) und Markus Beckedahl vom Netzwerk Neue Medien sowie die Attac-Mitbegründer Sven Giegold oder Prof. Elmar Altvater. Auch die FSFE ist mit Georg Greve vertreten.

Na das ist doch ma was !
Aber dann hätte ich noch ne frage, wen man dort "Unterschreibt" können die Behörden/Industrie diese Menschen verklagen ?
Wie Millionen andere sind auch wir potentiell straffällig geworden, weil wir irgendwann einmal zu privaten Zwecken Musik- und Filmdateien z.B. in P2P-Netzwerken getauscht haben.
Also unterschreiben dort alle die irgendwan mal etwas Illegal gesaugt haben !

PS: habe die SuFu benuzt aber sie hat nix gefunden ! Es sollte kein Spam sein !

Quelle: golem.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: FairSharing: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

hehe den Thread hab ich weiter unten auch aufgemacht :) Vielleicht können die Admins die beiden zusammenführen. Mein is bei Computer & Wissenschaft etc :)
 
Re: FairSharing: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

man geht kein rechtliches risiko ein!

Gebe ich mit der Unterschrift unter diese Erklärung ein schriftliches Geständnis ab und werde dann verklagt?
In der Erklärung heisst es

" Wie Millionen andere sind auch wir potentiell straffällig geworden, weil wir irgendwann einmal zu privaten Zwecken Musik- und Filmdateien z.B. in P2P-Netzwerken getauscht haben."

Mit der Erklärung geben wir also nicht zu, dass wir das Recht gebrochen haben, sondern lassen das ganz bewusst offen. Daher besteht auch kein rechtliches Risiko aufgrund dieser Erklärung verknackt zu werden.

wer es immer noch nicht glaubt hier ein spiegel zitat:

"Ein Bekenntnis zu illegalen Downloads enthält die Erklärung freilich nicht. Die Aussage, man habe Filme oder Musik in P2P-Netzwerken getauscht, kann sich gleichermaßen auf illegale Kopien als auch auf frei tauschbare Mediendateien beziehen."

man kann also bedenkenlos mitmachen :)
 
Re: FairSharing: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

Wie schon im Edit gesagt, ich habe die Sufu benuzt aber es wurde nix gefunden !
@Topic
Es gibt viele Aktionen die gegen irgendwas Unterschriften sammeln....aber bringt das eigentlich etwas ? Ich meine reagieren die Verantwortlichen ? Haben diese Aktionen ne Chance ihre aufgabe durch zusetzen ?
Ich finde es ja toll das sich Menschen hinsetzen und sone Organisation gegen irgendwas starten und ihre Zeit (und ihr Geld?) dafür Opfern, aber man dann am Ende keinen Erfolg hat, was hat man dann am Ende erreicht ? Was für einen nutzen hatte mein von dieser sache ?
So lange diese Organisationen "oben" nicht mitspielen, werden sie auch keinen Erfolg haben.
 
Re: FairSharing: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

Naja schau dir die Leute an die es gestartet haben, das sind keine Inet Kiddies die eben nichts besseres zu tun haben. Die Aktion ist ernst. Einer der besten Medienwissenschaftler der Humboldt Uni steht dahinter. Desweiteren stehen noch renommierte Leute aus dem CCC dahinter. Also von einer kleinen Schulhof Aktion kann hier keine Rede sein.

mfg Denis
 
ich find die idee ziemlich gut, und es wirkt endlich mal nach einem durchdachtem konzept.
ich frage mich nur wie das dann in der praxis aussieht. denn die id3tags und namensgebungen der files in den tauschbörsen sind bekannterweise nicht immer sehr eindeutig. da geht schon mal n küblböck als rapper durch oder n porno als zeichentrick etc. :rolleyes:
 
dazu könnte man auf computerbase.de doch ne news schreiben oder?
je bekannter das ganze wird, desto mehr machen auch mit!
also liebe admins, gebt doch dieses thema an unsere fleißigen news schreiber weiter ;)
 
Schwachsinn!

Das spiegelt wieder die Mentalität unserer Gesellschaft. Anstatt ein Gesetz zu befolgen, heben wir lieber das es auf. Ist bestimmt leichter, als moralisch korrekt zu handeln.

Wenn auf du wegen Schnellfahren einen Strafzettel bekommst, startest du auch nicht gleich eine Kampagne gegen sämtliche Tempolimits.

PS: Ja, das Verbreiten von Raubkopien verstößt gegen mehrere Gesetze. :rolleyes:
PPS: Renomierte Leute aus dem CCC. :freak:
 
du frisst auch das DRM ohne einmal mit der Wimper zu zucken :rolleyes:

PS: weisst du überhaupt wer der CCC ist und welche Leute aus dem CCC unterschrieben haben ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sherman123 schrieb:
Das spiegelt wieder die Mentalität unserer Gesellschaft. Anstatt ein Gesetz zu befolgen, heben wir lieber das es auf. Ist bestimmt leichter, als moralisch korrekt zu handeln.
deine argumentation spiegelt die arschkriecher mentalität in deutschland wieder. diese aktion sicherlich nicht! du nimmst alles an was gesetz ist, lässt dir alles gefallen? du findest alles gut wie z.b. drm, un-cds, bevormundung durch die musikindustrie, etc...?
es ist schon selten genug in deutschland, dass man sich mal zur wehr setzt und nicht alles gefallen lässt!
Sherman123 schrieb:
Wenn auf du wegen Schnellfahren einen Strafzettel bekommst, startest du auch nicht gleich eine Kampagne gegen sämtliche Tempolimits.
sorry, aber so ein schwachsinniger vergleich ... :freak:
aber natürlich, äpfel und fensterscheiben sind das gleiche...

Sherman123 schrieb:
PS: Ja, das Verbreiten von Raubkopien verstößt gegen mehrere Gesetze. :rolleyes:
in der kampagne geht es nicht darum, dass man raubkopien für positiv erachtet, oder das man das unterstützt. lies erst mal die kampagne genau durcg bevor du postest

p.s.
du arbeitest bestimmt für die musikindustrie
 
Also ich würde nicht für eMule/kazaa/bittorrent zahlen da es nicht immer sicher ist das der Download funktioniert :p
 
commy schrieb:
Also ich würde nicht für eMule/kazaa/bittorrent zahlen da es nicht immer sicher ist das der Download funktioniert :p

commy bitte lies dir die Infos genau durch und schreib nicht irgendwas. ;) Wenn es dir jetzt gut genug ist zu ziehen dann wird es dir nach den 5€ auch gut genug sein und ich denke die kann sich jeder in Zeiten von Jamba leisten...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben