Glasfaser FTTH Vodafone

rezzler schrieb:
Pro Port. Pro OLT wäre etwas armseelig ;)

Danke fuer die Korrektur, ich bin erkennbar nicht auf dem Laufenden was die Nomenklatur angeht und dachte OLT ist der Name fuer den VSt.-nahen Beleuchter eines PON segments, also das was wohl als OLT-Port bezeichnet werden sollte. Der Punkt bleibt, ein direktes GPON-Segment kann wohl bis zu 128 Nutzer enthalten... aber selbst wenn pro Port nur ein ONT aktiv waere, kann dann halt der Uplink des gesamten OLTs zum Flaschenhals werden....
 
bender_ schrieb:
Danke!
Wäre natürlich schlecht fürs zweite gern erzählte Märchen, dass Vodafone ja eh nie ausbaut.
Schön zu sehen, dass allen Unkenrufen bzim trotz sich auch da was bewegt.
Dafür, das sie seine Störung (zuletzt bspw. 160 MBit/s down, 18 MBit/s up im Gigabit-Tarif) vom September 2020 im November 2020 noch offiziell verneint haben ging das bis jetzt auch durchaus flott, da bin ich von Vodafone (nicht KDG) auch längere Zeitrahmen gewohnt :D
pufferueberlauf schrieb:
Danke fuer die Korrektur, ich bin erkennbar nicht auf dem Laufenden was die Nomenklatur angeht und dachte OLT ist der Name fuer den VSt.-nahen Beleuchter eines PON segments, also das was wohl als OLT-Port bezeichnet werden sollte.
OLT heißt der Technikklotz als Ganzes, der wie ein MSAN aber mehrere Ports hat, die halt jeweils x Kunden versorgen können.
 
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rezzler schrieb:
OLT heißt der Technikklotz als Ganzes, der wie ein MSAN aber mehrere Ports hat, die halt jeweils x Kunden versorgen können.
Eigentlich heißt der Technikklotz wirklich MSAN (Multi Service Access Node). OLT ist eigentlich nur die xPON-Linecard bzw. sogar nur der einzelne xPON-Port, denn dieser terminiert die optischen Verbindungen einer xPON-Strecke. Ich kann in einem MSAN ja auch xDSL und xPON kombinieren, das wäre dann per Definition schon kein OLT mehr, wenn darauf auch DSL terminieren würde.
 
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kingpin42 schrieb:
Eigentlich heißt der Technikklotz wirklich MSAN (Multi Service Access Node). OLT ist eigentlich nur die xPON-Linecard bzw. sogar nur der einzelne xPON-Port, denn dieser terminiert die optischen Verbindungen einer xPON-Strecke.
Ich gestehe, ich bin in dem Bereich Telekom-geprägt. Da gibts nur entweder-oder ;)
 
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Nore Ply schrieb:
Maximal 64 (*) Kunden im Segment. Bei DOCSIS sind tatsächlich vereinzelt Segmente mit über Tausend Kunden dokumentiert worden und selbst bis vor kurzem waren es im Schnitt noch 300.
Aber es gibt immerhin die Absichtserklärung, DOCSIS-Segmente tatsächlich auf "GPON-artige" Größen zu bringen:

https://www.lightreading.com/cable-...ture-says-vodafone-germany-cto-/d/d-id/770459
For now, Vodafone Germany is deploying fiber nodes to smaller and smaller segment sizes, and connecting fiber to almost every amplifier (Mack estimates that number to be in excess of 250,000) in its network. This "fiberization" of the network and the move toward a more distributed architecture is now the name of the game, Mack said, noting that the operator is shifting to "GPON-like" segmentations that see 64 customers – or as few as 32 customers – connected to one fiber node.
Das wäre praktisch ein FTTC-Ausbau zu über 250.000 VrP. Dass Vodafone so eine gewaltige Ausbaumaßnahme ohne großes Tamtam vornehmen sollte, erscheint mir allerdings fragwürdig - die Anzahl der KVz, welche die Telekom für FTTC auszubauen hatte, war ähnlich groß, und man erinnere sich, wie viel die Telekom darüber schwadroniert hat - und wie viele Jahre das gedauert hat.

rezzler schrieb:
Wenn ich seine Geschichte bei OK richtig verfolgt habe wurde der Upload seitdem segmentiert, aber nicht der Download. Zudem hat er Tiefbauarbeiten zu einem Vrp in der Nähe gesehen.
Der Upstream war schon immer geteilt, und da waren zuletzt ca. 700 Kabelmodems in "meinem" Upstream-Segment und ca. 460 im anderen (zusammen über 1160 Kabelmodems) - bis eines Nachts über 400 Kabelmodems aus dem anderen Upstream-Segment verschwanden. Die wurden offenbar abgetrennt - ob in ein Segment oder mehrere, kann ich nicht sagen.

Aktueller Stand ist, dass ich mir immer noch den Upstream mit fast 700 anderen Kabelmodems teile, den Downstream aber nur noch mit etwas über 750 Kabelmodems, und dass im anderen Upstream-Segment (welches sich den Downstream mit meinem teilt) derzeit unter 60 Kabelmodems aktiv sind - das ist in der Tat schon "GPON-like".

Was mein Segment angeht, könnte es tatsächlich eine offene Ausbaumaßnahme geben. Jedenfalls erstellt man mir im offiziellen Vodafone-Forum Tickets, die an ein anderes angehängt werden, damit ich den Status verfolgen kann, und der ist "Der Anschluss ist von einer Netzstörung betroffen. Die Entstörung läuft bereits." Freilich habe ich derartige Tickets schon seit November 2020, die dann immer mal wieder zugemacht werden, und ich dann ein neues bekomme...

Zu dem VrP an der Straßenecke wurde vor ein paar Wochen tatsächlich gebuddelt, aber gebracht hat das bislang nichts. Vielleicht muss in die verlegte Rohre ja erst noch die Glasfaser eingezogen werden? Das wird dann wohl nichts vor dem Frühjahr/Sommer, denn wenn ich mich richtig an die Telekomvideos erinnere, verlegt man Glasfaser nur bei stabil über 8°C - und so warm ist der Winter dann doch noch nicht...
 
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rezzler schrieb:
OLT heißt der Technikklotz als Ganzes, der wie ein MSAN aber mehrere Ports hat, die halt jeweils x Kunden versorgen können.
Spannend finde ich ja dieses Bild (aus der ComputerBase-Newsmeldung https://www.computerbase.de/2021-12/vodafone-mehr-glasfaser-verlegt-und-schnellerer-uplink-geplant/):

https://pics.computerbase.de/1/0/1/7/0/6-634028786fe83868/2-1260.a9c149f1.jpg

Da ist tatsächlich ein Outdoor-OLT vorgesehen, sprich: Aktive Glasfasertechnik im MFG auf der Straße. Das baut die Telekom normalerweise nicht, oder?
 
robert_s schrieb:
Spannend finde ich ja dieses Bild (aus der ComputerBase-Newsmeldung https://www.computerbase.de/2021-12/vodafone-mehr-glasfaser-verlegt-und-schnellerer-uplink-geplant/):

https://pics.computerbase.de/1/0/1/7/0/6-634028786fe83868/2-1260.a9c149f1.jpg

Da ist tatsächlich ein Outdoor-OLT vorgesehen, sprich: Aktive Glasfasertechnik im MFG auf der Straße. Das baut die Telekom normalerweise nicht, oder?
Auch das ist bei vielen regionalen Anbietern schon lange üblich. Die Hardware hält solchen Witterungen problemlos stand.
 
robert_s schrieb:
Da ist tatsächlich ein Outdoor-OLT vorgesehen, sprich: Aktive Glasfasertechnik im MFG auf der Straße. Das baut die Telekom normalerweise nicht, oder?
Nein, Telekom baut sowas nicht und will ja die MFG wieder abschaffen. Vodafone/KDG baut dagegen immer wieder mal MFG auf, worin ich nicht oft einen Sinn erkenne, bspw. MFG direkt vor der Vermittlungsstelle, in der mal Räumlichkeiten hat. Und ganz lustig: Man hat ein MFG für Gewebe-FTTH an der Straße stehen und auf dem Grundstück direkt dahinter kommt ein ziemlich großes Neubaugebiet. Ihr könnt euch denken, das man diese Gelegenheit natürlich nicht nutzt seitens Vodafone :D

kingpin42 schrieb:
Auch das ist bei vielen regionalen Anbietern schon lange üblich. Die Hardware hält solchen Witterungen problemlos stand.
Die Hardware halt das aus, keine Frage. Aber wenn man sich den Stress sparen kann, weil man halt Betriebsräume hat, wieso macht man das nicht?
 
chartmix schrieb:
Miete sparen oder wenn Eigentum: verkaufen.
Wäre denkbar, wenn man diese Betriebsräume im gleichen Atemzug nicht auch mit aufrüsten würde oder sogar noch neue Technik reinzimmert.
 
pufferueberlauf schrieb:
GPON erlaubt, meine ich mich zu erinnern, bis zu 128 ONTs per OLT....
What the...? Du hast Recht und ich muss mir das merken. Warum aber hatte ich mir 64 gemerkt....keine Ahnung. :-(
Ergänzung ()

robert_s schrieb:
Aber es gibt immerhin die Absichtserklärung, DOCSIS-Segmente tatsächlich auf "GPON-artige" Größen zu bringen
Danke für's raussuchen, das klingt nicht schlecht.

robert_s schrieb:
Das wäre praktisch ein FTTC-Ausbau zu über 250.000 VrP.
Ernst gemeinte Frage: Was meint VrP (Verstärkerpunkt?) an dieser Stelle und im Kontext Vodafone? Ich habe den Begriff nicht für Docsis definiert gefunden, weiß im Moment nicht wo der sitzt, was er als Eingangs- und was als Ausgangssignal hat.
 
pufferueberlauf schrieb:
GPON erlaubt, meine ich mich zu erinnern, bis zu 128 ONTs per OLT....
Nore Ply schrieb:
What the...? Du hast Recht und ich muss mir das merken. Warum aber hatte ich mir 64 gemerkt....keine Ahnung. :-(
Nochmal zur Klarstellung - 128 ONTs per Port, nicht per OLT.
Wieviele ONTs ein OLT schafft, wäre zu klären.
Sollte aber im 4 wenn nicht gar 5-stelligen Bereich sein.
 
Der Kontext war die Segmentgröße, wieviele Ports (=Segmente) es gibt habe ich für mich stillschweigend als vollkommen irrelevant abgehakt.
 
blastinMot schrieb:
Nochmal zur Klarstellung - 128 ONTs per Port, nicht per OLT.
Wieviele ONTs ein OLT schafft, wäre zu klären.
Sollte aber im 4 wenn nicht gar 5-stelligen Bereich sein.
1640899516453.png

Das wäre bei Nokia der GPON Vollausbau.
16 Linecards a 16 PON-Ports.
 
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16*16*2.5 = 640 Gbps unter (komplett unwahrscheinlicher) Vollast, was sieht man denn da als ISP so vor fuer den Uplink (in der ersten Ausbaustufe)?

Gruss
P
 
pufferueberlauf schrieb:
16*16*2.5 = 640 Gbps unter (komplett unwahrscheinlicher) Vollast, was sieht man denn da als ISP so vor fuer den Uplink (in der ersten Ausbaustufe)?

Gruss
P
2x10G reichen für reine Privatkunden aus.
 
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xarfei schrieb:
Gut zu wissen das Vodafone nicht nur über DOCSIS ein überlastetes Netz liefert sondern auch über FTTH.
Das kann bei jedem Provider passieren da ist nicht die Frage ob FTTH oder DOCSIS.
xarfei schrieb:
Die frage ist halt dann was bringt mir FTTH für vorteile gegenüber DOCSIS?
Der Vorteil von FTTH ist das du keine Störquellen wie alte Fernseher,die durchaus mal Störungen in einem Segment verursachen können, und co. hast. Auch ist FTTH nicht gegen elektrische Störquellen anfällig.
 
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Nore Ply schrieb:
Ernst gemeinte Frage: Was meint VrP (Verstärkerpunkt?) an dieser Stelle und im Kontext Vodafone?
Ist, wie der Name sagt, ein Punkt, wo ein Verstärker sitzt ;) Meint im Vodafone-Kontext diese grauen Kästen auf der Straße (KVz 82/83/86 und ähnliche), wo dann halt eine Verstärkerwanne sitzt mit Verstärkern, Splittern, etc.
Beispiel: Bild
Also Eingang im Normalfall Koax, Ausgang auch Koax. Diese Vrp kann man auch zum Fiber Node aufrüsten, dann wäre Eingang eben Glasfaser, Ausgang Koax. Also verstärkt VF jetzt die FTTC-Bemühungen, womit die Telekom schon vor 15 Jahren angefangen hat und lässt sich damit mMn im Laufe der nächsten Jahre von der Telekom mit FTTH überholen. Wo man sich dann natürlich einmieten will.

Ich denke aber nicht, das man im Extremfall wirklich 250.000 Vrp mit Glasfaser erschließen müsste, da die Dinger halt auch in Reihe stehen, weil man ständig verstärken muss. Sprich: Es würde ja reichen, die Vrp mit Glasfaser zu erschließen, an denen direkt Kunden hängen.
 
rezzler schrieb:
Also verstärkt VF jetzt die FTTC-Bemühungen, womit die Telekom schon vor 15 Jahren angefangen hat und lässt sich damit mMn im Laufe der nächsten Jahre von der Telekom mit FTTH überholen
Wieso überholen?
Die Telekom hat doch jetzt schon mehr FTTH Anschlüsse als Vodafone.
Der FTTC Ausbau von DSL und DOCSIS lässt sich nicht so ganz vergleichen.
Bei DSL stehen am Ende 250/50 auf etwa 150m Reichweite für den Endkunden. Luft nach oben, eher keine.
Bei DOCSIS stehen im Moment 1000/50 bei mindestens 4000m Reichweite für den Endkunden. Mit weiterhin erheblichem Potential nach oben.
Glasfaser ist kein Selbstzweck, wie es ein ehemaliges Mitglied hier immer treffend formuliert hat.
HFC Netze haben mMn noch sehr lange eine Berechtigung. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass gerade Mal etwas mehr als 5% der potentiellen Gigabit FTTH Kunden sich das Gigabit überhaupt leisten.
 
bender_ schrieb:
Wieso überholen?
Die Telekom hat doch jetzt schon mehr FTTH Anschlüsse als Vodafone.
Mir gings jetzt um das Produktspektrum insgesamt.
bender_ schrieb:
Der FTTC Ausbau von DSL und DOCSIS lässt sich nicht so ganz vergleichen.
Aber die Aussage "VF fängt 15 Jahre nach Telekom mit FTTC-Ausbau an" ist einfach so herrlich trollig :) Und letztens kamen sie ja auch mit "FTTA", also "Fiber to the Amplifer", was auch immer da der Unterschied zum Status Quo sein soll.
bender_ schrieb:
HFC Netze haben mMn noch sehr lange eine Berechtigung. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass gerade Mal etwas mehr als 5% der potentiellen Gigabit FTTH Kunden sich das Gigabit überhaupt leisten.
Sie haben eine Berechtigung als Übergangslösung. Also hat man in solchen Gebieten eigentlich genug Zeit für einen ordentlichen, langfristigen und damit kostengünstigen FTTH-Ausbau. Leider nutzt man diese Gelegenheit nicht.

Das der Gigabit-Anteil bei FTTH so niedrig ist könnte auch an den Preisen, besonders der Telekom, liegen. Vodafone muss sein Gigabit halt verscherbeln, damit Kunden kommen.
 
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