News IBM zeigt 100-GHz-Transistor aus Kohlenstoff

Weltenspinner schrieb:
Silizium braucht mindestens ca. 0,7V zum Schalten. Silizium-Kohlenstoff wird da nicht viel anders sein.

Das mit den 0,7V ist eher so der Literaturwert für die Schwellenspannung einer Feld-Wald-Wiesen Silizium Diode ;)
Die Transistoren in CPUs haben deutlich niedrigere Schwellen (sonst würde das mit nem VCore von 1,4 V oder noch viel weniger) wohl auch nicht mehr so gut gehn.
 
@Whoozy: Weiß ich, hab acht Monate auf der Nato Airbase Geilenkirchen gearbeitet, da stehen die E3A. ;-)

Die interessante Frage dabei ist mittlerweile aber, womit verdient man heute mehr Geld, 3 Millionen Golf VI, die auch noch auf einer Plattform aufbauen und sich Teile mit anderen Autos teilen oder die Aufrüstung von 300 Leos, 30 Millionen Golf oder 4000 Leopard insgeamt?

Selbst Boeing macht mittlerweile den Hauptumsatz im Zivilbereich, dabei sind die in der Militärluftfahrt ein ganz dicker Player. Selsbt viele Innovationen kommen heutzutage aus dem Zivilbereich und gerade bei Upgradeaktionen versucht man immer häufiger, günstige Standardtechnik zu verwenden.
 
1. Was haben Transistor Schaltzeiten mit CPU Taktfrequenzen zu tun?
2. Was hat in diesem Thread Antiglobalisierungspropaganda zu suchen?
3. Das Video "Story of Stuff" ja mal kompletter Schwachsinn - und Leute die es nicht besser wissen saugen es auch noch auf und bauen diese Infos in ihre Argumentation ein....:rolleyes:
 
ist der energieaufwand um den spaß zu erscahffen nicht wesentlich höher als bei heutigen prozessoren? 1450°C scheint mir sehr viel zu sein
 
[F]L4SH schrieb:
Die Ersten haben schon bei 90nm etwas von Elektronenmigration gefaselt. Und davon hat man ja nie was gesehen. Wohl auch nicht un 28nm und weniger.
11nm wird auf jeden Fall noch mit bezahlbaren Mitteln möglich sein. Danach muss man halt schauen. Entweder steigert man die Effizienz der Architekturen oder wechselt halt auf neue Materialien.
Elektromigration tritt generell immer auf, auch wenn zumeist in kleinem Maßstab (erste Probleme damit gabs bereits in den 60ern). Je höher aber die Integration der Schaltkreise, also je kleiner die Strukturen, desto größer werden die Leistungs- und damit auch Stromdichten. Überhaupt ist die Elektromigration ja der Grund, weshalb Chips überhaupt ausfallen. Dem konnte man in den letzten Jahren etwas entgegenwirken, indem man z.B. auf Kupferleiter setzt, denn die sind dafür nicht so anfällig, wie ihre Kollegen aus Aluminium.

Was du aber wohl eher meinst, ist das Tunneln von Elektronen durch das Gate-Dielektrikum (Dielektrikum ist ein Isolationsmaterial) und als deren Resultat (extrem) ansteigende Leckströme. Dies war lange Zeit kein Thema, schaut euch mal die Kühlung der ersten Pentiums und so an. Da kam man mit den Dicken des Gatedielektrikums noch nicht in die Bredouille, denn je dicker es ist, desto unwahrscheinlicher ist das Tunneln eines Elektrons durch es hindurch. Im Gegenteil, es war sogar erwünscht, es zu verringern, um so höhere Schaltfrequenzen zu erreichen ("je dünner, desto größer die Oxidkapazität und damit auch die gegenüberliegende Inversionskapazität im Kanal zwischen Source und Drain. Je größer diese Kapazität, desto größer ist der Strom, der durch den Transistor fließen kann und desto schneller kann er (an ihn angeschlossene Gates) schalten" --> der Absatz über Bild 5).
Fakt ist aber, dass z.B. die großen Hitzprobleme bei Intels letzter Netburst-Generation eben durch diesen Effekt entstanden sind. Man hatte die Dicke des Dielektrikums immer weiter reduziert, was die Wahrscheinlichkeit des Elektronentunnelns erheblich erhöhte, weswegen ein nicht mehr unbeträchtlicher Teil Elektronen nur noch Leck-/Verlustströme verursachte.
Ein Ansatz, auf den man bei Intel seit der 45nm-Fertigung setzt, ist die Verwendung eines High-K-Gatematerials (K steht für die Dielektrizitätszahl "klein Epsilon"). Das würde zwar theoretisch zu größeren parasitären Kapazitäten führen, jedoch erhöht man gleichzeitig die Dicke des Dielektrikums und bekommt so bei gleichbleibender Kapazität seine Leckströme in den Griff.

https://www.computerbase.de/2007-10/test-intel-core-2-extreme-qx9650/4/
http://de.wikipedia.org/wiki/MOSFET#Leckstr.C3.B6me


kaigue schrieb:
Das hat wenig mit ET zu tun als mit Werkstoffphysik ;)
JackBlackstone schrieb:
da ist sehr wohl et.
elektronik / halbleitertechnik, kann man sich bei einigen unis als schwerpunkt setzen
Also, das Gebiet nennt sich Festkörperphysik, zumindest für die elektrischen Grundlagen der Halbleitertechnik. Aber natürlich spielt auch die Materialwissenschaft eine sehr wichtige Rolle, schließlich geht es auch um Kompatibilitäten der einzelnen Stoffe untereinander, sowie den Herstellungsprozess und durch die Prozessparameter beeinflusste sonstige physikalische Größen. Enthält dann schon Teile der Verfahrenstechnik.
Und die ET bezeichnet einen etwas anders gearteten Fachbereich. Halbleitertechnik ist, meiner Meinung nach, wenn dann eher unter IT einzuordnen oder besser gleich als eigenständiger Fachbereich zu betrachten, eben weil es durch die Herstellung ganz andere Disziplinen einbezieht. Kleines Beispiel: Man spricht ja auch von der Mechatronik und versucht diese nicht speziell dem Maschinenbau oder der ET unterzuordnen.

Brummelchen schrieb:
... doch Moores Law, sagt doch aus, dass es immer eine Verdopplung geben muss oder? Warum unterzieht man sich solch einem Druck? Man könnte es ja durch "kann"ersetzen oder ist es dann nach Moore nicht mehr Lohnenswert?

Zumal ich den Eindruck habe, dass die Software dazu ja noch um einiges hinterher hinkt, denn Software mit optimaler Quad Untersützung, ist doch mehr die Ausnahme, oder ist die im Profi Bereich schon Usus?
Moore's Law ist kein Gesetz, sondern Erfahrungswert/Prognose. Wer vorn mit dabei bleiben will, der muss aber schon mit diesem Tempo Schritt halten können.
Und ja, auf Seiten der Softwareentwicklung existiert wohl auch noch ein riesiger Spielraum, Stichwort Skalierung und effizientere Ressourcennutzung. Warum kommt Win7 bei im Vergleich zu Vista in etwa gleichem Funktionsumfang ne Ecke schneller daher?! Arbeitsgeschwindigkeitsmäßig betrachtet, nicht von den dann darauf ausgeführten Progs her.


Sherman123 schrieb:
1. Was haben Transistor Schaltzeiten mit CPU Taktfrequenzen zu tun?
2. Was hat in diesem Thread Antiglobalisierungspropaganda zu suchen?
3. Das Video "Story of Stuff" ja mal kompletter Schwachsinn - und Leute die es nicht besser wissen saugen es auch noch auf und bauen diese Infos in ihre Argumentation ein....:rolleyes:
zu 1. Hmm, 1:1??!!! ;) Was ist denn z.B. mit dem L1-Cache?! Der wird mit dem vollen Prozessortakt betrieben. Und so nen Cache enthält wohl auch ne Menge Transistoren.
zu 2. Im Kontext betrachtet war es die Antwort auf eine recht irrsinnige Behauptung eines anderen Boardies.
zu 3. Und wenn wir schon mal abseits des Themas sind: Was hat hier Anti-Anti-Globalisierungsstimmungsmache zu suchen? :rolleyes: Erstell doch bitte ein extra Thema dazu und dann kann sich hier jeder darüber auslassen.
Achja
Sherman123 schrieb:
... und Leute die es nicht besser wissen saugen es auch noch auf und bauen diese Infos in ihre Argumentation ein....:rolleyes:
Na zumindest versuchen sie zu argumentieren, was man ja nicht von allen Gruppen behaupten kann. :D
 
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@captain carot
Die Mühlen haben rund 30 Jahre auf dem Buckel, sind aber erst seit 25 Jahren in GK.
War SO in der 1.Staffel und erinnere mich gerne an die Jahre. ;)

Stimm Dir ansonsten voll zu, denn das, mit der Innovation, hat man ja gerade an dem misglückten Aibus-Projekt gesehen.

Agi
 
Knut Grimsrud schrieb:
zu 1. Hmm, 1:1??!!! ;) Was ist denn z.B. mit dem L1-Cache?! Der wird mit dem vollen Prozessortakt betrieben. Und so nen Cache enthält wohl auch ne Menge Transistoren.


Hmm naja, der CPU Takt wird ja von den Durchlaufzeiten der einzelnen Gatter oder von mir aus Pipelinestufen bestimmt...natürlich sind da "schnelle" Transistoren auch förderlich, aber 1:1 kann man das wohl eher nicht umrechnen...vorallem was ist denn hier mit 100GHz gemeint? Unity Gain Bandwidth? Wenn du nen Transistor hast, der UGB 100GHz hat, wirst du nen Cache sicher nicht mit 100GHz Takten können ;)


Edit: Hab mal im Original geschaut...handelt sich um die 100GHz Grenzfrequenz.
 
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@AgiHammerklau: Ich weiß, wie alt die sind, hab ich bei den AWACS was falsches geschrieben? Die letzten sind doch erst später gekommen. Jedenfalls merkt man insbesondere, wenn man mal in dem Bereich gearbeitet hat oder sich damit beschäftigt, wie sehr in den letzten Jahren auf Technik von der Stange gewechselt wurde.
Anders ausgedrückt, Sachen die in der Privatwirtschaft entwickelt werden, wandern ins Militär, früher war es eher anders rum, siehe eben die 707.

@Sherman: Reißerisch und übertrieben? Tendenziell ja. Schwachsinnig? Eher nicht, denn viele Folgekosten tragen heute schon Verbraucher und Steuerzahler, nicht die Unternehmen.
 
Mallar schrieb:
Hmm naja, der CPU Takt wird ja von den Durchlaufzeiten der einzelnen Gatter oder von mir aus Pipelinestufen bestimmt...natürlich sind da "schnelle" Transistoren auch förderlich, aber 1:1 kann man das wohl eher nicht umrechnen...vorallem was ist denn hier mit 100GHz gemeint? Unity Gain Bandwidth? Wenn du nen Transistor hast, der UGB 100GHz hat, wirst du nen Cache sicher nicht mit 100GHz Takten können ;)


Edit: Hab mal im Original geschaut...handelt sich um die 100GHz Grenzfrequenz.

Gut, von UGB hab ich ehrlich gesagt noch nichts gehört. Aber wenn ich z.B. ne Pipelinestufe betrachte, dann wird die auch in mehreren Takten durchlaufen. Bei jedem Takt wird etwas geschaltet, Transistoren eben. Es werden natürlich nie alle geschaltet. Was ich aber verstehen kann, ist, dass die Schaltflanken natürlich eine deutlich höhere Steilheit aufweisen, als dies ein reines Sinussignal gleicher Periodendauer hätte. Taktsignal ist eben ein Rechteck.
 
Hmm ich weiß jetzt nicht genau was du meinst ;) Aber in so einer Pipelinestufe oder Verarbeitungseinheit oder Schaltung allg. hast du ja mehrere Transistoren...vllt ein paar 100..oder auch noch viel mehr... und dadurch dass hier Transistoren ja wieder andere Transisoren schalten muss man sozusagen immer etwas warten bis sich eine Änderung des Eingangssignals am Ausgang ausgewirkt hat... das ist das "propagation delay", was letztlich die Dauer einer Taktperiode und also die Frequenz ausmacht. Deshalb hat die Schaltgeschwindigkeit eines Transistors nur indirekt (neben vielen anderen Faktoren) Einfluss auf die Geschwindigkeit der Schaltung.
 
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