News Intel vs. EU: Entscheidung gefallen?

Mann, wie ich die EU hasse!

Bin zwar kein Intel-Fan, aber das ist eine Frechheit. Kaum ist eine Firma zu groß wird sie von der EU gestutzt.
Die sollten lieber die kleinen fördern, in diesem Falle AMD.

Und ich mag endlich mal wissen wo die Ganze Kohle dann hin verschwindet?
 
Endlich mal was die EU richtig macht.
So Sachen dürfen einfach nicht vorkommen, Intel sollte sich schämen.
Meiner Meinung nach sollte Intel noch mehr Strafe zahlen müssen und das Geld davon unter den anderen Herstellern die damals geschädigt wurden überweisen.
 
Damit stopfen sich die Politiker den Wanst voll , ist doch klar .

2,6 Milliarden ? Die ha`m doch einen an der Klatsche wegen ein paar Markterweiterungtaktiken , die von AMD geauso oder ähnlich begangen werden würden ..

Intel ist zu Recht vor AMD , wenn die nicht endlich was bei ihrem Stromverbrauch machen ...

edit : Die Strafe an die anderen Herstellern verteilen ? Wo sind wir denn ? Nammentlich kann ja nur AMD damit gemeint sein ...

Wenn AMD es selber nicht gebacken kriegt , verdienen sie`s nicht anders .

Wo sind eigentlich die Beweise ? Auch schwere Verdachtsmomente sind doch nicht ausreichend .
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte die Entscheidung tatsächlich in diesem Rahmen ausfallen, so würde vor allem der direkte Intel-Konkurrent AMD davon profitieren.

Wie das bitte? AMD bekommt von dem Geld keinen Cent. Das ist -- auch wenn es mir schwer fällt, das zu sagen -- einer der Punkte, an denen mir das US-Recht wesentlich besser gefällt: da bekommt wenigstens der Geschädigte das Geld.

P.S.: Ich weiss auch, dass 2.6G€ Intel schmerzen würde und die nötigen Einsparungen AMD zumindest indirekt ein wenig helfen...

€dit: da war jemand schneller.

edit : Die Strafe an die anderen Herstellern verteilen ? Wo sind wir denn ? Nammentlich kann ja nur AMD damit gemeint sein ...

In einer Bananenrepublik/Union, da das nicht geschieht. Wenn Intel es so schafft, AMD in die Pleite zu drängen, dann sind 2.6G€ für das Monopol ein SUPER Deal für Intel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt ihr lesen. Hier geht es nicht um eventuelle Vorteile, die aufgrund besserer Forschung, günstigeren Preisen oder ähnlichem erlangt worden sind. Sprich keine Regulierung.
Es werden ferner etwaige unfaire Praktiken gegen Mitkonkurrenten angeklagt. Zum einen der Anreiz für Händler, bei Zuschüssen nur auf ein Intel Portfolio zusetzen, zum anderen die Praxis, Händler X mit schlechteren Preisen zu bedienen, sofern er auch Prozessoren anderer Hersteller veräußert. Nur diese zwei PUnkte werden angesprochen.
 
@oidenburga

Die EU unterstützt die "kleinen" Hersteller in dem sie die illegalen Methoden Intels aufdecken und Intel mit (hoffentlich) hohen Geldstrafen belegt.
Intel hat ganz klar gegen das Wettbewerbsrecht usw verstoßen und sich damit die Konkurrenz vom Hals gehalten.

@Nacho_Man
Informiere dich mal lieber über das Thema anstatt hier so eine Scheisse rumzulabern. Die Beweise sind vorhanden, sonst würde die EU nicht so reagieren!
Das ganze geht schon seit 15 Jahren so. Schon 1993 hat Intel eines auf den Deckel bekommen als sie Mainboardhersteller zwingen wollten keine AMD Boards herzustellen.
Und zu Zeiten des Athlon /Athlon 64 / Athlon64 X2 waren die AMD CPUs zig mal besser als die Intel und trotzdem konnte Intel durch die Mafiamethoden mehr CPUs verkaufen und Marktanteile halten.

Das AMD nicht soviel Geld für die Forschung hat, resultiert daraus das Intel ihnen den Markt (=Umsatz /Gewinn) kaputt gemacht hat.
Dafür haben AMD & CO jetzt die Möglichkeit Intel per Zivilklage zu belangen.
 
Na , dass es schon ein paar Jährchen her ist , wusste ich schon , aber seit 15 Jahren ???

Damals war AMD ja wirklich überlegen .

Wäre ja mal krass . Liegt da nicht die Vermutung nahe dass Intel sowas schon vorausgesehen hat und einen "Entschädigungsfonds" angelegt hat ?

Wieso hat sich die EU eigentlich so viel Zeit gelassen ? Die sind ja eigentlich indirekt Mitschuld an den verlorenen Arbeitsplätzen von AMD .
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Turbostaat
besser hätte ich es nicht formulieren können^^
 
Die EU macht da bisher alles richtig, auch im Fall von Microsoft. Das stimmt, AMD sieht von dem Geld nichts, sondern es fließt in die Kasse der EU, um Investitionen für Projekte zu fördern. AMD muss sein Geld in den USA per Klage erstreiten. Aber es begünstigt natürlich die Marktsituation von AMD. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Es gab von AMd eine Studie die besagte, dass man knapp 15 Milliarden Dollar wegen so einem Geschäftsgebahren verloren hat.
 
Wie immer wird es bei solchen Klagen meistens die kleinen Leute treffen.

Die großen Bosse haben sich da 4-5 mal abgesichert!
 
@ oidenburga: Du verstehst scheinbar die Situation nicht, also nicht gleich vorzeitig die Anti-EU-Kiste auspacken. Die EU handelt hier eher richtig. Hier nochmal für dich zusammengefasst: http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Agenda Globale Gefahr Intel/284806.html Dass das Geld in EU-Kassen fließt ist auch okay. Denn schließlich ist es ihr Markt, der beschädigt wurde. Und AMD wird ja dann bestimmt noch Klagen nachschießen. ;)

Ob 10% des Jahresumsatzes im Gegensatz zu anderen Strafen nun viel ist oder nicht, weiß ich nicht. Aber der Betrag an sich ist für so eine große Firma lächerlich klein und die anderen Auflagen sind nichts anderes als das endlich auferlegte Verbot der bisherigen scheinbar tatsächlich illegalen Machenschaften.
 
stichwort: zivilrechtliche klage

Stimmt. Leider dauern Verfahren eben Zeitspannen, die man in der Branche nicht hat. Verurteilt werden soll Intel für die letzten 7 Jahre. Im Sommer kommt die Entscheidung, die wird dann angefechtet. In zwei Jahren kann man dann mit Zivilrecht anfangen. In den nächsten 5 Jahren springt da kein Geld raus. Und wenn man es in der Branche schafft, einem Konkurrenten 10 Jahre den Geldhahn zuzudrehen, bis man ihn entschädigen muss, dann ist die Konkurrenz weg und man hat längst gewonnen. Mit dem Geld kann man die Entwicklungsarbeit eben nicht mal auf die Schnelle nachholen.
 
@ Turbostaat
besser hätte ich es nicht formulieren können^^

Da schließe ich mich gerne an. Lesen, denken/verstehen, kommentieren.
Bei nicht-verstehen gerne auch mal nachfragen, aber solche unausgegohrenen Kommentare sind zwar belustigend, aber unnötig.
 
einerseits begrüße ich diese im endeffekt wettbewerbsfördernde maßnahme, da es monopolbildung in gewisser art vorbeugt ... aber bedenken kommen mir da schon, da es halt ein eingriff des "staates" in den wettbewerb darstellt... in meinen augen ein zweischneidiges schwert. sorry, dass ich dabei nicht jubeln kann...
 
" So wird Intel fortan auf Werbekostenzuschüsse an Händler im Austausch für Exklusivität im Verkaufsportfolio verzichten müssen."

Na Gott sei Dank! Werden in Zukunft wohl auch in Blödrechnern AMD CPUs werkeln, wurde auch wirklich Zeit, denn die sind zum Großteil sowieso eh nur low bis midend und da kann AMD sowieso mehr überzeugen als Intel!
 
Hades666 schrieb:
einerseits begrüße ich diese im endeffekt wettbewerbsfördernde maßnahme, da es monopolbildung in gewisser art vorbeugt ... aber bedenken kommen mir da schon, da es halt ein eingriff des "staates" in den wettbewerb darstellt... in meinen augen ein zweischneidiges schwert. sorry, dass ich dabei nicht jubeln kann...

Ähm ja - interessante Einstellung... der "Staat" soll also Gesetzsbrüche dulden? Gibt nämlich sowas, nennt sich Wettbewerbsrecht.

Stell dir mal vor das du etwas ganz tolles erfindest, produzierst und es vertreiben willst, was besser als die Konkurrenzprodukte ist. Doch der Marktführer mit einem extrem hohen Marktanteil bezahlt alle Händler dafür das sie dein Produkt nicht aufnehmen, dafür kriegen sie die Produkte des Marktführers auch noch günstiger.
Wie würdest du es dann finden wenn der Staat dann sagen würde, ja Pech, der bricht zwar Gesetze, aber was geht es uns an? Lassen wir ihn mal machen.
Wie schnell würdest du da auf die Barrikaden gehen? :rolleyes:

Und genau das selbe hat Intel gemacht. Herstellern und Händlern Extra Rabatte und Werbekostenübernahme gewährt sofern sie keine AMD Produkte in ihre Produktpalette aufnehmen.
 
Na da haben viele wieder mal nur eine Sicht der Dinge. Die andere Seite ist, dass sich die EU-Kartellämter usw. vermehrt im Zwang sehen, sich zu profelieren. Dies wurde schon mehrmals diskutiert, dass dort bei weitem nicht nur die Marktsituation als solche der ausschlagebende Punkt ist, sondern die entsprechenden EU-Kommissare/innen auch gewaltig unter Rechtfertigungsdrücken stehen und zudem sich auch noch gegenüber den Firmen profelieren müssen. Das heisst, es wird besonders hart und im Zweifel eher gegen den Angeklagten argumentiert. Der Leidtragende ist vorallem der Kunde (den diese Behörden eigentlich schützen sollten, leider mutieren Sie eher dazu, die schwächere Konkurrenz zu schützen), den was glaubt ihr wem Intel die Strafe und usw. schlußendlich aufdrückt? Dem Kunden wird sie weitergereicht über den Preis. AMD kann da natürlich auch gleichmal Preiserhöhungen machen, was sie entlastet.

Ich bin nicht gegen eine eventuelle Regulierung. Nur was die EU-Behörden auch gegen MS usw. oft durchziehen, ist oftmals Kontraproduktiv. Vorallem gelten solche Entscheidungen nur im EU-Raum, wodurch dieser natürlich weniger lukrativ ist und entsprechend eher zweitrangig wird. Es entstehen also auch längerfristige Standortnachteile für die gesamte EU.

@ Turbostaat: Es ist erstaunlich für wie gegeben du diese vermeintlichen Rechtsbrüche siehst. Wettbewerbsrecht ist ein unglaublich komplexes Thema. KEnnst du die exakten Vorwürfe in der Klageschrift? Kennst du die vorgelegten Beweise? Ich zweifele stark dran, dass es stichhaltige Beweise gib. Hier wird wohl eher ein Indizienprozess geführt. Denn wirklich nachweisbar sind solche Aktionen eigentlich nicht. Schon gar nicht, wenn sie einige Jahre zurückliegen. Hier steht Aussage gegen Aussage und die EU wird sich wohl eher an Zeugenaussagen und Indizien orientieren müssen und wird keine wirklcih stichfesten Beweise haben. Da spielt auch Sympathie und die weiter oben angesprochenen Punkte eine gewichtige Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
den gedanken bin ich durchaus nachgegangen. aber mit freier marktwirtschaft, wie von der eu deklariert, hat das nichts mehr zu tun. das wettbewerbsrecht deutet auf soziale marktwirtschaft. das ist ein eklatanter unterschied. ich sage ja auch nicht, dass ich es nicht begrüße, wenn intel in die schranken gewiesen wird. aber ich kann mich auch nicht darüber freuen.
 
Zurück
Oben