Leserartikel Luftkühler gegen AIO (Noctua NH-D15 vs AC Liquid Freezer II 280)

Vielen Dank für diesen tollen Test vorweg an den Leser der hier tollte arbeit geleistet hat.

Nun kurz zu mir. Ich bin selbst Besitzer einer Wasserkühlung im Eigenbau also (Custom). Diese wird seit 5 Jahren im Dauerbetrieb belastet. Haben ich hier Wasserverlust? Ja habe ich aber minimal so das ich da ich dies sowieso tun sollte alle 2 Jahre das Kühlwasser wechsel. Das spricht für eine Custom Kühlung denn dies kann ich bei einer AIO nicht. AIO sind gute Lösungen welche leider nicht ohne Fehler auskommen. Auch bei den Schläuchen geht immer etwas wenn auch nur minimal Wasser verloren. Nein es tropft nichts raus. Ebenso ist das verwendete Wasser nicht so leitfähig wie welches aus der Wasserleitung und es beinhaltet noch viele Zusätze um einen Algen freien Betrieb zu ermöglichen. Zudem sind Zusätze enthalten die die Korrosion des Kühlkörpers und des Radiators verhindern.
Alles in allem ein sehr komplexes Thema. Bevor hier schlaue Kommentare kommen. Ich verbaue seit 10 Jahren Wasserkühlungen sowohl AIO als auch Custom in PC`s. Räumen wir mal etwas auf.

Hier das nette Zitat:

yxcvb schrieb:
Es geht weniger um die Kühlleistung, das sollte wohl hinkommen, es geht einfach darum, dass du neben den in beiden Fällen nötigen Gehäuselüftern und Lüftern für die Kühlkörper (Kühler / Radiator) zusätzlich noch die Umwälzpumpe der Wasserkühlung im System hast. Das bedeutet, das eine Wasserkühlung, ob nun AIO oder Custom, keinesfalls leiser sein kann als eine gute Luftkühlung.

Denn die Wärme muss abgeführt werden, das geht nicht anders. Es sei denn, du stellst die Pumpe und den Radiator in den Keller, so mit 10m Leitung.

Es ist ein super Beispiel von fehlendem Fachwissen. Dies ist nicht böse gemeint und dient auch nicht den Schreiber zu denunzieren. Es ist lediglich eine fehlerhafte Wiedergabe. Die Pumpen zu beispiel eine D5 ist so leise das man schon sein Ohr an das Gehäuse dieser legen muss um sie im langsamen Betrieb zu hören. Achja bevor kommt aber die Pumpe muss doch sehr schnell drehen damit genug Durchfluss da ist und die maximale Kühlleistung erreicht wird!
Nein muss sie nicht. Eine D5 auf Stufe 3 und das ist schon hoch erreicht eine sehr starken Druchfluss im flüster leisen Betrieb da ist ein Lüfter auf 700 Umdrehungen lauter. Eine schneller fließgeschwindigkeit des Wasser beeinträchtigt die Wärmeaufnahme und ist daher nicht zu empfehlen. Eine Wakü hat immer den vorteil wenn sie richtig verbaut und eingestellt ist mehr Leistung zu haben als ein Luftkühler.
Eine kurze Erklärung. Wasser ist in der Lage viel Wärme auf zu nehmen und schnell vom Entstehungsort ab zu transportieren. Daher wird es gerne genutzt. Wir haben hier drei Übergänge (genau genommen sogar fünf vom CPU Die zum CPU Heat Spreader und der Wärmeleitpaste zum CPU Kühler, bleiben wir aber erst mal beim wesentlichen) vom CPU Heat Spreader zum Kupferkühler der Wakü von dort aus ins Wasser und anschließend vom Wasser durch Kupferradiator an die Umgebungsluft nach oben hinweg. Ein 240 Radiator hat eine riesige Abstrahlfäche für die Wäre an die die Luft.

Kommen wir zum Luftkühler. Keine Frage, sie sind mittlerweile sehr gut und bewältigen einiges. Das Thema Wärme Übertragung ist hier etwas anders. Bleiben wir auch am wesentlichen und sehen uns den Übertragungsweg an. Vom CPU Heat Spreader zu der CPU Kühlerbasis und da gibts schon Unterschiede entweder Heat Pipe touch oder im Alu Block eingelegt ohne direkten Kontakt in die Verdampfer Flüssigkeit in der Heat Pipe. Hier wird die Wärme nicht zum nächsten Kupfer gebracht um dann an die Umgebungsluft abgegeben zu werden sondern wieder durchs Kupfer an Alu Lamellen. Dieser Weg stellt mehr Widerstand für die Wärme da und ist daher nicht so effizient wie eine Wasserkühlung.
Ich habe euch mal die Widerstands Koeffizienten und die Wärmeleitfähigkeiten gespart sonst muss man noch mal studieren gehen. Sei es drum.

Ein guter Luftkühler wird aber mit mehr Wärme sehr schnell unangenehm laut und das kann bei stundem langen arbeiten oder zocken echt stören. Bei meinem Rechner höre ich nur ein leises Rauschen durch den Luftstrom.
Kann eine Wakü auslaufen? Ja kann sie.
Zerstört dies meinen PC? Nun das ist eine Sache die kommt auf die verwendete Kühlflüssigkeit an. die Kühlflüssigkeit kann unter Umständen einen Kurzschluss produzieren ist aber nicht zwingend gegeben denn hier ist meist ein sehr sehr niedrige Leitfähigkeit gegeben die aber durch die gelösten Teilchen aus dem Kupfer mit beeinflusst wird.
Zu alte Flüssigkeit kann leiten und den PC beschädigen. Dafür gibts aber auch den Ausgleichsbehälter der so angebracht sein sollte das man Flüssigkeitsverlust bemerkt. Und hier kommt ein großer Nachteil einer AIO.
Sie besitzt keinen Ausgleichsbehälter der sichtbar ist. Sie besitzt meinst ebenso keinen Durchfluss Sensor der dir anzeigt ob die Pumpe in Ordnung ist. Ja man kann sie über die Drehzahl Ausgabe kontrollieren ist aber nicht zu 100% genau.
Ebenso kann man leider da sie keinen zu öffnenden Ausgleichsbehälter hat keine Flüssigkeit nachfüllen.

Ja aber das ist doch eingeschlossenes System! Ja ist es. Eine AIO ist geschlossen aber was passiert wenn sie doch undicht wird oder durch langsames diffundieren (Wasser welches langsam durch den Gummi austritt und verdampft) an Wasser verliert? Nun ja es ist der langsame Tod einer AIO. Irgendwann läuft die Pumpe ohne Wasser und stirbt. Ganz zu schweigen vom Verlust der Kühlleistung.

Halten wir fest. Einige getätigte Aussagen sind hier nicht ganz haltbar. Eine gute Wasserkühlung ist ein konventionellen Kühllösung überlegen. Denn Sie bietet viele Reserven, ist wenn Sie gut eingestellt ist leiser und bietet somit ebenso wenn sie gut verbaut ist viel mehr Luftdurchfluss im Gehäuse um der Grafikkarte und anderen Komponenten mehr Spielraum an kühler Luft zu verschaffen. Ebenso wirkt das Gehäuse aufgeräumter und man kommt gut an andere Komponenten.

Egal für welche Variante man sich entscheidet bringt einem die AIO oder Custom Lösung einen Vorteil. Jeder muss sich nur des Pro und Kontra vor Augen führen und abwägen welche Lösung die beste ist. Je besser die Temperaturen eines CPU's sind des do besser. Silizium und die Schaltkreise altern bei höheren Temperaturen schneller. Zudem gibt es Leistungsreserven die man für das Übertakten nutzen kann. Luft hat da leider schnell eine Grenze.

Ach ja wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. ;-)

Vielen Dank für deinen Artikel
Creeping.Death
 
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ich habe irgendwann auch mal selbst auf meinem "nur" 3700x gestestet: scythe mugen 5 und alphacool eisbaer aurora 280.
die aio hat dann doch mehr reserven.

die lautstärke ist bei ähnlicher lüfterkonfiguration eine frage der lüfterkurven - also z.b. wenn da wo der radiator montiert ist bei der luftkühlung auch zwei 140mm lüfter montiert sind, dann ist die frage wie man diese über die temperatirentwicklung drehen lässt; viel unterschied ist da nicht - falls überhaupt.
jedenfalls bei meinem fractal design meshify c mini.

ps: ich hoffe die tests wurden mit geschloßenem gehäuse gemacht! :D
 
nutzername schrieb:
Kannst du das mal genauer erklären - am besten am Beispiel von Thermodynamik? So kann ich dir nämlich nicht folgen da Wasserkühlung ein vollkommen anderes Konzept ist: nämlich die Möglichkeit der Verlagerung der Kühlung um beispielsweise höhere Flächen überhaupt erreichen zu können da es am Quellort keine Lösung für eine Primärkühlung / geeigneten Luftstrom gibt.
Der Nebeneffekt ist damit leider aber auch dass das Auslagern der Primärkühlung dazu führt dass Sekundärkühlung erforderlich wird - also das Gegenteil von Effizienz.

Ich halte die Annahme des Vorposters (größere Kühlfläche) schon für falsch. Ein AIO Radiator hat in etwa die gleiche Fläche eines Luftkühlers, wenn nicht sogar weniger. Der Wärmetransport vom Heatspreader bis zur Kühllamelle ist aber besser als beim Luftkühler, daher entsteht ein kleiner Vorteil.

Ob dieser Vorteil in einem vernünftigen Verhältnis zu den ganzen potentiellen Fehlerquellen beim AIO steh, ist eine andere Frage. In der Praxis scheitert es im Fehlerfall schon an der Diagnose, die nur bei einem Ausfall der Lüfter gelingt. In allen anderen Fällen (Pumpe, Korrosion, Lufteintrag/Wasserverlust) ist Rätselraten angesagt. Ich würde einen 3900X niemals mit AIO kühlen, da selbst ein Mittelklassekühler (Dark Rock, Fuma, Macho) oder sogar ein kleiner Arctic 34 Esports DUO schlichtweg "gut genug" ist..

Wer einen neuen Intel auf 250 Watt hochprüfgelt, mag sich über ein 360er AIO Gedanken machen. Dort macht es wahrscheinlich Sinn, da Luftkühler überfordert sind oder kurz davor. Dies gilt natürlich auch nur dann, wenn die CPU am thermischen Limit betrieben wrid.
 
@Der PCGuru
grundsätzlich richtig - aber bei den aio's gibt es gewaltige unterschiede.

meine alphacool eisbaer kann recht bequem nachgefüllt werden, sowohl der kühlerboden als auch der radiator sind aus kupfer. alle anschlüsse entsprächen gängingen G1/4-zoll größen. die schläuche sind aus TPV.
bei richtiger montage kann man von oben in das gehäuse der kühler-pumpeneinheit hineinsehen und die drehende pumpe sehen, genauso wie den flüssigkeitsstand - vielleicht nicht so wie bei einer custom loop mit ausgleichsbehälter, aber ausreichend gut.
und selbst bei 1600upm höre ich ich die pumpe nicht - selbst mit ohr direkt am gehäuse höre ich eher den luftstrom der ansaugenden 140mm lüfter in der front..
 
Der HAUPT-Vorteil von ner AIO ist kein riesiger Kühlklotz in der Mitte vom Kasten.
Ansonsten gibt es noch den Vorteil der Modularität und Variabilität.
Solange die Schläuche lang genug sind kann der Radiator wo man Ihn haben will platziert werden.
Ist nur ein 120er Radiator aber ein 140er Lüfterplatz? Gibt es Adapter-Shrouds für.
Auch anders Herum. Je nach Radiator Einzel oder Beidseitenbestückung.
Vibrationen durch die Lüfter? Gibt es Moosgummizwischenstücke für.
 
Interessant wäre mal solch eine AiO die 4 Jahre im Einsatz war noch einmal gegen ein NH-D15 antreten zu lassen :evillol:
 
nutzername schrieb:
Kannst du das mal genauer erklären - am besten am Beispiel von Thermodynamik? So kann ich dir nämlich nicht folgen da Wasserkühlung ein vollkommen anderes Konzept ist: nämlich die Möglichkeit der Verlagerung der Kühlung um beispielsweise höhere Flächen überhaupt erreichen zu können da es am Quellort keine Lösung für eine Primärkühlung / geeigneten Luftstrom gibt.
Der Nebeneffekt ist damit leider aber auch dass das Auslagern der Primärkühlung dazu führt dass Sekundärkühlung erforderlich wird - also das Gegenteil von Effizienz.

IdR. - also in meiner Erfahrung, sind Wasserkühlungen daher meist ineffizienter. Verbrauchen z.B. mehr Fläche und mehr Strom. Ausnahme: Kühlung von Komponenten bei denen Sekundärkühlung nicht notwendig ist (bspw. keine Festplatten verbaut, keine Spannungswandler oder andere Komponenten zu kühlen).
Die Wasserkühlungen die ich so kenne haben alle Pumpen mit erheblichem Mehrverbrauch plus entsprechende Lüfter auf Radiatoren PLUS oft zusätzliche Gehäuselüfter - bspw. um auch der GPU geeignete Frischluft zuzuführen (Alternativ noch größere Intake Radiatoren, noch größere Probleme bei der Sekundärkühlung ODER Radiatorstacking was extrem ineffizient ist).
Vom Materialverbrauch, kompliziertem Einbau und Wartung ganz zu schweigen.

Das ist auch der Grund warum im Profi Bereich nur in konkreten Sonderfällen mit Wasser gekühlt wird.

Gleichzeitig sprichst du allerdings wiederrum von im Gehäuse umgewälzter Luft. Dazu kann ich nur sagen dass sich mir die physikalische Grundlage dafür nicht erschließt denn wie wir wissen kann Energie weder aus dem Nichts kommen noch dahin verschwinden. An die Luft abgegebene Temperatur verschlechtert somit automatisch Delta T für alle weiteren gekühlten Komponenten.

Das ist auch der Grund dafür warum Nebenstromkühlung wie von Destryan beschrieben so effizient ist. Frischluft hat meist ein höheres Delta T an der Kühlfläche - es sei denn es wird bereits vorgewärmte Abluft wieder angesaugt (oft ein Problem beim Auslass von Netzteilen z.B.)
Deiner Wortwahl nach zu urteilen bist du auch nicht ganz neu in der Thematik...Aber wie so oft wenn man sich mit einem Thema auskennt, denkt man oft zu kompliziert.


Also Grundsatz der Thermodynamik, dass Energie nicht vernichtet werden kann sollte klar sein. Betrachten wir mal nur den Fall "CPU gekühlt"

Um meine bis zu 300W Verlustleistung abzuführen erwärme ich demnach den Massestrom Luft um DeltaT.
Dies kann nur an der Kühlfläche geschehen. Bei vergleichbaren alphaA-Wert (sollte ein Begriff sein, falls nicht -> beschreibt die Qualität des Wärmeübergangs der Kühlfläche) zwischen Luftkühlerfinnen und Radiatorfinnen benötige ich bei ( ich nehm jetzt mal ne fette CustomWaKü mit 3x360er Radiatoren) etwa einen 5 x höheren Luftstrom beim Luftkühler, welcher eben mit höherer Drehzahl erkauft wird. Würde man deiner Logik folgen, würden Heatpipes keinen Sinn machen. Diese dienen nämlich wie das Wasser nur dazu, die frei werdende Wärmeenergie halbswegs gleichmäßig woanders hinzutransportieren.
Diese Betrachtung ist nur zulässig, wenn die ganzen Radiatoren natürlich frischluft bekommen und sich nicht gegenseitig in Reihe geschaltet die Zuluft aufwärmen.
Hat dann, wie du richtig anmerkst zur Folge, dass andere Komponenten wie HDD und Spannungswandler wärmere Luft abbekommen. Diese liegt bei mir ca 20°C über der Frischluft, demnach werden diese Komponenten eben auch ca. 20°C wärmer. Da meine SpaWas sowie SSDs aber sehr unkritisch unterwegs sind, interessiert mich das nicht. Wichtig ist, wie leise ich eben meine CPU+GPU gekühlt bekomme.
Selbst mit innen liegenden Radiatoren ( Von MoRas sprechen wir mal erst gar nicht) kann ich so ja den benötigten Luftstrom bequem auf viele Lüfter verteilen. Und solange die @800rpm vor sich hin säuseln, stört es mich auch nicht. Selbst der Noctua schafft es nicht meinen Threadripper @800rpm so runter zu kühlen. GPU kannst gleich doppelt vergessen.

Was du mit deinen Nebenverbrauchern hast, versteh ich aber nicht ganz. Das bisschen was die Pumpe zieht ist doch im Vergleich zur Hardware doch sehr gering.

Und das im Profibereich nicht mit WaKü gearbeitet wird stimmt so nicht. Es gibt viele Server die unter Wasser laufen. Gutes Beispiel wären noch Autos, die schon lange nicht mehr Luftgekühlt rumfahren..Warum auch..mit Wasser ist man halt deutlich flexibler und kann den zur Verfügung stehenden Bauraum einfach besser nutzen.


Das ganze Basteln muss man jedoch wollen + nicht wirklich günstig.
 
so_oder_so schrieb:
Am Ende hat man bei der AiO nicht so den Spike im Anstieg, aber in der Langzeitbelastung stehen manche AiOs sogar schlechter da als ein NH-D15 und werden sogar lauter. Allein das IMMER wahrnehmbare Pumpengeräusch ging mir hart aufn Sack.
Wie bereits (mehrfach) erwähnt hat die Arctic LFII 280 (und nur die habe ich hier getestet) kein wahrnehmbares Pumpengeräusch. Auch in der Langzeitbelastung wird eine AIO, die kühle Außenluft durch den Radiator zieht, nicht gegen einen Luftkühler - welcher mitten im (warmen) Gehäuse über der GPU positioniert ist - verlieren. Warum auch?
Numrollen schrieb:
Habe ich es überlesen oder hat noch niemand etwas zur Lautstärke erwähnt?

Wie laut ist den die AiO im Vergleich zum Noctua unter Vollast?
Die Frage ist doch eher, "wen juckt's"? Ich habe geschrieben, dass ich bei (subjektiv) gleicher Lautstärke getestet habe. Ist die Lautstärke egal, dann laufen die beiden Corsair ML140 auf knapp 2000 U/min, kühlen noch ein wenig besser, sind dann aber auch sehr laut.
Harsiesis schrieb:
Interessant wäre mal solch eine AiO die 4 Jahre im Einsatz war noch einmal gegen ein NH-D15 antreten zu lassen :evillol:
Ich kann nur sagen, dass die Liquid Freezer 240 der ersten Generation auf meine, i7-6850k nach 4,5 Jahren noch genauso gut kühlt wie im Neuzustand.
 
Danke für den Test, die Lautstärke hätte mich noch interessiert. Da "nur" Temperaturen ja schon bei Luftkühlern unter sich ja nicht soviel zu bedeuten haben, wenn der eine 70° bei 3000 U/min schafft und der andere 72° bei 1000 U/min mit ähnlichen Lüftern wüsste ich wen ich nehmen würde. das gleiche Natürlich auch bei Luft gegen AIO.
 
Meine Corsair H100i lief 6 Jahre problemlos. Fürn Umbau hab ich mir wieder eine Aio geholt. Hat 70,- gekostet und läuft wieder 1A.

Ich kanns seit Jahren nicht mehr nachvollziehen, das man sich fürn selben Preis einen Megaklotz ans Mainboard heftet, der in allen Belangen hinter ner Aio nachhinkt.

Lukü macht für Sparer Sinn, bis maximal 30-40,-

Alles andere mMn in Sachen Lukü Klotz ist sinnfrei mittlerweile.
 
Numrollen schrieb:
Die Frage ist doch eher, "wen juckt's"? Ich habe geschrieben, dass ich bei (subjektiv) gleicher Lautstärke getestet habe. Ist die Lautstärke egal, dann laufen die beiden Corsair ML140 auf knapp 2000 U/min, kühlen noch ein wenig besser, sind dann aber auch sehr laut.

Ja mich, würde auch wohl kaum sonst so nachfragen. Mir ist Lautstärke wichtiger als 3° oder 5€ gespart. Ich sehe laut Tests keinen merklichen Vorteil von AiOs im Bezug auf Kosten zu Nutzenfaktor außer man hat Platzprobleme.
 
Numrollen schrieb:
Ja mich, würde auch wohl kaum sonst so nachfragen. Mir ist Lautstärke wichtiger als 3° oder 5€ gespart. Ich sehe laut Tests keinen merklichen Vorteil von AiOs im Bezug auf Kosten zu Nutzenfaktor außer man hat Platzprobleme.
Die AIO ist in diesem Fall ein paar Grad kühler bei gleicher Lautstärke und etwas geringerem Anschaffungspreis. In Extremszenarien hat die AIO auch noch etwas mehr Reserven (aber dann auch lauter).
Diesen Vorteilen steht dann aber das leidige Lebensdauer-Thema entgegen.
 
Ron Reviewt schrieb:
Ich kanns seit Jahren nicht mehr nachvollziehen, das man sich fürn selben Preis einen Megaklotz ans Mainboard heftet, der in allen Belangen hinter ner Aio nachhinkt.

Wenn wir mal den 3700X aus Dener Signatur als typischen Vertreter einer aktuellen Mainstream-Consumer CPU nehmen, ist die Leistung eines "Megaklotz" praktisch nicht von einem 500g Freezer Esports DUO zu unterscheiden. Da bewegt man sich genau am genannten Sweetspot von 30-40 Euro für Luftkühlung und gewinnt mit deutlichen größeren, teureren oder komplexeren Lösungen nur noch wenige Kelvin Temperaturvorteil und auch die nur in künstlichen Benchmarks...

Sinnvolle Luftkühlung kommt also gänzlich ohne "Megaklotz" aus.
 
Ich weiß was jetzt viele denken - aber es ist nicht so.

Die Montage eines Freezer 34 z.B. ist wirklich einfach gemacht.

Aber die Montage der Arctic Liquid ist wirklich ein absolutes Unding.
Glaube sogar mit die schlimmste Montage die ich 2020 gesehen habe.

Lang waren be quiet CPU Kühler echt super umständlich - so Kühler & Board aufn Kopf und verschrauben.

Jetzt hat sich aber Arctic diesen Tron geschnappt.

 
Super Ansatz. Ich haett allerdings ne 120 oder max 240er genommen zum Testen. Du hast dir zwar ne sehr guenstige 280er genommen, die ist aber eine der besten AIOs mit grossem Kuehler und superLuefter und VRMkuehlung. Mit fast allen 120-240ern waere die Leistung des Noctua staerker zur Geltung gekommen.
 
Ein Traum ist die Montage sicherlich nicht, aber wer nicht gerade den IQ einer lauwarmen Frikadelle hat, der legt sich z.B. einen kleinen Karton, 2-3 Packungen Taschentücher oder etwas ähnlich Hohes unter die AM4-Backplate (Gehäuse muss natürlich liegen). Dann ist das total easy.
Wer das bei stehendem Gehäuse machen möchte (geht auch), sollte sich die Backplate z.B. mit Isolierband fixieren. Sonst ist das wirklich nervig.
Hito360 schrieb:
Super Ansatz. Ich haett allerdings ne 120 oder max 240er genommen zum Testen. Du hast dir zwar ne sehr guenstige 280er genommen, die ist aber eine der besten AIOs mit grossem Kuehler und superLuefter und VRMkuehlung. Mit fast allen 120-240ern waere die Leistung des Noctua staerker zur Geltung gekommen.
Ich wollte keinen Werbeartikel für Noctua schreiben :)
Es ging mir darum die für mich beste Lösung zu finden. Natürlich wähle ich da eine "anständige" AIO.
Ich hätte ja auch die Freezer II 360 gegen den Wraith Spire antreten lassen können, aber was wäre der Sinn?
 
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Danke für den Test.
true hero schrieb:
Jedes System ist anders und je nach Prozessor braucht man einfach eine AIO oder Custom Wasserkühlung.
32 Kerne beim Threadripper mit 250W und 68° C Temperatur Limit sind mit Luft nicht wirklich nutzbar. Bei der neuen Generation sind es 280W, da gibt's offiziell keinen Luftkühler mehr.
Beim 3700X oder 3900X ist Luftkühlung kein Problem. 5° C hin oder her ist kaum tragisch wenn man weit weg von den 95° C ist. Bei einem vergleichbaren Intel System mit z.B. 10700K werden je nach Mainboard in den Standardeinstellungen über 200W verheizt. Das schaffen zwar auch die großen Luftkühler noch, aber die gehen deutlich in die Knie und unter optimalen Bedingungen kommt man auch auf 90-100° C. Versucht man dann noch etwas mehr rauszuholen, landet man bei 250W. Da reicht dann auch die 240er oder 280er AIO nicht mehr aus und man braucht mehr Radiatorfläche.

Der Vorteil einer AIO ist ja auch, dass die Hitze vom Sockel wegtransportiert wird. Ja nach Systemaufbau hat so auch die Grafikkarte kühlere Luft und wird nicht auch noch von der Rückseite (Sockel und CPU Kühler) aufgeheizt...
Danke, sehr gut erklärt.
Da ich eine Test-AiO Corsair HS 115i zum halben Preis bekomme, wird diese in mein neues System eingebaut werden. Bei Fronteinbau ist natürlich ein Gehäuse vorteilhaft, was die Montage zusätzlicher Lüfter direkt unter der GraKa erlaubt. Dadurch arbeiten beide Komponenten mit Frischluft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal Danke für den Test. Meiner Meinung nach geht es aber bei Luft vs Wasser nicht um 5° hin oder her, sondern um Lautstärke und Ausfallsicherheit und da bekommt bei mir der Luftkühler immer den Vorzug, solange er leisten kann, was er leisten soll. Wasserkühlung erst, wenn es nicht anders geht.
 
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Zum Thema Lautstärke kann ich beisteuern, daß die Geräuschkulisse der Grund ist, warum ich nur noch AIOs benutze. Selbst wenn die CPU von 0 auf 100 springt, bleiben die Lüfter erstmal bei der gleichen Umdrehungszahl. Wenn dann die Kühlflüssigkeit wärmer wird, gehen die Lüfter graduell schneller. Nach zehn Minuten Prime95 kann ich die dann auch hören, aber eben nicht nach 1 Minute oder 2. Luftkühler kann man zwar auch einstellen, aber die Lüfter müssen flotter hochdrehen.

Je nachdem, was ich mache, geht das dann rauf und runter und mir total auf den Geist. Bei ner AIO habe ich das Problem nicht.

Und da ich auch den Radiator vorne hab der Luft reinzieht, hat mein System weniger Lüfter als ein 2-Lüfter klotz der dann noch Lüfter für die Frischluft braucht.
 
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hans_meiser schrieb:
Wenn dann die Kühlflüssigkeit wärmer wird, gehen die Lüfter graduell schneller.

Genau dieses Feature fehlt den meisten (allen?) AIOs und ist nur per Nachrüstlösung mit einem Wassertemperatursensor machbar, wenn überhaupt. In der Regel liegt dem AIO nur ein Kabel zur Lüftersteuerung bei, welches irgendwo an's Motherboard geklemmt und an eine der Temperaturen im System gekoppelt werden kann.


RaptorTP schrieb:
Die Montage eines Freezer 34 z.B. ist wirklich einfach gemacht.

Seltenes Lob aus dem Munde des großen Kritikers. :-)

RaptorTP schrieb:
Lang waren be quiet CPU Kühler echt super umständlich - so Kühler & Board aufn Kopf und verschrauben.

Ich habe nie verstanden, warum das neue Befestigungssystem bei BQ als Verbesserung gelobt wird. Speziell die Montage des DRP4 im Gehäuse ist ein absoluter Krampf. Der Mittellüfter muss raus und er muss seitlich aus dem Tower gezogen werden, was in einem Standard ATX Gehäuse mit PSU Kammer gerade eben so gelingt. Dann müssen die Befestigungsschrauben des Kühlers irgendwie in der nähe der Querstrebe gehalten werden, während der Schraubendreher in Extralänge blind herangeführt wird. Beim alten System war es völlig problemlos, eine Hand hält den Kühler, mit der anderen Hand schraubt man von der Rückseite fest.


crackett schrieb:
Erst mal Danke für den Test. Meiner Meinung nach geht es aber bei Luft vs Wasser nicht um 5° hin oder her, sondern um Lautstärke und Ausfallsicherheit und da bekommt bei mir der Luftkühler immer den Vorzug, solange er leisten kann, was er leisten soll. Wasserkühlung erst, wenn es nicht anders geht.

Sehe ich genauso, wobei derzeit bei aktuellen CPUs kaum noch echter Bedarf für Wasserkühlung besteht, es sei denn die CPU ist im Grunde ein Fehlkauf mit miserabler Energieeffizienz (Intel) und Wärmeentwicklung auf einem einzigen kleinen Hotspot. Selbst Threadripper laufen problemlos mit Luftkühlung, Alle Ryzen für AM4 sowieso.
 
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