News Mega-Fusion: MaxLinear und Silicon Motion werden nicht zum Halbleiterriesen

Let there be War 🩸
 
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^^jo, grandios, find ich geil,

jetzt powern sie sich gegenseitig in die Schnauze 🤜 😮‍💨

das ist doch die passende Ausgangslage für eine Ehe...
 
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Unnu schrieb:
Ok. Die sind dann groß.
Aber irgendwie stelle ich mir Halbleiter-Giganten größer vor. 2Mrd. Umsatz sind ja nett, aber so verglichen mit TSMC, Samsung, Intel … eher so ehemalige AMD Größe. Und letztere sind ja nun deutlich gewachsen.
Naja, das sind dann wiederum Rießen. Und da reden wir ja nicht mehr über übliche Marktteilnehmer und Wettbewerber, sondern schon von Monopolen oder sehr dominierenden Marktführern.
 
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Artikel-Update: Am Montag hat sich Wallace Kou, der CEO von Silicon Motion, ganz offiziell mit einem öffentlichen Schreiben an Steven G. Litchfield, den Chief Financial & Corporate Strategy Officer bei MaxLinear, gewandt. Darin findet Kou deutliche Worte und bezeichnet die „angeblichen Gründe von MaxLinear für die Kündigung des Vertrags“ als „unbegründet und reine Fiktion“. Kou wirft MaxLinear offensichtliche „Ausreden“ vor, um aus der getroffenen Vereinbarung auszusteigen. Die Vertragskündigung sei „unrechtmäßig“ und stelle ebenso wie das Versäumnis der vereinbarten Frist, bis zum 7. August 2023 die Übernahme abzuschließen, einen „vorsätzlichen Verstoß“ dar, der Silicon Motion „zu erheblichen Schadensersatzansprüchen“ berechtige.

MaxLinear habe außerdem bisher keine Belege für die angeblichen Vertragsverstöße aufseiten von Silicon Motion geliefert: „Darüber hinaus ist die Tatsache, dass MaxLinear Silicon Motion in den fast fünfzehn Monaten seit der Unterzeichnung der Vereinbarung nicht über seine angeblichen Verstöße informiert hat, das deutlichste Eingeständnis, dass es keine gibt, und das wissen Sie“, so Wallace Kou an Litchfield.

Silicon Motion will seine „Rechtsmittel mit Nachdruck verfolgen“ inklusive der Option „MaxLinear für erhebliche Schäden haftbar zu machen“, heißt es abschließend in dem Brief.

MaxLinear hat auf das Schreiben mit einer knappen Pressemitteilung reagiert. Darin wird erneut auf die bereits formulierten Gründe, wörtlich „erhebliche nachteilige Auswirkungen und mehrere weitere Vertragsmängel“, verwiesen und von einer „unbestreitbaren Sachlage“ geschrieben. MaxLinear bleibe „hinsichtlich seiner Entscheidung, die Vereinbarung zu kündigen, völlig zuversichtlich“.

Das Schreiben vom Montag beinhalte „keine relevanten Informationen“ und ändere auch „nichts an der Tatsache, dass die Vereinbarung gemäß ihren Bedingungen ordnungsgemäß gekündigt wurde“, heißt es abschließend.

Mit solch verhärteten Fronten erscheint nun ein Rechtsstreit fast unausweichlich.
 
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Da wäre ich ja jetzt gerne beteiligter Anwalt, da ist Porsche, Ferienwohnung und Altervorsorge gesichert....
 
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Anwälte bei den in solchen Verfahren beteiligten M&A Law Boutiquen rechnen gerne vierstellige Stundensätze ab. Für die Spitzenanwälte schon mal fünfstellig (pro Stunde, jawohl). Da gehört der Porsche zur Grundausstattung wie für uns die Zahnbürste.

Die Arbeitsbedingungen und der Leistungsdruck da sind aber auch krass. Wenn die ihren Kindern zum High School- oder College-Abschluss einen Gratulationsbrief schreiben wissen die Kinder mit so viel plötzlicher Zuneigung gar nicht umzugehen. Aber das wird jetzt zu off topic, also will ich es dabei belassen.

DFFVB schrieb:
Da wäre ich ja jetzt gerne beteiligter Anwalt, da ist Porsche, Ferienwohnung und Altervorsorge gesichert...
Das mit der Altersvorsorge ist allerdings so eine Sache, der Schlaganfall kann dir die Rendite unkalkulierbar machen. :/
 
Looniversity schrieb:
Anwälte bei den in solchen Verfahren beteiligten M&A Law Boutiquen rechnen gerne vierstellige Stundensätze ab.
Das beinhaltete aber die Inanspruchnahme aller Ressourcen dieser Anwälte (Teamassistenz, Junganwälte als "Hilfsjobber", Gewinnbeteiligung an die Senior-Chefs, denen die Kanzlei gehört, anteilige Kosten der Immobilie usw.) Am Ende bleibt also ganz sicher kein vierstelliger Stundensatz beim Anwalt selber hängen.
Looniversity schrieb:
Für die Spitzenanwälte schon mal fünfstellig (pro Stunde, jawohl). Da gehört der Porsche zur Grundausstattung wie für uns die Zahnbürste.
Ich habe noch von keinem Star-Anwalt gehört, dass er 5-stellige Stundensätze nimmt, nicht mal der von Herrn Trump. Bitte mal eine Quellenangabe. Danke.
 
Artikel-Update: Jetzt hat Silicon Motion seinerseits die Fusionsvereinbarung offiziell gekündigt. Vor dem Singapore International Arbitration Centre will Silicon Motion im Rahmen eines Schiedsverfahrens weiterhin Schadensersatzansprüche geltend machen. Deren Höhe soll die laut Reuters zuvor vereinbarten 160 Millionen US-Dollar Kündigungsgebühr noch „bei weitem übersteigen“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch.
 
Ein bisschen Taschengeld verdienen ohne einen Finger krumm zu machen. Nicht schlecht...
 
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Geld heilt bekanntlich alle Wunden ;)
 
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