Mehrere Partitionen weg

-Chaos-

Ensign
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Hallo,

ich hoffe man kann mir einige Tipps / Hinweise geben, um meine "verschwundenen" Partitionen, die jetzt als "freier Speicherplatz" in der Datenträgerverwaltung angezeigt werden, wieder herzustellen.

Konfiguration:
Intel P45 Gigabyte-Mainboard im AHCI-Modus
Drei Samsung SATA-Festplatten am Intel-Controller
Windows 7 Ultimate 64-Bit

Es ist ist nur die erste bzw. eine Festplatte betroffen, bei der ich vor zwei oder drei Tagen Partitions-Größen mit Hilfe von "Partition Wizard Home Edition" geändert habe - scheinbar ist das die Problemquelle (IMHO).

Einteilung der Festplatte (nutzbare Gesamtgröße 931,50 GB) war (eigentlich):

System-reserviert, 100 MB, primäre Partition (automatisch durch Win7 erstellt)
System, 100 GB, primäre Partition
Work, 135 GB, logisches Laufwerk
Play, 100 GB, logisches Laufwerk
Images, 160 GB, logisches Laufwerk
Musik, 100 GB, logisches Laufwerk
Mak, 100 GB, logisches Laufwerk
DVD, 236 GB, logisches Laufwerk

Anmerken muss ich noch das die Größen nicht (!) mehr stimmen, da ich die Größen verändert hatte - leider kann ich nicht mehr sagen was genau ich für welche gewählt habe.

Ich habe auch einiges aus dem Bereich Datenrettung gelesen (Foren-Beitrage sowie Datenrettungs-Artikel) - jedoch bin ich mir überhaupt nicht was ich nun machen soll, um keine Daten zu vernichten. Der Versuch die gesamte Festplatte Sektor-für-Sektor zu sichern ist daran gescheitert, da ein Programm die Fehlermeldung gezeigt hat, das die Platte nicht initalisiert ist, ein anderes nur die Partitionen, die auf dem Screenshot zu sehen sind, sichern wollte und keine "leeren" Bereiche.

Besonders problematisch, wenn auch selbst verschuldet, ist das fehlen eines aktuellen Backups der sensiblen Daten von der Partition "Mak". Alle anderen Daten sind zwar nicht unwichtig, aber irgendwie ersetz- bzw. verschmerzbar. Optimal wäre natürlich eine vollständige Wiederherstellung.

Anbei noch ein Screenshot von TestDisk während der Analyse.
Ich aktualisiere bzw. hänge weitere Screenshots an, wenn die Analyse abgeschlossen ist.

TestDisk Analyse abgeschlossen, die Screenshots habe ich hinzugefügt.
Test Disk "tiefe" Analyse abgeschlossen, die Screenshots habe ich hinzugefügt.
GetDataBack Schritt 2 Screenshot hinzugefügt.
 

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Zuletzt bearbeitet: (TestDisk Analyse abgeschlossen - neue Screenshots)
Hatte ich auch mal, ich musste den freien Speicherplatz neu partionieren.
 
Hi,

1.
dies scheint Deine Systemplatte zu sein, richtig?
Bootet das System noch von dort?

2.
Wirklich weiterhelfen kann ich Dir nicht, weil ich es nie habe so weit kommen lassen. Grundsätzlich würde ich so vorgehen:
- den Rechner nicht mehr von dieser Festplatte zu booten (da jedes Bescheiben möglicherweise Teile Deiner Daten löscht.).
- Alle weiteren Festplatten erst mal abstöpseln.
- Von irgendwoher eine Linux-Notfall-CD besorgen (Kann Dir ein Freund aus dem Internet herunterladen und brennen, mir bekannt und kostenlos sind: SystemRescueCD und UltimateBootCD), von dieser dann booten und versuchen dort ein geeignetes Tool zu finden.

dann, falls erfolglos:

- Die betroffene HDD ausbauen und in einen funktionierenden PC mit Windows einbauen. Dann würde ich mal das kostenlose Tool "Recuva", gibts zB bei Chip.de, darüber laufen lassen. Wenn der irgendwie die Festplatte erkennt, dann kannst Du Glück haben und Deine Daten retten.

3.
Für die Zukunft folgenden Rat:
- Warum so ein PartitionsChaos??? Eine Partition und eine gute Ordnerstruktur tuns auch.
- Nicht im laufenden Betrieb an der Partitionstabelle herumdoktern. Ist immer ein Risiko.
- Wichtige Daten immer mehrfach und auf unterschiedlichen Medien(-typen) sichern.

Hoffe, ich konnte doch ein wenig helfen.

Martin

P.S.: @Trackballfan: Das kann riskant sein. Neu Partitionieren geht bei manchen Programmen auch schon mal mit Formatieren einher. Die Chance, die Daten dann noch zu retten, werden geringer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich hoffe das mir das Formatieren erspart bleibt und der damit einhergende Datenverlust.

mschrak, ja das ist meine Systemplatte - das System bootet davon ganz problemlos.

Die Datenmenge macht es ziemlich schwierig die Platte in einem anderen Rechner zu hängen und dort zu sichern. Eine Notfall-CD wäre eine Möglichkeit - jedoch bleibt die Frage was die passenden Programme mit den Daten anstellen. TestDisk ändert bzw. schreibt nur auf Nachfrage, was mir sicherer erscheint.

Ich glaube das Recuva nicht in der Lage sein wird Daten zu retten, da der Zugriff auf die Partitionen nicht korrekt ist. Gelöschte Daten wären eine andere Sache...

Ich ordne meine Daten lieber über Partitionen, da es mir etwas sicherer erscheint, was sich dieses Mal auch zeigt, da einige andere Partitionen nicht betroffen sind und kein Komplettausfall bzw. Totalverlust aufgetreten ist. Außerdem lassen sich Partitionen einfacher sichern als einzelne Ordner, wenn ich ein Backup via Image-Programm erstelle. Datei-Backups lassen sich natürlich auch bei Ordnern einfach erstellen. Trotzdem ist die betroffene Datenmenge immer stärker eingegrenzt, außer es ist ein Hardware-Defekt.

Ggf. kann ich das System via BootCD (TestDisk) starten, um an der Partitionstabelle etwas zu ändern.
 
Informativ wäre , wenn Du das Frickeltool, mit dem Du das angestellt hast, beim Namen nennen würdest.

Das System scheint ja wohlauf zu sein.
Wenn Du mit testdisk nicht weiterkommst, mach einfach mal mit der Demoversion von GetDataBack mit einen Scan über die gesamte physische Platte weiter.
Speichere den Scan ab und zeige das Ergebnis von Step2 - die gefundenen Partitions
 
Hallo Ernst@at,

das das Frickeltool nennt sich "Partition Wizard Home Edition".

Es wundert mich jedoch, das ich erst zwei oder drei Tage nach den erfolgreichen Änderungen (jedenfalls sah es für mich so aus, da alle Größen korrekt angepasst wurden und das System einwandfrei lief) Probleme dieser Art aufgetreten sind.

Es wäre sehr hilfreich, wenn man mir beim Einsatz von TestDisk helfen könnte, da ich das Programm zwar kenne, aber bis jetzt nicht einsetzen musste.

Die Demo von GetDataBack werde ich mal im Hinterkopf behalten - danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Mit verschwunden meinst du sicher, dass die Partitionen nicht mehr als Laufwerke im Explorer dargestellt werden oder? Was zeigt dir die Datenträgerverwaltung (unter Computerverwaltung, z.B. unter Ausführen "compmgmt.msc") an?

2) Es handelt sich jeweils um NTFS?

3) Ich nehme an, dass dein MBR mit den Partitionstabellen irgendwie durcheinander gekommen ist. Daher würde ich dir Tools wie z.B. PartitionMagic oder mein Favorit Gnome Partition Editior (gparted) ans Herz legen.

4) Falls die Partitionsinformationen komplett weg sind und du den MBR nicht gesichert hast, dann kannst du nur noch mit Datenrettungsprogrammen arbeiten, wie z.B. PC Inspector File Recovery oder mein Favorit Active@ File Recovery.

In diesem Sinne gutes Gelingen.

mfG Fup
 
Hallo Fup!

1) Ja, im Explorer fehlen die Partitionen. Wie im Screenshot zu sehen ist sind die Partitionen nicht mehr vorhanden, dafür existiert ein sehr großer Bereich "freier Speicherplatz".

2) Alle Partitionen sind NTFS.

3) Im zweiten Screenshot ist ähnliches zu sehen. PartitionMagic wird seit geraumer Zeit ja nicht mehr aktiv weiterentwickelt und scheint mir etwas alt (das von PowerQuest bzw. jetzt von Norton), oder meinst du ein anderes Programm? Gnome Partition Editior (gparted) kenne ich zwar habe ich aber bis jetzt auch nicht eingesetzt - irgendwas damit zu beachten?

4) Wenn der MBR vollständig weg wäre dürften doch alle Partitionen auf der Platte weg sein, und das ist ja nicht der Fall?!
 
ist der Rechner in der Zwischenzeit seit der Änderung mehrmals ausgeschaltet worden, bevor das Problem auftrat, oder ist das beim ersten Wiedereinschalten gleich so gewesen?
Das Problem betrifft ja eigentlich nur die Logischen Partitions in der Erweiterten, und da gibt es nicht viel Möglichkeiten, das im MBR zu zerstören (ausser eine falsche Angabe Beginn/Größe der Erweiterten)

Für die Feststellung der Partitiongrenzen und was von den Daten darin übrig geblieben ist, wäre GetDataBack das geeignetere Instrument.
Wenn die Partitions damit zweifelsfrei identifiziert sind, ist die Auswahl, die testdisk zur Reparatur bietet, dann recht einfach (wenn keine Zerstörungen der Filestruktur statgefunden haben, sonst bist Du so klug wie zuvor)

Du kannst aber auch gerne mit testdisk zuerst Dein Glück versuchen.... :D
Ergänzung ()

Das Frickeltool wird der Ankündigung ja sogar gerecht:

An innovative partition manager software with features you won't find anywhere else!
Solch Features wird man auch schwer woanders finden können :D
 
Ernst@at,

der Rechner wurde mehrmals ein- und ausgeschaltet, bevor das Problem aufgetreten ist:
Dienstag Abend habe ich die Größen der einzelnen Partitionen verändert und Donnerstag Abend ist das Problem aufgetreten. Zwischendurch konnte ich problemlos mit dem System arbeiten usw.

Veränderungen am System habe ich keine mehr durchgeführt (weder Hardware oder Software).

Momentan läuft bei TestDisk immer noch die Analyse (91%).
Ich möchte wenigstens das Ende dieser Phase abwarten - jedoch wird wohl die "tiefe Suche" ähnlich lang wenn nicht länger dauern. Aber mal abwarten was die Analyse von TestDisk zeigt.

Zu GetDataBack:
So wie ich das sehe ist das eine unter Windows laufende Anwendung, die als Demo verfügbar ist. Reicht die Demo schon aus, um zu beurteilen ob mit TestDisk eine "Rettung" noch möglich ist?
 
Ja, die Demo reicht völlig, um alle vorhandenen Partitions in einem einzigen langen Scan aufzufinden (den man nicht wiederholen muss, wenn man später noch was nachsehen will, wenn man das Ergebnis abspeichert) und dann anschließend jede einzelne, auch noch so große Datei auf Unversehrtheit/Brauchbarkeit testen, auch wenn die Struktur der NTFS-Metadaten nicht mehr in Ordnung sein sollte.

Damit kann jedenfalls zweifelsfrei die Lage jeder Partition festgestellt werden, diese Info ist dann im Testdisk sehr hilfreich, um die korrekte Partitiondefinition vorzunehmen.

Wie aus dem obigen Screenshot ersichtlich, ist testdisk schon mit falschen Geometriedaten unterwegs und wird im quick-Scan nicht sehr viel finden. Diese Partitionmanager haben darüber hinaus noch die Eigenheit, sich nicht an die vorherrschenden Konventionen zu halten und beim Verschieben die Partitiongrenzen nahezu beliebig zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich ja sehr gut an und macht mir Hoffnung.

Könnte ich nicht TestDisk nach der abgeschlossenen Analyse einfach im Hintergrund "stehen" lassen, um dann mit der Demo von GetDataBack eine Untersuchung durchführen zu lassen, um diese dann in TestDisk weiter zu verwenden (ohne erneute Analyse) oder führt das unweigerlich zu Problemen?
 
Die TestDisk Analyse ist abgeschlossen und die neuen Screenshots sind im 1. Beitrag zu finden.

Da das kein Problem ist habe ich GetDataBack bereits installiert und gestartet:
Die Durchsuchung (der gesamten Festplatte) wird laut dem Programm ca. 2 Stunden und 19 Minuten benötigen - ist der Zeitraum (im Bezug auf die Größe der Festplatte) annährend korrekt?
 
Nein. Bei den Programmieren dieser (und ähnlicher) Software hat es sich noch nicht herumgesprochen, dass auf der Platte eine Geschwindigkeitsverteilung vorliegt - innen ist sie nur halb so schnell lesbar. Rechne also etwa mit einem Aufschlag von 25-35% auf die Zeit, die er am Anfang prognostiziert - also etwa 3,5 Stunden
 
Zuletzt bearbeitet:
So was habe ich mir schon gedacht - aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.

Das würde bedeuten, dass der Vorgang so um 20.00 Uhr abgeschlossen ist. Wenn ich danach auf Unversehrtheit / Brauchbarkeit testen soll - welchen Zeitraum sollte ich dafür einkalkulieren?

Was für Informationen (und wo) benötige ich aus GetDataBack für TestDisk?
 
Getdataback hat im Schritt 2 links unten ein Auswahlfeld für "Alle anzeigen"
Dann werden sämtliche Partitionmöglichkeiten(auch aus früheren Partitionierungen), welche im Scan aufgefunden wurden, angezeigt.
Die günstigen grün, die anderen wenig wahrscheinlichen gelb.
Bei Auswahl jeder dieser Partitions wird dann rechts die Info über die genaue Lage/Größe, und einige interne Infos (Clustergröße, Erstellungdatum etc) angezeigt.
Aus diesen Infos muss man sich zusammenpuzzlen, welche Partition-Kombinationen sich nicht überlappen; bei den Logischen in der Erweiterten war ursprünglich bei der Erstdefinition in Win jeweils ein Abstand von 63 Sektoren zwischen dem Ende einer Partition und dem Beginn der nächsten, wo die verketteten PartitionierungsInfos einer Erweiterten drinnenstehen
 
OK, danke für die Informationen.

So bald ich damit komplett durch bin werde ich mich wieder melden.

Heute schaue ich immer mal wieder rein, da ich aber morgen früh raus muss und länger unterwegs kann ich mich morgen erst des Abends wieder melden.

Für weitere Tipps / Hinweise usw. bin ich natürlich weiterhin dankbar - insbesondere , was wohl notwendig ist, im Umgang mit TestDisk zu tun ist bzw. was nicht.
 
Auch wenn der ähnliche Fall im Sande verlaufen ist somit keine Rückmeldung zu Erfolg oder Mißerfolg gekommen ist, waren die Daten wenigstens nicht verloren.
Wobei es wohl nach der Notwendigkeit aussieht die Vollversion von GetDataBack zu erwerben, um die Daten im verlinkten Fall (und in meinem auch?) wieder zu bekommen.
 
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