Netzteil/Sicherung/Steckdosenleiste

akabuz

Lt. Junior Grade
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Okt. 2008
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435
Hi zusammen,
ich versuche es mal Stück für Stück zu berichten was momentan mit meinem PC merkwürdig ist.

Steckdosenleiste, Brennstuhl mit Überspannungsschutz.
An der Leiste:
PS4 Pro
Xbox One X
PC (800w bequiet 80plus gold Netzteil)
Zwei Monitore
Nintendo Switch

Seitdem ich die One X dranhabe, knallt manchmal beim Einschalten der Leiste die Sicherung raus für den Raum. MANCHMAL! Nicht immer. Ich habe nun die One X mal abgeklemmt nach der Arbeit und angemacht, heute kein Problem gewesen, beobachte es weiter, denke da fließt zuviel Strom an die Geräte, hatte mich da mal ein bisschen eingelesen. "Ein bisschen". Wirklich nicht viel.

Jedenfalls hatte ich nachdem die Sicherung flog, nie daran gedacht die Leiste auszuknipsen, dann Sicherung rein.
Habe alles angelassen und Sicherung rein.

Klappte auch... auch eigentlich immernoch, ABER, hat nun mein PC irgendwas abbekommen?
Urplötzlich, seit Jahren nie gehabt, kam erst ein Bild beim hochfahren, weiße Schrift schwarzes Bild (Leider kein Foto gemacht)
Irgendwas mit "Alternate, F11 Fortfahren, alle Einstellungen wurden zurückgesetzt" irgendwie so.

Dann taucht nun plötzlich auch wieder das MSI Menü kurz beim booten auf für das Bios. Das kann ich einfach 2 Sekunden laufen lassen PC fährt weiter normal hoch. Auch Jahre nicht gesehen beim booten.

Bei der oben beschriebenen Meldung habe ich jetzt erstmal "Fortfahren, F11" gemacht, diese scheint nun nicht wieder zu kommen.
Aber weiterhin kurz Sichtbar das MSI Bios Menü.

Frage also, Netzteil einen abbekommen wegen der Sicherung? Batterie des Motherboards leer? Alles gut? Glück im Unglück? Normaler Vorgang?
Ansonsten, bis jetzt, funktioniert am PC alles wie gehabt. Nichts ist anders TeuteuteuaufHolzklopf

Jemand Erfahrungen mit sowas oder kann und möchte sein Wissen/seine Ideen teilen?
 
Deine Netzteile brauchen beim Einschalten der Steckdosenleiste einen hohen Einschaltstrom, weil alle Kondensatoren aufgeladen werden müssen. Ist ähnlich wie bei Anlaufströmen von Elektromtoren.
Bei Motoren gibt es Möglichkeiten den Anlaufstrom zu minimieren und Sicherungen Einsetzen die für kurze Zeit toleranter sind (andere Charakteristik). Das kommt für dich aber nicht in Frage. Ist bei Schuko nicht möglich.
Einfache Einschaltstrombegrenzer wären zwar möglich, sind aber bei richtiger Handhabe nur Geldverschwendung.

Daher schalte deine Geräte in Zukunft seperat nacheinander ein. Z.b. vor Einschalten der Steckdosenleiste den Schalter des beQuiet ausschalten. oder besorge dir eine Steckdosenleiste mit der du Gruppenweise schalten kannst. Wenn du das nicht machst, dann grillst du dir auf Dauer den Schalter der Steckdosenleiste und darfst noch öfter zum Sicherungskasten rennen.

Zum PC: Vermute das dein PC beim Stromausfall auf sichere BIOS Einstellungen resettet hat. Ist eine Sicherheitsfunktion falls du an den Einstellungen rumgepfuscht hast und die Kiste deswegen sich nicht mehr starten lässt. Da wirst du dann mit einem etwas anderen Bildschirm informiert dass die Einstellungen resettet wurden und musst z.b. F1 bestätigen.

Schau im BIOS nach den Taktraten und suche bei den Bootoptionen nach Fast Boot oä dann sollte das Logo wieder verschwinden.

Sollten weiterhin Probleme auftreten, dann frage hier einfach nach.
 
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Kurt-oe1kyw schrieb:
Definiere "die Sicherung für den Raum". Was steht da genau drauf? L12, 13, 16?
Aber vor allem welche Charakteristik?
Buchstabe B, C, D aufgedruckt?
Foto wäre ganz gut.

Hager
MBN 116
B16
(6000)

Das ist alles was dort drauf steht für Wohnzimmer.



Darknesss schrieb:
gelesen, vielen Dank!
Zu Taktraten etc. etc. war eh nie was verstellt worden. Alles lief immer normal, nie etwas übertaktet oder so.
Werde wegen dem Fast Boot nachschauen!
 
ich weiß nicht, warum hier nach dem Typ der "Sicherung" (Leitungsschutzschalter ;) ) gefragt wird.
B16 ist Standard und wohl in >99% aller Fälle (im privaten Bereich) verbaut.

wie bereits gesagt wurde, haben die meisten Geräte einen sehr hohen Einschaltstrom, der ein Vielfaches über dem Strombedarf im normalen Betrieb liegt oder liegen kann. Wenn jetzt gleich mehrere Geräte auf einen Schlag eingeschaltet werden, dann kann es knallen. Das passiert nicht immer und hängt u.a. auch vom Zeitpunkt ab. Wenn du gerade beim Null-Durchgang der Phase schaltest, dann ist die Spannung 0V und steigt halt der Sinusform entsprechend "relativ sanft" an, da passiert i.d.R. nix. Schaltest du eine 1/200 Sekunde später/früher, dann liegt gerade volle Spannung (positiv oder negativ über 325V) an und jeder Kondensator sieht da halt aus wie ein Kurzschluss.

ein normaler Sicherungsautomat (B16) schaltet bei (kurzzeitig) 3-5 fachem des Nennstroms (also 3-5* 16 = 48-80A) ab.
es gibt noch Typen mit anderen Charakteristiken, üblich sind C und D, die erst beim 5-10 oder gar 10-20 fachen Strom abschalten.

du darfst aber NICHT einfach den Leitungsschutzschalter gegen einen anderen Typ auswechseln, auch wenn es der gleiche Nennwert (16A) ist. Die Verkabelung (deren Impedanz) muss vorher gemessen werden, ob auch ain sicheres Auslösen garantiert ist.

nach meiner Erfahrung "leiern" die Teile aber mit der Zeit gerne etwas aus und sind prinzipiell so konstruiert, dass sie "im Alter" lieber zu früh als zu spät abschalten, das ist ja auch irgendwie sinnvoll.
es kann also gut sein, dass du "nur" den Leitungsschutzschalter gegen einen aktuellen B16 (also identischer Typ = keine Probleme) wechseln brauchst und künftig keine Probleme beim Einschalten der Leiste mehr hast.
 
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Ich nochmal, die Meldung erscheint weiterhin.
Was ist das? Was passiert bei Run Setup?
F2 = neustart und er bootet normal.

Achso und es dauert gute 20-30 Sekunden nach dem Boot bis er die richtige Uhrzeit "findet".
Hat immer die Uhrzeit für 20-30 Sekunden drin als ich den PC ausgemacht habe.

Edit: so bei Alternate angerufen, alles klar soweit, ALT+F1 und go. Was passiert ist und was es ist hat er auch erklärt, yada yada :D hab schon gedacht weil er von 2016 ist, ich bekomme keine Antwort mehr :freak:
 

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Mickey Mouse schrieb:
ich weiß nicht, warum hier nach dem Typ der "Sicherung" (Leitungsschutzschalter ;) ) gefragt wird.

Du hast dir die Antwort doch selber in deiner relativ guten Beschreibung doch schon selbst gegeben.
Auch mein Hinweis auf Einhaltung der Abschaltbedingungen hast du noch weiter ausführlich und (fast) korrekt erklärt, "Impedanz" = Schleifenwiderstand Zs.

Die Problematik entsteht in der Zeitkonstante von 5 tau bis die leeren Kondensatoren vollgeladen sind und da alle durch die Leiste abgeschaltet werden, wollen auch alle im Augenblick des Einschaltens wieder vollgeladen/aufgeladen werden und dies erzeugt einen so hohe Stromspitze das der LS Typ B (korrekt) auslöst.
Ein neuer Typ "B" wird ihm also auf Dauer nichts bringen, daher (sofern von Zs her möglich!) Tausch auf Typ "C", da dieser die Stromspitze "vertragen" sollte.
 
Update falls jemand mal über google hierrauf stoßen wird:

Die Batterie ist vermutlich fratze. Werde ich Anfang nächster Woche tauschen und gerne nochmal updaten.
Es wird nämlich gar nichts mehr gespeichert, andauernd nach Kaltstart, Strom wird jeden Abend komplett getrennt, ist das Bios, nicht komplett, resettet. Ebenfalls die Uhr deutet darauf hin
 
Push: Trotz Batterie Wechsel, zwei Stück probiert, kommt der Fehler weiterhin. Hier nochmal ein Bild.
 

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