Frostbite1003
Cadet 1st Year
- Registriert
- Apr. 2013
- Beiträge
- 14
Hallöchen,
da ich hier bisher immer sehr kompetente Ratschläge gesehen habe, möchte ich nun einmal selbst um Rat bitten.
Folgende Situation:
Alles fing damit an, dass ich mir eine Samsung 840 Pro SSD bei Amazon bestellt hatte. Geliefert wurden mir ZWEI Pakete mit gleicher Rechnungsnummer und je einer 256GB SSD. Ich konnte mein Glück kaum fassen (schließlich hatte ich grad 200€ geschenkt bekommen ) und baute sie sogleich beide ein. Weil ich meinen Rechner schonmal offen hatte, habe ich auch gleich alles entstaubt und dem Prozessor (Phenom II x4 955 BE) nen Spritzer Arctic Silver 5 gegönnt. Nach dem Zusammenbau kam die Ernüchterung: Irgendwas war kaputt. Entweder das Mainboard oder der Prozessor hatten stillschweigend den Geist aufgegeben. Das Mainboard (MSI 790FX GD70) zeigte direkt nach dem Einschalten "FF" an und es tat sich nix.
Da ich sowieso weg von AMD wollte, fasste ich mir ein Herz und bestellte mir den Intel i7 3930K, dazu den Prolimatech Genesis und ein MSI X79 GD65. 800 Ocken weg, aber dafür genug Leistung für die nächsten Jahr(zehnt)e. Ne neue Graka sollte dann um Weihnachten rum kommen.
Letzten Donnerstag bekam ich dann mein Paket von Hardwareversand mit dem MSI und dem i7 3930K. Da ich das Mainboard kurz nach der Bestellung bei Amazon für 60€ weniger gesehen habe, beschloss ich, dieses auch zu bestellen und das andere an Hardwareversand zurückzuschicken.
So viel zur Vorgeschichte...
2 Tage lang funktionierte alles wunderbar. Die SSDs waren höllisch schnell und ich kam aus dem Staunen kaum noch raus. Mit nem frischen Windows war die ganze Sache noch viel toller.
Die Trauer um den Verlust des alten Mainboards (oder Prozessors, ich weiß es immer noch nicht) war wie weggeblasen.
Heute Nacht kam dann der Super-GAU: Während ich mir nen Film reinzog und mich an dem tollen 5.1-Sound erfreute, ging die Kiste plötzlich aus. Zu heiß geworden? Konnte ja nicht sein. Die CPU war nicht im Geringsten gefordert und die Temperatur war beim letzten Blick durchs Seitenfenster (der Rechner steht auf dem Tisch) kaum über 30 Grad. Noch während ich das dachte blitzen plötzlich wieder alle Lüfter auf, es zischte, knisterte um qualmte und dann war Totenstille. Natürlich habe ich sofort den Stecker gezogen, aber es war bereits zu spät. Als ich dem Netzteil wieder Strom gab, blieb die Power-LED auf dem Mainboard dunkel.
Als ich heute Nachmittag nach Hause kam, wollte ich nochmal gucken, ob das alles nur ein schlechter Traum war, aber als ich den Einschaltknopf betätigte, ertönte wieder ein lautes Knistern und ich konnte sehen, wie oben bei den Spannungswandlern der CPU Rauch aufstieg. Scheiße. Kiste auf den Tisch gelegt, Mainboard ausgebaut und siehe da, Brandspuren! Es hat allerdings keinen Spannungswandler getroffen, sondern einen winzigen Kondensator (glaube ich, könnte auch ein Widerstand sein), der jedoch regelrecht explodiert(!) ist und alles in 3cm Entfernung schwarz gefärbt hat. Natürlich habe ich gleich die CPU und den RAM ausgebaut, konnte dort aber keine Brandspuren finden. Die Stelle ist recht nah an der 8-Pin-Stromversorgung, daher habe ich das Netzteil im Verdacht.
Dabei handelt es sich um ein SuperFlower Aurora mit 700 Watt, modularem Cable-Management und schöner Beleuchtung. Es hat mir über 3 Jahre lang treue Dienste geleistet, aber jetzt traue ich ihm nicht mehr über den Weg. Das andere Mainboard habe ich noch nicht weggeschickt, ich hätte also die Möglichkeit, CPU und RAM auf Funktionalität zu testen. Nur beim Netzteil traue ich mich das nicht. Es wäre ziemlich ärgerlich, wenn das andere Board auch noch gegrillt würde.
Jetzt endlich (sofern ihr noch nicht abgeschaltet habt) meine Frage an euch:
Was zum Henker soll ich jetzt tun? Ich kann das kaputte Board schlecht zurückschicken und so tun, als wäre nix gewesen. Was mache ich, wenn die CPU auch hin ist? Kann ich dem Netzteil noch trauen? Ich würde mir jetzt auf jeden Fall ein BeQuiet! oder ein anderes Qualitäts-Netzteil bestellen... Wobei mich das SuperFlower damals auch bald 100€ gekostet hat.
Inwieweit hätte ich Garantieansprüche und was kann ich tun, damit ich mit möglichst wenig finanziellem Verlust aus der Sache rauskomme? Viel ist nämlich nicht mehr übrig geblieben. Kann ich sagen, dass es ein Mainboard-Defekt war, es einschicken und einfach ein neues Netzteil kaufen? War es ja vielleicht auch, keine Ahnung... Das Ganze kam einfach aus heiterem Himmel!
Könnte ich bei SuperFlower auf Schadensersatz bestehen? Alle Komponenten sind nagelneu, bis auf das Netzteil, den Arbeitsspeicher und die Grafikkarte. Ich bin echt grad ein bisschen fertig, bitte helft mir!
EDIT: Am falschen Einbau kann es definitiv nicht gelegen haben, da ich erstens schon jahrelange Erfahrung habe und zweitens ja alles bestens funktionierte, bis der große Knall kam.
da ich hier bisher immer sehr kompetente Ratschläge gesehen habe, möchte ich nun einmal selbst um Rat bitten.
Folgende Situation:
Alles fing damit an, dass ich mir eine Samsung 840 Pro SSD bei Amazon bestellt hatte. Geliefert wurden mir ZWEI Pakete mit gleicher Rechnungsnummer und je einer 256GB SSD. Ich konnte mein Glück kaum fassen (schließlich hatte ich grad 200€ geschenkt bekommen ) und baute sie sogleich beide ein. Weil ich meinen Rechner schonmal offen hatte, habe ich auch gleich alles entstaubt und dem Prozessor (Phenom II x4 955 BE) nen Spritzer Arctic Silver 5 gegönnt. Nach dem Zusammenbau kam die Ernüchterung: Irgendwas war kaputt. Entweder das Mainboard oder der Prozessor hatten stillschweigend den Geist aufgegeben. Das Mainboard (MSI 790FX GD70) zeigte direkt nach dem Einschalten "FF" an und es tat sich nix.
Da ich sowieso weg von AMD wollte, fasste ich mir ein Herz und bestellte mir den Intel i7 3930K, dazu den Prolimatech Genesis und ein MSI X79 GD65. 800 Ocken weg, aber dafür genug Leistung für die nächsten Jahr(zehnt)e. Ne neue Graka sollte dann um Weihnachten rum kommen.
Letzten Donnerstag bekam ich dann mein Paket von Hardwareversand mit dem MSI und dem i7 3930K. Da ich das Mainboard kurz nach der Bestellung bei Amazon für 60€ weniger gesehen habe, beschloss ich, dieses auch zu bestellen und das andere an Hardwareversand zurückzuschicken.
So viel zur Vorgeschichte...
2 Tage lang funktionierte alles wunderbar. Die SSDs waren höllisch schnell und ich kam aus dem Staunen kaum noch raus. Mit nem frischen Windows war die ganze Sache noch viel toller.
Die Trauer um den Verlust des alten Mainboards (oder Prozessors, ich weiß es immer noch nicht) war wie weggeblasen.
Heute Nacht kam dann der Super-GAU: Während ich mir nen Film reinzog und mich an dem tollen 5.1-Sound erfreute, ging die Kiste plötzlich aus. Zu heiß geworden? Konnte ja nicht sein. Die CPU war nicht im Geringsten gefordert und die Temperatur war beim letzten Blick durchs Seitenfenster (der Rechner steht auf dem Tisch) kaum über 30 Grad. Noch während ich das dachte blitzen plötzlich wieder alle Lüfter auf, es zischte, knisterte um qualmte und dann war Totenstille. Natürlich habe ich sofort den Stecker gezogen, aber es war bereits zu spät. Als ich dem Netzteil wieder Strom gab, blieb die Power-LED auf dem Mainboard dunkel.
Als ich heute Nachmittag nach Hause kam, wollte ich nochmal gucken, ob das alles nur ein schlechter Traum war, aber als ich den Einschaltknopf betätigte, ertönte wieder ein lautes Knistern und ich konnte sehen, wie oben bei den Spannungswandlern der CPU Rauch aufstieg. Scheiße. Kiste auf den Tisch gelegt, Mainboard ausgebaut und siehe da, Brandspuren! Es hat allerdings keinen Spannungswandler getroffen, sondern einen winzigen Kondensator (glaube ich, könnte auch ein Widerstand sein), der jedoch regelrecht explodiert(!) ist und alles in 3cm Entfernung schwarz gefärbt hat. Natürlich habe ich gleich die CPU und den RAM ausgebaut, konnte dort aber keine Brandspuren finden. Die Stelle ist recht nah an der 8-Pin-Stromversorgung, daher habe ich das Netzteil im Verdacht.
Dabei handelt es sich um ein SuperFlower Aurora mit 700 Watt, modularem Cable-Management und schöner Beleuchtung. Es hat mir über 3 Jahre lang treue Dienste geleistet, aber jetzt traue ich ihm nicht mehr über den Weg. Das andere Mainboard habe ich noch nicht weggeschickt, ich hätte also die Möglichkeit, CPU und RAM auf Funktionalität zu testen. Nur beim Netzteil traue ich mich das nicht. Es wäre ziemlich ärgerlich, wenn das andere Board auch noch gegrillt würde.
Jetzt endlich (sofern ihr noch nicht abgeschaltet habt) meine Frage an euch:
Was zum Henker soll ich jetzt tun? Ich kann das kaputte Board schlecht zurückschicken und so tun, als wäre nix gewesen. Was mache ich, wenn die CPU auch hin ist? Kann ich dem Netzteil noch trauen? Ich würde mir jetzt auf jeden Fall ein BeQuiet! oder ein anderes Qualitäts-Netzteil bestellen... Wobei mich das SuperFlower damals auch bald 100€ gekostet hat.
Inwieweit hätte ich Garantieansprüche und was kann ich tun, damit ich mit möglichst wenig finanziellem Verlust aus der Sache rauskomme? Viel ist nämlich nicht mehr übrig geblieben. Kann ich sagen, dass es ein Mainboard-Defekt war, es einschicken und einfach ein neues Netzteil kaufen? War es ja vielleicht auch, keine Ahnung... Das Ganze kam einfach aus heiterem Himmel!
Könnte ich bei SuperFlower auf Schadensersatz bestehen? Alle Komponenten sind nagelneu, bis auf das Netzteil, den Arbeitsspeicher und die Grafikkarte. Ich bin echt grad ein bisschen fertig, bitte helft mir!
EDIT: Am falschen Einbau kann es definitiv nicht gelegen haben, da ich erstens schon jahrelange Erfahrung habe und zweitens ja alles bestens funktionierte, bis der große Knall kam.