Norprene-, Zmt-Schlauch vs. Anschraubtülle, Schlauchtülle + Schelle

Disclaimer: Es handelt sich hier um meine persönliche Erfahrung. Der Beitrag spiegelt lediglich meine persönliche Meinung/Erfahrung wieder und sollte nicht für Sicherheitsbewertungen oder Kaufentscheidungen verwendet werden.

Ich wollte hier mal meine Erfahrungen mit Norprene und Zmt Schläuche in Verbindung mit Anschraubtüllen und Schlauchtüllen + Schlauchschelle teilen.

Erst einmal zu den einzelnen Komponenten

1. Die Schläuche
Ich habe mich für ZMT und Norprene Schläuche Größe 19/13 entschieden, da diese am besten geeignet sind für Kühlflüssigkeiten mit Korrosionsschutzmitteln. Bei anderen Schläuchen wie PVC löst das Korrosionsschutzmittel die Weichmacher heraus, welches unschöne Schwebstoffe und damit Verklebungen innerhalb der Kühlrippen des GPU und CPU Kühlers entstehen lässt. Des Weiteren wird der Schlauch durch das auswaschen der Weichmacher brüchig.

1.1 Der ZMT-Schlauch
Beim ZMT Schlauch habe ich mich für ein Produkt aus dem Hause EK-Waterbocks entschieden.

Nachteile:
  • Abrieb: Wenn man den Schlauch über eine Tisch-Kante zieht, erkennt man deutlichen Abrieb vom Schlauch und auch wenn man ihn anfasst, hinterlässt dieser oft leicht schwarze Rückstände an den Finger​
  • Geruch: Der Schlauch hinterlässt einen leicht stechenden Geruch​
Vorteile:
  • Knickstabilität: Er ist sehr Knick Stabil und man kann mit Ihm auch etwas engere Radien verlegen.​
  • Preis: Günstiger Preis. Ca 50-70% Günstiger wie der Norprene​
  • Aussehen: Der Schlauch hat nur sehr wenig, kleine und schlecht sichtbare Beschriftungen​

1.2 Der Norprene-Schlauch
Bei dem Norprene-Schlauch habe ich ein Produkt von Tygon entschieden:

Nachteile:
  • Knickstabilität: Biegeradius muss deutlich größer sein, um ein Knicken des Schlauches zu vermeiden​
  • Preis: Teurer als der ZMT schlauch​
  • Aussehen: Beschriftung ist Deutlich sichtbar. Da die Beschichtung auf einer Seite ist kann man etwas tricksen beim verlegen, so dass diese Unsichtbar wird.​
Vorteile:
  • Abrieb: Beim Schlauch konnte ich an einer Tisch-Kante keinen Abrieb erzeugen​
  • Geruch: Der Schlauch hat kaum Geruch​
2. Die Anschlüsse
Bei den Anschlüssen haben ich mich für beide im Regal von Alphacool bedient. Da beide aus dem gleichen Material sind (Messing) und die gleiche Farbe haben (Schwarz) , gibt es eigentlich keinen Nennwerten unterschied bei den Produkten außer ihrer Anschlussart. Was mich etwas stört bei den Anschraubtüllen, ist das die Überwurfmutter nur gerändelt ist und es keinen Ansatzpunkt für einen Schraubenschlüssel gibt, um Schläuche die sich Schwer anziehen lassen, festzuziehen.
Nachtrag: Ich habe für die Schlauchtülle die FatBoy Tüllen verwendet, dies sind keine perfect seal Tüllen.

3. Die Verschiedenen Kombinationen
Hier möchte ich ein paar Erkenntnisse weiter geben, was die Verbindung der Bauteile betrifft:

3.1 Norpren Schlauch und nur die reine Schlauchtülle
Dies ist die schlechteste Verbindung. Der Schlauch löst sich schon beim leichten Ziehen. Auch beim leichten Wasserdruck rutscht der Schlauch ab.

3.2 ZMT Schlauch und nur die reine Schlauchtülle
Diese Verbindung ist etwas besser als mit dem Norprene Schlauch, aber immer noch sehr gefährlich, denn auch hier lässt sich der Schlauch einfach abziehen, hält aber dafür immerhin den geringen Wasserdruck aus .

3.3 Norprene + Anschraubtülle
Dies ist die dritt schlechteste Verbindung die ich hatte. Selbst wenn man die Anschraubtülle bis zum Anschlag zudreht, rutscht der Schlauch gerade wenn man Ihn nach unten abknickt (grüne Richtung) sehr leicht aus der Anschrautülle heraus. Auch wenn man den Schlauch nach hinten weg zieht lässt er sich noch relative einfach lösen. Für Innerhalb des Gehäuses halte ich diese Kombination noch für Vertretbar. Außerhalb würde ich aber darauf verzichten.

Auch der Installationsaufwand ist nicht so einfach. Die Anschraubtülle dreht sich mit und lässt sich nur Schwer bis zum Anschlag fest ziehen. Man bekommt es per Hand hin, hat danach aber wohl Blasen an den Fingern. Auch finde ich die Anschraubtülle hier nicht sehr gut, da man nicht sieht wann sich der Schlauch löst, weil der vordere Teil von der Überwurfmutter verdeckt wird.
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3.4 ZMT + Anschraubtülle
Die Verbindung sitzt gut Fest und lässt sich durch größer Zugkraft in alle Richtungen nicht lösen, Jedoch ist der Installationsaufwand sehr Aufwendig. Der Schlauch ist steifer und erzeugt deshalb einen größeren Gegendruck, weshalb sich die Anschraubtülle nur mit sehr großem Aufwand bis zum Anschlag anziehen lässt. Durch die hohe Reibungskraft dreht der Anschluss beim verschrauben der Überwurfmutter auch immer mit, was oftmals unerwünscht ist. Auch bei dieser Kombination bleibt das ungute Gefühl, das man nicht sieht wie der Schlauch unter der Überwurfmutter liegt und wann er vielleicht abrutscht. Hier helfen vielleicht ein paar Strichmarkierungen.

3.5 Norprene + Schlauchtülle + Schlauchschelle
Die Installation ist hier recht Einfach, lediglich bei Feder-Schlauchschellen muss man die Feder etwas weiter aufdrücken um diese über den Schlauch zu bekommen, da der Außendurchmesser des Schlauches etwas dicker ist, als der ZMT Schlauch. Die Verbindung sitzt sehr Fest, ich konnte die Verbindung selbst bei starkem ziehen in alle Richtungen nicht lösen. Auch erkennt man bei dieser Anschlussart sofort wenn sich der Schlauch zu lösen beginnt und kann einschreiten, was ich bei dieser Verbindung aber für nicht Notwendig erachte. ;)

3.6 ZMT + Schlauchtülle + Schlauchschelle
Die Installation ist mit einer Feder-Schlauchschelle etwas einfacher beim ZMT Schlauch, da wegen seines Steiferen Materials, der Außendurchmesser nicht so groß ausfällt. Auch hier sitzt der Schlauch sehr Fest und ich konnte auch hier die Verbindung bei starkem Zug nicht lösen. Leider kann ich es nicht prüfen, da ich kein Gerät habe welches starke Zugkräfte aufbringen kann, ich bin aber der Meinung, das dies die Beste Verbindung für starke Kräfte ist. Wie auch bei der vorherigen Verbindung gilt auch hier, das man ein lösen vom Schlauch sofort erkennt.

3.7 Nochmal alle Verbindungen in der Schnell- Übersicht
Norpren Schlauchtülle​
Zmt Schlauchtülle​
Norprene Anschraubtülle​
Zmt Anschraubtülle​
Norprene
Schlauchtülle Schlauchschelle​
Zmt
Schlauchtülle Schlauchschelle​
Installation​
+++​
+++​
-​
---​
+(+)*​
++​
Verbindung​
---​
---​
--​
+​
+++​
+++​
* Das zweite Plus entfällt bei Feder-Schlauchschellen

4. Schlauchschellen
Ich hatte hier Feder-Schlauchschellen und Spannbackenschellen

4.1 Spannbackenschellen
Die Spannbackenschellen lassen sich am einfachsten installieren. Jedoch haben sie zwei Nachteile. Wenn man nicht aufpasst, kann man zu viel Kraft auf den Schlauch ausüben und die Schelle stellt sich nicht nach, falls der Schlauch nach einiger Zeit dünner wird.

4.2 Feder-Schlauchschellen
Lassen sich schwerer installieren. Es geht aber um einiges Fixer als eine Anschraubtülle. Als Trick kann ich eine Plastik-Zange empfehlen, um die beiden Enden zusammenzudrücken. Es kommt auch der Vorteil hinzu, dass die Schelle wegen Ihres Federprinzips immer dem Schlauch anpasst, auch wenn dieser über die Jahre dünner wird.

5. Fazit
Ich habe mich für die Kombination Norprene Schlauch mit Schlauchtülle und Feder-Schlauchschelle entschieden. Der Geruch des ZMT-Schlauchs und noch mehr der Abrieb gehen mir etwas auf die Nerven. Die Feder Schlauchschelle habe ich deshalb gewählt, weil ich hier nicht nachstellen muss, dies entschädigt den etwas höheren Installationsaufwand. Ansonsten ist das die für mich beste Verbindung.

P.s. Ich bin schon auf Eure Erfahrungen gespannt.

Nützliche Links zum Thema Schläuche:
https://www.rct-online.de/de/schlaeuche?p=1&o=5&n=120
https://www.rct-online.de/de/schlaeuche/gummischlaeuche-elastomerschlaeuche

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Interessanter Bericht, allerdings kann ich den Geruch sowie den Abrieb des ZMT Schlauches nicht bestätigen, zumindest nicht bei meinem 16/10mm.
Habe meinen vor etwas über einem Jahr gekauft, ein weiteres Jahr davor Tygon R6012 und die Schläuche waren (bzw. die Reste sind es nach wie vor) geruchsneutral.

Auch im Loop hat sich nichts abgelagert, als Flüssigkeit benutze ich klares Double Protect Ultra.
 
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Es hängt manchmal ab wann und wie Produziert wurde beim Geruch. Ich hatte mal ein PCIe Kabel bestellt wo wohl der Weichmacher verschüttet wurde, das hat bestialisch gestunken das vorher und das Kabel nachher hatten es nicht.

Bei Norprene hatte ich schon 3 Bestellungen von 3 Lieferanten und keinen Geruch. Bei ZMT hatte ich 2 Lieferungen aber von einem Lieferanten und Geruch.

Den Abrieb kann ich bei ZMT sehr gut nachvolziehen. beim Norprene geht da wirklich fast nichts ab. Man braucht halt etwas Kraft dazu. Das sich Chemische Bindungen Lösen im Schlauch glaube ich aber nicht.
 
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Hey @ampre könntest du bitte deine Formatierung nochmal ueberarbeiten?

Bei mir auf dem Smartphone sieht es so aus (siehe Anhang) - es liest sich leider sehr schwer. :-(

Edit: In der Desktop Ansicht ist es besser, @Steffen koenntest du das mal gegen pruefen ob da Handlungsbedarf besteht? Ulkig ist auch das der Username bzw. dessen Verlinkung erst am Ende des Beitrages erscheint, bei den anderen Threads ist alles in Ordnung.
Jetzt erst einmal lesen. :)
 

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Ich bin kein Experte für Waküs muss aber sagen: interessante Ergebnisse.
Soweit ich das verstanden habe handelt es sich bei ZmT um reines EPDM und bei Norprene um EPDM/PP Komposit Schläuche und beides ist eigentlich auf chemische Beständigkeit und wechselnden Druck ausgelegt. Da ja meiner Kenntnis nach bei Wasserkühlungen in der Regel keine Schlauchpumpen eingesetzt werden ist wohl letzter Punkt eher zu vernachlässigen. Als Messgröße zum Vergleich der beiden Produkte wäre sicher auch die Shore Härte interessant.
Vom Werkstoffaspekt könnte ich mir grundsätzlich noch Silikon Schläuche vorstellen, da diese ja auch ohne Weichmacher und UV beständig sind.
 
Wenn ich mal auf die schnelle schaue ist Silikon vergleichbar zu den Norprene schläuchen. Nur die Gasdurchlässigkeit könnte Problematisch sein wegen Korrosion:

https://www.rct-online.de/de/schlae...on-schlaeuche/silikon-chemieschlauch-standard

https://www.rct-online.de/de/schlae...pp-schlaeuche/epdm/pp-pumpenschlauch-metrisch

Die Seite ist echt gut:

https://www.rct-online.de/de/schlaeuche?p=1&o=5&n=120
https://www.rct-online.de/de/schlaeuche/gummischlaeuche-elastomerschlaeuche

Vielleicht wäre der NBR schlauch noch etwas mit seinen extremen Biegeradien:
https://www.rct-online.de/de/schlae...rschlaeuche/nbr-schlaeuche/nbr-chemieschlauch
 
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Silikon müsste funktionieren, wird in der Medizintechnik auch viel eingesetzt, aber Silikonschläuche haben den Look eines PVC/PUR Schlauchs nach Jahren im Betrieb, die meisten angebotenen Modelle sind milchig-trüb.

ampre schrieb:
Nur die Gasdurchlässigkeit könnte Problematisch sein wegen Korrosion
Das verstehe ich gerade nicht, kannst du das etwas weiter erläutern?

Habe schonmal mit dem Gedanken gespielt, meine schwarzen ZMT gegen reinweiße, undurchsichtige Silikonschläuche zu tauschen, wobei man bei 16/10mm auch suchen muss, ist jetzt nichts, was man bei den gängigen Wasserkühlungshändlern findet.
 
mykoma schrieb:
Das verstehe ich gerade nicht, kannst du das etwas weiter erläutern?
Viele Schläuche haben die Eigenschaft für Gase und Flüssigkeiten geringfügig durchlässig zu sein. Die einen mehr die anderen Weniger. Ganz Gasdicht sind glaube ich nur Schläuche die mit Metall (im link Text stand glaube ich etwas von Aluminium) beschichtet sind.

Das heißt, auch wenn Schläuche ganz dicht sein sollen sind sie es eben nicht. Sie lassen immer noch einen sehr kleinen Austausch der Flüssigkeiten und Gase zu.

Durch den Gas- Flüssigkeitsaustausch kommt nun Luft in das System bzw. verliert man langsam Flüssigkeit im System. Das ist der Grund warum es noch immer Korrosion gibt in einem vermeintlich geschlossenem System und man immer wieder mal Flüssigkeit nachschütten muss.

Ganz frei:
Egal wie Dicht du bist Goethe war Dichter!
 
Zuletzt bearbeitet:
ampre schrieb:
Das heißt, auch wenn Schläuche ganz dicht sein sollen sind sie es eben nicht
Das ist mir bewusst, aus dem Grunde verliert ja auch ein geschlossener Kreislauf ganz langsam Flüssigkeit.

Aber wie schlägst du den Bogen zu Korrosion, da fehlt mir der Zusammenhang.
 
mykoma schrieb:
Das ist mir bewusst, aus dem Grunde verliert ja auch ein geschlossener Kreislauf ganz langsam Flüssigkeit.

Aber wie schlägst du den Bogen zu Korrosion, da fehlt mir der Zusammenhang.
Für Korrosion brauchst du Sauerstoff. In einem Ideal geschlossenem System ist der Sauerstoff irgendwann aufgebraucht und es kann nicht weiter Koorodieren. Wenn der Schlauch aber Luft wieder reinlässt hört die Korrosion nie auf.
 
Sauerstoff hast du in gebundener Form eh im Kreislauf, die meisten Lösungen sind ja auf Wasserbasis, von AiOs mal abgesehen, die laufen meist mit Glykol.
Abgesehen davon hast du immer Luft in deinem Custom Loop.
 
mykoma schrieb:
Sauerstoff hast du in gebundener Form eh im Kreislauf, die meisten Lösungen sind ja auf Wasserbasis, von AiOs mal abgesehen, die laufen meist mit Glykol.
Abgesehen davon hast du immer Luft in deinem Custom Loop.
Die Luft ist aber irgendwann aufgebraucht durch die Chemische Reaktion. Durch die Durchlässigkeit lässt man aber immer weiter neue Gase rein. Wodurch eine Reaktion wieder möglich ist.
 
Kommt auf den Schlauch drauf an, es gibt Schläuche die sind wirklich sehr durchlässig. Da Schüttet man jede Woche ein Schnapsglas nach. 1 Schnapsglas Luft jede Woche wäre in einem Jahr schon ein beachtlicher Luftdurchsatz.
 
Das ja, aber würde mich bei Silikon wundern, so hohe Verluste, dann würden die Dinger kein Land im medizinischen Sektor sehen.

Meine ZMT sind ziemlich dicht, der Wasserstand im AGB ist nicht nennenswert gesunken, nachdem das System entlüftet war.
 
ZMTs sind ja auch recht Gasdicht. Silikon halt nicht und da kann dies ein beachtlichen Anteil haben. Es kommt halt dann auch immer noch auf das Medium an und was wohin diffundiert ob es stört. Wenn du in der Medizin Sauerstoff transportierst dann macht es glaube ich nichts aus wenn von außerhalb etwas Sauerstoff hinzu oder etwas Sauerstoff aus dem Schlauch verschwindet.

Da gibt es dann Dinge die wichtiger sind wie Reinigung der Schläuche etc.
 
...noch eine Schlauch-Alternative ohne Weichmacher und Dichtigkeitsprobleme, vor allem dann wenn man mit geringeren Schlauchdurchmessern arbeiten will: Polyurethan-Schläuche (PUR)! Aquacomputer bietet diese zusammen mit den Anschlüssen unter der Bezeichnung "Plug&Cool" an:

https://shop.aquacomputer.de/index.php?cPath=7_4726_4727

Faktisch ist das Pneumatik-Anschlußtechnik, die u.A. von Festo für industrielle Anwendungen vertrieben wird:

https://www.festo.com/cms/de_de/3022.htm

Ich habe die Plug&Cool-Schläuche seit über zwei Jahren im Einsatz, bisher völlig ohne Probleme. Die Schläuche sind sehr steif und knickresistent (ich nutze sie in meinem engen Mini-ITX-Gehäuse), haben eine sehr harte Wandung und sind im Durchmesser kalibriert. Sie werden einfach in die Fittinge gesteckt (Achtung: bis zum zweiten "Klick" einstecken!), dichten an der Aussenwandung ab (bei Druck selbstabdichtend!) und sind damit sehr einfach montierbar, geeignet für einen Betriebsdruck bis zu 10 Bar. Zum Schneiden sollte ein dafür erhältliches einfaches Schneidwerkzeug verwendet werden, mit dem man rechwinklige, gerade Schnittkanten erhält. Die Fittinge sind preiswert und vor allem dann geeignet, wenn man - wie ich - eher einen "industriellen Look" bevorzugt und nehmen - gerade bei Eckverbindern - wenig Platz ein.

Aber: Bei Aquacomputer gibt es die Schläuche m.W. nur noch im Durchmesser 8/6mm. Mir reicht das für den Ryzen 2700X und die RX5700XT mit einer DDC-1T Plus PWM bei ca. 40% Leistung völlig aus, bei sehr leistungshungrigen Systemen müsste man vermutlich im Industrie-Handel nach grösseren Durchmessern suchen, die es dort auch gibt (bis zu 16mm Außendurchmesser, siehe oben).
 

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Danke für die Info. Ich hab mal geschaut PUR ist nicht sehr gut geeignet für Glykol laut Verträglichkeitslisten im Netzt. Das Stecksystem find ich aber cool. Festo bietet das sogar bis 22mm für andere Schlautypen an. Leider sind die Schläuche recht steif, deshalb leider für mich außerhalb vom Gehäuse nicht geeignet. Aber das nächste mal werde ich das innerhalb vom Gehäuse testen.
 
ampre schrieb:
Was mich etwas stört bei den Anschraubtüllen, ist das die Überwurfmutter nur gerändelt ist und es keinen Ansatzpunkt für einen Schraubenschlüssel gibt, um Schläuche die sich Schwer anziehen lassen, festzuziehen.
Das ist ja auch gut so, bei der Krafteinwirkung hast du ganz fix deine Acetal- und Acrylgewinde aufgearbeitet, man unterschätzt das gerne.
Ergänzung ()

mykoma schrieb:
Interessanter Bericht, allerdings kann ich den Geruch sowie den Abrieb des ZMT Schlauches nicht bestätigen,
Kommt auf die Charge an, manche stinken dermaßen, dass ich die erstmal 2 Wochen in die Garage lege und manche sind beinahe geruchslos.
Ergänzung ()

ampre schrieb:
Die Luft ist aber irgendwann aufgebraucht durch die Chemische Reaktion. Durch die Durchlässigkeit lässt man aber immer weiter neue Gase rein.
Ich hatte über mehrere Jahre hinweg ein Druckausgleichsventil an meinem Aqualis, da fand auch ein dauernder Austausch statt, das ist kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann habe ich mit meinen ja scheinbar echt Glück gehabt.

Allerdings stört mich so eine Serienstreuung schon, ich hätte lieber eine gleichbleibende Qualität.
 
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