Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

@ Seppuku

Du weißt doch garnicht, wieviele Menschen z.B. Cannabis medizinisch verwenden würden, wenn es entkriminalisert wäre.
Deswegen passt der Kritikpunkt von dir nicht. ;)

Ob man Cannabis jetzt einfach in den freien Verkauf lassen sollte, weiß ich auch nicht genau.
Wobei man das gerade bei dieser Droge evtl. zumindest ab 18 oder 21 machen könnte.
Solange die Weitergabe an Jüngere weiterhin unter Strafe stehen würde.

Ich denke wirklich nicht, dass es dadurch mehr Konsumenten geben würde.
Wie schon ein paarmal gesagt wurde, in den Niederlanden funktioniert das ja auch.
Ich verstehe nicht, wieso das hier immernoch ignoriert wird.
 
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Wie oft muss man denn jetzt noch erwähnen, dass ich nichts gegen medikamentöse Behandlungen mit Hilfe von Drogen habe?

Und ich rede die ganze Zeit von Drogenkonsumenten, also Leute, die Drogen zu sich nehmen um berauscht zu sein. Und nicht über Leute, die Medikamente nehmen müssen. Denn die tun das nicht spaßeshalber oder weil sie mal Lust dazu haben, sondern weil ihre Ärzte das verschreiben. Dass es dabei zu einer Sucht kommt, ist ja eine Folge von den Behandlungen durch Medikamente. Was sollen sie machen, keine Medikamente mehr nehmen, weil die Gefahr für eine Sucht zu groß ist und dann lieber erkranken/sterben?
Mit welchem Körperteil ließt du eigentlich mit?


Schön und in meiner Fantasie regnet es Geld und Liebe - oh man, wir sind hier weder bei wünsch dir was noch fantasier dir was zusammen. Scheint ja ganz gut ohne Drogen bei dir zu klappen ;)
Kein Problem. Ich nehme es lieber in Kauf von euch als verrückt angesehen zu werden, damit jeder Mitleser verantwortungsvoller und vernünftiger wird, als nichts zu tun. Wenn ein Mitleser morgen kein Alkohol mehr trinkt zum Beispiel, ist das ein Gewinn für jeden Mitmenschen. Wenn nicht, dann hat sich ja nichts geändert. Ich kann also nur gewinnen oder eben nur ein unentschieden ;).



Deine Verachtung ist auch wieder so zweideutig. Informiere dich mal über Drogen innerhalb des frühen Islams. Vorallem bei Soldaten wurden diese angewendet um sie "stärker" für die Schlacht zu machen. Also das deine Religion Drogen grundsätzlich verachtet ist einfach nicht wahr, schließlich haben sie indirekt mitgeholfen die Religion zu verbreiten, was ja meist doch auf dem militärischen Weg geschah. Dafür muss man sich nur geschichtlich ein wenig auskennen.
Habe ich gesagt, dass im Islam keine Drogen eingesetzt/benutzt wurden? Du wirst mir vielleicht nicht glauben, auch im Islam gab es auch Morde, obwohl es doch verboten ist?! Ach und natürlich andere schlimme Dinge.

Was du nicht kapierst, der Islam hat nichts mit den Taten der Menschen zu tun. Im Islam sind viele Dinge ganz klar geregelt. Aber ob du dich daran hältst, ist deine Sache. Also mische bitte meine Religion nicht in diese Sache ein. Wenn du an etwas zu kritisieren hast, dann kritisiere meine Handlungen oder meine Sicht- und Denkweisen. Nur derjenige selbst ist für seine Taten zuständig und nicht seine Religion mein Freund.



Seppuku schrieb:
Cannabis und Opiate sind Medikamente, wenn sie bei entsprechender Indikation korrekt eingesetzt werden. Und das kann der Laie nicht entscheiden und somit haben sie in den Händen von Laien nichts zu suchen.
Dankeschön. Punkt.
 
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Seppuku, nicht nur die letzten 2Posts lesen und dann antworten. Ich bin hier nicht von Cannabis auf Opiate abgedriftet da dies für mich zwei komplett verschiedene Bereiche sind. Rauch mal einen Joint und dann hau dir mal Opiate rein, mal gucken was heftiger ist. Auch bei Drogen kann und muss differenziert werden.

Hauptargument für die Legalisierung ist für mich der enorme Mehrgewinn an Steuern welcher dann vernünftig eingesetzt das "Übel Cannabis wettmacht", zumal konsomiert wird - gleich ob legal oder illegal. Warum das ganze nicht kontrollierter gestalten und nebenbei was verdienen?Sollte eine Legalisierung stattfinden steigt die Aktzeptanz seitens der Bevölkerung und die Staatskasse. Auch der Zoll müsste sich nicht dauernd mit Kleinstmengen rumplagen und könnte sich auf wesentliche Dinge konzentrieren. Dazu folgt zwangsläufig eine gewisse Minderung der Kleinkriminaltität (vorallem auf das Dealen bezogen und nicht Diebstahl, bevor wieder einer kommt der Süchtige brauch ja Geld)

Kein Problem. Ich nehme es lieber in Kauf von euch als verrückt angesehen zu werden, damit jeder Mitleser verantwortungsvoller und vernünftiger wird, als nichts zu tun. Wenn ein Mitleser morgen kein Alkohol mehr trinkt zum Beispiel, ist das ein Gewinn für jeden Mitmenschen. Wenn nicht, dann hat sich ja nichts geändert. Ich kann also nur gewinnen oder eben nur ein unentschieden

Hehe, muss man dir lassen, echt gut formuliert :) , auch wenn ich stark bezweifle das sich jemand so schnell bekehren lässt.

Ich wollte dich und deine Religion nicht angreifen. Da ich allen Religionen stark abgeneigt bin tut es mir Leid falls ich da zu barsch zu dir war.
 
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@ andiac

Es spielt doch keine Rolle, wie viele es nehmen würden. Entscheidend ist, ob für eine Anwendung eine Indikation vorliegt oder nicht. Das gleiche gilt für Opiate. Gerade in diesem Punkt hat man in der Schmerztherapie große Fortschritte gemacht und sie werden (zu Recht) deutlich öfter eingesetzt als früher. Entscheiden muss das aber der behandelnde Arzt und nicht der Patient.
Hat man ab 18 oder 21 Jahren plötzlich medizinisches Fachwissen? Ich glaube nicht. Das Alter spielt also keine Rolle.
Warum hat man vor einiger Zeit die apothekenpflichtige Packungsgröße von Paracetamol reduziert? Weil es, obwohl es nur in Apotheken verkauft wurde, trotzdem nicht bestimmungsgemäß angewendet wurde (was sogar zu Todesfällen geführt hat). Ob diese Maßnahme geholfen hat, Missbrauch vorzubeugen, sei einmal dahingestellt. Das Verständnis der normalen Bevölkerung bezüglich Medikamente ist aber oft schon sehr gering ausgeprägt. Wer einmal in der Apotheke gearbeitet hat, der wird mir zustimmen...

@ ThomasSilent

Meine Kritik bezog sich auf deinen absurden Vergleich mit dem generellen Verbot von Medikamenten...
 
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Und ich rede die ganze Zeit von Drogenkonsumenten, also Leute, die Drogen zu sich nehmen um berauscht zu sein.

Wie kommst du darauf? Laut deiner Aussage hast du ja noch nix von alldem probiert, also: Wer keine Ahnung hat...

Aber das ist die typische Einstellung der Nichtkenner. Man denkt sofort, jeder der irgendwas genommen hat sei völlig abgehoben, nicht mehr er selbst, zugenebelt etc.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir manche Leute so anschaue, denke ich mir, wäre ganz gut, wenn die mal einen Rauchen würden oder mal mit Kumpels n paar Bierchen trinken gehen.

btw. Ich finds immer lustig, wenn Leute aufm Campus übers Kiffen oder Saufen (was immer genau es auch sein mag) herziehen und sich dann ne Methylphenidat geben, um besser lernen zu können, oder morgens ohne nen halben Liter Kaffee gar nicht erst ausm Bett kommen. Wie sagt man so schön: "Die Tasse Kaffee ist das Koks des kleinen Mannes".

Anhand deiner Argumentation in Sachen Medikamente sieht man auch ganz klar, dass du das Thema nicht differenzieren kannst. Es macht z.B. einen ganz klaren Unterschied, ob sich jemand regelmäßig Schmerztabletten wegen ein bisschen Kopfschmerzen reinzieht, oder, ob er irgendwelche Präperate aufgrund ernstzunehmender Erkrankungen nimmt. Ebenso gibt es einen Unterschied zwischen einen Rauchen und monatelang zugedröhnt sein.
 
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"Die Tasse Kaffee ist das Koks des kleinen Mannes"

Wahnsinn musste richtig lachen :D

@ Neon, diesen Unterschied wollen manche aber einfach nicht wahrhaben. Lieber einfach pauschalisieren, ist ja viel einfacher
 
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@ <NeoN>

Man braucht nichts selbst genommen zu haben um zu wissen, dass es genug Leute gibt, die auf den psychotropen Effekt aus sind. Aber die ganzen "Drogis", die scharf auf Hustensaft mit DXM sind, haben bestimmt ausschließlich trockenen Husten...
 
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Sicher gibt es einige, die damit Probleme haben und sich auch solange wegknallen bis nichts mehr geht, aber man kann eben nicht alle über einen Kamm scheren. Es ist halt das selbe Problem wie beim Alkohol: Der vergleichsweise geringe Anteil an "Missbrauchern" wird als repräsentativ angesehen. Leute die etwas ausprobieren (ob Saufen, Kiffen, Ziehen oder Schlucken) und aus freier Intention wieder damit aufhören, werden ja nicht miteinbezogen. Diese würden ja eher als Positivbeispiel gelten.

Außerdem macht es einen Unterschied, ob sich jemand in einer infantilen Phase befindet und es einfach cool findet irgendwas "am Start" zu haben (ob THC, Alc, Pep oder whatever) und wahrscheinlich mehr erzählt als zu tun, oder, ob jemand wirklich ein Problem mit dem Zeug hat.
 
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<NeoN> schrieb:
Wie kommst du darauf? Laut deiner Aussage hast du ja noch nix von alldem probiert, also: Wer keine Ahnung hat...
Ich muss also Fußballspieler sein um über Fußball reden zu können/dürfen? Ach, wie schön wie schön.

Aber das ist die typische Einstellung der Nichtkenner. Man denkt sofort, jeder der irgendwas genommen hat sei völlig abgehoben, nicht mehr er selbst, zugenebelt etc.
Aber das ist die typische Einstellung des "nur ein Joint rauchenden" Kenners. Man denkt sofort, jeder, der gegen Drogen ist, ist deswegen dagegen, weil sie denken, jeder Konsument wäre völlig abgehoben, nicht mehr er selbst, zugenebelt.

Du kritisierst mich, dass ich dich in eine Schublade rein stecke, tust aber genau dasselbe mit mir. Gute Heuchelei, wird nicht oft bemerkt ;). Ich denke keineswegs, dass jeder Drogenkonsument, der ein paar mal ein Bier trinkt oder ein Joint raucht, völlig benebelt ist.
Aber ich denke, er tut es deswegen, weil er berauscht sein möchte. Wie stark ist jetzt dahin gestellt.
Was ich jetzt aus deinem Post herauslese, ist wie stark du Drogen unterschätzt. Denn du sagst ja indirekt selbst, nicht jeder, der was geraucht oder getrunken hat, ist gleich ganz zugenebelt. Die Information dabei ist, dass du das als nicht so schlimm ansiehst, es also verharmlost. "Also ein paar mal oder ein bisschen ist doch nicht schlimm"-Mentalität.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir manche Leute so anschaue, denke ich mir, wäre ganz gut, wenn die mal einen Rauchen würden oder mal mit Kumpels n paar Bierchen trinken gehen.
Damit was passiert? Was ist denn das Gute dabei? Zusammensein mit Kumpels kann ich auch ohne Alkohol.


Anhand deiner Argumentation in Sachen Medikamente sieht man auch ganz klar, dass du das Thema nicht differenzieren kannst. Es macht z.B. einen ganz klaren Unterschied, ob sich jemand regelmäßig Schmerztabletten wegen ein bisschen Kopfschmerzen reinzieht, oder, ob er irgendwelche Präperate aufgrund ernstzunehmender Erkrankungen nimmt. Ebenso gibt es einen Unterschied zwischen einen Rauchen und monatelang zugedröhnt sein.
Anhand deines Textes sehe ich, dass du nicht verstanden hast, worauf ich mich bezogen habe. Der erste Teil deines Beispiels gehört zum Beispiel nicht zu der Medikamentsucht, von der ich sprach. Ich mach also doch einen Unterschied zwischen den beiden Fällen. Denn das eine ist nicht vermeidbar, das andere schon.

Und es gibt auch natürlich einen Unterschied zwischen einen Rauchen und zugedröhnt sein. Dennoch, wenn du dieses einmalige Rauchen nicht dermaßen unterschätzen würdest, gäbe es ja kein Problem. Denn auch einmal kann zu viel sein. Das verstehst du wahrscheinlich erst dann, wenn dir mal etwas Schlimmes passiert, was ich nicht hoffe. Und bei vielen fängt die Sucht damit an, dass sie doch nur einmal konsumieren und sie sich unter Kontrolle haben. Na, klar ;). Ist aber meine Meinung.
 
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Ich muss also Fußballspieler sein um über Fußball reden zu können/dürfen? Ach, wie schön wie schön.

Es gibt einen Unterschied zwischen Reden und Richten;)

Aber das ist die typische Einstellung des "nur ein Joint rauchenden" Kenners. Man denkt sofort, jeder, der gegen Drogen ist, ist deswegen dagegen, weil sie denken, jeder Konsument wäre völlig abgehoben, nicht mehr er selbst, zugenebelt.

Nö, es ist eine Sache ob jemand fundierte Gründe hat oder nur aufgrund schlechter Erfahrungen, "Vernunft" oder Religion dagegen ist.

Ich denke keineswegs, dass jeder Drogenkonsument, der ein paar mal ein Bier trinkt oder ein Joint raucht, völlig benebelt ist.

Deine Einstellung und Schreibweise impliziert dies aber, wenn nicht, dann entschuldige ich mich, dass ich dir zu nahe getreten bin.

weil er berauscht sein möchte

Erläutere mir bitte deine Definition von "berauscht". Man kann sich nämlich auch an anderen Dingen (im Prinzip auch Drogen (Stichworte Dopamin, Adrenalin) ) berauschen und diese sind nicht unbedingt minderbelastend für die Gesellschaft.

Die Information dabei ist, dass du das als nicht so schlimm ansiehst, es also verharmlost. "Also ein paar mal oder ein bisschen ist doch nicht schlimm"-Mentalität.

Ich persönliche sehe Kiffen (vor allem mit den einhergehenden Annehmlichkeiten) als sehr schlimm und gefährlich an.

Damit was passiert? Was ist denn das Gute dabei?

Dann würde man vielleicht einige Dinge nicht so überdramatisieren, aber belassen wir es dabei.

Ich mach also doch einen Unterschied zwischen den beiden Fällen. Denn das eine ist nicht vermeidbar, das andere schon.

Inwiefern kannst du darüber entscheiden ob jemand es aus gerechtfertigten Gründen tut oder seine Situation einfach dementsprechen darlegt?
Vor allem die persönlichen Toleranzen spielen dort die Geige.
Der eine bricht sich Arme und Beine, verliert Haus und Familie und oder etc. und braucht trotzdem nichts, wiederrum der Andere stößt sich den Schädel, verliert seine Freundin und oder etc. und lässt sich mit Medis vollpumpen.

Was vermeidbar ist oder nicht ist ein sehr schweres Thema. Du sprachst von Versicherungen: Wie stehst du in dem Zusammenhang zu Fettleibigkeit (nicht Fettsucht), übertriebenem Sport o.Ä.? Wird beides offiziell nicht als Sucht gesehen, aber haut genauso in die Kassen.

Ich denke der Mensch hat ein gutes natürliches Warnsystem, das Problem ist, dass einige das ignorieren.
 
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@ Seppuku

Versteh mich nicht falsch!
Aber das war der Witz des Jahrhunderts ("spielt doch keine Rolle, wie viele es nehmen würden.")
Was will man denn sonst mit einem Verbot erreichen?
Ob die Leute nun so oder so denken, die es konsumieren oder nicht konsumieren, ist wohl mehr als nebensächlich, wenn das Ergebnis das gleiche ist.
 
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andiac schrieb:
Versteh mich nicht falsch!
Du mich aber bitte auch nicht.
Was daran witzig sein soll, musst du mir mal erklären...
Entscheidend ist die Indikation. Aber das habe ich ja schon geschrieben. Für Migräne wird niemand ein Fentanylpflaster verordnet bekommen. Für diese Art von Schmerzen sind ganz andere Mittel indiziert!
 
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Damit zeigst du das Problem auf: Das Fentanylspflaster (Opiod?) wird er nicht bekommen, aber ob es soviel besser ist, wenn er sich ein paar Paracetamol 500 gibt und dann ins Auto steigt?
 
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<NeoN> schrieb:
Deine Einstellung und Schreibweise impliziert dies aber, wenn nicht, dann entschuldige ich mich, dass ich dir zu nahe getreten bin.
Du kannst auch das nächste mal mich direkt fragen, bevor du irgendetwas annimmst und dann meinst ich würde es so implizieren. ;)
Erläutere mir bitte deine Definition von "berauscht". Man kann sich nämlich auch an anderen Dingen (im Prinzip auch Drogen (Stichworte Dopamin, Adrenalin) ) berauschen und diese sind nicht unbedingt minderbelastend für die Gesellschaft.
Für mich ist jemand berauscht, der mit Absicht irgendwas macht/isst/trinkt um den Bewusstsein so zu ändern, damit er "gut" drauf ist. Wie das jetzt wissenschaftlich heißt, welche Hormone da eine Rolle spielen, oder im Gehirn welche Zellen was machen, weiß ich nicht. Ich kann es nicht exakter formulieren, bin kein Wissenschaftler oder Akademiker. Aber im Grunde weißt du schon was ich meine, aber wartest auf einen Fehler von mir um mir zu sagen wie ungebildet ich doch bin.




Dann würde man vielleicht einige Dinge nicht so überdramatisieren, aber belassen wir es dabei.
Nein, belassen wir es nicht dabei. Denn das ist mir persönlich sehr wichtig. Würdest du diesen Satz immer noch von dir geben, wenn deiner Mutter etwas passiert durch Menschen, die direkt oder indirekt durch Drogen zu dieser Tat kamen? Schlägerei in einer Kneipe, deine Mutter kriegt aus Versehen was ab, stößt ihr Kopf gegen den Stuhl, Gehirnerschütterung...? Oder wenn ein Betrunkener deine Katze überfährt?
Wenn auf der Welt nur noch jeden Tag eine schreckliche Tat passieren würde, wäre es immer noch eine zu viel, denn diese eine Tat könnte dich auch treffen.



Inwiefern kannst du darüber entscheiden ob jemand es aus gerechtfertigten Gründen tut oder seine Situation einfach dementsprechen darlegt?
Naja ich nicht, aber ein Mediziner und/oder Psychologe könnte das in gewisser Weise.

Was vermeidbar ist oder nicht ist ein sehr schweres Thema. Du sprachst von Versicherungen: Wie stehst du in dem Zusammenhang zu Fettleibigkeit (nicht Fettsucht), übertriebenem Sport o.Ä.? Wird beides offiziell nicht als Sucht gesehen, aber haut genauso in die Kassen.
Naja man muss sich fragen, ob jemand bewusst oder unbewusst zu dieser Sache gekommen ist. Bei den meisten ist es ja eine unbewusste Vorgehensweise, sprich schlechte Ernährung zum Beispiel. Kein Mensch isst, damit er fett und krank wird, sondern weil er Hunger hat. Übertriebenem Sport? Auch genannt als Leistungssportler? Die haben bestimmt spezielle Versicherungen. Oder meinst du Extremsportarten über die ich schon geredet habe? Auch die sollten spezielle haben.

Ich denke der Mensch hat ein gutes natürliches Warnsystem, das Problem ist, dass einige das ignorieren.
Ich denke der Mensch macht immer Fehler. Die Fehler sind unausweichlich. Und der Mensch kann nie nach Vernunftsregeln handeln, aber er sollte es versuchen. Deswegen wäre es vernünftig, weil der Mensch ja ständig Fehler begeht und es bei Drogen die Gefahr viel zu groß ist Fehler zu begehen, die Drogen einfach weglassen.

mfg

PS: @Thomas, kein Problem ;). Solange wir respektvoll bleiben, ist es nicht schlimm, wenn wir ein wenig überreagieren oder gar uns im Ton vergreifen.



edit

Selbstdiagnose: Ich klinge hin und wieder mal so, als ob mir in meinem Leben irgendwer irgendwas angetan hat und ich eine Trauma davon trage oder so. Nur damit das klar ist, es ist nicht dieser Fall. Ich kenne weder jemanden, der süchtig nach Drogen ist, noch wurden mir, meiner Familie oder Bekannten etwas angeten. Wieso ich jetzt hier so schreibe, weiß ich auch nicht genau, aber ich versuche meine Überzeugung zu vermitteln.
 
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@ <NeoN>

Der Patient, der unter heftigen Migräneattacken leidet, wird wohl kaum nur mit Paracetamol nach Hause geschickt (Stichwort: Triptane)...
Was die Frage mit Paracetamol und Autofahren soll, verstehe ich nicht.
Schmerztherapie ist etwas sehr komplexes. Da gibt es nicht das Allheilmittel.
Da Bedarf es viel Fingerspitzengefühl des behandelnden Arztes (größtmöglicher Effekt, geringste Nebenwirkungen) und manchmal hilft auch nur das Try and Error-Prinzip (da es z.B. bei einzelnen Opiatderivaten auch schlechte Responder gibt).
Das bei neuropathischen Schmerzen eingesetzte Pregabalin würde wenig Effekt bei anderen Schmerzarten haben.
Mal ganz abgesehen von den ganzen Co-Analgetika. Aber das würde jetzt wirklich zu weit führen.

Lange Rede kurzer Sinn: Schmerz != Schmerz und bedarf einer fachgerechten Behandlung. Die Entscheidung über die Therapie darf nicht von Laien übernommen werden.
 
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andiac schrieb:
"Wer seine Krankheit wissentlich selbst verursacht, der soll sie auch bitte selbst bezahlen."

Das ist doch Blödsinn. Merkst du nicht, dass du dir da im Grunde selbst widersprichst?
Kein Mensch auf der Welt wird absichtlich gerne krank.

Ich weiss nicht, welchen post du gelesen hast, aber meiner wars offensichtlich nicht. Den begriff "gerne" suche ich da nämlich vergeblich. Du hast zwar Recht mit "Kein Mensch auf der Welt wird absichtlich gerne krank", aber es gibt Menschen die absichtlich krank werden. Sonst würde niemand Zigaretten rauchen. Das ist ja gerade das lächerliche daran.

andiac schrieb:
Wenn sich jemand FAHRLÄSSIG eine Krankheit oder Verletzung zuzieht, dann kann man vielleicht sagen, er wäre dumm oder so.
Aber sowas gibt es doch wirklich in allen Bereichen. Ob das nun der AIDS-kranke ist, der seine Ansteckung durch verantwortungsvolles Handeln hätte verhindern können. Oder ob das der Unfallverletzte ist, der durch zu dichtes Auffahren einen Unfall provoziert hat.

Und das willst du mit Drogen vergleichen? Das ist doch nicht dein Ernst. Wie stellst du dir das denn vor? "Ach Herr Doktor, wie hätte ich denn ahnen können, dass ich von <Droge einsetzen> süchtig werde?". Das ist einem doch vollkommen bewusst, was man seinem Körper da antut. Das ist unvermeidbar, es sei denn man tut es gar nicht erst.
Krebs und AIDS sind im allgemeinen nicht immer selbst verschuldet oder vermeidbar, außer man handelt wirklich grob fahrlässig. Eine Sucht kommt dagegen niemals einfach so aus heiterem Himmel, sondern nur durch eigenes Zutun. Krebs kann man nicht so einfach wie eine Sucht verhindern, indem man einfach nicht mehr unters Sonnenlicht geht oder seine Veranlagung mal eben ändert.

Wer Drogen nimmt, nimmt sie in vollem bewusstsein zu sich (zumindest die ersten Male...) und weiss auch über die Folgen bescheid. Man kann nicht wie beim Skisport einfach aufpassen, dass nichts passiert. Man fordert es dagegen geradezu heraus krank zu werden. Um bei dem Autounfall-Beispiel zu bleiben: Man fährt mit 200 Sachen (schnell fahren macht ja Spaß) auf einen Baum zu (weniger spaßig), hat aber noch die Mögleichkeit auszuweichen. Ja, es ist fahrlässig mit 200 auf einen Baum zuzusteuern. Noch fahrlässiger ist es aber nicht auszuweichen, obwohl man die Zeit dazu hätte.

Oder haben Drogen irgendeinen positiven Nutzen oder irgendeine nichtschädliche Wirkung für den Körper, die den Konsum rechtfertigt? Jaja bei einigen gibts es eine heilende Wirkung, mir kann aber niemand erzählen, dass man deswegen freiwillig Drogen nimmt. Man nimmt ja auch nicht einfach so mal präventiv Schmerzmittel zu sich.

Da liegt doch der Hund begraben: keiner wird gerne krank, aber man steuert durch Drogen geradeaus auf eine Krankheit zu. Und daher sage ich: selbst Schuld - selbst zahlen. Allerdings betrifft es Cannabis aber gar nicht mal so direkt, da die körperlichen Schäden sich da soweit ich weiss in Grenzen halten. Den Tabak, den man dazumischt halte ich für schädlicher. Ich kenne einige, die dadurch erst Nikotinsüchtig wurden.
 
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Für mich ist jemand berauscht, der mit Absicht irgendwas macht/isst/trinkt um den Bewusstsein so zu ändern, damit er "gut" drauf ist.

Ebendies tun Sportler, Esser, Arbeitssüchte etc. auch. Das ist halt die Sache mit den Glückshormonen. Menschen können genauso Sportsüchtig werden wie es Alkoholsüchtige werden und die gesellschaftlichen Kosten/Folgen sind ähnlich. Es macht auch keinen Unterschied ob jemand monatelang für z.B. 5000€ in Therapie muss oder für mehreretausend Euro künstliche Gelenke bekommt.

Sorry wenn ich dir zu Nahe trete, aber letztendlich kann man auch deinen Hang zur Religion als Sucht beschreiben, da du dadurch Erfüllung und Befriedigung erhälst - alles eine Sache der körpereigenen Botenstoffe, also Hormone.

wenn deiner Mutter etwas passiert durch Menschen, die direkt oder indirekt durch Drogen zu dieser Tat kamen? Schlägerei in einer Kneipe, deine Mutter kriegt aus Versehen was ab, stößt ihr Kopf gegen den Stuhl, Gehirnerschütterung...?

Auf keinen Fall, aber das ist auch wieder eine Frage der Kausalität. Genausogut könnte ich sagen, meine Mutter bekommt schwere psychische Probleme und könnte diese besser in Angriff nehmen, wenn sie etwas zu sich nähme und dadurch einen gewissen Abstand zu der Problematik erreichen würde, welcher ihr eine bessere Objektivität in dem Bezug ermöglichen würde;)

Naja ich nicht, aber ein Mediziner und/oder Psychologe könnte das in gewisser Weise.

Dann setz dich mal mit eben diesen auseinander, viele sehen die THC-Problematik als ein eher geringeres Übel an.

Bei den meisten ist es ja eine unbewusste Vorgehensweise, sprich schlechte Ernährung zum Beispiel.

Dann musst du dies bitte auch auf die Kiffer beziehen, nicht jeder weiß, dass es schlecht ist, sondern macht einfach.

Übertriebenem Sport? Auch genannt als Leistungssportler?

Leistungsport ist dafür nicht nötig. Schau dir z.B. die Beine von Jugendfussballern die regelmäßig spielen an, Gelenkprobleme sind da vorprogrammiert. Das größte Risiko ist aber das falsche, nicht körpergemäße, Betreiben von Sportarten.

Deswegen wäre es vernünftig, weil der Mensch ja ständig Fehler begeht und es bei Drogen die Gefahr viel zu groß ist Fehler zu begehen, die Drogen einfach weglassen.

Diese Möglichkeit des Fehlens gibt es aber eben überall. Damit will ich nichts entschuldigen, aber die Sache ist halt warum man in einer Hinsicht mit diesem Maß misst und in anderer Hinsicht mit Jenem.

Ich kenne weder jemanden, der süchtig nach Drogen ist, noch wurden mir, meiner Familie oder Bekannten etwas angeten.

Da stellt sich mir (wie vorher schon aufgezeigt) die Frage, wieso du dann einen so scheinbar emprischen Schreibstil hast. Ich kenne genug Süchtige, von kleinen Kiffern zu Junks, die einen mal so direkt fragen, ob man ein bisschen Schore klarmachen kann:D

@Seppuku:
Schmerztherapie ist etwas sehr komplexes. Da gibt es nicht das Allheilmittel.

Das ist mir bekannt. Aber ebenda meint der Großteil der Leute sich selbst therapieren zu wollen und tut dies entgegen aller Gebote auch.
Und du willst doch nicht ernsthaft verleugnen, dass hier in Deutschland ein extremer Missbrauch von Medikamenten gleich welcher Art betrieben wird.
Leider hast du meine Aussage zu Stimulanzien (v.A. das Nonplusultra in den USA) übergangen. Du scheinst Ahnung zu haben, daher würde ich gerne was von dir dazu hören.
 
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Solange es Leute, wie auch einige in dem Thread hier, gibt, welche grundsätzlich alles pauschalisieren, kaum Ahnung von der Materie haben aber Hauptsache mitschwätzen, wird sich bei uns nichts tun. Zu engstirnig und eingleisig ist die Denkensweise mancher Leute zumal ich das Gefühl habe das hier sehr viel mit der eigenen Meinung angetreten wird und das Thema nicht wirklich objektiv betrachtet wird.

Fakt ist, die Leute würden Kiffen egal ob legal oder illegal.

Fakt ist, bei einer Legalisierung würde wenigstens Geld in die Kassen kommen

Fakt ist, auch wenn hier schon gesagt wurde "ich zahle nix für Drogenschäden", das wenn es legalisiert wird, auch ein Teil den Krankenkassen zugeschossen werden kann. Denn die Abhängigen werden auch so oder so behandelt - also meine Freunde ihr zahlt schon lange und eine Legalisierung würde das ein wenig entlasten

Das könnte ich noch länger so weiterführen, 90% aller Argumente gegen eine Legalisierung können kaum untermauert werden und verlaufen sich irgendwie im Sand
 
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Ganauso gut kannst du sagen, 90% aller Argumente für eine Legalisierung können kaum untermauert werden und verlaufen sich irgendwie im Sand.

Argument Geld ist noch das Beste! Allerdings, sollte man Geld über Moral stellen?

Argument Heilmittel? Wurde schon wieder angefangen zu Argumentieren, das es heilende Wirkungen hat und darum legalisiert werden muss. Sicher, aber Medizinische Verwendung hat rein gar nicht mit der Legalisierung zu tun. Kranke Menschen sollte damit behandelt werden. Aber ein gesunder Mensch muss sich nicht damit behandeln. Wie jemand schon sagte, behandelt man sich ja auch nicht vorsorglich mit anderen Schmerzmitteln. Wenn es für einen Gesunden Körper so positive Wirkung hat dann führt diese doch mal aus und stellt sie mit den Nebenwirkungen in Vergleich! Wenn ihr das nicht könnt, dann hört doch endlich mal auf andauernd wieder damit anzufangen.
 
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