Hallo zusammen,
ich habe eine Verständnisfrage. Ich habe mir vor kurzem eine Synology DS420+ um meine alte Single HDD WD MyCloud zu ersetzen.
Natürlich mit dem Ziel die Ausfallsicherheit zu erhöhen, wenn eine HDD den Geist aufgibt und in Zukunft den Speicher erweitern zu können. Deswegen habe ich mich auch für ein 4-Bay NAS und nicht 2-Bay NAS entschieden.
Ich nutze die NAS nur privat und hauptsächlich als Foto / Dokumenten Backup. Wäre natürlich Schade wenn da was verloren geht, aber kein Weltuntergang. Zudem muss ich ja ohnehin die wichtigsten Daten nochmal örtlich getrennt sichern im Falle eines Brand, Diebstahl oder ähnlichen. Das ist mir klar. Dennoch sollten die Daten auf der NAS eine gewisse Sicherheit haben (gerade gegenüber einer Single-HDD Lösung).
Ursprünglich hatte ich vor Raid 5 einzusetzen, da ich diese Lösung für ziemlich smart hielt. Eine HDD kann ausfallen und man kann dennoch 2/3 (bei 3 HDDs) oder 3/4 (bei 4 HDDs) des gesamten Speichers nutzen. Natürlich ist mir klar, dass wenn eine zweite HDD ausfällt alle Daten weg sind, aber das Risiko wollte ich eingehen. Hierfür setze ich Seagate Ironwolf 12TB Festplatten ein. Jetzt habe ich aber einige Artikel gelesen, die dringend vom Einsatz von Raid 5 abraten, besonders bei größeren Festplattengrößen.
Hier geht es nicht nur um die Gefahr, dass eine 2. Festplatte ausfällt während man die 1. defekte austauscht (das Risiko würde ich ja in Kauf nehmen), sondern um die Wahrscheinlichkeit des Auftreten eines URE (Unrecoverable Read Error) während des Raid 5 Rebuild. Und genau hier setzt es mit meinen Verständnis aus. In den Artikeln wird das Auftreten eines einzigen URE als absolute Katastrophe dargestellt.
Aber warum sollte eine einzelner Bit-Lese-Fehler meine gesamten 36TB an Daten unbrauchbar machen?
Das geht nicht in meinen Kopf rein. Nach meinen Verständnis würde das nur bedeuten, dass eine Datei nicht mehr herstellbar ist. Kann natürlich immer noch blöd sein, aber das ist trotzdem ein völlig anderes Schadensbild als der Verlust aller Daten. Das würde ja sogar bedeuten, dass es sicherer ist bei dem Ausfall einer Festplatte in einen Raid 5 System diese Festplatte nicht auszutauschen und Raid 5 ohne Ausfallsicherheit weiter zu betreiben. Das macht doch keinen Sinn?
Die Lösung scheint zu sein besser auf Raid 6 oder Raid 10 zu setzen. Das schränkt allerdings die Erweiterung meines NAS extrem ein und kostet natürlich nochmal mehr.
ich habe eine Verständnisfrage. Ich habe mir vor kurzem eine Synology DS420+ um meine alte Single HDD WD MyCloud zu ersetzen.
Natürlich mit dem Ziel die Ausfallsicherheit zu erhöhen, wenn eine HDD den Geist aufgibt und in Zukunft den Speicher erweitern zu können. Deswegen habe ich mich auch für ein 4-Bay NAS und nicht 2-Bay NAS entschieden.
Ich nutze die NAS nur privat und hauptsächlich als Foto / Dokumenten Backup. Wäre natürlich Schade wenn da was verloren geht, aber kein Weltuntergang. Zudem muss ich ja ohnehin die wichtigsten Daten nochmal örtlich getrennt sichern im Falle eines Brand, Diebstahl oder ähnlichen. Das ist mir klar. Dennoch sollten die Daten auf der NAS eine gewisse Sicherheit haben (gerade gegenüber einer Single-HDD Lösung).
Ursprünglich hatte ich vor Raid 5 einzusetzen, da ich diese Lösung für ziemlich smart hielt. Eine HDD kann ausfallen und man kann dennoch 2/3 (bei 3 HDDs) oder 3/4 (bei 4 HDDs) des gesamten Speichers nutzen. Natürlich ist mir klar, dass wenn eine zweite HDD ausfällt alle Daten weg sind, aber das Risiko wollte ich eingehen. Hierfür setze ich Seagate Ironwolf 12TB Festplatten ein. Jetzt habe ich aber einige Artikel gelesen, die dringend vom Einsatz von Raid 5 abraten, besonders bei größeren Festplattengrößen.
Hier geht es nicht nur um die Gefahr, dass eine 2. Festplatte ausfällt während man die 1. defekte austauscht (das Risiko würde ich ja in Kauf nehmen), sondern um die Wahrscheinlichkeit des Auftreten eines URE (Unrecoverable Read Error) während des Raid 5 Rebuild. Und genau hier setzt es mit meinen Verständnis aus. In den Artikeln wird das Auftreten eines einzigen URE als absolute Katastrophe dargestellt.
Aber warum sollte eine einzelner Bit-Lese-Fehler meine gesamten 36TB an Daten unbrauchbar machen?
Das geht nicht in meinen Kopf rein. Nach meinen Verständnis würde das nur bedeuten, dass eine Datei nicht mehr herstellbar ist. Kann natürlich immer noch blöd sein, aber das ist trotzdem ein völlig anderes Schadensbild als der Verlust aller Daten. Das würde ja sogar bedeuten, dass es sicherer ist bei dem Ausfall einer Festplatte in einen Raid 5 System diese Festplatte nicht auszutauschen und Raid 5 ohne Ausfallsicherheit weiter zu betreiben. Das macht doch keinen Sinn?
Die Lösung scheint zu sein besser auf Raid 6 oder Raid 10 zu setzen. Das schränkt allerdings die Erweiterung meines NAS extrem ein und kostet natürlich nochmal mehr.
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