Religion und die Autorität des Staates

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@ Enolam
Ja wo soll er denn da hin, außer Amerika ist kein Land so tollerant wie wir, lauf doch mal mit ner Bibel in der Hand durch ein Islamisches Land:)
 
Enolam schrieb:
Hier geht es doch nur darum, fadenscheinige Argumente für eine stark ausgeprägte Xenophobie zu finden. Ich rate Dir dringendst, Heison, aus Deutschland auszuwandern und wünsche Dir viel Glück bei der Integration in eine andere Kultur.
Merkwürdig. Ich stelle hier keine Xenophobie, sondern eher eine (teils latente, teils offensichtliche) Germanophobie fest. Zu deinem Auswanderungstipp, für den ich mich bedanke, fällt mir ein, dass die Deutschen leider wieder im Nachteil sind: Während die meisten Zugewanderten zurückkehren könnten und dort ihr alte Heimat wiederfänden, ist das den Deutschen, deren Heimat sich vor ihrer Haustür ändert, nicht mehr möglich.

Zu deinen Fragen ist anzumerken, dass Schächten sehr wohl etwas mit dem "(radikalen) Islamismus" zu tun hat. Ein Islamist legt den Koran und andere muslimische Schriften wortgetreu aus, also fundamentalistisch, und dazu gehört, dass er die Scharia als Rechtsprinzip akzeptieren muss, die wiederum das Schächten vorschreibt. Daher sind auch religiös motivierte Kleidungsstücke wie die Burka und teilweise das Kopftuch, die sich aus wortgetreuen Interpretationen ableiten, Anhaltspunkte für eine fundamentalistische Religionsausübung und damit oft auch islamistische Symbole.
 
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Heison schrieb:
@HappyMutant: Dann solltest du aber auch den verbreiteten Deutschenhass erwähnen, wenn du glaubwürdig gegen Hass argumentieren willst.

Das ist der Punkt, an dem wir, glaube ich, nicht überein kommen werden. Du unterstellst dies nämlich grundsätzlich und unterstellst zudem, daß hier eine in Deutschland eine Art Missionierung stattfindet. Die dann auch noch angeblich von Linken mitbetrieben wird. Diese Unterstellungen aus deinen anderen Threads scheinst da ja ernst zu meinen.

Nun wahr/richtig ist, daß Hass nicht einseitig ist und die jüngere und derzeitige politische Entwicklung (instabile arabische Länder, vom Westen geführte Kriege, die als religiöse Kreuzüge gesehen werden könnten, starke politische Einflußnahme und versuchte Machtübernahme durch radikale Kräfte) ein gegenseitiges Aufschaukeln begünstigt. Die Abneigung dem Fremden und Andersgläubigen wird ja auf beiden Seiten Vorschub geleistet. Und es schlägt bei denen am meisten ein, die politisch wenig informiert, meist wenig Bildung genossen haben und wirtschaftlich zu den abgehängten zählen. Und das ist bei den Eingewanderten nicht anders wie bei den Inländern. Und es ist ja kein Geheimnis, daß dies von radikalen und extremistischen Gruppen auch absichtlich mitbetrieben wird. Je mehr Mißtrauen und Vorurteile herrschen desto stärker trennen sich die Bevölkerungsgruppen voneinander, je stärker sie getrennt leben desto leichter haben es Vorurteile, desto eher wird sich auf seinen eigenen Kulturkreis zurückgezogen. Und egal ob du das bewußt oder unterbewußt tust, aber auch Aussagen wie deine treiben dies voran. Eine Art selbst erfüllende Prophezeiung.

Achja: Bitte zeige mir hier im Forum die offensichtliche Germanophobie, die du vermutest. Ich hab so direkt noch keine gefunden. Wenn du in diesem Thread, in diesem Forum, tatsächlich nirgends diese Fremdenangst siehst, dann wundert mich manches nicht. Vielleicht setzt du aber auch nur die Maßstäbe des "Politikforums" an, in dem deine Beiträge scheinbar völlig widerspruchslos angenommen werden, und offen rassistisch argumentiert und. Und es schockiert mich ehrlich das heutzutage manche Aussagen so völlig widerspruchslos hingenommen werden. Gut, dieses Niveau hast du zum Glück nicht, aber du siehst wo deine Ansprachen gut ankommen. Nun da hat hier das PuG wenigstens ein breiteres Spektrum zu bieten. ;)

Leider wird in den Debatten gelegentlich von Agitatoren "Migrationskritik" mit "Ausländerhass" gleichgesetzt, um bestimmte Meinungen im vornherein zu diskreditieren.

Nun, nein. Zumindest ich sage nur, daß bestimmte Punkte sehr gut ins rechtsextreme Spektrum passen und dort genauso propagiert werden. Und sie teilweise unverholen gegen Menschenrechte verstoßen die in unserem Grundgesetz verankert sind. Man mag mich als Toleranztrottel bezeichnen und mir die "Nazi-Keule" unterstellen, aber genau solche Aussagen regen mich zum Widerspruch an.

Ich denke hingegen, dass ein wichtiger Motor für Ausländerhass die verfehlte Migrationspolitik der letzten Jahrzehnte darstellt, denn es wird immer Menschen geben, die persönliche, negative Erfahrung ohne Recherchen verallgemeinern oder in kämpferischer Aggression entladen.

Nun, in beiden Punkten möchte ich dir nicht direkt widersprechen. Bzw. die eh kaum vorhandene Integrationspolitik hat völlig versagt. Beide Seiten stehen sich immer unversöhnlicher gegenüber. Das obwohl viele als Migranten bezeichnete, längst in Deutschland geboren sind und Deutschland (also als ganzes Einwanderer wie Hier geborene) zwei bis drei Generationen Zeit hatte es nicht soweit kommen zu lassen. Das heutztage immer noch viele lieber eine Migrationspolitik machen wollen, statt einer dringend notwendigen Integrationspolitik verwundert mich einfach. Die Probleme mögen ja erst durch eine verfehlte Einwanderungspolitik entstanden sein, aber lösen kann man sie nur durch eine eh unvermeidliche Integration.

Andererseits sagt und zeigt eben dein zweiter Punkt, das Fremdenhass oft irrational und eigentlich nicht mit der eigenen Lebensumgebung zu begründen ist. Und vielleicht muß man auch da ansetzen, als die Schuld daran immer nur den anderen zu geben. Und man weiß spätestens schon seit 1992 wie gravierend sich das äußeren kann, wenn Frustration und extremes Gedankengut aufeinander treffen. Und nun manifestiert sich dort eine rechtsextreme Parteienlandschaft, deren Mitglieder immer noch als harmlose Spinner abgetan werden, oder mit denen offen sympathisiert wird.
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Daß das Schächten einer strengen Auslegung der Scharia entstammt ist sicherlich richtig. Anderseits ist auch diese nicht festgeschrieben, sondern wird wie unsere religiösen Texte, gedeutet und angewandt auf die heutige Zeit. Die Rechtsgutachten haben ja eine enorme Bedeutung und sind je nach Strömung auch völlig unterschiedlich. Vieles kann man so auslegen, gerade wenn man es darauf anlegt Frauen, Andersgläubige- und denkende zu unterdrücken. Dies geschieht vorallem in Ländern, die generell als intolerant und autoritär zu gelten haben. Man kann viele der religiösen (egal welcher der drei großen monotheistischen Religionen) Texte als Begründung für menschenfeindliche Regime benutzen. Aber meist geschieht das um seine eigene Macht zu stärken, und das oft genug aus rein weltlichen Gründen, nämlich um sich zu bereichern. Nur kann man genauso wenig jeden der der diesem Glauben angehört unterstellen er betreibe die Verbreitung diese radikalsten Auslegung. Und es ist so als würde man strenggläubige Mormonen aus Utah mit einmal an Weihnachten in die Kirche Geher aus Hintertupfingen gleichsetzen. Differenzierung tut einfach Not.

Wenn sie schon vermeintlich nicht von der einen Richtung kommt, dann sollte sie von unsere Seite kommen, wo wir uns doch als so schrecklich fortschrittlich und aufgeklärt geben. Diese Eigenschaften fordern eben auch Toleranz gegenüber uns fremden Glauben, solange sich dabei an unsere Gesetze gehalten wird. Natürlich braucht es da auch immer eine gewisse Abwägung zwischen den Rechten. Was du aber behauptest und betreibst ist die Demontierung in den Glauben in die Robustheit unseres Grundgesetzes. Denn du vermittelst den Eindruck, man würde in Deutschland nicht mehr mit Augenmaß bestehende Gesetze anwenden, sondern man würde bucklen vor dem Fremden aus welchen Gründen auch immer. Und das ist schlicht eine Übertreibung und Panikmache. Auch damit machst du die deutsche Gesellschaft kaputt. In dem du und immer mehr andere, das Vertrauen in unser Gesellschaftssystem rigeros kaputt redest. Und das als Krönung auf die generelle Zersetzung dieser Errungeschaften durch egoistische Machterhaltungspolitik.
 
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Heison schrieb:
Zu deinen Fragen ist anzumerken, dass Schächten sehr wohl etwas mit dem "(radikalen) Islamismus" zu tun hat. Ein Islamist legt den Koran und andere muslimische Schriften wortgetreu aus, also fundamentalistisch, und dazu gehört, dass er die Scharia als Rechtsprinzip akzeptieren muss, die wiederum das Schächten vorschreibt. Daher sind auch religiös motivierte Kleidungsstücke wie die Burka und teilweise das Kopftuch, die sich aus wortgetreuen Interpretationen ableiten, Anhaltspunkte für eine fundamentalistische Religionsausübung und damit oft auch islamistische Symbole.

Ich werde nicht groß mitdiskutieren, dazu fehlt mir die Zeit. Allerdings muss ich die Frage wohl konkretisieren bzw. anders stellen, sie ist wohl nicht ausreichend verständlich:

Was macht einen Muslim, der nach der Scharia lebt, zu einem Fundamentalisten?

Und noch eine:

Was war zuerst da: Islamischer Fundamentalismus oder die Scharia?

Und noch eine:

Was genau motiviert islamische Fundamentalisten bzw. Fundamentalisten allgemein? Ihr Glaube?

Und noch eine:

Glaubst Du allen Ernstes, dass das Schächten allein mit islamischem Fundamentalismus zu tun hat und wir daher in Deutschland in Gefahr schweben?

eric04 schrieb:
Ja wo soll er denn da hin, außer Amerika ist kein Land so tollerant wie wir, lauf doch mal mit ner Bibel in der Hand durch ein Islamisches Land

Es war zwar nur eine rhetorische Aussage und ist eigentlich etwas entfernt von dem innenpolitischen Thema, aber dennoch kurz eine Antwort:

Die USA ist nicht sehr tolerant und war es in meinen Augen auch noch nie. Es gibt da ziemlich üble Tendenzen hin zum christlichen Fundamentalismus, der den vieler muslimisch geprägten Länder weit übertrifft.

Weiterhin gibt es in jedem muslimischen Land christliche Minderheiten, genauso wie hier die Muslime in der Minderheit sind. In manchen Ländern werden die Christen leider verfolgt, jedoch hat das ausdrücklich nichts mit der Religion Islam zu tun.
 
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@HappyMutant: Meine von einem Moderator als unerwünscht angesehene Antwort findest du hier:

https://www.computerbase.de/forum/posts/2419278/

@Enolam: Also auch Fragen können zur Diskussion beitragen, ausschließlich verwendet sind sie allerdings nicht erhellend. Fundamentalismus gibt es in allen Religionen und er ist vermutlich so alt wie jede Religion selbst. Zur Zeit ist aber der islamische Fundamentalismus das vorherrschende Problem, und die Einführung der Scharia ist tatsächlich immer in Ländern geschehen, in denen es zu einer Radikalisierung der Muslime kam. Ob es beim Schächten und Kopftüchern bleiben wird, hängt auch von der Bevölkerungszusammensetzung ab, in den Niederlanden wurde die gesetzliche Einführung der Scharia bereits als theoretisches, wenn auch derzeit nicht realistisches Szenario öffentlich diskutiert. Durch das Schächten kommt Deutschland natürlich nicht in Gefahr, wohl aber durch den zunehmenden Islamismus, wie es auch aus den Verfassungsschutzberichten hervorgeht.
 
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Also erstmal vorweg eines:
Zwar hat ein Moslem (wohlgemerkt kein Islamist) für das Recht zu Schächten gekämpft, aber dennoch freut sich auch eine Zweite Religion durchaus über das Urteil. Denn auch Juden haben hin und wieder mal Bedarf für geschächtetes Fleisch. Aber dies nur am Rande.

Du möchtest also implizieren, dass wir darauf aufpassen sollten, dass es nicht zu viele Moslems in unserem Land gibt? Oder wie soll ich solche Aussagen verstehen?

Ob es beim Schächten und Kopftüchern bleiben wird, hängt auch von der Bevölkerungszusammensetzung ab

Ferner sagst du noch dies:

Zur Zeit ist aber der islamische Fundamentalismus das vorherrschende Problem

Nun wenn ich mir unser schönes Deutschland so anschaue, dann sehe ich mit dem Islamismus in unserem Land weitaus webiger Probleme als mit der übertriebenen Angst vor eben jenem (man bedenke nur die Mozartoper). Die deutschen Gerichte haben es immer wieder verstanden unsere Werte und Normen gegenüber radikalen Islamisten durchzusetzen und haben da, wie ich finde, kein einziges Mal versagt.
Aber das vorherrschende Problem in Deutschland waren und bleiben braune Idioten (die Mods verzeihen mir bitte dieses Wort) die versuchen jede sich bietende Chance zu nutzen um ihren Nationalismus an den Mann/die Frau zu bringen.
Eben so wie du es hier, natürlich ohne es direkt zu sagen, schon mehrfach versuchst.
Gerade durch die Probleme die in der Welt des Islam offensichtlich vorhanden sind bekommen solche Menschen auftrieb und immer wieder neuen Stoff um ihre Propaganda unters Volk zu bringen.
Dabei erkenne ich viele Parallelen zwischen dem Judenhass der NS Zeit und der langsam beginnenden Islamphobie der aktuellen Zeit.

Und nochmal zum eigentlichen Thema:

Eine Korrekt ausgeführe Schächtung stellt für das Tier keinerlei zusätzliche Qualen dar. Nur wenn sie stümperhaft ausgeführt wird, bedeutet dies Qualen für das Tier.
Ganz abgesehen davon, dass das Recht auf freie Religionsausübung in Deutschland weit üer dem Tierschutz anzusiedeln ist, hat das Gericht auch noch dafür gesorgt, dass dem Staatsziel Tierschutz Rechnung getragen wird indem es angeordnet hat, dass das Schächten nur in qualifizierten Betrieben, welche unter veterinärer Kontrolle stehen, zu erfolgen hat.
 
Vorweg: Wer andere User als "braune Idioten" bezeichnet, auch wenn indirekt, wie du hier, ist für mich kein gleichwertiger Diskussionspartner mehr, beweist nur meine Thesen von der Mundtotmacherei. Ich werde mich auch nicht auf das Niveau herunterbegeben, nun von "roten Idioten" zu sprechen.

Daher nur kurz zwei Anmerkungen: 1. Fundamentalismus, insbesondere Terrorismus, ist derzeit ein vorwiegend islamisches Problem. Das bestätigen Sicherheitsberichte weltweit sowie der Verfassungsschutzbericht.

2. Dass Schächten nicht graumsam sei, ist eine Minderheitenmeinung. Ich glaube nicht, dass das langwierige Ausbluten eines Wirbeltieres ohne vorherigen Tod ohne Schmerzen und Leid vor sich geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem korrekt ausgeführten fällt das Tier quasi sofort in die Bewusstlosigkeit. Die Tötungsmethode ist, korrekt ausgeführt, also durchaus mit unseren üblichen Schlachtmethoden vergleichbar. Das ist keine Minderheitenmeinung.

Kannst dich auch gerne mit einem Mediziner darüber unterhalten, welche Auswirkungen ein Durchtrennen der Halsschlagadern sowie der Luft- und Speiseröhre auf einen Menschen hat.

Ich bezeichnete dich nicht, nichtmal indirekt, als brauner Idiot. Das du dir diesen Schuh anziehst ist in erster Linie dein Problem.

Das allerdings deine Argumentationsstrukturen ziemlich ähnlich mit denen der "intelligenten Rechten" (ein Wiederspruch in sich) sind ist wohl unbestreitbar.
Latentes rechtes Denken und die unterschwellige Verbreitung nationalistischer sowie rassistischer Propaganda ist IMO sogar noch weit aus gefährlicher für unsere Demokratie als es jeder Bombentragende Islamist oder Baseballschläger schwingende Nazi jemals sein wird.
 
"Korrekt ausgeführt" bleibt aber immer Theorie und es gibt keinen Nachweis und keine Garantie dafür, dass das Tier im langen Ausblutungsprozess nicht doch leidet oder wieder zu Bewusstsein kommt.

Mehr zu dem Thema ist beim Tierschutzbund zu erfahren: http://www.tierschutzbund.de/00849.html

"Rechte" Meinungen zu bestimmten Themen sind genau so legitim wie "linke" Meinungen, wer damit ein Problem hat, sollte prüfen, ob er in einer Demokratie noch gut aufgehoben ist. Der Extremismus ist es, der die Grenzen überschreitet, welche die freiheitliche Demokratie definiert.
 
Genau und wer hier unterschwellig die Botschaft "Ausländer raus" unters Volk streuen will, der ist jemand der diese Grenzen schon lange überschritten hat.

Ferner solltest du dich mal fragen wie weit es denn bei dir mit dem Demokratieverstädnis ist. Deine Ausführungen hier zeugen davon, dass es bei dir nicht besonders weit her zu sein scheint mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung.

"Korrekt ausgeführt" bleibt aber immer Theorie

Das BVG hat in seinem Urteil klar gestellt, dass eben diese Theorie Praxis werden muss.
Also ist seitens des Gerichtes alles nur erdenkliche getan worden um unserer Verfassung im vollen Umfang gerecht zu werden.

Ferner bitte ich dich, dir mal einen deutschen Schlachthof anzuschauen. Nicht jeder Bolzen trifft da wo er soll. Und wer allen ernstes behauptet, dass dort und auch bei den Transporten, sowie bei der Mast alles für den Tierschutz getan werden würde, der muss schon echt einen an der Klatsche haben.
 
Heison schrieb:
Durch das Schächten kommt Deutschland natürlich nicht in Gefahr, wohl aber durch den zunehmenden Islamismus, wie es auch aus den Verfassungsschutzberichten hervorgeht.

Was also haben Deine Aussagen mit diesem Thread und dem Thema zu tun? Fundamentalismus ist kein Problem des Islam. Das Schächten kein Alleinstellungsmerkmal für den Islam. Das Schächten bedeutet sogar laut Dir keine Gefahr für den deutschen Staat.

Ergo erübrigt sich die Diskussion..., zumindest innerhalb dieses Threads.
 
Der Deadalus: "Ausländer raus" ist genau so pauschal wie "Ausländer rein". Der intelligente Mittelweg ist gefragt. Details findest du im Thread "intelligente Migrationspolitik"

Enolam: Den Zusammenhang "Schächten und Islamismus" habe ich bereits ausgeführt, wiederhole es aber gerne noch mal für dich: Wer als Muslim seine Religion wortgetreu auslebt, also fundamentalistisch, der geht auch zu einem Gericht und klagt für das Schächten, denn dieses ergibt sich nur bei einer fundamentalistischen Auslegung, welche die Befolgung der Scharia beinhaltet (in der das Schächten vorgeschrieben ist), ansonsten ist es einem Muslim nämlich durchaus erlaubt, Fleisch zu essen, das nicht aus Schächtung stammt. Wer aber die Scharia wortgetreu akzeptiert, der muss auch die Vorschriften akzeptieren, die gegen unsere Rechtsordnung verstoßen. Er befindet sich damit in einem Gewissenskonflikt. Sobald ein Land mehrheitlich von solchen Muslimen bewohnt ist, droht die Einführung der Scharia, wie wir es in etlichen Ländern erlebt haben. Islamismus breitet sich immer mehr aus, und wer das schönredet, scheint von Demokratie und Grundrechten nicht viel zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heison du hast keine Ahnung! Um es mal auf den Punkt zu bringen. Deine Aussagen sind von vorne bis hinten voll von Halbwissen, Unwahrheiten und Panikmache.

1.) Die Sharia wird niemals im vollen Umfang in Deutschland umgesetzt werden. Das gibt unsere Verfassung einfach nicht her.

2.) Bedeutet das "Verlangen" nach geschächtetem Fleisch keine 1:1 Umsetzung der Scharia sondern ein Ausleben der heute im Allgemeinen geltenden Lehre des Islam.
Ebenso wie in der katholischen Kirche noch immer die Prinzipien vertreten werden, dass Sex mit Kondomen böse ist, dass man kein Sex vor der Ehe haben darf, dass man sich nicht scheiden lassen darf, dass Frauen nicht Priester werden dürfen, ...
Auch dies sind keine 1:1 Umsetzungen der Bibel, sondern lediglich Aspekte der heute im allgemeinen gültigen Lehre. Anders als bei uns Katholiken, gibt es im Islam aber durchaus auch unterschiedliche Tendenzen. So ist nach einigen Lehrmeinungen des Islam auch das Schächten nach vorhergehender Betäubung gestattet. Aber dies nur am Rande zur Erhellung deines Horizontes.

3.) "intelligente Migrationspolitik" ist lediglich ein Umweg um "Ausländer raus" Verfassungskonform werden zu lassen. Deine Argumentationsstrukturen gleichen fast 1:1 denen der "intelligenten Rechten" von NPD, DVU und wie sie nicht alle heißen. Versuch mir nicht deine Hetze gegen Ausländer als harmlos zu verkaufen, für so dumm solltest du mich nicht halten.

4.)
droht die Einführung der Scharia, wie wir es in etlichen Ländern erlebt haben.

Dann bin ich mal gespannt in welchem Land, hast du das denn erlebt? Und jetzt komm mir nicht mit irgendwelchen Mittelaltergeschichten!

5.)
Islamismus breitet sich immer mehr aus, und wer das schönredet, scheint von Demokratie und Grundrechten nicht viel zu halten.

Falsch! Er wird nur seid dem 11.9.2001 viel bewusster wahrgenommen. Die letzten Urteile der deutschen Gerichte (Kopftuchverbot, Verbot der Zwangsehe,...) zeigen , dass unsere Gerichte heute mehr denn je gegen Dinge vorgehen die es schon seid der Einwanderung der türkischen Gastarbeiter in Deutschland gibt, einfach nur, weil es heute in den Köpfen bewusster wird. Vor 20 Jahren schien es keinen interessiert zu haben, wenn türkische Frauen zwangsverheiratet werden. Heute ruft jeder gleich "voranschreitender Islamismus".
Ganz im Gegenteil würde ich behaupten, dass in Deutschland die radikale, fundamentalistische Lebensweise einiger Moslems immer weiter beschränkt wird.

6.) Da du es ja noch immer nicht in dein Hirn herein bekommen willst:

Die einzige Möglichkeit das Schächten in Deutschland zu verbieten und zwar auf einem verfassungskonformen weg ist, das Grundrecht der Religionsfreiheit aus unserer Verfassung zu streichen.
Möchtest du das?
Ich erbitte mir eine klare Antwort. Ein "Ja" oder ein "Nein".
Oder möchtest du ein Urteil welches Verfassungswidrig ist?
Auch hier eine klare Antwort!
 
Der Daedalus schrieb:
Heison du hast keine Ahnung! Um es mal auf den Punkt zu bringen. Deine Aussagen sind von vorne bis hinten voll von Halbwissen, Unwahrheiten und Panikmache.
Du solltest mit solchen Urteilen über andere vorsichtiger sein. Sie fallen schnell auf dich zurück. Bitte beschäftige dich mit dem Phänomen der Projektion.

Der Daedalus schrieb:
1.) Die Sharia wird niemals im vollen Umfang in Deutschland umgesetzt werden. Das gibt unsere Verfassung einfach nicht her.

Das ist nicht das eigentliche Thema, aber als Szenario möglich. Die Verfassung lässt sich ändern, falls in Deutschland Muslime jemals dominieren sollten. Der niederländische Justizminister Piet Hein Donner hat vor Kurzem für sein Land entsprechendes vorhergesagt: "Die Einführung der Scharia lässt sich nicht legal verhindern". "Die Mehrheit zählt". Das führte zu zahlreichen Protesten. Natürlich ist das gegenwärtig nicht vorstellbar, aber bereits jetzt findet innerhalb ethnischer Communities teilweise eine inoffizielle Paralleljustiz statt, wie selbst der grüne, türkischstämmige Politiker Cem Özdemir kürzlich in SpOn bemerkte.

Der Daedalus schrieb:
2.) Bedeutet das "Verlangen" nach geschächtetem Fleisch keine 1:1 Umsetzung der Scharia sondern ein Ausleben der heute im Allgemeinen geltenden Lehre des Islam.
Du irrst dich. Die Scharia ist der Begriff für die Vorschriften, die der Koran und z.B. die Sunna regelt. Wortgetreue Interpretationen implizieren, dass man die Lehre ganz akzeptieren muss. Dazu gehört z.B. das Schächten. Aber auch das Verlangen nach "Peitschenhieben" für Verleumder steht dort drin, also sind diese Forderungen ebenfalls nur ein "Ausleben des Islam" in deinem Sinne. Daran sieht man, wie verharmlosend deine Bezeichnung ist.

Der Daedalus schrieb:
So ist nach einigen Lehrmeinungen des Islam auch das Schächten nach vorhergehender Betäubung gestattet. Aber dies nur am Rande zur Erhellung deines Horizontes.
Ich wies bereits darauf hin, dass Muslime auf das klassische Schächten verzichten können, wenn sie ihre Religion nicht wortgetreu leben.

Der Daedalus schrieb:
3.) "intelligente Migrationspolitik" ist lediglich ein Umweg um "Ausländer raus" Verfassungskonform werden zu lassen. Versuch mir nicht deine Hetze gegen Ausländer [...]
Das ist üble Nachrede. Lies meine Ausführungen, bevor du solche Verleumdungen loslässt. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, sei also - einmalige Warnung - vorsichtig mit deinen Verleumdungen wie "Hetze gegen Ausländer", "brauner Idiot" oder "NPD/DVU". Du hetzt hier massiv gegen mich, das ist das einzige, was festzustellen ist. Von deinem fragwürdigen Weltbild und deiner Schönrednerei ganz zu schweigen.

Der Daedalus schrieb:
4.)
Dann bin ich mal gespannt in welchem Land, hast du das denn erlebt? Und jetzt komm mir nicht mit irgendwelchen Mittelaltergeschichten!
Sudan, Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, VAE , Bangladesch, Afghanistan, Pakistan, Somalia. In Tunesien und Marokka gilt sie im Zivilbereich.

Beispiel Sudan: Menschen werden in drei Klassen aufgeteilt: Muslime, Juden und Christen. Die beiden letzteren können zwischen Bekehrung zum Islam, Bezahlung einer Kopfsteuer oder dem Tod wählen. Ungläubige gelten als vogelfrei. Körperstrafen wurden wieder eingeführt, was bis zur Amputation reicht.

http://www.bpb.de/publikationen/2DSQ0T,3,0,SudanWiderstand_gegen_den_Zwang_zur_Einheit.html

Der Daedalus schrieb:
Falsch! Er wird nur seid dem 11.9.2001 viel bewusster wahrgenommen. Die letzten Urteile der deutschen Gerichte (Kopftuchverbot, Verbot der Zwangsehe,...) zeigen
Falsch. Das Verbot der Zwangsehe als eigener Straftatbestand ist ein Projekt der Politik, nicht der Gerichte. Im Gegenteil gilt laut muslimischen Experten:

"Zu oft noch, so Kelec, gewähren Richter mildernde Umstände, weil sie die Taten als spezifischen Ausdruck der islamischen Kultur betrachten. Gerade angesichts einer starken Islamisierungswelle in der Türkei gibt es dringenden Handlungsbedarf."

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/bookmark/sendung/79532/index.html

Und ein allgemeines Kopftuchverbot hat kein deutsches Gericht jemals erlassen, lediglich für Schulen wurde weltanschauliche Neutralität vorgeschrieben, entsprechende Verordnungen kamen durch die Bundesländer. Ausgerechnet du unterstellst anderen Halbwissen. Sehr bezeichnend.

Der Daedalus schrieb:
Aber wir wissen ja, wer hier wem Ha, dass unsere Gerichte heute mehr denn je gegen Dinge vorgehen die es schon seid der Einwanderung der türkischen Gastarbeiter in Deutschland gibt, einfach nur, weil es heute in den Köpfen bewusster wird.
Ebenfalls falsch. Erst die 2. und 3. Generation der Türken hat die Islamisierungs- und Radikalisierungstendenzen hervorgebracht, aus Gründen, die bereits mehrmals diskutiert wurden.

Der Daedalus schrieb:
Vor 20 Jahren schien es keinen interessiert zu haben, wenn türkische Frauen zwangsverheiratet werden.
Erstens war das damals viel weniger der Fall. Zweitens ist es schlimm genug, dass diese Untaten der breiten Öffentlichkeit verborgen blieben. Und drittens gab es damals noch mehr politisch engagierte deiner Gesinnung, die Kritik an Migrationsfolgen als Ausländerfeindlichkeit oder Hetze diffamiert haben oder persönliche Verleumdungskampagnen durchführten.

Der Daedalus schrieb:
6.) Da du es ja noch immer nicht in dein Hirn herein bekommen willst:
Die einzige Möglichkeit das Schächten in Deutschland zu verbieten und zwar auf einem verfassungskonformen weg ist, das Grundrecht der Religionsfreiheit aus unserer Verfassung zu streichen.
Unsinn. Es reicht, wenn das Urteil angefochten wird oder - besser - die Politik die Religionsfreiheit so gestaltet, dass sie niemals andere Artikel des Grundgesetzes aushebeln kann. Das beantwortet dann auch deine Schlussfrage.

Möchtest du, dass die Religionsfreiheit missbraucht werden kann, um die Werte des deutschen Grundgesetzes auszuhebeln?

Genau diese Frage führt uns übrigens zum Kern des Threadthemas: "Religion und die Autorität des Staates"
 
Jetzt sind wir also innerhalb kürzester Zeit so weit gekommen, dass User innerhalb einer politischen Diskussion dem anderen mit rechtlichen Konsequenzen drohen.

Das eigentliche Thema wird auch nur am Rande gestreift und völlig zweckentfremdet wieder hin zu den, ich bleibe dabei, Agitationsthemen die geschlossen wurden.

Bitte überdenkt alle euren Diskussionsstil, besonders hinsichtlich persönlicher Äußerungen gegenüber anderen Usern! So geht es hier jedenfalls nicht.
 
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