Router: DHCP-Pool und fixen IP-Adressen - Konflikt?

SpAWin

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Hallo liebe CBler

Ich habe da eine Frage an die LAN/Router-Experten. Gibt es Probleme wenn LAN-Clients mit fixer IP-Adresse (auf dem Client selber) sich im Bereich des Router DHCP-Pools befinden?

Vergibt der Router möglicherweise eine IP-Adresse aus dem Pool wenn sich da schon ein Client mit fixer IP befindet oder merkt das der Router und vergibt diese Adressen nicht?

Grüsse,
SpAWin
 
Das kommt immer auf die Intelligenz des Routers an. Prinzipiell ist aber davon auszugehen, dass der Router trotzdem die gleiche IP Adresse an ein anderes Gerät vergibt.

Daher fange etwa an, erst IP-Adressen ab 192.168.0.100 statt 192.168.0.2 per DHCP zu verteilen. Die davor kannst Du dann ohne Probleme statisch festlegen.
 
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SpAWin schrieb:
Gibt es Probleme wenn LAN-Clients mit fixer IP-Adresse (auf dem Client selber) sich im Bereich des Router DHCP-Pools befinden?

Nicht sofort und zwangsläufig, die Möglichkeit besteht aber. Damit es nicht dazu kommt, den DHCP-Pool einfach außerhalb deiner fixen IPs setzen. Man darf noch selbst mitdenken. :D
 
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In den meisten Fällen reicht eine Reservierung der IP-Adresse im DHCP-Server aus, dann können weiterhin die Clients ihre Adresse per DHCP beziehen und doppelte IPs werden vermieden.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Damit es nicht dazu kommt, den DHCP-Pool einfach außerhalb deiner fixen IPs setzen.
Ja das ist mir schon klar bei selbst aufgesetzten Clients, aber wenn da (nicht meine) Clients ins LAN kommen, welche sich eben einfach eine fixe IP Adresse gesetzt haben, kann man das nicht verhindern. :(
Deshalb eben meine Frage an Experten.
 
So lange das Gerät mit der fixen IP Adresse durchgehend angeschaltet ist, sollte der DHCP dies beim Vergeben der IP Adresse merken und diese Adresse auslassen.
Problematisch wird es dann, wenn das Gerät nur selten aktiv ist, beispielsweise ein Drucker, der nur kurz zum Drucken angeschaltet und anschließend wieder ausgeschaltet wird. Dort hat der Router keine Chance zu erkennen, dass die gewünschte IP bereits fest einem Gerät zugeordnet war und es kann zu einem Konflikt kommen.

Die meisten Router bieten einem die Möglochkeit, dass man bestimmten Geräten immer sie selbe, wählbare IP Adresse zuordnet. Das könnte hier auch eine Lösung sein.
 
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SpAWin schrieb:
aber wenn da (nicht meine) Clients ins LAN kommen, welche sich eben einfach eine fixe IP Adresse gesetzt haben, kann man das nicht verhindern.

Jo, wenn die Leute mit selbst gesetzten statischen IPs bei dir ein- und ausgehen, kannst du das nicht ausschließen. Da hilft nur eine Kontrolle vorher. Bringt Erinnerungen an alte LANs zurück, es gab unter den Gästen immer einen Spezialisten, der einen DHCP auf seinem Rechner laufen lassen mußte , der sich dann natürlich mit dem offiziellen DHCP gehakt hat. :D

Wenn du nicht vorher kontrollieren kannst, wäre ein Umweg, die häufig verwendeten privaten Netze wie 192.168.0.0, 192.168.1.0 und 192.168.178.0 zu vermeiden und stattdessen eines wie 192.168.223.0 zu nutzen. Wenn dann jemand mit einer statischen IP anspaziert kommt, ist die Chance recht niedrig, daß er sich eine IP aus gerade diesem Netz gegeben hat. Dann muß er zur Kontrolle sowieso zu dir, um zu erfahren, welches Netz ihr nutzt, oder eben auf DHCP umstellen.
 
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Hallo zusammen,

mit Network Access Control auf Port-Basis würde man das schon verhindern können,
dann reden wir hier aber schon nicht mehr von einem Heimnetzwerk. :)
 
Das kommt auf den dhcp Server an. Wenn die sauber implementiert sind, machen sie einen Request auf die IP-Adresse die sie vergeben wollen und nur wenn da keine Anwort kommt bieten sie die Adresse an.
 
@Groug: das hilft aber nur wenn der DHCP eine neue Adresse an jemanden vergeben will. Wenn da aber tatsächlich Leute mit ihren Geräten und festen IPs kommen kann es genauso gut passieren das sie eine IP haben die schon vorher vom DHCP vergeben wurde. Das lässt sich erst gar nicht verhindern, denn das wird nicht laufend überprüft.
 
Okay, @Home sollten nicht irgendwelche Leute mit ihren Geräte kommen..
Aber davon abgesehen sollte (macht er in der Regel auch) ein Client beim starten das selbe machen und bei einer Antwort auf seine eigene IP-Adresse die Adresse nicht nutzen sondern einen Adressenkonflikt melden.
Die bessere Lösung ist aber sicher entweder Reservierung der IP-Adresse oder den Pool nicht auf den vollen IP-Bereich stellen sondern einen Teil für feste Adressen auslassen.
 
Zum einen ist der Ping-Check eines DHCP-Servers vor Vergabe der IP nicht Teil des DHCP-Standards und somit nicht zwingend vorhanden (meistens aber schon), und zum anderen bringt das wie @Myron schon geschrieben hat nur etwas, wenn das betreffende Gerät in diesem Moment eingeschaltet ist.

Fakt ist, dass manuell eingestellte IP-Adressen innerhalb des DHCP-Bereichs früher oder später zwangsläufig zu einem Konflikt führen werden. Ob das nach einer Woche passiert oder erst nach 10 Jahren, weil man da durch puren Zufall den Drucker neustartet und gleichzeitig das neue Smartphone ins WLAN einloggt, ist einerlei. Es besteht zu jedem Zeitpunkt die Gefahr eines Konflikts.

So komfortabel DHCP auch sein mag, es ist nicht narrensicher und kann bei fehlerhafter Konfiguration oder falschem Umgang zu Problemen führen. Wenn diese Probleme durch Fremdgeräte im Netzwerk ausgelöst werden (können), ist man gut damit beraten, diese Fremdgeräte ausschließlich in einem Gastnetzwerk zu behalten. So kann ein falsch konfiguriertes Fremdgerät wenigstens nicht Teile des Hauptnetzwerks lahmlegen, weil plötzlich die IP eines Access Points, Switches, NAS, Drucker, o.ä. doppelt belegt wird.
 
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Herzlichen Dank euch allen für die Informationen, konnte vom einen oder andern doch noch was lernen.
 
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Wenn jemand irgendwelche statische ip benutzt wird es zwangsläufig zu Konflikte kommen wird.
ich vermute mal es geht um ein Wohnheim oder grössere WG. Da würde doch ein Zettel „bitte nur dhcp-ip benutzen, keine statische ip“ reichen, oder?
 
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