Soundkarte EVGA NU Audio, Erfahrungen?

Lok26

Cadet 2nd Year
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Hallo allerseits,

für meinen neuen PC möchte ich jetzt noch gerne eine interne Soundkarte haben, denn irgendwie vermisse ich jene druckvolle Dynamik bei meinen Kopfhörern, welche ich beim Hören an der Stereoanlage gewohnt bin. Wenn ein KH am Mainboard angeschlossen wird, klingt das alles viel zu flach und kraftlos. Ich habe Info-halber mal rasch bei MF einen Warenkorb erstellt, obwohl der PC schon fertiggestellt ist. Wie ich hier oft gelesen habe kommen zuerst Anfragen zur verbauten Hardware, also hoffe ich diese mit dem Link im Vorfeld beantwortet zu haben. Es sind noch zwei 1TB Samsung Evo 860 SSDs und als Speicher für Datensicherungen zwei WD HDDs (4TB WD Black, 10TB WD Ultrastar DC) mit im Gehäuse verbaut, was aber kaum von Belang sein dürfte.

Als OS ist Windows 10 Enterprise x64 installiert, was auch zufriedenstellend funktioniert.
https://www.mindfactory.de/shopping...221bd8d22417de460932fde21be01bf6db22e5a2e8ccd

Ich möchte kein extra Gerät auf dem Schreibtisch stehen haben, daher bietet sich eine interne Soundkarte an.
Ein gutes 3m KH-Verlängerungskabel vom seitlich am Schreibtisch stehenden PC muss reichen. Ich verwende dazu folgendes Kabel und bei Bedarf entsprechende Adapter für 3,5mm/6,3mm Klinke.
https://www.thomann.de/de/pro_snake_20091.htm

Dass ein Problem mit Interferenzen bei internen Soundkarten auftreten könnte ist mir bekannt, dennoch würde ich es gerne mit dieser Karte probieren
https://geizhals.de/evga-nu-audio-5-1-712-p1-an01-kr-a1987029.html

Igors Test macht mich halt neugierig, ob ich denn mit dieser Soundkarte zufrieden sein würde. Falls es hörbare Interferenzen geben sollte, nun ja, dann geht die Karte eben zurück und ich bin um eine Erfahrung reicher.
https://www.igorslab.media/high-end...dio-im-labor-neue-massstaebe-setzen-igorslab/
https://www.techpowerup.com/review/evga-nu-audio-sound-card/

Am PC geht es mir vorrangig ums Spielen über Kopfhörer, wobei ich natürlich auch guten Klang bei Musik begrüßen würde. Da ich den PC in einem Nebenraum des Wohnzimmers nutze, verwende ich geschlossene Kopfhörer.

Im Wohnzimmer sorgt ein Marantz PM-14S1 Special Edition Verstärker an Dynaudio Evoke 50 Boxen für Musik und TV Genuss. Wenn meine Frau also parallel einen Film schaut oder Musik hört, dann KH auf bzw. In-Ears rein, schon stören mich Geräusche von nebenan nicht mehr. Dafür nutze ich AKG K872 und Denon AH-D9200 Kopfhörer, bei sehr warmen Temperaturen oder für draußen auch gerne mal Earsonics SEM-9 In-Ears.

Hat jemand von Euch die EVGA NU Audio? Falls ja, würde ich mich über Feedback freuen. Ein Bekannter ist bis nächste Woche in Berlin und würde mir die Soundkarte mitbringen, da er ohnehin einen Besuch bei Caseking eingeplant hat.

MfG
 
Mehr druck und das wovon du redest = lauter.
kannst ja mal den sharkoon gaming dac testen
Die EVGA NU Audio wird auf die gleiche weise helfen wie Globuli helfen.


kannst ja auch mit so was https://www.amazon.com/StarTech-Motherboard-4-Pin-Header-USBMBADAPT/dp/B000IV6S9S
intern eine USB sound karte verbauen und zb an den front Anschluss von deinem Gehäuse raus legen.

oder halt so was an einem USB verlängerungs kabel
https://www.amazon.de/NX2-Tragbarer...words=topping&qid=1570016750&s=gateway&sr=8-3

aber du willst ja kein extra gerät... hm naja die EVGA wird schon OK sein nur halt sehr teuer...

und keine angst Interferenzen solltest du nicht bekommen durch das lange kabel ;)
 
sicher ein tolles teil
aber bei der verbreitung der geizhälse....
...wird das teil ned viel verbreitung haben.

überlegen musst halt, ob du sicher sein kannst, daß die unterstützung eine lange sein wird, leider bekleckern sich die hersteller da nicht gerade mit ruhm.
 
Ja, Treiberunterstützung ist immer so ein Problem. Allerdings setzt die EVGA Karte wohl auf USB Komponenten und sollte daher auch ohne extra Treiber funktionieren. Was die Einstreuung bei der internen Karte angeht hat ja Igor gerade mal 1mV gemessen und gemeint das man da nichts hört. Scheint also recht gut geschirmt zu sein.

Der Preis ist natürlich saftig, aber so wie es aussieht bekommt man auch was dafür geboten.
 
die karte ist mit sicherheit sehr gut und spielt ihre stärken mit guten kopfhörern aus, allerdings denke ich bei dem preis würde ich persönlich eine karte nehmen von herstellern die ihren fokus rein auf den sound setzen und dort schon erfahrungswerte vorhanden sind wie zb e-mu, Focusrite, ESI.
EVGA ist ja mehr im PC Hardware Markt und Gaming tätig und ob du persönlich unterschiede merken wirst zu einer Asus xonar essence STX, die ich übrigens selber besitze und für eine sehr gute karte halte oder zu einer creative, musst du natürlich selbst herausfinden.
 
Das Problem an den (semi-)professionellen Interfaces ist das sie eher auf reines I/O ausgelegt sind, also zwar guten Klang liefern (vor allem auch an den Eingängen), aber nicht direkt für den Betrieb von HiFi Kopfhörern gedacht sind. Da fehlt dann der entsprechend potente KHV.
 
Die Treiber von der Essence STX 2 sollen aber auch ganz schöne Grütze sein.
 
Dein Audioequipment im Wohnzimmer zeigt, dass du weisst, wie gut eine HiFi-Anlage klingt bzw. wie gut ein KH hinter einem Verstärker klingt.
Das kann auch eine Spitzensoundkarte mit einem Mini-KH-Amp drauf nicht ersetzen. Folglich wird ein KH an einer Soundkarte immer dünner, weniger dynamisch und damit weniger voll klingen als hinter einem 'richtigen' Amp.
Wenn man das in Kauf zu nehmen bereit ist, geht das gut. Einfach fürs Spielen reicht dieser Sound - auch für verwöhnte Ohren. Aber wenn man auch mal Musik am PC hören will oder seine höheren Ansprüche an den Sound von Spielen nicht aufz6ugeben bereit ist, ist es besser, den Sound von der Soundkarte auf einen Verstärker zu führen (Soundkarte ist dann gewissermassen der Vorverstärker; Verbindung idealerweise digital, ohne zusätzliche Wandlung) und daran den Kopfhörer anzuschliessen.
Geeignete Geräte gibt's von FiiO, Mackie, Behringer, Cambridge audio etc. in Preislagen ab 39.-- bis weit in den vierstelligen Bereich.
Ich empfehle gerne Mackie, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis seit Jahren gut ist. Der super-einfache (und günstige) HM-4 bietet einen Analog-Stereo-Eingang und vier KH-Ausgänge. Es können also noch weitere Leute den PC-Sound mithören, beispielsweise wenn Kumpels zu Besuch sind oder wenn deine Freundin zuschauen und mithören will.
 
Flossenheimer schrieb:
Die Treiber von der Essence STX 2 sollen aber auch ganz schöne Grütze sein.
Jepp... C-Media scheint da kaum noch was zu liefern. Was auch der Grund sein dürfte weshalb die Strix Soundkarten ebenfalls auf eine USB Lösung setzen.
 
Find das echt schade, weil es mir ähnlich wie dem TE geht. Ich verharre noch auf dem 1809 Build von Win10 .. weil das danach die Soundtreiber meiner Titanium zerhackt und die danach auch nicht mehr wollen.
 
Interne Sounkarten sind heutzutage imho ein No-Go.
Egal wie gut die geschirmt sind, wenn die unter ner GPU sitzt ist es reines Glücksspiel ob die Störungen produziert.
Würde mir stattdessen nen höherwertigen DAC besorgen und das ganz über SPDIF lösen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mir die NU Audio dann mal von meinem Bekannten mitbringen lassen,
da ich einfach neugierig auf diese Soundkarte bin. Das mit den Treibern/Software werde ich sehen, @Jesterfox hat ja erwähnt, dass die Karte unter Windows als USB Gerät geführt wird. Das habe ich so auch gelesen.

@zazie

Den Vorschlag des Mackie HM-4 behalte ich im Hinterkopf. Das Gerät kostet nicht die Welt und ist wohl ausreichend falls mal der Wunsch nach mehr als einem angeschlossenen KH aufkommen sollte.
 
Ich habe die NU Audio jetzt bei Amazon bestellt, da Caseking sie anscheinend nicht mehr auf Lager hat.
Meine Frau hat eh noch einen Gutschein von denen, passt also.

Anderes Thema. Wenn die Karte dann hier ist, würde ich gerne mal etwas mit der Freeware Equalizer APO
experimentieren. Die EVGA Software der Soundkarte beinhaltet zwar auch einen Equalizer, jedoch ist der wohl ziemlich spartanisch gehalten in seinen Funktionen. Bitte nicht falsch verstehen, ich werde die Karte natürlich
zuerst ohne jegliches Herumfummeln an den Frequenzen ausgiebig testen, ist doch klar. Trotzdem interessiert mich dieser Equalizer, sozusagen aus reinem Spieltrieb heraus.

Falls ich das richtig verstanden habe, sollte der Equalizer APO mit nahezu jeder Soundkarte funktionieren, egal
ob nun intern oder extern. Zum Abspielen von FLAC-Files (die bevorzuge ich) nutze ich den Foobar2000 Player,
ab und zu auch mal das JRiver Media Center.

Falls also jemand Tipps zum Equalizer APO hat, immer her damit. :)
 
Der Equalizier APO klinkt sich in die Windows API ein und ist daher unabhängig vom Soundtreiber und der Abspielsoftware, richtig (außer man nutzt sowas wie Kernel Streaming, dann sollte auch der APO umgangen werden). Hab selber noch nicht damit rumexperimentiert, das steht immer noch auf meiner ToDo Liste... vor allem wegen hesuvi (Surround Sim der über APO läuft).
 
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Jesterfox schrieb:
vor allem wegen hesuvi (Surround Sim der über APO läuft).

Das hört sich interessant an, danke.
 
Jepp, hesuvi hat den Vorteil sehr viele Profile zu haben. Denn bei Surround Sims gibt es nicht den einen besten, sondern man muss ausprobieren welcher am besten zu einem passt da immer nur ein generisches Modell (HRTF) verwendet werden kann das mal besser und mal schlechter zu den eigenen Ohren passt.
 
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Allen Unkenrufen zum Trotz: Die EVGA NU Audio gebe ich nicht mehr her. Die wurde heute früh gegen 9 Uhr geliefert und gleich nach dem Frühstück habe ich sie dann eingebaut. Schnell noch das neueste Softwarepaket für die Karte geladen und los gings. Als erster Testkandidat war der AKG K872 Kopfhörer dran. WOW-WOW-WOW,
was für ein Unterschied zum mageren Onboard Sound des Mainboards! :daumen:

Und das betrifft nicht nur die Lautstärke, wie hier jemand gemutmaßt hat. Nein, es klingt in der Tat wesentlich brillianter. Höhen, Mitten, Tiefen werden so wiedergegeben, wie ich es eigentlich nicht zu erwarten gewagt hätte. Getestet habe ich mit FLAC-Files verschiedenster Stilrichtungen, und nirgendwo wurde ich enttäuscht. Das gleiche Szenario bei meinem Denon AH-D9200, auch mit dem macht die Soundkarte einfach unbändigen Spaß.

Die Earsonics SEM-9 In-Ears teste ich morgen, oder später. Ich gehe einfach mal vom Höchstwahrscheinlichen aus, nämlich dass ich da nicht minder zufrieden bin. Wobei ich bei den In-Ears zunächst mal Vorsicht walten lassen werde, denn die Karte kann brutale Kraft. Wenn man es fordert, liefert sie auch ohne jeden Zweifel jenseits der Schmerzgrenze, wovon ich aber abrate, denn das Gehör ist ein hohes Gut, welches man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollte.

Interferenzen nehme ich nicht wahr. Das war meine größte Sorge, die sich in meinem Fall als unbegründet erwiesen hat. Dass so etwas bei der Karte und den unzähligen verschiedenen PC-Konfigurationen vorkommen kann, würde ich niemals bestreiten. Wie sagt mein Autoschrauber immer so treffend: "Man steckt halt nicht drin..."

So, jetzt zurück zum Geschäft des Soundkarten-Tests. Dabei wollte ich doch eigentlich nur eine passable Soundkarte fürs Gaming haben... Dass mir da jetzt so eine Perle ins Haus geflattert kommt konnte ich ja nicht ahnen. :)
 
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Hab meine heute verbaut,da meine bisherige Auzentech Prelude einfach keinen Treibersupport mehr hat.
Ich muss sagen da geht die Sonne auf im Vergleich zu der schon nicht schlechten Auzentech,keinerlei Störgeräusche vernehmbar über meine Neumann KH120,die Dynamik und Auflösung ist vom feinsten für meine Ohren.
 
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Wesentlich "Brillanter" in Höhen Tiefen und Mitten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Brillant_(Begriffsklärung)

Im Allgemeinen klingen Töne umso brillanter (Violine), schärfer (Trompete) oder farbiger (Oboe, Fagott), je mehr Obertöne sie haben, und umso reiner und klarer (Flöte) bzw. blasser oder dumpfer

Du sagst also deine neue Soundkarte hat mehr Obertöne.
Im Fachkreisen würde man da auch von Distortion oder Verzerrung sprechen
die Verfälschung eines akustischen Signals durch Hinzunahme von Frequenzen, die im Originalsignal nicht enthalten sind.

Wen dir das gefällt ist ja gut und dein Geld ist gut angelegt.

Üblicherweise wertet man die Qualität eines DACs daran wie neutral und frei von Verzerrung und rauschen er das Originalsignal wieder gibt.
Das kann man messen und mit etwas Mathe die Performance des DACs zu ein paar einfach werten Quantisieren.

Aber Marketing Menschen und eben diese die glauben wollen halten hakt nicht viel von Fakten
Da spricht man Lieber von.
"überlegener Dynamik, dichteren Bässen, weicheren Höhen und verbesserter Tiefe und -bei Videosystemen- Bildgebung öffnen.
(heir aus dem review von einem Kaltgerätekabel!)
 
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