Ständige Verbindungsabbrüche über LAN

cRz7

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Hey,

vor einigen Tagen habe ich an meinem Internetadapter (Intel(R) Ethernet Connection (7) I219-V) die Eigenschaft "Speed & Duplex" von Auto Negotiation auf 1,0Gbps Full Duplex gestellt, da mein Downloadspeed teilweise unter 3/4 Mb/s lagen. Dies brachte auch den gewünschten Erfolg, jedoch habe ich seitdem mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen. Ein zurückstellen der Einstellung brachte auch keinen Erfolg. Der Router scheint weiterhin durchgehend zum Internet verbunden zu sein, ein Log in der Fritzbox bzgl. Lan-Anbindungen sehe ich leider nicht.

Jemand eine Ahnung wie ich der Ursache auf den Grund gehen kann? Evtl über das Terminal oder sonstige Logs? Der Router ist über Lan zum 10cm nebenstehenden Router angeschlossen.

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
@cRz7 Der Router ist mit dem Router verbunden? Jedenfalls: schonmal Kabel ausgetauscht?
 
Alles mal neustarten und ev. LAN Kabel tauschen.
 
Neben der Verkabelung den Adapter testhalber auf 100MBit full stellen. Weiterhin besteht die Chance, dass dieser onboard Chip einen Hau hat. Daher nach Möglichkeit mit einer separaten Karte gegenchecken.
 
@cRz7

Schalt mal in deinem Treiber für deine Netzwerkkarte das "Energie Effiziente Ethernet" aus und wenn das nicht hilft dann nimm auch die Häkchen in den Energieoptionen raus.

Energy Efficient Ethernet.jpg Energieoptionen.jpg
 
cRz7 schrieb:
vor einigen Tagen habe ich an meinem Internetadapter (Intel(R) Ethernet Connection (7) I219-V) die Eigenschaft "Speed & Duplex" von Auto Negotiation auf 1,0Gbps Full Duplex gestellt, da mein Downloadspeed teilweise unter 3/4 Mb/s lagen. Dies brachte auch den gewünschten Erfolg, jedoch habe ich seitdem mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen.
Vorab: Ich vermute mal, dass du mit 3/4 Mb/s eigentlich 3-4 MByte/s meinst - der Teufel steckt im Detail und falsche oder ungenaue Einheiten können zu Verwirrung führen.

Du erzählst hier leider nur die Hälfte und gehst gleich media in res. Normalerweise ist es der Router, der die Downloadgeschwindigkeit bestimmt, weil dort in der Regel der Flaschenhals sitzt (WAN @ zB 100 Mbit/s vs LAN @ 1 Gbit/s). Es ist eher selten, dass die LAN-Verbindung des PCs selbst daran schuld ist und wenn dem doch so sein sollte, hat das in der Regel Gründe.
Wenn nun tatsächlich die Umstellung am LAN-Adapter auf 1 Gbit/s geholfen hat, impliziert das, dass der Adapter zuvor runtergeregelt hat. Allerdings sind 3-4 MByte/s da eher unwahrscheinlich, weil Ethernet im Prinzip nur 10, 100 oder 1000 Mbit/s kennt - Zwischenstufen gibt es nicht. Selbst 100 Mbit/s würden noch 12,5 MByte/s entsprechen, das 3-fache von dem was du hier angibst.

Wie dem auch sei, wenn ein LAN-Adapter von 1 Gbit/s runterschaltet, tut er dies in der Regel aus gutem Grund, einer unzuverlässigen Verbindung. Stellt ein LAN-Controller fest, dass überdurchschnittlich viele Pakete kaputt ankommen (Checksumme, etc) oder die Messwerte auf einer oder gar mehreren Adern des 8-adrigen TP-Kabels außerhalb der Spezifikation liegen (=Störungen), schaltet er automatisch auf einen niedrigeren Modus um, der toleranter gegenüber Fehlern ist, also 100 Mbit/s oder gar 10 Mbit/s. Zwingt man den LAN-Adapter nun wieder auf 1 Gbit/s, werden eben auch diese Fehler wieder forciert und es kommt zwangsläufig zu Verbindungsproblemen, die der LAN-Controller ja durch das runterschalten der Verbindung eigentlich umgehen wollte.......




Prüfe zunächst einfach mal die Energiespareinstellungen deines LAN-Adapters. Diese sollten idealerweise ausgeschaltet sein, weil sie leider allzu häufig zu Funktionsstörungen führen (zB nicht aufwachende Netzwerkverbindung bei Aufwachen des PC aus dem Standby, etc). Wenn das nicht hilft, ein anderes Kabel testen und/oder einen anderen PC/Laptop an das bestehende Kabel anschließen. Darüber hinaus kannst du den fraglichen PC auch mit einem Live-Linux via USB-Stick starten und erneut testen. Treten die Probleme dort ebenfalls auf, ist von einem Hardwaredefekt oder einem Problem bei der Infrastruktur auszugehen (letzteres wäre durch besagte Gegenprobe mit einem anderen Laptop an demselben Kabel auszuschließen).
 
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Kabel tauschen und wenn du an einer Seite die Autonegation deaktivierst, sollte das auch auf der Gegenseite gemacht werden.
 
Der Downloadspeed, vom Internet zu deinem pc, hat weder mit Router noch mit der netzwerkkarte oder Kabel etwas zu tun sondern mit dem Server auf dem die Datei ist und eventuellen Tools auf deinem pc ( optimiermist oder tuneupdinger oder schlechte virenprüfer oder vermurkste Treiber oder Windows das dank einem cleaner stottert).
Welche Geschwindigkeit zeigt der lan Anschluss Des Router und der netzwerkkarte? 10/100/1000mbit?
Ist irgendwo noch ein dlan im Netzwerk und du hast ein vdsl Vertrag?
1. überprüfe Updates von windows
2. Teste mit einem usbstick, mach eine startbare Linux/ Rettungstool und schau auf allfällige window Inkontinenzen.
3. überprüfe wie schnell eine Linux Distribution (ca. 1-2 gb Grösse) downloadet.
4. benutz mal Malwarebytes
5. benutz tcp-optimizer, stell „Windows default“ ein und drück ok.
 
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Keine Sorge ich kenn mich mit Downloadgeschwindigkeiten aus, aber wenn ich nur circa 10MB/s lade, liegt die Vermutung nahe, dass sich der Port wieder auf Megabit gestellt hat. Eine Überprüfung unter rechtsklick auf den Port dann Status bestätigt dieses Verhalten. Stelle ich auf Gigabit lade ich mit den vollen 80-90 MB/s. Also ein Speed Problem liegt hier nicht vor. Gigabit Lan ist in der Fritzbox auch enabled.

Es geht auch mehr um die Verbindungsabbrüche. Andere Geräte, welche per Lan an der Fritzbox hängen zeigen dieses Verhalten nicht. Nur der aktuell genutzte Windows PC zeigt immer an, dass der Adapter verbunden wurde, dann bricht es wieder aus heiterem Himmel ab. Ein neues Lan Kabel werde ich als nächstes versuchen, daran sollte es aber eigentlich nicht liegen. Daher meine Frage ob man über die Konsole evtl mehr auslesen kann, wer warum wie weshalb die Verbidung gekappt hat.

@Raijin ich meine mit Mb/s Megabyte hätte besser MB/s schreiben sollen, sorry - ist in der Flüchtigkeit entstanden aber hierdurch sollte es zu keine Fehleinschätzung kommen ;).

@TCHAMMER
Funktioniert WoLan dann weiterhin, die nächsten beiden Punkte bleiben bei mir dann zwar angehackt, jedoch ausgegraut.
 
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cRz7 schrieb:
ein Log in der Fritzbox bzgl. Lan-Anbindungen sehe ich leider nicht.
Schau in das Fritzbox Log ob dein Internetanschluss stabil ist.
Wenn der stabil ist, tausch das LAN Kabel.
Wenn das immer noch nicht geht, boote ein Live Linux und teste ob es dort stabil geht.
Wenn es dort stabil geht ist dein Windows vermurkst.
 
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cRz7 schrieb:
Keine Sorge ich kenn mich mit Downloadgeschwindigkeiten aus, aber wenn ich nur circa 10MB/s lade, liegt die Vermutung nahe, dass sich der Port wieder auf Megabit gestellt hat.
Das klingt aber komplett anders als das was du noch vor zwei Stunden geschrieben hast:

cRz7 schrieb:
vor einigen Tagen habe ich an meinem Internetadapter (Intel(R) Ethernet Connection (7) I219-V) die Eigenschaft "Speed & Duplex" von Auto Negotiation auf 1,0Gbps Full Duplex gestellt, da mein Downloadspeed teilweise unter 3/4 Mb/s lagen. Dies brachte auch den gewünschten Erfolg,


Wie ich schon schrieb, alles um und bei 12 MByte/s deutet entweder auf einen Internetleitung mit 100 Mbit/s hin oder auf einen LAN-Adapter, der auf 100 Mbit/s läuft oder ggfs an einem Switch-Port mit 100 Mbit/s hängt. 3-4 MByte/s sind in keinster Weise mit 10/100/1000 Mbit/s am LAN-Port zu erklären, niemals. Entweder wären es sonst nämlich rein rechnerisch 125 MByte/s @ 1 Gbit/s), 12,5 MByte/s @ 100 Mbit/s oder eben 1,25 MByte/s @10 Mbit/s. Es gibt keine Zwischenstufen. Zwar kann es natürlich sein, dass eine Netzwerkverbindung im Allgemeinen - Internet oder lokal hin oder her - nur 3-4 MByte/s schafft, aber das hat dann nichts mit dem Modus des LAN-Adapters zu tun, sondern mit einer überlasteten Leitung (zB wenn mehrere Geräte Daten übertragen), einer überlasteten CPU (primär bei embedded devices) oder einem überlasteten Server.

Ich habe das dunkle Gefühl, dass wir hier ein großes XY-Problem. Dein Download ist langsam (X), du versuchst dies mit der Umstellung des LAN-Adapters zu lösen (Y) und am Ende hast du nicht nur dein Problem nicht gelöst, weil deine Lösung gar keine Lösung ist, und darüber hinaus handelst du dir noch weitere Probleme ein. Also alles zurück auf Anfang und sinnvoll nach einer echten Lösung suchen, wie zB Energiesparmechanismen, Kabel, defekter LAN-Adapter, defekter Switch-Port, etc.

Stell deinen LAN-Adapter daher erstmal wieder auf Automatik und lass zB mit iperf/jperf mal einen Speedtest in deinem lokalen Netzwerk laufen - NICHT über einen Internetspeedtest! Sobald beim lokalen Test auch nur annähernd 1 Gbit/s respektive 125 MByte/s rauskommen, hat deine Netzwerkverbindung nachweislich nichts mit dem Problem zu tun, zumindest nicht die 10/100/1000 Mbit/s Geschichte. Andere Usachen am PC selbst könnten dann wie von @chrigu schon angedeutet verstellte TCP-Parameter sein, beispielsweise die MTU oder eben ein Defekt des LAN-Adapters bzw. dessen Kabel.
 
Ja 3-4 MB war falsch, hatte dies nur aus dem Kopf wiedergegeben. In Realität sind es die von dir gesagten 10-12 MB. Wie gesagt eine Überprüfung am Status des Portes zeigt dann auch, dass er wieder auf 100 MB geswitched ist. Die Fritzbox ist dauerhaft auf Gigabit konfiguriert, so dass Windows hier eindeutig der treibende Faktor ist. Ich habe nun nochmal auf Gigabit Full Duplex gestellt und die von @TCHAMMER vorgeschlagenen Energiesparoptionen deaktiviert. Momentan läuft es stabil. Und ja @TCHAMMER, der Rechner wird über ein iPad über VPN (Remote Desktop) zum Entwickeln genutzt. Dieser soll natürlich nicht die ganze Zeit laufen, sondern bei bedarf gestartet werden. Ich werde es später mal testen und euch updaten.
 
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Sind auch die Aktuellsten Treiber installiert? Die bekommst du hier.

Intel LAN Treiber.jpg
 
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Es ist dennoch nicht wirklich empfehlenswert, den Betriebsmodus des LAN-Adapters zu forcieren. Dies geschieht normalerweise direkt durch den LAN-Controller und Windows selbst hat mit dieser Automatik eigentlich nichts am Hut. Letztendlich wird dieser Mechanismus eben auch zur Fehlerkorrektur oder besser gesagt zur Fehlervermeidung genutzt, zB bei hohen Fehlerraten durch Störungen von außen oder gar eine defekte Ader oder ein schlechter Pinkontakt. Dies umgehst du, wenn du 1 Gbit/s erzwingst, weil dann schlimmstenfalls einfach gar nichts mehr geht, weil zB Pin 7 gar keinen Kontakt mehr hat und Gigabit schlicht und ergreifend nicht mehr möglich ist.


Hin und wieder kommt es vor, dass sich zwei LAN-Controller "nicht ganz grün sind". Das zeigt sich, wenn sie sich partout nicht auf 1 Gbit/s einigen können und die Verbindung reproduzierbar auf 100 Mbit/s runtergeregelt wird, während beide NIC jeweils mit anderen Geräten problemlos 1 Gbit/s aushandeln. Zugegeben, das ist recht selten, passiert aber von Zeit zu Zeit.

Normalerweise ist es besser, in solchen Fällen einen Switch zwischen die fraglichen Geräte zu setzen, weil beide dann nicht mehr miteinander, sondern mit dem Switch die Geschwindigkeit aushandeln und jeweils auf volle 1 Gbit/s schalten. So behält man auf beiden Seiten die Automatik und muss niemanden zu irgendwas zwingen ;)
 
Verstehe ich macht auch absolut Sinn was du sagst, nur scheint mein PC / Netzwerkchip das ganze nicht sonderlich toll zu regeln. Selbst bei großen Updates (60GB+), bleibt die Downloadrate bei 10-12 MB/s, obwohl es ja hier Sinn machen würde auf Gigabit zu gehen? Einige Zeit ging es nun gut, nun hatte ich gerade wieder die Verbindungsabbrüche. Der Adapter schwankt dann immer zwischen kein Kabel verbunden und dem Verbindungsaufbau bis es dann nach 10-15 Sekunden endlich klappt. Ich werde es als erstes wohl mal mit einem neuen Ethernet Kabel probieren.

Aktuell ist ein Cat 6 Kabel im Einsatz. Das Kabel ist 0,25m lang und geht direkt in eine Fritzbox 6490 Cable. Bis zum Umstellen des Modus auf Gigabit, hatte ich auch nie Probleme mit Abbrüchen - nun leider egal in welchem Modus.

Es gibt wirklich kein Log oder ähnliches?

@Raijin Wenn ich mich recht entsinne ist in einer Fritzbox doch schon ein Switch integriert?

@TCHAMMER Ja Treiber sind aktuell, gerade nochmal geprüft.

Chip ist der Intel® GbE LAN chip (10/100/1000 Mbit), welcher auf dem Z390 Gaming X Mainboard sitzt.
 
Welche Software Version ist auf der 6490 installiert? Weil seit heute ist die 7.20 da.

Liegt die Box im Freien oder ist es irgendwo verstaut? Kannst ja auf der Fritz!Box Oberfläche Mal schauen was die Temperaturen sagen.
 
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cRz7 schrieb:
Wenn ich mich recht entsinne ist in einer Fritzbox doch schon ein Switch integriert?
Es geht um einen anderen Switch. Wenn A sich mit B nicht versteht, muss C eben vermitteln

A = PC
B = Fritzbox
C = anderer Switch

Prinzipiell läuft es ja so ab: Sobald ein Kabel in den Port gesteckt wird, prüft der Netzwerkchip das Kabel auf eine funktionsfähige Ethernet-Verbindung. Anschließend handelt er mit dem Chip am anderen Ende des Kabels die Verbindungsparameter aus, die Geschwindigkeit 10 / 100 / 1000 Mbit/s. Wenn dabei eine Seite signalisiert, dass sie nur 100 Mbit/s kann oder eben aufgrund der Leitungswerte (wat weiß ich, Widerstände, Spannungsniveaus o.ä.) etwas nicht passt und nur 100 Mbit/s zulässt, wird eben mit diesem Speed kommuniziert. Manchmal passiert das aber aus unerfindlichen Gründen nur zwischen zwei Geräten, hier Fritzbox und PC, und sobald man einen Switch dazwischensetzt, flutscht es wieder mit 1 Gbit/s.

Daher:

1. Kabel tauschen
2. Ports auf Verschmutzung oder Beschädigung prüfen
3. Anderen Port an der Fritzbox testen
4. Switch zwischen Fritzbox und PC setzen
1001. Treiber zu 1 Gbit/s zwingen......
 
@TCHAMMER Update ist gerade durch, die Temperatur des Chips (Fritzbox) ist konstant bei 50-55 Grad, sofern ich die Skala richtig interpretiere. Auf jeden Fall unter dem ersten Balken und weit weg vom Roten Balken.

@Raijin ok danke, dann probiere ich es mal mit nem neuen Kabel bzw. Switch, obwohl es mir weiterhin spanisch vorkommt da in beiden Modi das ganze ja teilweise problemlos läuft, bis es dann zum Abbruch kommt und alles wieder von vorne beginnt.
 
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