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News Star Wars Battlefront 2: Echtgeld-Käufe vorübergehend deaktiviert

Ich gehe fest davon aus, dass die Presse in Zukunft bei jedem Spiel negativ über Echtgeld-Käufe berichten wird. Und es wird früher oder später eine Entscheidung vorliegen, ob das Lootbox-System etwas mit Glückspiel zu tun hat. Dann sind die Spiele alle ab 18, der Staat möchte am Umsatz beteiligt werden und die Publisher müssen sicherstellen, dass die Käufe nur von Volljährigen getätigt worden sind. Spätestens dann, wird jeder Publisher wieder umdenken.

Möglicherweise werden sich sogar mal Sony, Microsoft und Nintento zusammensetzen und Spiele mit Lootboxen eine Veröffentlichungen für deren Plattformen verweigern. Die Publisher sind von den Konsolenherstellern zu abhängig.

Eine Wertung von 59% ist (Battlefront 2, 4 Players) aber auch jetzt schon für EA ein Super-Gau.
 
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Halema schrieb:
Ich gehe fest davon aus, dass die Presse in Zukunft bei jedem Spiel negativ über Echtgeld-Käufe berichten wird. Und es wird früher oder später eine Entscheidung vorliegen, ob das System etwas mit Glückspiel zu tun haben wird. Dann sind die Spiele alle ab 18, der Staat möchte am Umsatz beteiligt werden und die Publisher müssen sicherstellen, dass die Käufe nur von Volljährigen getätigt worden sind. Spätestens dann, wird jeder Publisher wieder umdenken.

Genau das wäre mein Traum. FIFA müsste für den Spielautomaten Modus Ultimate Team schon längst ab 18 sein.
 
Andymiral schrieb:

Du beschreibst die größte Zwickmühle an der Geschichte: Einige raffen gar nicht was das Problem ist. Was die Folgen von diesem "ist doch freiwillig" sind. Und "einfach freispielen" geht eben nicht. Wenn du es effektiv nur im Multiplayer kannst und dich durch diesen durchsterben musst, weil die Mechanik der Lootboxen immensen Aufwand voraussetzt um voranzukommen, hat das nichts mehr mit "einfach freispielen" zu tun. Und wenn der Mist genug anklang findest, werden sie wieder was dreisteres versuchen.
 
7hyrael schrieb:
Du beschreibst die größte Zwickmühle an der Geschichte: Einige raffen gar nicht was das Problem ist. Was die Folgen von diesem "ist doch freiwillig" sind.


MMn ist es auch verständlich, warum so viele diese Problematik gar nicht "verstehen".
Der Großteil der modernen Spiele ist mehr und mehr auf Kurzweiligkeit ausgelegt, soll heißen, dass der Spielspaß nur eine kurze Weile vorhanden ist, weil die Spiele sehr leichtgängig oder ohne "Tiefgang" gestaltet sind. Sie sprechen damit eine sehr große Zahl an potentiellen Spielern an.
Der Titel wird dann von dieser großen Menge 1-2 Monate gespielt, vllt. auch weniger, und dann springen die Spieler weiter auf den nächsten neuen Titel oder machen eine Pause.
In der Zeit haben sie dann aber noch vllt. ein paar Euros mehr ausgegeben (oder sind/waren gewillt) um den maximalen Spielspaß zu haben.

Jedoch: nachdem sie sich vom Spiel abgewendet haben, ist für sie die Sache quasi vorbei. Etwagige Balanceprobleme, Farm-Probleme etc. existieren für sie nicht weiter, in der Spielzeit aber auch nicht, weil sie entweder selber eben durch Zukauf ihren Spielspaß aufgebessert haben oder überhaupt nicht auf solche Probleme gestoßen sind, weil die Zahl derer, die sich durch Zukauf das Spiel vereinfachen, in Relation zur normalen Spielermenge gering ist.

Daher ist es verständlich, dass man viele diese Problematik nicht sehen können (oder wollen).



Und wenn der Mist genug anklang findest, werden sie wieder was dreisteres versuchen.

Das ganze wird Anklang finden, es ist nur eine Frage der Zeit. Daran wird auch die Diskussion und das Warnen wenig ändern.
Ein Rückblick auf die Pferderüstungen von Oblivion als erste DLCs bzw. Microtransactions sind das beste Beispiel (schön, dass David Hain das auch aufgegriffen hat).
Die Diskussion darum verlief damals ähnlich: es gab entrüstete, einige winkten nur ab, andere fanden es okay ("was ist schon dabei?"). In meinem Freundes/Bekanntenkreis durfte ich mir auch viel Gegenwind anhören, weil ich damals darin ein großes Problem sah. Letztlich haben sich die Rüstungen verkauft, wie so viele nachfolgende Mini-DLCs und Mikrotransaktionen. Zu viel Relativierung war halt dabei. Ist jetzt ebenso.

Den Fehler, den EA gemacht hatte war einzig, dass sie mit einmal zu viel wollten. Das System wird nun angepasst, zurück kommen und dann weiter ausgelotet.
Die Spieler werden jetzt einfach etwas längerfristig an das Spiel gebunden durch das Freischalten und durch die deaktivierten Lootkisten. Das System kommt aber irgendwann zurück und ich kann mir vorstellen, dass in den gratis DLCs dann neue Charaktere und Co. vorhanden sein werden, die dann einiges an Spielzeit zum freischalten brauchen werden... oder durch die wieder aktivierten Lootkisten schnell "erkaufbar" sein werden. Da werden dann die Spieler zuschlagen, auch mit dem Gedanken, dass man ja die DLCs gratis bekommt und man daher den einen oder anderen Obulus mal springen lassen kann.

Das ganze hat etwas von den Mechaniken von F2P Titeln, nur dass ich hier für diese Mechaniken vorab zur Kasse gebeten werde.

Daher: es wird sich nichts ändern, es werden nur die Daumenschrauben langsamer enger gestellt.
 
neofelis schrieb:
Luke, nutze die Macht, die Finanzmacht!

Das Vermögen wird mit Dir sein. Immer!

Ich bin Toydarianer! Geistige Tricks funktionieren bei mir nicht. Bei mir funktioniert nur Geld!

Viel Geld auszugeben Du noch hast!

:lol::lol::lol:
 
Neronomicon schrieb:
Also das Disney sich eingeschaltet hat ist mal eine Überraschung.
Hm, so überraschend ist das auch nicht. Im Moment geht der Hypetrain für Starwars erst so richtig los. Episode 8 startet am 15.12 und nächstes Jahr kommt im Sommer schon das nächste. Dazu die Ankündigung weiter Triologien im StarWars Universersum zu bringen (ohne die Familie Skywalker/Solo). Disney lässt gerade die PR so richtig los, seit dem der Aktienmarkt eher skeptisch war. Für den Kursaufwind den Disney erzwungen hat, natürlich absolutes Gift.

Starwars ist im Moment das einzige richtig Zugpferd, was Einnahmen garantiert. Den sein wir ehrlich, egal wie schlecht man Episode 7 fand, man wird trotzdem ins Kino eiern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@D708: Wir kennen das Lizenzabkommen zwischen Disney und EA nicht. Disney ist wie EA geldgierig, was man an den Abgaben der Kinos für die Star Wars Filme sieht und auch an den Lizenzen für andere Produkte. Es würde mich also nicht wundern, wenn Disney 30% des Battlefront-Umsatzes kassiert. Und auch Disney kennt längst den Markt, also wie viel Geld andere Games mit Loot-Boxen einnehmen. Bei Glückspiel ohne Glückspielauflagen sagt anscheinend kein Publisher nein, also auch sicher nicht Disney. Und andere Nachrichtenseiten schreiben, dass Disney das Battlefront-P2W-System haben wollte. 30% von 1 Mrd. durch den Verkauf durch Loot-Boxen -> grandioses Geschäftsmodell, denn Disyney muss nur die Rechte an der Marke Star Wars haben.
 
Ich habe nie behauptet, Disney wäre in der Situation der Gute. Der Grund ist einzig und allein eine Beschädigung der Marke StarWars. Wenn EA noch als Sündenbock hingestellt werden kann, ist es noch besser. EA wird nen Teufel tun und sich weiter denunzieren lassen. Dafür hängt an Starwars zu viel Geld.
Wenn man ganz fies ist, könnte man meinen, Disney würde soetwas planen.
 
zandermax schrieb:
Finde ich eine sehr unseriöse Aussage.

Zunächsteinmal profitiert nicht EA, sondern der Spieler.
An solche Stellen gehört eine Quelle, die eindeutig belegt, wie die Absatzzahlen deutlich ansteigen. Dann kann man auch darüber reden, wie viel EA wohl im Durchschnitt durch die Mikrotrnsaktionen an einem Spieler verdient hat und erst dann kann man abwägen, was wohl lukrativer für EA ist. Und ich glaube das sind die Mikrotransaktionen. Aber wie gesagt. Ohne Quellen kann das jeder behaupten.

Ich glaube du hast den Ansatz der Aussage falsch verstanden.

EA profitiert zunächst dadurch, dass jetzt Leute das Spiel kaufen, die von den Mikrotransaktionen abgeschreckt waren, diese Einnahmen gehen ihnen ja nicht verloren, wenn sie das in einem Monat wieder einführen.

Der Spieler profitiert also ganz und gar nicht, im Gegenteil, er kauft das Spiel jetzt in dem Glauben die Mikrotransaktionen wurden abgeschafft, wobei schon längst klar ist, dass sie wiederkommen.
 
ich verstehe nicht warum soviel wirbel darüber gemacht wird. so viele spiele haben dieses lootboxsystem oder pay2win system, da gibt es keinen aufschrei, aber jetzt bei bf2 sind alle aus dem häuschen? nicht das ich dieses system gut finde, im gegenteil, ich verstehe wie gesagt nur nicht den aufschrei.
 
Irgendwie mal wieder typisch EA, die kriegen den Hals einfach nicht voll. Das sind halt mittlerweile gewinnorientierte Unternehmen wo nur noch Schlippsträger rumlaufen und Dollarnoten zählen. Ich bin damals bei einführung der Plattform Origin ausgestiegen und die jüngste Entwicklung gibt mir recht. Ich baller trotzdem noch jeden Abend auf den Servern rum, nur halt keine Spiele mehr von EA. Wer denen das Geld in den Hals schmeisst ist sein Elend selbst schuld.
 
Es geht um Vollpreistitel. Die Dimension ist einfach neu. World of Tanks z.B ist auch ein Pay2Win Titel, aber eben auch kostenfrei. Man bekommt einfach nicht ein Vollpreisspiel für 60€.
 
hamsi61 schrieb:
ich verstehe nicht warum soviel wirbel darüber gemacht wird. so viele spiele haben dieses lootboxsystem oder pay2win system, da gibt es keinen aufschrei, aber jetzt bei bf2 sind alle aus dem häuschen? nicht das ich dieses system gut finde, im gegenteil, ich verstehe wie gesagt nur nicht den aufschrei.

EA möchte gerne 70 Euro Antrittsprämie vom Käufer haben und im weiteren Verlauf der Nutzung zusätzliche Einnahmen mit Items machen. Das ist nicht okay.

Reine F2P Games sind okay weil man erstmal losspielt und dann im weiteren Verlauf den Betrieb des Spiels mit gekauften items finanziert.

Wenn EA für die Star Wars Lizenz so viel bezahlt hat, das sie nur dann Gewinn machen wenn sie Items in Vollpreisspielen verkaufen, hat EA einfach schlecht verhandelt und Disney zuviel für die Lizenz gezahlt.
 
D708 schrieb:
Es geht um Vollpreistitel. Die Dimension ist einfach neu. World of Tanks z.B ist auch ein Pay2Win Titel, aber eben auch kostenfrei. Man bekommt einfach nicht ein Vollpreisspiel für 60€.
GTA V? Wenn man nicht monate farmen möchte, muss man echt ne Stange Geld hinlegen um an die neusten Autos und anderes Zeug ranzukommen. Ich hatte es am Anfang aktiv gespielt und ich hatte nach mehreren Tagen gerade einmal genug Geld um mir ein Haus zu kaufen. Autos, Tuning usw. waren da nicht dabei. Dagegen ist Battlefront ja schon ein Witz.

Bei einer durchschnittlichen Mission von 10 Minuten kriegt man rund 10-15k Credits. Ein neues Auto kann schnell mal 3 Millionen und mehr kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie das Wall Street Journal berichtet, soll auch der Disney-Konzern maßgeblich an der Deaktivierung der Echtgeld-Käufe in Star Wars Battlefront 2 beteiligt gewesen sein. Als Inhaber der Marke und Lizenzgeber an EA hätte das Unternehmen kurz vor Freigabe des Spiels für alle Kunden darauf gedrungen, um weiteren Schaden von der Marke abzuwenden.

Und bleiben die nun raus oder kommen die doch irgendwann wieder ?
 
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