Übergangsfrequenz

McGerda

Cadet 4th Year
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Hallo miteinander! :)
Ich hätte eine Frage zur Einstellung der Übergangsfrequenz eines Subs.

Momentan besitze ich:
- AVR: Pioneer VSX-528
- Front: 2x Magnat Monitor Supreme 200
- Rear: 2x Magnat Monitor Supreme 100
- Center: Monitor Supreme 250
- Sub: Canton AS 85.2 SC

Imgrunde geht es allerdings nur um die beiden Front-LS und den Sub, zur Frage:
Wenn ich z.B die Übergangsfrequenz für den Sub am AVR auf 80Hz stelle, so erhält der Sub logischerweise nur Frequenzen <= 80Hz und die Front-LS > 80Hz. Jedoch die Bässe werden mir vom Sub zu schwach wiedergegeben. Aus diesem Grund habe ich mir die Frage gestellt, ob man die Funktion "Übergangsfrequenz" auch komplett deaktivieren kann, sodass sowohl der Sub als auch die LS die gleiche Frequenz wiedergeben können? Denn dadurch müssten die Bässe <= 80Hz dann auch von den Front-LS gefahren werden können.
Denn bei einem Standlautsprecher liegt doch genau das gleiche Prinzip vor, oder nicht? Es wird doch wohl Frequenzen zwischen 100-150Hz geben, bei denen sowohl der Mitteltöner als auch der Tieftöner gefordert wird!?
Wenn das nicht so sein sollte, dann frage ich mich, warum es Kombinationen von Standlautsprechern und Subs gibt. Das würde ja dann überhaupt keinen Sinn geben, da entweder die Tieftöner des Stand-LS still stehen würden oder die des Subs...
Gibt es eventuell noch andere Möglichkeiten, warum die Kompaktboxen-Membranen nicht so wirklich "aussichherausgehen"? Wenn man sich YouTube-Videos von Kompaktboxen anschaut, dann kann man bei entsprechenden Musiktiteln sehen, wie die Membranen der Kompaktboxen schwingen. Bei mir tut sich bei entsprechenden Musiktiteln nichts. :(

Wäre sehr nett von Euch, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. :)

LG McGerda
 
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Schon mal mit dem Phasenschalter am Subwoofer experimentiert? Bringt manchmal was.
 
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Zipfelklatscher schrieb:
Schon mal mit dem Phasenschalter am Subwoofer experimentiert? Bringt manchmal was.

Bringt manchmal sogar SEHR viel, also von kein Bass auf viel Bass ;)
Und die position des Subs ist auch unglaublich wichtig.

McGerda schrieb:
YouTube-Videos von Kompaktboxen anschaut, dann kann man bei entsprechenden Musiktiteln sehen, wie die Membranen der Kompaktboxen schwingen. Bei mir tut sich bei entsprechenden Musiktiteln nichts. :(

Bei normaler Lautstärke schwingt da nichts. Da muss man schon auf extreme Lautstärken aufdrehen.
Ich kanns bei mir auch sehr laut machen, also wo es schon sehr unangenehm ist, und da schwingt immernoch nichts sichtbar. Ich hab aber auch nur 18m² :D
 
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Je nach Verstärker läßt es sich ja auch einstellen, daß die restlichen Lautsprecher von 0 bis ... bedient werden.

Der Sinn des Subs ist es ja, die allertiefsten Frequenzen besser oder erst überhaupt wiedergeben zu können. Zudem wird das Signal an der Übergangsfrequenz nicht knallhart gekappt. Es ist je nach Flankensteilheit der verwendeten Weiche ein mehr oder weniger fließender Übergang. Der Tieftöner (Tiefmitteltöner) der restlichen Boxen hat dann immer noch genügend zu tun.
Auf den Sub das volle Spektrum zu geben ist natürlich nicht schön anzuhören und man sollte niemals auch nur daran denken!

Wenn Deiner Anlage der erwartete Bums fehlt, dann würde ich mal nach dem Verstärker und dem Zuspieler sehen!
Ist z.B. das zugespielte Signal zu schwach, kann es der Verstärker nicht mehr kompensieren und man verschenkt unnötig Ausgangsleistung/ lautstärke/ druck.


P.S.: Wo sind die Magnat´s angeschlossen?

Hängen sie am Receiver, dann kannst Du sie doch frei einstellen!

Warum nutzt Du nicht die Frequenzweiche und Einstellmöglichkeiten des Aktivsub´s?
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten. :)
Also ich denke, ich habe die fehlende Bassstärke zu krass dargestellt. Bei entsprechenden Pegeln ist er auch deutlich zu hören. Aber er wird nicht so spielend leicht oder smooth oder wie man es auch beschreiben soll vom Sub dargestellt.
Z.B. der Bass bzw. die Tieftöner von Standlautsprechern hören sich nach meinem Empfinden nicht so hart und abgeschnitten an. Bei diesem fehlt mir dann aber wieder der Tiefbass. Und ich habe ja auch nur einen Tiefmitteltöner der Kompaktboxen :-/ Und wenn ich die Kompaktboxen via AVR verstärke, dann wird der Lautstärkepegel angehoben, aber nicht die Bassfrequenzen bzw. man kann nicht die einzelnen Frequenzen einstellen. :S

@Zipfelklatscher und @coolmodi
Ja, die Position des Subs ist sehr wichtig, schon alleine aufgrund dessen, dass es sich um einen Front-Fire Sub handelt. Und auch an der Phase habe ich viel herum experementiert. Das müsste alles für meinen Raum und für mein subjektives Hörempfinden bestmöglich eingestellt sein.
Dh in diesen Videos werden immer extrem hohe Pegel gefahren? So enorm laut hört sich das aber meist nicht an.

@Schrauber01
Klar lassen sich die einzelnen LS-Pegel mit dem AVR einstellen: von -18dB bis +18dB
Der Bass ist auch deutlich zu hören, aber wie bereits beschrieben nicht so smooth. Und zu dem ist er auch zu orten, da dachte ich, dass wenn die Kompaktboxen auch mehr Bass abgeben würden, dass der Bassraum dadurch größer würde und man den Bass nicht mehr nur an einer Stelle hört.
Ja, das 5.0 System hängt am AVR und der Sub wird per LFE angeschlossen.
In diversen Audiozeitschriften und auch in der Bedienungsanleitung des AVRs steht, dass man die Übergangsfrequenz des Subs auf maximum drehen soll und dann die Frequenz im AVR einstellen soll. Man könnte es natürlich auch anders herum machen. Aber das Signal wird doch über den Pre-Out so oder so mehr oder weniger durchgereicht. Aber ausprobieren kann ich es ja mal.

Meint ihr denn, dass der Schritt zu Standlautsprechern ein größeres Bassvolumen liefern würden? Und somit die Fülle des Bassempfindes verstärkt? Leider kann der AVR nur 5.1, sonst würde ich vlt einfach einen zweiten Sub dazuschalten...

Vielen Dank nochmal! :)
 
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McGerda schrieb:
Wenn ich z.B die Übergangsfrequenz für den Sub am AVR auf 80Hz stelle, so erhält der Sub logischerweise nur Frequenzen <= 80Hz und die Front-LS > 80Hz.

Nicht direkt. Die Frequenz fällt je nach Filtertyp (z.B. 12dB, 2x12dB oder 24dB) um einige dB ab, d.h., die Lautstärke wird bedämpft, nicht vollständig gekappt. Weiterhin geschieht das nicht sprunghaft, sondern über ein gewisses Frequenzband.

Wenn man es im AVR einstellt, sollten von der Theorie her die Frequenzen von Satelliten und Subwoofer auf die gleiche Trennfrequenz eingestellt werden. Dabei wird der Subwoofer zur gewünschten Trennfrequenz hin auf -3dB gesenkt, ebenfalls die Satelliten. Damit ergeben sich dann unterm Strich wieder 0dB bei der Trennfrequenz.

Setzt natürlich vorraus, dass sowohl der Subwoofer, als auch die Satelliten nicht schon einen eigenen Pegelabfall bei der gewünschten Frequenz produzieren. Es wäre also von der Theorie her nicht sinnvoll, den Filter für den Subwoofer im AVR ALS auch am Subwoofer einzustellen.

Weiterhin bringt jeder Filter eine charakteristische Phasendrehung mit sich, meist ein gerade Vielfaches von 90°, je nach Filterordnung.
Beispiel hier z.B: der Tiefpass im Bodediagramm - Wikipedia - Tiefpass
Das geschieht, wie man sieht, ebenfalls nicht sprunghaft, sondern über ein Frequenzband (auch hier glaube eine Dekade).

Die Phase legt fest, ob sich die Pegel verschiedener Lautsprecher aufsummieren oder gegenseitig nullen=auslöschen.
Spielt für einen einzelnen Lautsprecher oder ein Stereopaar meist keine große Rolle, da man es bei einem einzelnen LS nicht hört, weil es keine Summation bzw. Auslöschung gibt und bei einem Paar eigentlich durch die Elektronik nicht eingegriffen wird und beide LS i.d.R. in der richtigen Phasenlage = 0° liegen.

Wenn man einen Subwoofer ins Spiel bringt, dann wird das erstmal kompliziert, insofern man klangliche Probleme bekommt oder die perfekte Konfiguration anstrebt. Normale Regallautsprecher oder Standboxen haben schon Phasendrehungen im Frequenzgang, die z.B. durch die Frequenzweichen oder durch eine Bassreflexabstimmung.

Mal ein theoretisches Rechenbeispiel: Angenommen du hast einen perfekten Phasengang des Subwoofers im Bereich 20-120Hz von 0°. Auf 140Hz bezogen hat er einen Filter, der um 180° dreht (Tiefpass 2. Ord).
Dazu willst du Standboxen zuschalten, die sich mit dem Subwoofer im Bereich von 50-140Hz überlagern, im Bereich von 50-80Hz die Phasenlage 0°, bei 80-20.000Hz 180° haben.
Dann würden sich die Pegel (bei Subwoofer und Standboxen als gleichhoch vorrausgesetzt) als Modell gedacht wie folgt verhalten:

20-50Hz = 0dB (Sub allein)
50-80Hz = +3dB
80-140Hz = - unendlich dB (perfekte Auslöschung != Theorie)
140-20kHz = 0dB (Standboxen allein)

Ist stark vereinfacht, und dient nur der Veranschaulichung. Wie du siehst, kommen dadurch jedenfalls prinzipiell ungewollte Schwankungen im Pegelverhalten rein. Ergo - irgendwas ist zu laut und irgendwas anderes ist zu leise.


Jedoch die Bässe werden mir vom Sub zu schwach wiedergegeben.

Also hier wäre erstmal interessant, was bei dir die Bässe sind, also in welchem Frequenzbereich.
Also ob es wirklich an der Trennfrequenz und einer eventuell dadurch verursachten Auslöschung mit den Fronts liegt, oder eher auf eine schlechte Einstellung/Aufstellung des Subwoofers an sich zurückzuführen ist.


Aus diesem Grund habe ich mir die Frage gestellt, ob man die Funktion "Übergangsfrequenz" auch komplett deaktivieren kann, sodass sowohl der Sub als auch die LS die gleiche Frequenz wiedergeben können? Denn dadurch müssten die Bässe <= 80Hz dann auch von den Front-LS gefahren werden können.

Das geht auf alle Fälle (nun gut - insofern der AVR die Einstellung hat).
Du musst halt schauen, ob sich dann was im Bereich, der von Subwoofer und Fronts wiedergegeben wird, auslöscht oder überlagert.


Denn bei einem Standlautsprecher liegt doch genau das gleiche Prinzip vor, oder nicht? Es wird doch wohl Frequenzen zwischen 100-150Hz geben, bei denen sowohl der Mitteltöner als auch der Tieftöner gefordert wird!?
Wenn das nicht so sein sollte, dann frage ich mich, warum es Kombinationen von Standlautsprechern und Subs gibt. Das würde ja dann überhaupt keinen Sinn geben, da entweder die Tieftöner des Stand-LS still stehen würden oder die des Subs...

Versteh ich grad nicht, wie das gemeint ist: Wenn ich meine Standboxen Vollspektrum betreibe, kann ich einen Subwoofer beispielsweise als Unterstützung im Bereich 20-40 Hz dazuschalten, um den Druck in dem Bereich zu verstärken.
Ich kann aber auch trennen, dass der Sub von 20-40Hz linear spielt (dann noch über ein paar Hz abfällt) und die Standlautsprecher ab ca. 40Hz übernehmen. Dann bekomm ich natürlich keine Verstärkung hin.


Gibt es eventuell noch andere Möglichkeiten, warum die Kompaktboxen-Membranen nicht so wirklich "aussichherausgehen"? Wenn man sich YouTube-Videos von Kompaktboxen anschaut, dann kann man bei entsprechenden Musiktiteln sehen, wie die Membranen der Kompaktboxen schwingen. Bei mir tut sich bei entsprechenden Musiktiteln nichts. :(

Du meinst die Auslenkung? :D
Das ist davon abhängig, wie laut du machst und wie das Chassis ausgelegt wurde. Bei einer dünnen Sicke, die normale Tief-Mitteltöner (TMT) i.d.R. haben, bekommst du so maximal 3,5 mm Auslenkung hin und das auch nur bei tiefsten Frequenzen (so unter 40Hz), wo deine Magnat schon schlapp machen. Bei einem reinen Subwoofer sind das meist 10-35mm Auslenkung.
Das kann man daher nicht unbedingt vergleichen. Zumal du bei den Magnat einen TMT und keinen reinen Tieftöner hast.


Wäre sehr nett von Euch, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. :)

LG McGerda

Das mit der Phasendrehung ist viel Theorie und lässt sich in der Praxis meist technisch nur sehr schwer nachvollziehen, zumindest ohne Messgeräte. Sollte auch eher als Hintergrundwissen dienen.
Weiterhin sind die Effekte durch den Raum in dem die Lautsprecher stehen mitunter stärker oder weniger stark ausgeprägt.
Durch Schallreflexionen, Aufstellungsunterschiede, Symmetrien usw..

Recht interessant ist in der Praxis z.B. das DoubleBassArray: Wikipedia - DBA.
Da wird recht anschaulich dargestellt, was man mit der Phasenlage so alles beeinflussen kann.

McGerda schrieb:
Der Bass ist auch deutlich zu hören, aber wie bereits beschrieben nicht so smooth. Und zu dem ist er auch zu orten, da dachte ich, dass wenn die Kompaktboxen auch mehr Bass abgeben würden, dass der Bassraum dadurch größer würde und man den Bass nicht mehr nur an einer Stelle hört.

Das kann man nicht so verallgemeinern. Es kommt, wie oben beschrieben, darauf an, ob sich die Satelliten mit dem Subwoofer überlagern, oder ob sie sich auslöschen.

In diversen Audiozeitschriften und auch in der Bedienungsanleitung des AVRs steht, dass man die Übergangsfrequenz des Subs auf maximum drehen soll und dann die Frequenz im AVR einstellen soll. Man könnte es natürlich auch anders herum machen. Aber das Signal wird doch über den Pre-Out so oder so mehr oder weniger durchgereicht. Aber ausprobieren kann ich es ja mal.

Genau. Entweder die höchstmögliche Trennung im AVR für den LFE einstellen und dann am Sub einen niedrigere Frequenz einstellen, oder genau anders rum, also am Sub praktisch die höchstmögliche Trennung oder Passthrough einstellen und dann die Trennfrequenz per AVR.

Meint ihr denn, dass der Schritt zu Standlautsprechern ein größeres Bassvolumen liefern würden? Und somit die Fülle des Bassempfindes verstärkt? Leider kann der AVR nur 5.1, sonst würde ich vlt einfach einen zweiten Sub dazuschalten...

Uhh - das ist schwer zu sagen.
Ich sag's mal so - mit Standlautsprechern kommst du bei Modellen mit akzeptierbarer Größe auch keinen besseren Bass, als es mit dem Subwoofer möglich wäre. Zumal bei großen Standboxen auch der Faktor Verstärker für einen ordentlichen Bass eine Rolle spielt.
Von daher würde ich da tendenziell eher zu einem größerem bzw. besserem Subwoofer greifen.

Meine Vorschläge:

Schalte mal den Subwoofer-Kanal im AVR komplett aus (insofern das möglich ist. Kenn mich bei Pioneer nicht aus).
Stellst die Front-Speaker auf Vollspektrum.


ACHTUNG: Bitte erst in der Bedienungsanleitung nachlesen, ob der Subwoofer dafür geeignet ist, oder nicht:

Dann solltest du parallel zu den Frontlautsprecherklemmen am Verstärker mit ganz normalen Lautsprecherkabeln (müssen auch nicht dick sein) parallel zu den Frontlautsprechern den Subwoofer über die HIGH-LEVEL-IN Klemmen verbinden.

Eigentlich sollte der Eingang am Sub hochohmig sein und daher den Verstärker nicht belasten. Der Subwoofer würde dann das ungefilterte Signal (also Vollspektrum) der Frontkanäle bekommen und entsprechend wiedergeben.
Das ist zumindest so, wie es angedacht ist. Es könnte allerdings auch sein, dass der HighLevel in dafür gedacht ist, den Subwoofer als Passivlautsprecher anzuschließen.

Das müsstest du halt mal in der Bedienungsanleitung absichern. In den Bedienungsanleitungen aktueller Canton Subwoofer steht es aber genau so drinne, wie ich das hier beschrieben habe.

Dann kannst du mit der Trennfrequenz am Subwoofer selbst rumspielen. Falls es zu mulmig, zu laut oder nicht frei genug klingt, könntest du dann noch versuchen, bei den Magnat die Bassreflexöffnung mit einem Tuch oder was vergleichbarem zu verschließen.


Ich bin bei meinem AVR nie so richtig zufrieden geworden mit der integrierten Trennung, besonders bei Musik. Daher habe ich auch bei mir den Subwoofer praktisch an die Frontlautsprecher gehängt.
Ich kann dir das nur empfehlen, da du dir damit unnütze Phasendrehungen durch den AVR sparst und der Subwoofer immer das Bestmögliche Signal bekommt.

So - das war zwar ganz schön viel, aber sollte sich lohnen, mal darüber nachzudenken.
Wenn's Fragen dazu gibt, kannst mich auch gern per PN anschreiben.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler korrigiert (Oktave mit Dekade verwechselt))
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InteGralFormat schrieb:
Ich kann dir das nur empfehlen, da du dir damit unnütze Phasendrehungen durch den AVR sparst und der Subwoofer immer das Bestmögliche Signal bekommt.

Knapp daneben. Im AVR sind Filter höherer Ordnung verbaut. Schlichtweg auch wegen Platzbedarf. Da hast Du nur dann eine Phasenumkehr, wenn das Ding nicht richtig verschaltet wurde.

Hat sich mal jemand die Mühe gemacht und sich die Abmessungen des "Subs" angeschaut?

Dh in diesen Videos werden immer extrem hohe Pegel gefahren? So enorm laut hört sich das aber meist nicht an.

Showmanship. Du mußt nicht alles glauben, was Du im Fernsehen (oder eben auf Youtube) siehst. Ich gehe mal so weit, zu vermuten, daß die in den von Dir genannten Videos genannten Lautsprecher noch nicht einmal Musik darstellen, sondern lediglich mit einem generierten Signal angesteuert wurden, um gezeigten Effekt zu erzielen. Auf keinen Fall aber wäre es der Pegel der Tonspur. So weit ist die Musikindustrie noch nicht (auch wenn sie mit großen Schritten versuchen, dort hin zu kommen).
 
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Twostone schrieb:
Knapp daneben. Im AVR sind Filter höherer Ordnung verbaut. Schlichtweg auch wegen Platzbedarf. Da hast Du nur dann eine Phasenumkehr, wenn das Ding nicht richtig verschaltet wurde.

Moment - das versteh ich gerade nicht.

Ich dachte immer, dass ein 24dB Filter um 180° dreht, ergo wären das doch für 360° 2x24dB = 48dB Steilheit?
Davon hab ich noch nie gehört. Oder werden die per DSP so konfiguriert?
Bzw. haben per DSP realisierte Filter die Phasendrehung nicht?

Und bei herkömmlichen Filtern, selbst wenn sie um 360° drehen, hat man zwischendrinne ja trotzdem noch die Zwischenstufen.

Unabhängig davon hat sich der McGerda ja über den Cut beschwert, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich hab bisher eher schlechte Erfahrungen mit den Filtern von AVR gemacht, die durch das Durchschleifen eines nichtgetrennten Signals an den Subwoofer weitestgehend behoben wurden.
 
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Phasenverschiebung in Bezug auf Filter gilt in erster Linie für passive Filter. Bei aktiven Filtern kannst Du zwar auch eine Phasenumkehr durch invertierer erreichen, jedoch wird das eher selten auf das Ausgangssignal angewendet. Auch lässt sich eine höhere Flankensteilheit als 24dB/oct erreichen. Wie gesagt, bei aktiven Filtern sprechen wir meist von Filtern höher als 4. Ordnung.

Was meinst Du eigentlich mit "Zwischenstufen"?

Um tatsächlich das Signal zu invertieren, mußt Du schon (mehr als einen) Übertrager einsetzen. bei einfachen Spulen erreichst Du lediglich, daß die Phasenlage des Stromes zur Spannung verschoben wird. Da wir uns auch nicht mehr in der Theorie befinden, ist die Phasenverschiebung auch nicht mehr 90°, sondern kleiner (bei einer einzelnen Spule).

"Pegel" sind übrigens Spannungen.
 
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Klingt soweit alles einleuchtend.

Mit Zwischenstufen meinte ich, dass die Phasenverschiebung bei passiven Filtern ja nicht sprunghaft wechselt, sondern den typischen Kurvenverlauf ergibt, der sich über ein gewisses Frequenzband zieht.

Meinst du mit Invertierer eine entsprechende OPV-Schaltung?

Was ich jetzt nicht verstehe, warum setzt man Filter noch steiler wie 24dB/octave ein?
Ergibt das nicht tendenziell eher einen klanglichen Abbruch zwischen zwei Lautsprechern, als wenn man sie sich mit 12dB/Octave überschneiden lässt?

Also ich hab's bei mir zumindest auf 2x12 eingestellt und die Überschneidung im Heimkinopreset von ca. 80-120Hz gewählt, auf der der Subwoofer auf -24dB gedämpft wird, anstelle die 80Hz direkt mit 24dB Steilheit zu dämpfen.
 
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Zu Übergangsfrequenzen habe ich auch mal ne Frage. Ich besitze KEINEN Sub, das schonmal vorweg!

Meine Frontlautsprecher sind die Spirit 5 von oaudio.de Mein Center ist aktuell ein Behringer B2031P truth (passt nicht wirklich zusammen, aber ich warte bis Geld da ist für den Spirit 5 Center). Die rears sind realtiv kleine Sats von einem früheren 2.1 System.
Jetzt habe ich meinen Onkyo TX-NR609 mal automatisch einmessen lassen. Er hat die Frequenzen der Rears auf 50Hz gesetzt, den Center auf 40Hz und LFE auf 120Hz.
Sehe ich das jetzt richtig, dass alles was unter 50Hz bei den Rears an die Front geleitet wird? Die Fronts sind auf Full Band gestellt, was ja auch richtig sein sollte wenn man keinen Subwoofer hat.
 
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InteGralFormat schrieb:
Meinst du mit Invertierer eine entsprechende OPV-Schaltung?

Ja.

InteGralFormat schrieb:
Was ich jetzt nicht verstehe, warum setzt man Filter noch steiler wie 24dB/octave ein?

Sinn macht das vor allem bei hohen Frequenzen. Oder eben, wenn man eine schmalbandige Eingrenzung wünscht, z.B. bei grafischen EQs. Aufgrund deren Verbreitung sind fertige Filterstufen n-ter Ordnung auch recht günstig.
Durch die vergleichsweise schnellen Schaltzeiten moderner OPVs sind Filterstufen hoher Ordnung auch einfacher zu realisieren als z.B. eine aktive Filterstufe 1. Ordnung (6dB/oct).

Einen "klanglichen Abbruch" ergibt das nur, wenn sich die charakteristiken der beiden nachgeschalteten Lautsprecher sehr stark unterscheiden. Oder eben die Trennfrequenz absolut ungünstig gewählt wurde, sodaß der "nächsthöhere" Lautsprecher die Frequenz nicht darstellen kann (ungünstig formuliert, aber vielleicht doch nachvollziehbar).

In gegebenem Fall ist eher der Subwoofer zu klein dimensioniert, als daß er einen hohen Wirkungsgrad in tiefen Frequenzen entfalten kann. Die Membran kann kaum tiefe Frequenzen darstellen, auch die Schallwand müsste größer sein.
 
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Hat sich mal jemand die Mühe gemacht und sich die Abmessungen des "Subs" angeschaut?

Geht doch noch. Ein kleiner, zierlicher Schlammschieber.

Jedoch die Bässe werden mir vom Sub zu schwach wiedergegeben.

Kannst Du bitte Dein Zimmer beschreiben? Vll. eins, zwei Bilder, vor allem von der Lautsprecher, bzw. Wooferplatzierung wären hilfreich.

Schon probiert, den Woofer am Hörplatz aufzustellen - durchs Zimmer zu wandern bzw. zu kriechen? So solltest Du schnell feststellen können, ob Du bessere Ergebnisse mit Deinem Woofer erreichen kannst. Vor allem findest Du so den perfekten Stellplatz für den Bassisten.

Ohne DSP speziell für den Tiefbass, würde ich zudem empfehlen, so viel wie möglich über die Front-LSPs auszugeben, dort die ÜF so tief wie möglich anzusetzen. Hintergrund: Die Front-Lautsprecher werden durch die AVR-Einmesssysteme auch im Einstiegs-Segement ganz gut eingemessen und eingestellt. Dort sind die entsprechenden Korrektur-Filter meist im Tiefbass beschnitten. (Und nein, ein DSP lohnt bei Deiner Ausstattung nicht).
 
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@ TE,

die Funktion die Du suchst heisst Plus beim Subwoofer,einfach wie folgt vorgehen:

Taste Receiver > Home Menü > System Setup > ManualSpSetup > SP Setting > SW auf Plus setzen durch navigieren mit dem Steuerkreuz nach rechts oder links.

Oft wird diese Option übersehen da viele denken das man den Subwoofer nur auf Yes oder No setzen kann.
 
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Sehe ich das jetzt richtig, dass alles was unter 50Hz bei den Rears an die Front geleitet wird?

Bei meinem Denon sind das nur Hochpässe... eine Umleitung auf die Fronts findet bei meinem nicht statt. Sollte so wahrscheinlich bei den meisten AVRs sein (wäre auch beliebig kompliziert akustisch wenn die Fronts ein Mischsignal ausgeben müssen).
Aber: Wenn kein Sub vorhanden ist, wird der LFE über die Fronts ausgegeben.

Wahrscheinlich kannst du sogar auch bei deinen Fronts den Hochpass aktivieren ohne, dass das LFE Signal verloren geht. Nur die tiefsten Frequenzen kommen eben nicht mehr durch. Kann bei der Spirit5 durchaus helfen wenns um Pegel beim Heimkinobetrieb geht. Selbst bei meiner Hi-Spirit sitzt immer ein Hochpass von 40Hz.
 
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Das heißt was genau sollte ich dann einstellen?
LFE auf 40Hz oder wie meinst du das?
 
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Also bei mir heißt das einfach Crossover bzw, Advanced Crossover. Zumindest bei meinem Denon ist das ein Hochpass der unabhängig von den restlichen Einstellungen funktioniert (und entsprechend auch bödsinnige Einstellungen zu lässt ;) ). Er gibt dem Subwoofer zwar entsprechend einen Tiefpass vor... aber mein AVR stört sich nicht daran wenn kein Sub vorhanden ist.

Wenn das nicht so sein sollte, dann frage ich mich, warum es Kombinationen von Standlautsprechern und Subs gibt. Das würde ja dann überhaupt keinen Sinn geben, da entweder die Tieftöner des Stand-LS still stehen würden oder die des Subs...
Eine Frage der Übernahmefrequenzen in den Lautsprechern. Selbst bei 3-Wegern wird meist deutlich höher als 250Hz zum MT getrennt...
Und eine Standbox muss ja nicht mehr Zweige in der Frequenzweiche haben als Kompakte. Dank höherem Volumen können sie aber oft deutlich tiefer spielen und sind im Bassbereich dadurch Pegelfester.

Aber tatsächlich macht der Einsatz einer passiven F.A.S.T. Lautsprechers mit zusätzlichem Sub beispielsweise im Heimkino keinen Sinn :)

Wenn du deine Membranen zucken sehen willst... lade dir mal einen Sinustöne herunter. Sei aber sehr vorsichtig mit dem Pegel. Dann kannst du schön sehen, bei welchen Frequenzen die Membranen wirklich Hub machen müssen. Btw. sichtbarer Hub ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen, zumindest bei Chassis die auch den Mittelton wieder geben sollen. Der lineare Bereich bei TMTs ist oft sehr überschaubar.
 
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Feudalus schrieb:
@ TE,

die Funktion die Du suchst heisst Plus beim Subwoofer,einfach wie folgt vorgehen:

Taste Receiver > Home Menü > System Setup > ManualSpSetup > SP Setting > SW auf Plus setzen durch navigieren mit dem Steuerkreuz nach rechts oder links.
.

Subwoofer auf Plus, Front auf Large.
Und wie schon gesagt die Position des Subwoofers verändern (probieren per "Kriechmethode"), dann sollte es auch mit dem Bass klappen (innerhalb der bestehenden Möglichkeiten).
 
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Mal eine ganz akademische Frage:

Weiß einer, welcher Filtertyp üblicherweise in AV/Rs verwendet wird? Butterworth, Linkwitz-Riley oder Bessel? (wobei letzterer definitiv unwahrscheinlich ist).

Wenn man es im AVR einstellt, sollten von der Theorie her die Frequenzen von Satelliten und Subwoofer auf die gleiche Trennfrequenz eingestellt werden. Dabei wird der Subwoofer zur gewünschten Trennfrequenz hin auf -3dB gesenkt, ebenfalls die Satelliten. Damit ergeben sich dann unterm Strich wieder 0dB bei der Trennfrequenz.

das wäre dann der Butterwoth Filter (-3db @ Übergangsfrequenz für die einzelnen Wege), ergibt aber im Endeffekt +3db bei der elektrischen Trennfrequenz. Der akustische Übergang kann je nach Pegeleinstellung des Subs in Relation zu den Frontspeakern sowieso irgendwo anders liegen.
 
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Ratterkiste schrieb:
Weiß einer, welcher Filtertyp üblicherweise in AV/Rs verwendet wird? Butterworth, Linkwitz-Riley oder Bessel? (wobei letzterer definitiv unwahrscheinlich ist).

Du hast Tschebyscheff und Cauer vergessen. Aber es sind wohl eher Sallen-Key oder Abwandlungen davon. Einfacher, kostengünstiger und Platzsparender.
 
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