Was haltet ihr vom Sozialismus?

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MoS.24

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Hallo liebe Community,

ich wollte eine Umfrage starten über das Thema "Sozialismus".
Ich muss diese Umfrage für Geschichte(Schule 9. Klasse) machen und die Umfrage endet gegen ende Mai oder später.

Vorab​

-Es ist keine Umfrage mit Ja/Nein ( Kein multiple choice)

-Die Fragen müssen mit einer Begründung abgegeben werden (Also kein Ja ... Nein.. geht ... Vielleicht)

-Ihr könnt mir auch helfen meine Fragen zu verbessern

-Es wäre noch sehr gut wenn ihr euer Alter sagen könntet

-Am Ende könnt ihr auch noch sagen zu welcher politischen Ideologie ihr eher tendiert (ist das richtig)

- Jeder hat seine eigene Meinung

-Die Fragen sind nicht perfekt, es wäre auch nicht anders zu erwarten von einem 9. klässler

-Ja ich weiß was Sozialismus ist



Die Fragen

1. Was haltet ihr vom Sozialismus?(nach Marx)

2.Wäre Deutschland mit dem Sozialismus Wirschaftlich Stabiler?

3.Glaubt ihr das die Finanzkrise mit dem Sozialismus verhindert werden könnte?

4.Wie sollte ein sozialistisches Deutschland deiner Meinung nach aussehen?


Ich warte auf eure Antworten
 
Zuletzt bearbeitet:
Madeofsun schrieb:
-Es werden Fragen gestellt die immer mit einer Begründung beantwortet werden müssen (Also kein Ja ... Nein.. geht ... Vielleicht)

Wenn kein einfaches Ja oder Nein erlaubt ist, dann solltest du auch keine Fragen stellen, die sich damit beantworten lassen.

Lieber so:

Haltet ihr was vom Sozialismus? -> Was haltet ihr vom Sozialismus?

...

Könntet ihr euch ein sozialistisches Deutschland vorstellen? -> Wie würde ein sozialistisches Deutschland aussehen.


Zum Beispiel so.

MfG rubski
 
ok die fragen lasse sich einfach mit ja nein beantworten
aber man brauch doch immer eine Begründung

und danke für die verbesserungen

Alles editiert
 
Zuletzt bearbeitet:
könntet ihr bitte eine begründung abgeben
ich brache auch ne begründung
 
Madeofsun schrieb:
-Die Fragen müssen mit einer Begründung abgegeben werden? (Also kein Ja ... Nein.. geht ... Vielleicht)

Nein.

-Es wäre noch sehr gut wenn ihr euer Alter sagen könntet

Ende 20.

-Am Ende könnt ihr auch noch sagen zu welcher politischen Ideologie ihr eher tendiert (ist das richtig)

Mitte-rechts.

Jeder hat seine eigene Meinung

Die Meinungen vieler Menschen sind dumm.

1. Was haltet ihr vom Sozialismus?

Als reine Idee nicht schlecht, aber dank der menschlichen Individualität nicht umsetzbar.

2.Wäre Deutschland mit dem Sozialismus Wirschaftlich Stabiler?

So stabil wie Kuba, Nordkorea oder die Sowjetunion waren?

3.Glaubt ihr das die Finanzkrise mit dem Sozialismus verhindert werden könnte?

Vielleicht. Sozialistischen Ländern geht es, und das lehrt die Geschichte, deutlich schlechter, also wäre der Fall vielleicht nicht so tief.

4.Wie würde ein sozialistisches Deutschland aussehen?[/b][/center]

http://de.wikipedia.org/wiki/DDR
 
@c3rone danke
endlich jetzt hab ich wenigstens keine 6

ist nordkorea nicht stabil?
ein land das zurzeit unmengen von atombomben baut, muss doch eine Stabilität haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Bodo Wartke: Im Grunde eine gute Idee. doch leider vollkommen an der Realität gescheitert. So halte ich es auch mit der Zwölftonmusik.
 
Sorry aber ich finde diese Umfrage im Internet hier im Forum so formlos absolut unrepräsentativ. Frag doch in der Nachbarschaft herum oder erstelle eine Online Umfrage hier http://www.freeonlinesurveys.com/ oder so und schicke sie im SchülerVZ herum...
 
1. Die Frage solltest du genauer fassen, da sonst jeder etwas anderes darunter versteht. Von welchem Sozialismus sprichst du? Es gibt den beschriebenen Sozialismus wie ihn Politologen und Philosophen, vielleicht noch Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler, analysiert haben. Falls du so etwas meinst könnte die Frage lauten: Was haltet ihr vom Sozialismus wie ihn X in seinem Buch Y beschreibt bzw. darstellt.
Vielleicht meinst du aber auch den Versuch des gelebten Sozialismus in einigen Staaten. Wenn du also auf die DDR anspielst oder bestimmte lateinamerikanische Staaten, sollte das die Frage auch widerspiegeln.

So wie die Frage momentan gestellt ist, kann sie niemand ohne eigene riesige Interpretation beantworten. Sozialismus ist nunmal wie andere Ideologien nicht klar definiert.

2) Für die zweite Frage ist die Genauigkeit der ersten noch wichtiger ;)
Welche Aspekte des Sozialismus meinst du? Wenn du das Wirtschaftssystem der DDR meinst, was nur eine Variante des gelebten Sozialismus darstellte, dann lautet die Antwort ganz klar: nein.

3) Die Frage ist so unrealistisch, dass Antworten darauf, egal wie sie lauten, keinerlei Realitätsbezug haben können. Wenn nicht klar ist, welche Definition von Sozialismus hier verwendet werden soll bzw. welche Aspekte hier beantwortet werden sollen, ist die Frage vollkommen sinnlos.
Des Weiteren fragst du nach einer bestimmten Finanzkrise, also vermutlich die letzte bzw. aktuelle. In dem Fall sollte die Frage heißen: "...hätte verhindert werden können." Oder meinst du eine potentielle nächste Krise?

4) Die Frage finde ich top, wenngleich man die Formulierung noch optimieren kann.
Das Wort "würde" passt hier nicht, da es keinen Nebensatz gibt, der die dazugehörige Bedingung beschreibt.
Hier könntest du z.B. schreiben:
Wie sollte ein sozialistisches Deutschland deiner Meinung nach aussehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fragen

1. Was haltet ihr vom Sozialismus?


Sozialismus hört sich immer sehr verlockend an, weil er suggeriert das die Menschen nicht selbst für ihr Schicksal verantworlich sind sondern das System falsch ist.

Real, gibt es und gab es noch keinen sozialistischen Staat der funktioniert hat. Selbst in den am besten funktionierenden Staaten mit großen Rohstoffvorkommen (Venezuela z.B.) geht es den Menschen durchschnittlich schlechter als im unteren drittel der kapitalistischen Staaten.

Der Mensch ist einfach evolutionär nicht in der Lage als breite masse einen sozialistischen Staat zu bilden. Einige bereichern sich immer und dieses Ungleichgewicht führt immer wieder zu den gleichen Problemen.

--> nichts


2.Wäre Deutschland mit dem Sozialismus Wirschaftlich Stabiler?

im Gegenteil. Wir wären weniger konkurenzfähig, das land der Dichter und Denker verkäme zu einem gesteuerten Arbeiter und Bauernstaat mit hohen Löhnen und vielen die keinen Bock haben arbeiten zu gehen.

3.Glaubt ihr das die Finanzkrise mit dem Sozialismus verhindert werden könnte?

Warum hätte er das sollen?

4.Wie würde ein sozialistisches Deutschland aussehen?

Gab es schon zwei mal und das scheinen die Leute immerwieder zu vergessen. Einmal regiert durch die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und einmal durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands.

Ich denke wir brauchen kein drittes experiment oder sieht das jemand anders?

Offensichtlich, denn die SED aka PDS aka Die Linke erziehlt ja mittlererweile wieder einen haufen Stimmen.


--> alter =33
 
Gut, dann fangen wir mal mit der frage selbst an
Haltet ihr was vom Sozialismus.
Streich das. Korrekt heißt es: Haltet Ihr etwas vom Sozialismus? Und das ist sehr wohl eine Entscheidungsfrage, also ja oder nein. Du mußt eine W-Frage stellen, also z.B. Was haltet Ihr vom Sozialismus? "Ihr" als direkte Anrede groß.

Ich denke nicht, daß Du überhaupt weißt, was Sozialismus ist. Meinst Du die Theorie des Kommunismus nach Marx? Nach Marx ist der Sozialismus keine vorsätzlich gewählte Staatsform, sondern lediglich eine natürliche Entwicklung. Der Sozialismus ist definiert als die Diktatur des Proletariats. Die Arbeiter erheben sich, es kommt zur Revolution, das Großbürgertum wird entmachet und eine Räterepublik installiert. Alle Produktionsmittel gehen in Volkseigentum über.
Nach der Phase des Sozialismus kommt der Kommunismus. Das ist die Aufgabe aller staatlichen Gewalt, d.h. jeder arbeitet, produziert und konsumiert gemäß seinen Fähigkeiten, bzw. Bedürfnissen. Es herrscht ein Gemeinschaftswesen ohne zentrale Obrigkeit.

Wenn Du allerdings den geschichtlichen Sozialismus meinst, meinst Du die faschistoiden Diktaturen des Ostens, die absolut, zentralistisch und tyrannisch bis zu ihrem Zerfall aufgrund fehlender ökonomischer Basis herrschten.

2.Wäre Deutschland mit dem Sozialismus Wirschaftlich Stabiler?
"wirtschaftlich" wird klein geschrieben.
Da mußt Du erstmal wirtschaftliche Stabilität definieren.
Die Wirtschaftsform im Sozialismus ist aufgrund der volkseigenen Produktionsmittel die Planwirtschaft, falls Du das meinst. Daher paßt die Frage nicht.

3.Glaubt ihr das die Finanzkrise mit dem Sozialismus verhindert werden könnte?
Das ist ein Nebensatz, daher mit Konjunktion (dass). Ich persönlich würde "Glaubt Ihr, daß..." schreiben, aber durch die Verschwörung der Kretins (Kultusministerkonferenz) wirst Du wohl "Glaubt Ihr, dass..." schreiben müssen.
Zur Frage: Wenn alle Banken in Staatseigentum sind, bzw. es nur eine Bank pro Staat gibt, es keine Privatvermögen, privaten Spekulanten, Hedge-Fonds, überhaupt irgendwelche Fonds, private Investitionen, Privatkredite für Wohneigentum, überhaupt kein Wohneigentum gibt, wie sollte das dann funktionieren? Weißt Du überhaupt, was die Finanzkrise ist? Ich mein im Detail den Ablauf des Platzens der Spekulationsblase? Ich hab nicht das Gefühl.

4.Könntet ihr euch ein sozialistisches Deutschland vorstellen?
Ich kann mir verdammt viel vorstellen, z.B. altbabylonische Gesangssklavinnen, die mich von oben bis unten verwöhnen, aber ich denke nicht, daß Du nach dem Grad der Vorstellungskraft des Befragten fragst, sondern Frage 1 wiederholst, wie wir das fänden, wenn's so wäre.
Und die Antwort darauf kann eigentlich niemand geben, es sei denn, er hat den Unsinn selbst mitgemacht. Alles andere sind Meinungen. Meinungen sind irrelevant, es zählen nur Fakten.
Denn Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins, also nichts, worauf man sich etwas einbilden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Sozialismus müssen alle an einem Strang ziehen, was allerdings nur in der Theorie geht.
Solange es Menschen gibt, die Andere maßregeln (diktieren) und/oder sich bereichern, ist es eine Totgeburt.
Es gab damals den "Rat der Gegenseitigen Wirtschaftshilfe" (RGW), dem Gegenstück zur EG/Marshallplan.
Sowas funktioniert aber nur, wenn man sich nicht abschottet und sein eigenes Ding dreht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sozialismus ist was du draus machst:

NSDAP - Linke - CSU - SPD ... könnt kotzen :)

Laut Wikipedia +260 Definitionen. Deine Umfrage lautet: "Was haltet ihr für Sozialistisch?"

Sozial = Gut
 
Quatsch, der Sozialismus ist nicht gescheitert.

Gescheitert sind (zu Recht) Staatsgebilde, die von machtgierigen Arschlöchern totalitär regiert wurden, welche ihre Diktatur "Sozialismus" nannten.

(Übrigens führten ja auch die Nazis das Wörtchen "Sozialismus" in ihrem Namen.)

Wikipedia zum Begriff Sozialismus:

Der Begriff war nie eindeutig definiert und umfasst von Parlamentarismus und Demokratie akzeptierenden sozialdemokratischen, nur reformerischen Bewegungen bis zu revolutionär entstandenen, kommunistisch-totalitären oder autoritären Systemen (Realsozialismus) viele Varianten.

Feststellen kann man lediglich:

Sozialisten betonen besonders die Grundwerte Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität und legen meist Wert auf eine enge Wechselbeziehung zwischen praktischen sozialen Bewegungen und theoretischer Gesellschaftskritik, um beide miteinander in Richtung einer sozial gerechten Wirtschafts- und Sozialordnung weiterzuentwickeln. Dabei vertreten sie meist eine Gesellschaftsauffassung, die im Privateigentum der Produktionsmittel die Wurzel des Übels sieht und deshalb die Vergesellschaftung desselben erstrebt.

Das heißt, schon die erste der 4 Fragen ist von vornherein unsinnig. Denn es ist überhaupt nicht gesagt, was mit Sozialismus gemeint ist: Die grundsätzliche Idee? Oder vielmehr das, was von skrupellosen Idioten daraus gemacht wurde?

Die grundsätzliche Idee ist selbstverständlich sehr gut, denn wohin schrankenloses Privateigentum führt, sehen und spüren wir ja mittlerweile immer mehr.

Eine (Basis-)Demokratie mit sozialistischen Elementen wäre das Richtige, aber so was wird's nicht so schnell geben, da die Großkonzerne und die Großbanken die realen Herrscher hier sind und in einer globalen Verflechtung über unser materielles Wohl und Wehe entscheiden.

LG,
Hasenbein
 
@x100er
ich mach die umfrag auch in der nachbarschaft und unter schüler aber bei denen kommen immer solche sprüche wie " was ist sozialismus"
dann hab ich gedacht im Forumbase gibt es doch solch inteligente die kann ich doch fragen
@moros
bisschen komplex aber ich versuchs :
1. Marxs und Engels Philosophie ,Sozialdemokratie (man kann sich entscheiden)
2. Ich würd hier wieder Marxs Philosophie nehmen
3. die aktuelle finanzkriese , mit einer gleichheit vielleicht ?
die frage kam mir auch komisch aber die anderen gruppenmitglieder fanden es zu berrauschend
4. das ist definitiv zu hoch für mich ,
danke für die verbesserungen

@nedflanders danke noch was mehr auf meinem blatt
 
Moin,

wie du bereits festgestellt haben wirst, kann man unter den Begriff (Hut) des Sozialismus sehr viel stecken.

Vielleicht solltest du dich konkret auf den Sozialismus als eine Staatsform (Kommunismus) beziehen, oder die Fragen auf die Ideologie des Sozialismus umformulieren.

So gesehen nämlich leben wir bereits alle in einen sozialistischen Staat.
Worüber ich übrigens ziemlich froh bin!


Cheers
V.
 
Zuletzt bearbeitet:
@vassago
Ich habs editiert und Marx Ideologie genommen weil wir das schon in der Schule öfter durchgenommen haben.
 
Was haltet ihr vom Sozialismus ?

Um alleine diese Frage beantworten zu können, sind im Vorfeld zunächst hinreichend Fragen zum gegenwärtigen Ist-Zustand der realen Wirtschafts- und Machtverhältnisse zu stellen.

Anders ausgedrückt: Wenn ich mir eine Zeitleiste vorstelle (Jahr 0 bis 2010) kann ich daran die gesellschaftlichen Epochen, bis zum heutigen System mit Blick auf Beginn und Dauer erkennen. Fazit: Es gab immer gegensätzliche Bewegungen, bedingt durch Ausbeutung des Menschen durch den Menschenz. B. Feudalsyteme/Patrizier <----> Sklavenaufstände, Bauernkriege, Absolutistische Systeme <---> Revolutionen der unteren Stände (z. B. frz. Revolution), Faschismus <---> als Folge der Klassenkämpfe zwischen Kapital u. Arbeit im 20Jahrhundert (Italien, Deutschland, Spanien, Lateinamerika etc.). Ziel war dabei die Verhinderung von Vergesellschaftungen bzw. die Etablierung von "antikapitalistischen Systemen". Jüngste Beispiele hierfür sind auch Militärputsche; 1973 in Chile,Griechenland und 1982 in der Türkei.

Wenn Du Dir nun die Zeitleiste in Erinnerung rufts, kommst Du unweigerlich zur Feststellung dass es historisch betrachtet, nur ein ernstzunehmender Versuch (1917 Oktoberrevolution in Russland) gab, ein sogen. soz. System zu etablieren. Das Ende ist bekannt. Dieses System musste (logischer Weise auch ihre "Kopien" ---> DDR, CSSR, VRP, Bulgarien, etc.) aber auch zwangsläufig scheitern.

Hauptgründe m. E. waren hierfür: Totaler Zentralismus (In allen Bereichen der Gesellschaft)
stalinistisches (dikatorisches !) Machtverhältnis, extrem ökonomische Schieflage (Rüstungsausgaben waren exorbitant gegenüber ein "investives" Wirtschaften), Etablierung einer neuen Klasse (Partei/Bürokratie) in einer angeblichen klassenlosen Gesellschaft, etc.

Trotzdem stellt sich die Frage, nur weil ein Experiment (ca. 80 Jahre) gescheitert ist, muss dieses nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Kapitalismus das beste und schlüssigste System ist. Ich glaube das zumindest die aktuellen Krisen gewisse Grenzen aufzeigen und das zumindets die marxistische Theorie vom "Zyklus der Krisen" zutreffend ist. Hinzu kommt auch, das die Natur und die vorhandene Recourssen uns Menschen zwangsläufig zum Umdenken zwingen werden. Ergo: Eine Alternative zum Kapitalismus wird zwangsläufig kommen müssen.

So gesehen wird die bestehende Gesellschaftsordnung irgendwann von einer neuen Gesellschaftsform abgelöst werden. Bis dahin wird es natürlich noch mächtig knallen (Beispiele hierfür sind die "imaginär" verursachten Kriegen als Folge von "produzierten" Feindbildern ---> islamistische Terrorgefahr für das chr. Abendland --> Folgen: Krieg im Irak, Afghanistan (Demokratie am Hindukusch verteidigen..). Auseinandersetzung Hamas mit Israel. Möglichkeiten eines Krieges mit den Iran. Es zeichnen sich darüber hinaus zusätzliche Auseinandersetzungen ab, z. B. China <----> USA, Europa <----> USA. Die Triebfeder hier steht in der Frage der Ablösung des $ als Leitwährung... und damit einer Verschiebung der wirtschaftlichen Machtzentren.

So gesehen sehe ich persönlich schon im Sozialismus eine Alternative....
 
Hmmm.....

da könnte man sich ja stundenlang darüber ergiessen.....

Allerdings bin ich in Marx nicht so bewandert, als dass ich die Motive seiner Ideologie vollständig verstehen könnte.

Doch wie bereits rheinländer aufgeführt hat, sind die Ideen Marx heute überall vorzufinden.

Sicherlich haben die radikalen dieser Gedanken, dieser Staatsvorstellungen im Heute keine Überlebenschancen. Denn haben die Menschenrechte auch sozialistische Ideen. So gesehen würde der "Marxismus" als solcher nicht funktionieren, auch weil "das Kaptial" im Moment die Weltherrschaft übernommen hat. ;)

Gehen wir aber auf die Vorstellungen der Freiheit, Brüderlichkeit, Einigkeit......also anders ausgedrückt, einer allgemeinen Gerechtigkeit (ok ok Utopie) ein, so kann ich den Sozialismus (Marx Ideen) durchaus als staatsfähig bezeichnen.

....wäre da bloß nicht "homo homini lupus est".....

V.
 
1. Was hältst du vom Sozialismus?(nach Marx)

Der Sozialismus würde -
a. Die Abhängigkeit der Lohnabhängigen beseitigen und sie als Menschen wirklich frei machen; nicht nur sich 'frei' auszusuchen, für welchen 'Arbeitgeber' sie arbeiten, um dessen Reichtum zu vermehren, sondern ihre Interessen durch ihre selbst bestimmte Arbeit zu verwirklichen.
b. Die 'Sachzwänge' beseitigen, die den Reichtum der Reichen und die Armut der Armen immer vergrößern: Arbeit für den Reichtum anderer.
c. All die menschlichen Ressourcen, die heutzutage für die Realisierung der Kapitalgewinne notwendig sind, für vernünftige Tätigkeiten frei geben.

2. Wäre Deutschland mit dem Sozialismus wirtschaftlich stabiler?

Da die Instabilität der Wirtschaft aus den Gewinnkalkulationen der Firmen und Konzerne und aus ihrer Konkurrenz um lohnende Geschäfte auf dem ganzen Globus kommt, wäre der Sozialismus im Prinzip stabiler. Da die erfolgreiche Entwicklung der Wirtschaft in der heutigen Zeit eine internationale oder mindestens regionale Kooperation (wie teilweise in Südamerika) voraussetzt, ist anzunehmen, dass kein Land zu einer sozialistischen Produktionsweise wechseln kann, ohne von den angrenzenden Ländern und von der Aufsichtsmacht USA als Feind erklärt zu werden. Der Grund liegt in der gegenseitige Verpflichtung zum freien Handel und weltweiten Zugriff des Kapitals und Kredit auf Rohstoffe und menschliche Ressourcen (Arbeit). Diese gegenseitige Verpflichtung ist Inhalt der heutigen Weltordnung, die seit WW-II von USA durchgesetzt und beaufsichtigt ist.
Anders gesagt, Sozialismus ist eine Frage der ganzen Welt oder gar nicht. Es sei denn, er wäre zuerst von den Ländern der G8 erreicht worden.:)

3. Glaubst du, dass die Finanzkrise mit dem Sozialismus verhindert werden könnte?

Da eine sozialistische Produktion für die Befriedigung der Bedürfnisse organisiert wäre, spielt das Geld, der Kredit und überhaupt die 'Geschäfte' keine Rolle. Geld ist für eine bestimmte Zeit nur als Rechengeld notwendig und nicht als Geschäftsmittel (Macht- und Zugriffsmittel auf die gesellschaftlichen Ressourcen: Produktionsmittel und Arbeit). Also eine Finanzkrise wäre nicht verhindert, sondern überhaupt nicht möglich. Die Krisen sind nur dem Kapitalismus eigen. Sie entstehen durch die Konkurrenz der für ihr Gewinn produzierenden Privateigentümer (Eigentümer der Produktionsmittel)

4. Wie sollte ein sozialistisches Deutschland deiner Meinung nach aussehen?

Die Leute sollten gemeinsam bestimmen, was sie für ihren Leben brauchen, sich die dafür notwendige Arbeit einteilen, gut leben und gut leben lassen.

5. Ergänzungen

Eine sozialistische Produktionsweise kann nicht 'demokratisch' gewählt werden, z.B. die Linke wählen heißt es nicht gleich Sozialismus. Das liegt daran, dass ein demokratischer Staat wählen lässt, um bestätigt zu werden und nicht als Staat abgewählt zu werden. Das sieht man daran, dass die Zwecke des Staates seine Durchsetzung in der Welt ist und nichts anderes, also er selbst. Die Grundlage seiner Macht ist seine Wirtschaft, also die Firmen, die Konzerne und die Banken, die er dafür auf dem Weltmarkt schützt und begleitet. Die Leute kommen nur als Abhängige von Erfolg der Wirtschaft und des Staates vor. Also die Umkehrung zum Sozialismus, nach dem Motto "jetzt geht es hier um die Bedürfnisse der Leute und nicht um den Reichtum der Konzerne und um die Macht des Staates", kann nur durch die Verweigerung diesen Zwecken zu dienen, erreicht werden.

[EDIT]
Das gleiche noch mal anders ausgedrückt: All die Leute in einer kapitalistischen Gesellschaft haben ein Auskommen, viele ziemlich besch---en, in dem sie sich besser oder schlechter eingerichtet haben. Sozialistisch zu wirtschaften, heißt es, erst mal darauf ganz zu verzichten. Von dem 'Verrat' am Staat und an der 'Nation' mal abgesehen.
 
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