Wie performante WinXP VM?

Tzk

Captain
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Moin zusammen,

ich nutze eine Windows XP VM, um alte Tools am Laufen zu halten. Aktuell habe ich mir dazu eine XP SP3 VM auf meinem Win10 x64 Desktop PC mit VirtualBox 7.0.10 eingerichtet. Das läuft im Prinzip ganz gut, aber die VM fühlt sich dennoch etwas träge an.

Meine Frage an euch ist nun ob das "normal" ist und ob man das Ganze etwas "flutschiger" bekommt?!

Ich habe zwar einiges an Retro Hardware, einen vollwertigen XP PC möchte ich mir für die Tools aber eigentlich nicht bauen... Die Bequemlichkeit einer VM schätze ich sehr ;) Da das (auch) eine Frage der Performance ist, gebe ich meine Hardware einfach mal mit an:

Intel 7700K
16gb DDR4-2666
Asus Z170i
GTX 1060 6gb
Crucial MX100 500gb + Crucial BX100 1tb
Win10 Pro x64 22H2

VirtualBox Settings sind im Spoiler zu finden:

1.PNG
2.PNG
3.PNG
4.PNG

5.PNG
 
RAM kannste bis zur 32bit Limitierung geben, aber mach eine Runde Sache mit 3GB. Gibt es einen Grund für 1 vCore? Damals gab es zu XP auch Duo Cores, wodurch der Rechner angenehmer lief.
 
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Wird ausprobiert. Einen bestimmten Grund für die aktuellen Einstellungen gibt es nicht, das müsste einfach der Default von Virtualbox sein. Ihr habt sicher mehr Erfahrung, deshalb frage ich euch :D

3gb Ram und 2 Kerne habe ich mal eingestellt, mal schauen ob das was bringt.

Ich nutze in der VM fast nur alte DOS Tools um alte Bios zu modden, die fressen kaum Ram... Wenn die VM durchgestartet ist werden satte 120mb Ram belegt :D
 
Hi

Wurden die Gast Erweiterung installiert ?

Mfg.
 
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TP555 schrieb:
Wurden die Gast Erweiterung installiert ?
Ja, natürlich. Nach jedem Update von VirtualBox installiere ich die jeweils neueste Gast Erweiterung in der VM. Sprich beim Update von VB 6.x auf 7.0.x ist die 7.0er Gast Erweiterung natürlich mit installiert worden.

Nach der Änderung auf 2 Kerne und 3gb Ram fühlt es sich nun flutschiger an, Fenster öffnen sich gut. Allerdings scheint keine Hardwarebeschleunigung der Grafik aktiv zu sein, wenn man Fenster schiebt ruckelt es fröhlich vor sich hin - wie ohne Grafiktreiber halt. Wenn ich das jetzt noch gelöst bekomme, dann wäre es top.
 
Ab Virtualbox 6.1 wurde die emulierte GPU geändert, für die es unter XP keine Treiber gibt. Also leider keine hardwarebeschleunigte Grafik unter XP
 
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Danke @tha_mos, jenes habe ich via Google ebenfalls gerade gelesen... :freak: Auch wenn das sicher gute Gründe hat ist es sehr nervig. Ich werde also wohl ein VirtualBox Downgrade auf 6.0 machen oder die Software wechseln (zu VMWare?) müssen...

Das erklärt aber auch, warum ich die XP VM als performanter in Erinnerung habe... Vermutlich ist die Hardwarebeschleunigung bei einem der Updates einfach unter den Tisch gefallen... Suuuper.

EDIT:
VMware Tools 10.0.12 will be the last version to support legacy Guest Operating Systems (Windows 2000, Windows XP, and Windows Server 2003).

Da bin ich ja schon fast geneigt mit einfach einen alten NUC zu besorgen und dort das XP nativ laufen zu lassen... Ist doch alles Käse...
 
@Tzk
Da du Windows 10 hast, könntest du sonst auch mal gucken, ob du eine XP VM mittels Hyper-V installieren kannst. Eventuell wäre das ja eine Alternative zu VMware Workstation Player und VirtualBox.

Edith sagt: konkretor war schneller.
 
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@Tzk Gerade getestet, mit dem aktuellen VMware Workstation Player 17 gibt es unter XP 3D-Beschleunigung.
Aber wenn der Basteltrieb stark ist, ist auch ein alter Thin-Client interessant ;)
 
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john.smiles schrieb:
Ist dosbox eine Option?
Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, werde ich definitiv testen.

tha_mos schrieb:
Aber wenn der Basteltrieb stark ist, ist auch ein alter Thin-Client interessant ;)
VMWare habe ich parallel für andere VMs installiert, probiere ich mit XP SP3 aus! Einen TC (Futro S920) habe ich hier, aber leider bekomme ich dort dort die IGP nicht unter XP ans laufen. Siehe Post #30 und folgende in genau dem von dir verlinkten Thread :D Alternativ habe ich noch einen Futro S400 mit 1ghz Athlon XP, den will ich mir fürs Basteln aber nicht antun...

Ich glaube hier liegt noch irgendwo ein TC mit Core2Duo rum, das könnte mit XP klappen.
 
Die Schwuppdizität einer VM mit GUI hängt i.d.R. an der Grafikbeschleunigung. Auf CPU bezogen ist die VM ja sicher performant. Aber du kannst ja ggfs ein VirtualBox Portable <6.x nehmen und eine Kopie deiner VM dort ausführen. Dann hast du den direkten Vergleich, ob es vorher echt schneller war oder nur in deiner Erinnerung ;-)
 
@Nero FX Das hilft ihm auch alles nichts dabei, dass die Grafikbeschleunigung für Windows XP in VirtualBox nicht mehr existiert.

@Tzk Alternativ VM mit FreeDos, falls DosBox aus irgendwelchen Gründen rausfällt. DosBox wäre aber sicher handlicher. Irgendwer hat hier im Forum damit auch einen alten Rechner in seinem Betrieb ersetzen können, weil noch irgendein altes DOS Programm für eine Steuerung benötigt wurde.
 
das meiste an latenz wird halt der virtuelle datenträger machen, der ja nur eine datei im host dateisystem ist.
flotter ist sicher, der vm einen physischen datenträger durchzureichen.
im klartext: eine kleine ssd exklusiv für die vm, auf die die vm direkt zugreift. ohne host dateisystem und die damit verbundene latenz.
jo, und zwei cpus und drei gig ram.

im netz sollte es genug zum thema geben.
 
Zusätzlich zu allem bereits gesagtem:
Gib der VM mehr Grafikspeicher (256MB) und aktiviere die 3D Beschleunigung. Zumindest bei VMWare sind VMs ohne 3D Beschleunigung nicht wirklich performant über die GUI.
 
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