nVidia GeForce 8600 GTS (SLI) und 8600 GT im Test: Mid-Range mit Direct3D-10-Unterstützung

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Wolfgang Andermahr
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Club3D GeForce 8600 GTS

Club3D ist einer der wenigen Hersteller, die sich nicht speziell auf nVidia oder ATI spezialisiert haben und dementsprechend von beiden Grafikchipspezialisten Grafikkarten im Programm haben. Club3D wird die GeForce 8600 GTS für einen Kaufpreis von etwa 200 Euro auf den Markt bringen, wobei dies eine Angabe vom Hersteller ist. Die tatsächlichen Marktpreise werden erfahrungsgemäß etwas niedriger ausfallen. Club3D verspricht bereits am ersten Verkaufstag mit einer ausreichenden Menge an Exemplaren in den Händlerregalen vertreten zu sein.

Club3D GeForce 8600 GTS
Club3D GeForce 8600 GTS

Der Hersteller vertraut bei der Adaption der GeForce 8600 GTS auf das Referenzdesign von nVidia (abgesehen von dem etwas grob befestigten Club3D-Aufkleber auf dem Kühler), was auch keine schlechte Wahl ist. Das Single-Slot-Kühlsystem macht selbst unter Last einen guten Eindruck und eignet sich für leise PCs. Zum Betrieb benötigt der 3D-Beschleuniger einen PCIe-Stromstecker. Die beiden Dual-Link-DVI-Ausgänge sind HDCP-kompatibel und können somit hochauflösende Videos in Zukunft problemlos abspielen. Club3D hält sich zudem bei den Taktraten an die Referenzvorgaben: Die GPU arbeitet mit 675 MHz, die Shaderdomäne mit 1450 MHz und der 256 MB große GDDR3-Speicher, der von Samsung mit einer Zugriffszeit von 1,0 ns hergestellt wird, taktet mit 1000 MHz.

Club3D GeForce 8600 GTS Rueckseite
Club3D GeForce 8600 GTS Rueckseite
Club3D GeForce 8600 GTS Kuehler
Club3D GeForce 8600 GTS Kuehler
Club3D GeForce 8600 GTS Slotblech
Club3D GeForce 8600 GTS Slotblech

Die Kabelausstattung bei der Club3D GeForce 8600 GTS fällt gut aus. Neben zwei DVI-zu-D-SUB-Adaptern sowie einem Stromstecker legt Club3D der Karte eine S-Video-auf-YUV-/S-Video- und Composite-Kabelpeitsche bei. Durchschnittlich ist das Softwarepaket. Zwar ist kein Spiel in der Packung vorhanden – was bei einem angestrebten Verkaufspreis von 200 Euro auch nicht einfach zu realisieren ist – dafür kann der Kunde aber auf die Software „PowerDVD 7“ von Cyberlink zurückgreifen.

POV GeForce 8600 GTS

Point of View macht es genau so wie Club3D und baut die eigene Version der GeForce 8600 GTS nach dem Referenzdesign – selbst der Kühler bekommt kein eigenes Logo spendiert. Die Grafikkarte wird am heutigen Tag für etwa 200 Euro in den Händlerregalen zu finden sein, bei der Verfügbarkeit sollte es keine Probleme geben. Bei den Taktraten gibt es ebenso keine Überraschungen. Die G84-GPU arbeitet mit einer Frequenz von 675 MHz, während die ALUs mit 1450 MHz zu Werke gehen. Der 256 MB große VRAM wird mit satten 1000 MHz angesteuert.

POV GeForce 8600 GTS Retail
POV GeForce 8600 GTS Retail

Die Kabelausstattung bei der POV GeForce 8600 GTS fällt etwas dürftig aus. Neben einem DVI-zu-D-SUB-Adapter und einem S-Video-auf-YUV-Kabel gibt es kein weiteres Zubehör. Genaue Angaben über das Softwarepaket können wir leider nicht machen. Eine Treiber-CD ist definitiv vorhanden, nach Angaben von POV ebenso ein Spiel. Welche 3D-Applikation dies ist, konnten wir aber nicht in Erfahrung bringen, da unserer Karte noch kein Spiel beilag, sondern einzig ein Zettel mit einem entsprechenden Hinweis. Wir versuchen so schnell wie möglich in Erfahrungen zu bringen, was das Softwarepaket beinhaltet.

XFX GeForce 8600 GTS 730M XXX

Der Hersteller XFX ist bekannt geworden durch übertaktete Grafikkarten, die mit teils deutlich höheren Taktraten ausgeliefert werden als das Referenzdesign von nVidia vorgibt. Somit bringt man nicht nur etwas Schwung in einen Produkttest, sondern ermöglicht es zudem den Kunden, ein etwas anderes Modell zu kaufen, was sich von der Masse absetzt. Wie es zu erwarten war wird XFX auch bei der GeForce 8600 GTS wieder entsprechende Modelle anbieten. So zum Beispiel die GeForce 8600 GTS 730M XXX, die sich in unserem Testlabor eingefunden hat und das Topmodell der GeForce-8600-GTS-Karten von XFX ist. Einen genauen Preis konnten wir leider nicht in Erfahrungen bringen, dieser soll aber leicht höher als 200 Euro ausfallen.

XFX GeForce 8600 GTS XXX
XFX GeForce 8600 GTS XXX

Die Karte an sich wird nach dem Referenzdesign gefertigt, einzig der Kühler bekommt einen (optisch gelungenen) Aufkleber spendiert. Interessant ist darüber hinaus eine Art „Haltestange“, die am oberen Ende der Karte angebracht ist und mit einem reflektierenden XFX-Logo geziert ist. Einen genauen Sinn können wir aber nicht ausmachen, einzig optisch kann sich die Karte so etwas hervorheben – eine Stabilisierung der GeForce 8600 GTS ist auf jeden Fall nicht nötig. Spannender wird es bei den Taktraten, die von XFX leicht erhöht worden sind, weswegen die GeForce 8600 GTS 730M XXX nach eigenen Angaben die schnellste GeForce 8600 GTS auf dem Markt sein soll. Die TMU-Domäne arbeitet mit 730 MHz (Standard: 675 MHz), während der Speicher (256 MB GDDR3-Speicher von Samsung und einer Zugriffszeit von 1,0 ns) mit 1130 MHz (Standard: 1000 MHz) angesteuert wird. Die Shadereinheiten arbeiten mit einer Frequenz von 1450 MHz.

XFX GeForce 8600 GTS XXX Rueckseite
XFX GeForce 8600 GTS XXX Rueckseite
XFX GeForce 8600 GTS XXX Kuehler
XFX GeForce 8600 GTS XXX Kuehler
XFX GeForce 8600 GTS XXX Haltestange
XFX GeForce 8600 GTS XXX Haltestange

Verbesserungswürdig bei der GeForce 8600 GTS 730M XXX ist die Kabelausstattung. Mit mehr als einem DVI-zu-D-SUB- sowie einem Stromadapter und einem S-Video-Kabel liefert XFX das Flaggschiff nicht aus. Eine Möglichkeit die Grafikkarte mit einem hochwertigen YUV-Anschluss an den Fernseher anzuschließen, fehlt leider. Überraschend gut ist dagegen das Softwarepaket. Neben der obligatorischen Treiber-CD stattet XFX den 3D-Beschleuniger mit dem Spiel „Ghost Recon Advanced Warfighter“ aus.

XFX GeForce 8600 GTS XXX Slotblech
XFX GeForce 8600 GTS XXX Slotblech
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